Google ist sauer. Und wenn Google so richtig böse ist, wird gerne Chrome, der Marktführer im Bereich Browser, in die Schlacht geschickt. Dieses Mal geht es um Zertifikate, Grundstein des Internets und der Datensicherheit. Mit den neuen Chrome-Versionen 66 (kommt im April) und 70 (Oktober) will Google das Netz sicherer machen – und vielleicht auch alte Rechnungen begleichen. Weshalb bald viele Seiten offiziell „nicht sicher“ sein werden, sie in der Google-Suche von den Top-Plätzen verschwinden und warum man sich mit Google nicht anlegen sollte, lesen Sie hier!
Stimmen haben etwas Magisches. Wir wachsen mit den Stimmen unserer Eltern auf, erkennen unsere Mitmenschen daran und lauschen gerne Schauspielern oder Sprechern mit charakteristischen Stimmen. Was bisher gänzlich unnatürlich klang, waren Computerstimmen. Egal, ob Assistenten wie Cortana oder Navigationsgeräte, alles klang etwas fremd, ungelenk und – künstlich. Mit der Software Lyrebird soll sich das ändern. Was vorher unverwechselbar war, Ihre Stimme, soll in Zukunft perfekt imitiert werden.
Die Update-Politik vieler Hersteller von Android-Handys sah bislang aus wie die Brutpflege vom Kuckuck: Man machte sich aus dem Staub. Dieses Ärgernis ist über lange Jahre überraschend genügsam von den Käufern geduldet worden, vielleicht war den Käufern gar nicht bewusst, wie wichtig Updates auch für Smartphones sind. Nur bei den Google-eigenen Geräten wie Nexus oder Pixel war man auf der sicheren Seite. Besonders günstige Geräte waren bereits mit dem Verkauf von Updates abgeschnitten, was nicht nur die Nutzer, sondern auch Google ärgerte. Doch das soll sich nun durch Android One ändern!
Kaum ein Thema wird in den Medien so verzerrt dargestellt wie das Hacking. In einem dunklen Raum tippt ein Mann mit Sturmhaube stumm auf seine Tastatur ein. Kryptische grüne Zeichen wandern über seinen Bildschirm, bis er sein düsteres Ziel erreicht hat! So weit, so realitätsfern. Dass die Hackerszene weitaus vielseitiger ist, die Apple-Gründer Steve Wozniak und Steve Jobs auch mal ein Teil dieser Bewegung waren und viele Sicherheitsprobleme erst durch Hacker entdeckt werden, liest man eher selten. Auch die zahlreichen Hacker mit positiver Motivation werden gerne ausgelassen. Grund genug, einen kleinen Blick auf die Hackerszene zu werfen.
Als Informatiker sind Sicherheitslücken Alltag, das perfekte Betriebssystem gibt es noch nicht- doch dieses Mal verschluckte ich fast meinen Tee, als ich die Nachrichten las. Dieses Problem war anders, hier ging es an die Wurzel aller Berechnungen, den Prozessor selbst. Und es war nicht nur ein Prozessor in den Schlagzeilen, sondern praktisch alle, ob sie nun in PCs, Handys oder den Servern weltweit eingebaut sind. Hier musste kein Browser einfach geflickt werden, es war schlicht kein Betriebssystem mehr sicher, kein Apple-Nutzer konnte über die notorische Windows-Unsicherheit lästern, alle waren gefährdet. Selbst wer keinen der genannten Prozessoren hatte, konnte sich nicht entspannt zurücklehnen. Die Server, die über unser aller Daten und Konten wachen, konnten ja ebenfalls betroffen sein. Was passiert ist und wie die Hersteller darauf reagierten, möchte ich Ihnen gerne schildern.