Weihnachten ist vorbei und ich hoffe sehr, dass Sie gut ins neue Jahr gekommen sind! Natürlich lag bei mir auch Technik unter dem Baum, darunter auch eine echte Überraschung, ein Paar kabelloser Kopfhörer. Zwar hatte ich schon welche, diese sind aber groß (umschließen die Ohren), bieten die klassische Micky Mouse-Optik und sind durch üppige Akkus recht schwer. Für Sport und eher dezentes Auftreten sind sie kaum geeignet, weshalb ich die Aikela TWS-X10 mit großer Freude auspackte. Weder war mir die Firma ein Begriff, noch hatte ich je In-Ear-Kopfhörer (also der berühmte Knopf im Ohr) gehabt, es war also eine doppelte Premiere.
Ich muss zugeben, dass meine Erwartungen vor dem Test nicht sonderlich hoch waren. Die Aikela sind um die 40€ erhältlich, bei Rabattaktionen wurden sie auch schon für 28€ gesehen, es sind also Low-Budget-Geräte. Anders als viele Geräte der ersten Generationen haben beide Kopfhörer keine Kabelverbindung untereinander, man spricht hier von „True Wireless“. Das ist natürlich klasse, weil keinerlei Kabel mehr vorhanden sind, kann jedoch auch zu Problemen führen, wenn sich z.B. nur ein Kopfhörer verbindet oder beide nicht sauber synchronisiert sind. Der Kontakt zu Smartphones, Computern, Tablets, etc. erfolgt zum Glück über Bluetooth 5.0, einem aktuellen Standard mit guter Reichweite und Übertragungskapazität.
In der simpel gehaltenen Verpackung erwarten uns die üblichen Verdächtigen: Die Kopfhörer selbst, ein wirklich kurzes USB-C-Ladekabel, eine kleine Betriebsanleitung, Gummiaufsätze in drei Größen, ein Säckchen zu Aufbewahrung und die Ladestation. Die Station ist eine schmucke Box, in der die Kopfhörer nicht nur transportiert, sondern auch aufgeladen werden. Praktischerweise hat man gleich eine 3500mAh Powerbank eingebaut, die nicht nur die Kopfhörer mehrere Male ohne Steckdose aufladen, sondern wo man auch z.B. das Handy anschließen kann. Eine digitale Batterieanzeige ist ebenfalls vorhanden, so dass man genau weiß, wenn die Box wieder aufgeladen werden muss.
Da die Kopfhörer schon halbwegs aufgeladen sind, kann ich den Test gleich beginnen. Und – oh Wunder – auch für meine Gehörgänge passen die Kopfhörer, das habe ich schon ganz anders erlebt! Meine Ohren scheinen nicht gerade Durchschnitt zu sein, Stöpsel waren bislang tabu, aber diese Dinger passen einfach. Aber kommen wir zum Wichtigsten! Auch wenn sich manche Kritiker überschlagen: Es sind natürlich keine unfassbaren Soundwunder, die Bose locker hinter sich lassen, aber das darf auch niemand für den Preis verlangen. Bei meinen Tests mit hochwertigen FLACs (nicht komprimierten Musik-Dateien von Pink Floyd, Coldplay, The Alan Parsons Project und Muse) bin ich dennoch positiv überrascht. Nichts klingt blechern, nichts verzerrt (bei vertretbaren Lautstärken), „The Dark Side of the Moon“ und „Black Holes and Revelations“ kommen gut über die kleinen Kopfhörer. Die Bässe drücken nicht sonderlich, es gibt sicher auch differenzierte Klangbilder im High End-Bereich, für den Preis kann ich aber wirklich nicht meckern! Wer mehr Bumms braucht, kann per Equilizer (z.B. beim Abspielen über VLC) etwas nachjustieren. Frisch aus der Verpackung ist alles auch etwas leise, aber ein längeres Drücken auf den rechten Kopfhörer (erhöht die grundsätzliche Lautstärke) später passt alles.
Die Bedienung läuft bei jedem der beiden Kopfhörer über die berührungsempfindliche Rückseite. So kann man stoppen, lauter und leiser machen oder auch Anrufe annehmen. Es wird eine gewisse Lernkurve Ioraus gesetzt, wenn man auf diese Weise agieren will, eine kleine Dame im Ohr sagt mir aber immer auf Englisch, was ich gerade getan habe. Auf Wunsch kann auch Siri / Google gerufen werden, ich bin jedoch froh, wenn ich die Schaltflächen nicht aus Versehen berühre, das kann z.B. beim Einsetzen der in die Ohrmuschel passieren. Ich spare mir ehrlich gesagt das meiste Herumgetippe auf den Kopfhörern und bediene das Allermeiste über das Handy, fertig. Die Anruffunktion wird ungeplant gleich getestet, als ein alter Freund anruft. Man versteht mich, bescheinigt mir aber einen etwas schwachbrüstigen, bassfreien Auftritt. Für Viel-Telefonierer sicherlich nicht die erste Wahl.
Bei so kleinen und leichten Geräten ist die Akkulaufzeit natürlich begrenzt, 4 Stunden ohne Aufladung sind vielleicht bei geringer Lautstärke und in kurzer Distanz zum Sender (z.B. Handy) möglich, ich kam auf glatte 3 1/2 Stunden, was für die meisten Spaziergänge, Hausarbeiten oder Einkaufstouren ausreichen dürfte. Das Aufladen erfolgt in grob 2 Stunden, 50mAh stehen pro Kopfhörer als Akku zur Verfügung. Die Reichweite der Bluetoothverbindung hängt natürlich auch vom Sender ab. Mein Handy schafft ca. 15 Meter plus eine Glastür, danach ist Stille. Das ist okay, aber nicht großartig, andere Kopfhörer können mehr. Die Kopfhörer sind nach IPX7-Standard wasserdicht, was die Nutzung bei Regen oder Schweiß abdeckt. Längere Tauchgänge würde ich ihnen nicht zumuten, da dauerhafter Kontakt mit Wasser erst eine Stufe höher (IPX8) empfohlen wird.
Doch wie fest halten die Teile in den Ohren und wie ist die Langzeitwirkung? Die Kopfhörer kommen mit weichen Silikon-Aufsätzen in drei Größen (klein, mittel, groß) und es lohnt sich durchaus, sie alle auszuprobieren. Denn obwohl ich dachte, bei mittlerer Größe gut aufgehoben zu sein, füllte „groß“ mein Ohr optimal, was den Sound erheblich verbesserte und den dumpfen Klang meiner Schritte (ein häufiges Problem dieser Bauart) erheblich reduzierte. Vom beworbenen Active Noise Cancelling höre ich allerdings wenig! Sicher, durch die Bauweise (Stöpsel im Ohr) ist man sowieso gut von der Umwelt abgeschirmt, dass aber Störgeräusche aktiv entfernt wurden, kann ich aber nicht berichten. Schade, das wäre ein netter Bonus gewesen! Dafür stimmt der Halt: Beim Staubsaugen und Putzen wackelt nichts, die Kopfhörer halten fest, aber ohne in den Ohrmuscheln zu drücken. Auch ein Gang in die Stadt mit 2 ½ Stunden Hörgenuss verursacht keine Probleme.
Aikela ist übrigens nicht der einzige Markenname, unter dem das Produkt verkauft wird, das Produkt hat mehr Namen als ein Heiratsschwindler. Unter Antimi, GRDE wireless X10 oder auch ganz ohne Label verkauft man die Kopfhörer ebenfalls, immer zu leicht variierenden Preisen, um auf großen Verkaufsplattformen gleich mehrfach vertreten zu sein. Auch Alternativen mit leicht verändertem Design (z.B. bunten Kopfhörern) sind erhältlich. Man versucht halt, ein günstiges, erfolgversprechendes Produkt über alle Kanäle zu verkaufen. Das merkt man sowohl in der Werbung, wie auch bei Amazon-Rezensionen: Vieles ist heillos übertrieben, als hätten wir hier den Apple AirPods-Killer zum Sparpreis, dessen Akkus ewig halten und der als Statussymbol einen Aston Martin in den Schatten stellt. Blanker Unsinn! Ziehen Sie 70% von den Aussagen ab und sie liegen ungefähr richtig. Was man bekommt, ist ein solides Produkt zu einem guten Preis, mit dem die meisten Nutzer durchaus zufrieden sein werden.
Weshalb dennoch Vorsicht angesagt ist: Es gibt Kunden (bei Amazon rund 5% der Rezensionen), bei denen die Kopfhörer nicht so zuverlässig Ihren Dienst verrichten. Es wird von Verbindungsausfällen berichtet, die Kopfhörer seien zu leise, klängen blechern oder würden nicht in die Ohren passen. Ob es in diesem Fällen an den Kopfhörern liegt (z.B. Qualitätsunterschiede zwischen den Chargen vorliegen), die Smartphones allgemeine Verbindungs-Probleme haben oder die Kunden noch seltsamere Gehörgänge als ich haben, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Für diesen Fall würde ich selbstverständlich das Rückgaberecht in Anspruch nehmen!
Wie bei allen Tests in diesem Blog ist dies keine bezahlte Werbung, ich habe keinen Cent dafür bekommen. Schade eigentlich!
Was mich interessieren würde: Nutzen Sie bereits kabellose Kopfhörer oder bleiben Sie bei der klassischen Variante mit Kabeln?
Hallo Sven,
ein sehr schöner Artikel! Ich finde es gut, wie Sie den Menschen die Angst vor günstigeren Produkten nehmen. Ich selbst habe ebenfalls einen Beitrag über Bluetooth-Kopfhörer geschrieben und muss sagen, dass ich der gleichen Meinung bin wie Sie. Nicht alles, was günstiger ist, ist automatisch schlecht.
Die Kopfhörer, die ich verwende, sind ebenfalls In-Ears. Diese haben auch um die 40 Euro gekostet und ich bin sehr zufrieden mit der Soundqualität und dem Sitz. Sehr faszinierend finde ich auch, dass Ihre Aufbewahrungs-Box als integrierte Auflade-Station für Ihr Handy dient. Auf die Idee, dies auszuprobieren, bin ich selbst noch nicht gekommen.
Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und weiterhin viel Erfolg mit dem Blog!
Hallo Sven,
ich habe mir jetzt auch welche gekauft, im Prinzip sind sie ganz gut, prima mit dem Handy verbunden. Aber für den eigentlichen Zweck unter dem Helm mit dem Navi, geht es nicht. Das Navi findet die Bluetooth Ohrhörer nicht.
Beim Sport fallen sie nach einigen-rumhüpfen auch aus meinen Ohren, das liegt aber an meinen Muscheln, Mist.
Gruß Jürgen
Schade! Bei mir tun sie noch immer munter ihren Dienst, beim Staubsaugen und Putzen meine erste Wahl. Nicht der vollendete Hörgenuss vor dem Herrn, aber sie sind schon ihr Geld wert.
Hallo Sven
Ich habe teure In Ear Kopfhörer mit Kabel gehabt. Die haben zwar toll geklungen sind mir aber ständig aus dem Ohren gefallen. In Ear kommt für mich nicht mehr in Frage. Bei meinem Smartphone nutze ich beide Varianten.
Bei meinem Sony-Walkman muß ich den Kabelgebundenen Bose Kopfhörer nehmen da das Bluetooth des Walkmam mit dem Bluetooth des Kopfhörers nicht komartibel ist.
Kabellose Kopfhörer nutze ich ebenfalls. Sowohl In-Ear, als auch Over-Ear. Wobei letztere nur an kälteren Tagen im Gebrauch sind. Wärmt halt zusätzlich die Ohren :D
Ich hätte zwar gern meine Kopfhörer mit Kabel von Teufel weiter verwendet, aber bei meinem Smartphone fehlt der Klinkenanschluss.
Schade eigentlich, da ich meine großen Bluetooth-Kopfhörer bei schwachem Akku eigentlich via Kabel verbinden könnte um weiterzuhören.
Hallo Sven
und auch in diesem Jahr gute Gesundheit und viel freudigen Erfolg!
Ebenso mögen Sie auch Spaß an den Knöpfen in den Ohren haben. Aber bitte, gut überlegen wo, wann und wofür.
Allenthalben sehe ich heute eine erkleckliche Zahl Menschen mit solchen Dingern an und in allen möglichen Lokalitäten herum laufen. Sie sind sicher äußerst praktisch auch als Abschirmung vor unliebsamer Umwelt, draußen vor Verkehrslärm, aufdringlichen Martinshörnern und vielem mehr.
Manchmal kann ich mir im ersten Moment auch nicht erklären, wieso mich der unbekannte Mensch mir gegenüber mit so sinnfremdem Zeug anspricht, bis mir klar wird; der meint nicht mich, der telefoniert ja nur und sein Gesprächspartner muss wohl sehr weit entfernt sein, der Lautstärke nach zu beurteilen. Die Verpflichtung zu ständiger Verfügbarkeit ist ihm jetzt sogar schon ins Ohr verpflanzt worden. - Wie praktisch! Siri oder Google könnte jetzt sogar ein komplettes Bewegungsprotokoll erstellen. Vorsicht also bei Seitensprüngen mit Knopf im Ohr.
Werden diese Knöpfe nicht nur als Freisprechanlage im Auto genutzt, sondern im "Getümmel einer lauten Stadt" oder mit "Heavy Metal" im Fahrzeug am Steuer, könnte ich mir gut vorstellen, welche Gefahr sie für den Träger*, aber auch für seine/ihre Mitmenschen darstellen.
Dies möchte ich nur in übertragenem Sinn verdeutlichen:
Heute stehen auf Verpackungen (so manchmal gar recht unsinnige) Hinweise wie "Könnte beim Verschlucken schwere Verätzungen/Vergiftungen hervorrufen oder gar Ersticken verursachen", "könnte bei nicht sachgemäßem Gebrauch Unfälle verursachen" und so weiter. Was wäre es beispielsweise, der Knopfträger hört in seinen "Geräuschkokon" eingeschlossen weder den Radfahrer hinter sich kommen oder ein Fahrzeuglenker hört vor der nächsten Ampel das Warnsignal eines Einsatzfahrzeugs nicht, weil die raumfüllende Musik allzu schön ist? - Die Folgen mögen hoffentlich nicht ganz schrecklich sein!
Nun möchte ich den Knöpfen nicht alle guten Eigenschaften abreden oder sie gar mießmachen. Aber wie schon eingangs gesagt: immer gut überlegen wo, wann und wofür.
Ich möchte mir denken, Sie, lieber Sven, haben dies in einer gewissen Begeisterung für das schöne Geschenk zu den Festtagen irgendwie nur übersehen zu erwähnen. Und Sie werden sicherlich auch nicht den nächsten Temperamentsausbruch Ihres Chefs mit Musik per Ohrknopf überdecken wollen. Aber halten es die vielen anderen Knopfträger ebenso?
In diesem Sinne herzliche Grüße aus dem Süden von
Ortfried,
von einem - eventuell auch zu kritischem - Kommentator. Aber bitte, nix für Ungut! Sehen Sie's mir nach.
Hallo!
Ich habe sie probiert, verglichen und wieder Retoure gehen lassen. Ich benutze BT-In-Ears von JBL und auch BT-Over-Ears der gleichen Marke. Beide liefern bedeutend besseren Sound und waren als Schnäppchen ebenfalls für ca. 50,- € zu bekommen.
Und damit dies nicht den Anschein eines Werbebeitrags für JBL bekommt: Kabel gebundene Over-Ears von Sonys hängen hier auch und kommen ebenfalls regelmäßig zum Einsatz. Diese klingen für meinen Begriff auch besser.
Alles gut, man kann sich doch positiv zu einem Produkt äußern, ohne gleich Werbeträger zu sein! Ich bin auch etwas Xiaomi-Fanboy, weil ich damit halt sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Das heißt aber nicht, dass jeder die jetzt kaufen soll. :)
Danke für diesen sehr nützlichen Artikel.
Gruss Wolfgang.
Immer gerne! Dieses Thema wurde mir ja sozusagen geschenkt. :)
Hallöchen Sven,
schönes neues Jahr und vielen Dank für genau diesen Bericht. Ich spiele auch mit dem Gedanken mir solche Ohrhörer zu kaufen, habe schon viel darüber gelesen und verglichen. Mir ist es auch wichtig, das ich die Dinger unter dem Motorradhelm tragen kann und der Akku vernünftig hält.
Was mir etwas aufstößt ist die gesamte haltbarkeit des Akkus, es wird davon berichtet, dass man ihn ca. 30 - 50 mal aufladen kann. Was mache ich dann, wegschmeissen?
Im Sommer mache ich viele Touren mit Helm, da wäre die Aufladung mehrmals die Woche.
Positiv ist auch die Aufbewahrungsbox mit Powerbank.
Die alten Ohrhörer versionen haben bei meinen Ohren nicht gehalten, ich habe dann einen Sportbügel benutzt, funktioniert aber nicht mit Motorradhelm.
Freundliche Grüße Jürgen
Moin Herr Thon! Sie können die Kopfhörer grob 30-50 mal aufladen, bevor *die Box wieder an den Strom muss*. :)
Solange hält der Akku der Box, dann muss sie wieder geladen werden. 2 Kopfhörer a 50 mHa = 100 mAh, das macht bei einer 3500 mAh Powerbank grobüber den Daumen 35 Aufladungen. Das sind aber sowieso nur theoretische Werte. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern.
Allgemein: Akkus dieser Generation sollten absolut minimal 700 x Aufladungen vertragen. Viel Spaß damit!
Hallo und auch von mir ein gesundes neues Jahr!
Ich verwende diese Art von Kopfhörer seit ca einem Jahr und zwar nur für Hörbücher. Daher ist der Bass und der Klang nicht so entscheidend.
Prinzipiell verwende ich nur einen Kopfhörer. Der andere ist in der Ladeschale und wird aufgeladen.
Hat auch den Grund, ich möchte auch wissen was so in der Umgebung sich abspielt (Auto, usw.)
Für mich absolut positiv, da ich auch Abends Nordic Walken gehe ist, wenn die Kopfhörer aus dem Ohr rutschen der Einschaltknopf blinkt (so alle 5-10 Sekunden einmal). Hat mir schon ein paar mal bei der Suche geholfen.
Interessant,
seid ca. 6 Monaten trage ich gezwungenermaßen Hörgeräte. Pro Ohr ein Stöpsel. Je Stöpsel ist ein blue tooth Empfangsteil integriert. Damit kann ich Telefonate empfangen, sofern sie an meinem Smartphone ankommen und das Smartphone in der Nähe ist, oder auch telephonieren. Dazu muss ich allerdings den Teilnehmer am Smartphone anwählen.
Ich habe von meinen Gesprächspartnern keine negativen Kommentare erhalten, solange das Smartphone nicht weiter als ein Meter entfernt ist.
Aber das tollste: mittels eines kleinen Zusatzgerätes (auch blue tooth Sender) was dauerhaft am Fernseher angeschlossen ist (Lichtleiter) höre ich Musiksendungen mit erstaunlicher Brillanz. Da meine Frau sich nicht so viel aus Musik macht, stelle ich den Fernsehton stumm.
Einziges Manko: es darf kein weiteres Blue tooth in der Nähe aktiv sein.
Gesteuert werden die beiden Hörgeräte schnurlos über eine App auf dem Smartphone.
Einige Grundfunktionen (Ein- Aus, Lautstärke) sind auch über kleine mechanische Schalter an den Hörgeräten zu bedienen.
Vielleicht steckt ja in den Dingern die gleiche Technik wie in Ihrem Weihnachtsgeschenk
Gruß Jürgen Obrowski
P.S.
meine Hörfähigkeiten haben die Dinger natürlich auch noch verbessert.
Hallo und ebenfalls noch ein gesundes neues Jahr!
Ich verwende sowohl als auch. Wenn ich längere Zeit am Computer verbringe, dann kommen die kabelgebundenen AKG auf die Ohren, an die Dinger kommt kein kein "Knopf im Ohr" ran. Wenn ich ab und an die Position wechseln muss, dann verwende ich kabellose InEars, aber die Einteiligen, die sind entweder ganz da oder ganz weg :-)
Der größte Nachteil bei diesen Dingern ist, dass man doch ab und an Nebengeräusche (z.B. Reibung auf der Kleidung) hört, die über das Kabel übertragen werden. Wenn die mal kaputt sind, dann werde ich wahrscheinlich auf die Zweiteiler wechseln.
Und wenn ich raus gehe? Dann gehe ich raus, da brauche ich so was nicht. Bin eben schon alt ;-)
Ich habe für den HiFi-Genuss daheim auch noch alte Sony Kopfhörer, die sind unerreicht. Allerdings befürchte ich, dass sie bei Sonne, Wund und Regen einfach zu Staub zerfallen würden, also lasse ich sie lieber fest verkabelt an der Anlage.
Hallo, benutze diese Art von Kopfhörern seit ca. 2 Jahren. Mein erstes Paar von LEZII (für 50€) musste ich zwar 2mal umtauschen, aber seitdem bin ich von diesen Ohrhörern begeistert. Bei den LEZII wird auch ein Frequenzbereich von 20Hz bis 20000Hz angegeben und die Bässe sind deutlich zu hören auch ohne Equalizer. Dadurch, dass sie keine Silikon-Stöpsel haben, ist der Halleffekt sehr klein. Nachteil, der Sitz ist nicht ganz so fest. Habe mir nun für Outdoor-Aktivitäten ein anderes Paar geholt (13€ über Amazon, vergleichbar mit dem hier beschriebenen Modell). Aber bei fast allen neuen Modellen wird kein Frequenzbereich mehr angegeben und dies hört man, fast null Bass! Nur mit Equalizer Unterstützung und volle Bassanhebung ist der Sound einigermaßen ok. Die chinesischen Übertreibungen/Falschangaben sind schon in vielen Fällen mehr als heftig. Wenn man einen Hörgenuss haben möchte, ist ein Test vor dem Kauf empfehlenswert, z.B. bei einem Händler in der Nähe:-).
Hinweis: Bei AliExpress werden sehr viele dieser Ohrhörer mit dem oben beschriebenen Angebotsverhalten präsentiert. Falls man dort kaufen möchte, könnte der Zoll Probleme machen, wenn keine CE-Zulassung dabei ist, laut Zoll für Bluetooth-Geräte unbedingt erforderlich. Auch Garantie-Ansprüche lassen sich so gut wie nie verwirklichen.
Wenn man chinesische NoName-Produkte kaufen möchte, dann über Amazon oder eBay mit PayPal, dann ist man als Kunde einigermaßen geschützt, denn jede versicherte Rücksendung nach China kostet ca. 36€, die der Kunde tragen muss, da bleibt sehr oft nur der Mülleimer als Alternative übrig:-)
Danke für den Kommentar! Bei den Angaben und auch "Testergebnissen" kann ich nur schmunzeln, ein solch kleines Ding "erfurchtgebietend" zu nennen, kann auch nur mit Alkoholkonsum oder der Verwendung von Google Translate erklärt werden. :)
Irgendwie will jeder Gold aus Blei machen, aber das klappte schon im Mittelalter nicht. Wenn ich den Bass z.B. mit den Koss Porta Pro (auch wieder ein kleiner Geheimtipp) vergleiche, ist das natürlich nichts, aber mit etwas Betonung der tiefen Frequenzen geht es.
Guten Tag Herr Krumrey,
vielen Dank für den Blog und Ihnen und allen Lesern ein erfolgreiches neues Jahr.
Da ich mich schon länger mit dem Gedanken trage, mir so den Musikgenuss für unterwegs zu ermöglichen, habe ich den Artikel mit Interesse gelesen. Gerade die Aussage, dass die Umwelt n i c h t rausgefiltert wird macht es für mich überlegenswert. Ich möchte nämlich nicht in der Stadt rumlaufen und vom Verkehr nichts mehr mitbekommen. Leider sehe ich immer wieder Fußgänger/Radfahrer, die scheinbar von der Außenwelt abgeschnitten sind und dadurch sich selbst oder Andere gefährden. Vielleicht spielt da auch die eingestellte Lautstärke eine Rolle?
Wegen der Gefahren im Straßenverkehr schreckt mich die Werbung der Firmen mit "active noisecancelling" ungemein ab. Vor allem, dass dieser Aspekt in den Vordergrund gestellt wird.
Viele Grüße
Michael Klein
Das ist ein interessanter Gedanke! Ich fühle mich selbst etwas komisch, wenn ich mit meinen großen Kopfhörern unterwegs bin und das ANC die komplette Umgebung herausfiltert. Genau deshalb deaktiviere ich die Funktion auch häufig, wenn ich aktiv unterwegs bin und stelle sie meist nur beim Lesen oder Dösen auf der Reise an.
Hallo Herr Krumrey,
erstmal Ihnen, der Familie und auch dem Team in der Firma noch ein gutes neues Jahr.
Nach langem Zögern ist für daheim ein AKG 700 Schnurlos eingezogen ... aber genau der von Ihnen genannte Punkt .. dieses Micky-Maus-Outfit - und auch wieder die "Sperrigkeit" für unterwegs sind da doch immer wieder der Punkt: Nein - der bleibt zuhause.
mit so kleinen Stöpseln auch schon länger geliebäugelt .. aber da auch die Kabelgebunden sich mit meinen Ohren nicht immer so gut angefreundet haben und rausfielen, waren da immer "Verlustängste" ...
Mal sehen, ob ich diesen Beitrag doch noch mal als Inspiration für einen eigenen Test nutzen werde.
Danke auf jeden Fall für diesen Blog und viele davor - und hoffentlich noch viele danach.
Ich habe einer politischen Talkshow auf YouTube gelauscht, vom intensiven Kopfschütteln können die Kopfhörer schon mal nicht verlustig gehen. :)