Als Kind liebte ich (lachen Sie ruhig!) Knight Rider, den sonnengebräunten Tausendsassa Michael Knight und sein wunderbares Auto. K.I.T.T. war mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, während das Auto meines Vaters maximal Inzeigen konnte, wenn zu wenig Öl drin war. Manchmal „vergaß“ es selbst das. Heute sind wir weiter, am autonom fahrenden Auto wird fleißig gewerkelt und moderne Autos stecken voller Sensoren und sind mehr fahrende Computer. Doch was für mehr Komfort und Sicherheit geplant war, entwickelt sich auch zum Sicherheitsproblem.
Moderne Autos wollen Komfort, Sicherheit und sogar Entertainment bieten und sind mittlerweile auch gerne mal online. Automatische Schließmechanismen, Reifendruckmesser und vergleichbare Systeme nutzen Funkfrequenzen, und auch die Stau-Information des Navis will ständig aktuell gehalten werden. Und wenn das Auto für Sie via Bluetooth oder WLAN erreichbar ist, so ist es das mitunter auch für andere. Haben Sie gar eine App für Ihr Auto, um es z.B. vorzuheizen oder Fahrziele schon vorher eingeben zu können, eröffnet das auch dunklen Gestalten Möglichkeiten – und die haben meistens Laptops und modernste Technik dabei.
Herzstück des Problems ist oftmals der CAN-Bus(Controller Area Network), der zentrale Vernetzungspunkt der Steuergeräte. Hat der Hacker darauf Zugriff, wird es ernst. Denn wo Systeme miteinander kommunizieren, ist oftmals der Weg vom Zugriffssystem (z.B. dem Entertainment-Bereich) zu wichtigeren Fahrzeugfunktionen (wie z.B. den Bremsen) nicht weit. Das zeigen jedenfalls aktuelle Beispiele, bei denen diese Systeme nicht sauber getrennt waren. Und nicht zu vergessen, auch wenn es nicht sofort lebensbedrohlich wird und keine Fernsteuerung oder Diebstahl stattfinden, könnten immer noch private Benutzerdaten unbemerkt entwendet werden. Je moderner das Auto ist und je intensiver der Fahrer die Möglichkeiten nutzt, desto mehr dürfte hier zu holen sein.
Schon bei einfachen Komfortfunktionen wie den sog. Keyless-Systemen, zeigen sich aktuell ernsthafte Mängel. Bei diesen Fahrzeugen kann der Autoschlüssel in der Tasche bleiben, das Auto erkennt den Schlüssel über ein Funksignal, entsperrt den Wagen und ermöglicht die Zündung. Experten (und wohl auch Autodiebe) haben jedoch einen einfachen Trick entdeckt: Während Sie z.B. an der Ladenkasse warten, steht unauffällig ein Mann mit einem speziellen Empfänger neben Ihnen, der das Signal des Schlüssels weiterleitet. Ein Komplize steht an Ihrem Auto, empfängt dieses Signal und sendet es Richtung Fahrzeug. Das Auto lässt sich so öffnen, starten und davon fahren, ganz ohne Kratzer oder Aufsehen. Böse formuliert: So ist nicht nur für Sie der Einstieg ins Auto komfortabler, es kann auch bequemer geklaut werden.
Immer wieder fällt in diesem Bereich auch der Begriff "Over the Air". Was etwas nach Flugreise klingt, sind Software-Updates für Autos über das mobile Netz. Das klingt nett, weil so z.B. Änderungen im Bereich Sicherheit schnell und ohne Werkstattbesuch eingespielt werden können und dann beim nächsten Start bereits aktiv sind. Hersteller können so möglichst schnell auf Software-Fehler reagieren und Verbesserung an den Start bringen, einige Rückrufaktionen könnten sich über Nacht erledigen. Die Schattenseite davon musste unlängst Tesla erleben, deren S-Modelle über genau diesen Weg gehackt werden konnten. Tesla reagierte, das Sicherheitsleck wurde vorerst gestopft. Für wie lange und wie es bei anderen Herstellern aussieht, wird sich zeigen.
Sowieso müssen die Hersteller offensichtlich erst aus Schaden klug werden. Offiziell sind die Systeme natürlich sicher, bis jemand das Gegenteil beweist. So hackten zwei Spezialisten einen Cherokee-Jeep des Fiat-Chrysler Konzerns, indem sie über das Infotainment-System einstiegen. Später konnten Sie, komplett ferngelenkt, Bremsen, Beschleunigung, Türverriegelung, Klimaanlage und Scheibenwischer kontrollieren. Ein Albtraum für den, der gerade drin sitzt. Man reagierte schnell, rief 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück und schloss die Lücke. Hier waren es zum Glück wohlmeinende Hacker, die Sicherheitslücken zum Nutzen aller offenlegen und keinen Schaden anrichten wollen. Das muss aber nicht immer so sein!
Dennoch ist das Risiko für Sie selbst aktuell gering. Der Aufwand für solche Hacks ist hoch, das notwendige technische Wissen für die Umsetzung ist beträchtlich, denn die einzelnen Hersteller haben unterschiedliche Sicherheitssysteme, so dass es keine herstellerübergreifenden Schwachpunkte gibt, die schnell auszunutzen wären. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass kriminelle Energie auch zu großen technischen Leistungen motivieren kann. Der Fahrer kann hier nur hoffen, dass die Firmen nicht nur die Möglichkeiten des technischen Fortschritts erkennen, sondern auch die Gefahren im Auge behalten.
Und falls Sie sich nun fragen, ob die Fahrer vor Ihnen im Verkehr gerade auch gehackt wurden: Eher unwahrscheinlich, die fahren wirklich so.
Anmerkung des Autors: Ich habe bei der Recherche natürlich auch nähere Beschreibungen dazu gefunden, wie solche Hacks realisiert werden können. Um niemanden auf falsche Ideen zu bringen, habe ich aber davon abgesehen, hier näher darauf einzugehen.
Schade, dass man hier Kommentare nicht kommentieren kann; also hier und gänzlich OT: Ganz liebe Grüße an Ihre Frau :)
Und bevor vielleicht der Eindruck entsteht, es seien eventuell nur Frauen, die technischen Neuerungen ablehnend gegenüberstehen:
Mein Sohn hat sich letztes Jahr einen Nissan gekauft, mein einer Schwiegersohn fährt seit zwei Jahren auch einen Volvo, mein anderer einen Golf - alle aus den 90igern: Autos und Söhne ;) Und keiner von ihnen würde seins gegen ein technisches Wunderwerk von heute tauschen.
Das Merkwürdige ist ja, dass trotz aller technischen Verbesserungen im Sicherheitsbereich die Unfallzahlen nicht sinken - lt. Kfz Versicherern steigen lediglich die Reparaturkosten durch die ganze elektronische Ausrüstung. Liegt es daran, dass sich die Fahrer zu sehr auf die Technik verlassen? Das sehe ich wie Detlef; insbesondere, wenn ich dann Kommentare lese, die gänzlich undifferenziert "den Komfort und allen Fortschritt" preisen.
Nur erheiternd sind für mich in diesem Zusammenhang dann die Kommentare, die sich damit beschäftigen, wie man den Chip oder was auch immer schützen kann. Der "Komfort" besteht dann darin, den "Key" aus Metalldosen o.ä. rauszufummeln, bevor man sein Auto öffnen kann? Naja, als Frau hat man dann wenigstens nicht mehr das Problem, dass der Autoschlüssel unauffindbar in der Handtasche verschwindet ;) . Aber was ist, wenn das Dingens im Auto steckt - dann ist es doch wieder ungeschützt, oder?
Ich gebe Ihnen Recht, lieber Sven, schön wäre es, wenn jeder - insbesondere die Verantwortlichen in der Autoindustrie! - sich überlegen würde, was an technischen Neuerungen wirklich sinnvoll ist.
Ach, ich hatte nicht Frauen und Technikfeindlichkeit in einen Zusammenhang bringen wollen. :) Ich selbst fuhr lange einen alten Polo, der mir aber leider durch Unfall entrissen wurde. Und wenn ich sehe, dass das Auto meiner Freundin glatte 250000 km abgerissen hat, ohne mehr als Verschleißteile dafür zu fordern, bin ich dezent neidisch!
Ich kenne die Sendung mit dem Wunderauto auch - sie wird ja heute gern auf den Wiederholungssendern gezeigt. Und ich war schon damals begeistert - bis heute bin ich davon überzeugt: ALLES, was wir uns heute auch nur im entferntesten VORSTELLEN, wird zukünftige Realität. Das eine oder andere vielleicht nur kurzzeitig, weil es sich als unpraktisch oder gefährlich herausstellt.
Tja, mein erstes eigenes Auto war ein Trabant 601 Limousine - weil ich damals an keinen anderen Wagen herangekommen bin. Auf keinen Fall möchte ich so ein Gefährt wieder haben. Ich genieße den Komfort und allen Fortschritt im modernen Pkw.
Gefahren durch Diebstahl und Manipulation jeder Art bestehen seit Anbeginn der Menschheit - die Art und Weise entwickelt sich gemeinsam mit unserem Fortschritt. Den Fortschritt deshalb zu verbannen ist unrealistisch.
Behalten wir also unseren gesunden Menschenverstand und vertrauen wir auf die Zukunft, trotz all ihrer Unwägbarkeiten.
Selbst vieles von Star Trek wird ja schon Realität. Und ich mag Technik ja sehr, sonst wäre ich wohl in der falschen Firma. :) Ich hoffe es auch, dass technischer Fortschritt und Menschenverstand (in diesem Fall: Sicherheitsabwägungen) gleichermaßen ihren Platz finden.
Ich fand das damals ziemlich lächerlich. Ein „intelligentes“ „Automobil“; im wahrsten Sinn ein „Selbstfahrer“. Heute wird es wahr, und ich muss schwer schlucken. Bei K.I.T.T. musste ich immer an schmierenden Fensterkitt denken, den man im Auto doch gar nicht braucht, weil dort Fenster ja Gummidichtungen haben.
Ab jetzt hat man nicht mehr den Stress beim täglichen Fahren, sondern beim nächtlichen Schlafen. Wird das Auto am nächsten Morgen noch vor dem Haus stehen oder hat es sich unbemerkt und selbständig aus dem Staub gemacht und andere Liebhaber gefunden?
Computer auf Rädern... und schon fahren wir gegen eine weiße Wand, die der Sensor nicht gesehen hat. Er hätte die Wand gerne schwarz gesehen.
Da braucht es schon gesunden Menschenverstand, um bei einer weißen Wand vernünftigerweise schwarz zu sehen, wenn man ungebremst drauf zufährt.
Das ist wie im richtigen Leben. Man wählt, was der Bauch will. Irgend eine App wird schon drauf aufpassen, dass der Staat nicht gegen die Wand fährt. Da muss ich selbst doch nicht drüber nachdenken. Und im Vertrauen auf die App kommt dann der Aff'. - Uff!
Es wird noch dazu kommen, dass Führerscheine ausgestellt werden, die nur zur Führung eines „selbstfahrfähigen“ Fahrzeugs berechtigen. (Inwieweit das noch als „Führung“ bezeichnet werden kann, ist fraglich.) Man kann doch die Menschen, die nur mit diesen technischen Assistenten aus- und einparken können, nicht von der Gesellschaft der Autokäufer und -nutzer ausschließen; das wäre Diskriminierung.
Ich weiß nicht, warum der frühere, minimale Fahrfähigkeitstest ohne Not aufgegeben wurde: Wer nicht in der Lage ist, vor Fahrtbeginn zweimal einen Schlüssel in einen kleinen Schlitz zu stecken und 90° im Kreis zu drehen und beim zweiten Mal dann noch gegen die Rückstellfeder zusätzlich 45°, um den Anlasser so lange zu betätigen, bis der Motor selbständig weiter dreht, der soll besser im stehenden Auto sitzen bleiben. – Dieser Test ist eigentlich noch viel zu einfach, denn ich weiß, dass viele den sogar im Vollsuff geschafft haben.
Die zukünftige Fahrzeugführung besteht in der Fähigkeit, im noch nüchternen Zustand die Zieladresse in einen Kleincomputer (Smartphone) einzutippen, den man idealerweise in der Hosen- oder Handtasche mit sich herumträgt. Diebstahlsicher – wie man meint. Nach der Party nähere ich mich meinem „intelligenten“ Auto, die Türen lassen sich öffnen und alle Fahrsysteme starten bei Berührung der sensiblen Fahrersitzfläche mit einem warmen Gesäß. Das klappt auch im Vollsuff. Die Kiste weiß, wo mein Haus wohnt. –
Ich erwarte mir davon kein Heil. ...
Aber dann hat man auch die Hände frei – wie im KITT –, um sich mit der Knarre aus der Karre heraus Respekt zu verschaffen. Denn wie damals in der Glotze sind morgen alle Outsider, die noch selbständig denken. Verbrecher. Kann man drauf schießen. – Oder besser doch nicht!!
;-)
Soweit ich bisherige Kommentare gelesen habe, fehlt noch ein (meiner Ansicht nach) wichtiger Aspekt: wie verhalten sich die Kfz.-Versicherer, wenn z.B. ein autonom fahrendes Auto in einen Unfall verwickelt wird? Wie soll hier die Schuldfrage geklärt werden?
Ich sag es mal so, Elektronik kann Segen oder Fluch sein.
Manchmal auch beides.
Und es gibt Orte, an denen sie nicht hingehört.
Ich sehe selbfahrende Autos sehr kritisch. Solange nur zwei oder drei unterwegs sind, interessiert es niemanden.
Aber sobald viele davon unterwegs sind, werden sie als Ziel interessant. Da diese Fahrzeuge vernetzt sind, kann man sie auch alle gleichzeitig beeinflussen und ein Chaos anzetteln. Neue Erpressungsmethoden leicht gemacht.
Elektrischer Antrieb? Gern.
Vernetzung und Computer im Auto? Nein, danke!
oh wie spannend, ich habe meinen Führerschein vor etwa 29 Jahren gemacht. dies auf einem w50. Danach folgte der trabant 601 s. ich persönlich wäre dafür die Fahrschule nur auf fahrzeugen ohne technische helfer zu machen. dann ist mal wieder ein Gefühl fur physik da!!!
dieses dauergepiepse beim ausparken in einer Tiefgarage ohne angelegten gurt ist Körperverletzung.
der einzige der bestimmt wohin das Fahrzeug wie und auf welchem weg fährt sitzt vorn links(zumindest bei Rechtsverkehr)
Barbara hat schon fast alles geschrieben, was ich zu dem Thema sagen möchte. Eins noch: Ich befürchte, dass die Flut technischer Assistenten in Autos - und auch sonst - die Menschen immer mehr daran hindert, selbst zu denken und zu handeln. Es ist ja so bequem, den Assistenten alles machen zu lassen. Wer nicht mehr selber denkt und entscheidet, verliert seine Kompetenz, um in Situationen ohne Assistenten nocht entscheiden zu können. Das ist ein riesiges gesellschaftliches Problem, mit dem sich zu wenige Menschen beschäftigen.
Assistenten nur dort, wo sie Leben retten!
Hallo Sven und Hans-Jürgen Schulze,
seit fast zwei Jahren fahre ich mit einem Renault Scenic. Auch er hat die Keyless-Technologie, von der alle Autohersteller nach wie vor behaupten, dass sie sicher sei. Für meine Bankkarte hatte ich mir mal ein Alu-Visitenkarten-Etui als Abschirmung gekauft, doch leider war der Key-Schlüssel dafür zu groß. Im Internet stieß ich dann bei Amazon auf die Blocking-Hülle von Themis und habe mir im Mai gleich drei Stück davon gekauft ( 2x Auto, 1x Bankkarte):
GSM / LTE / RFID Blocking Hülle von THEMIS Security - verhindert Auslesen von RFID-Chip, Handy-Ortung und Elektrosmog - 13,5 cm x 9 cm
Zustand: Neu
Verkauft von: AdvancedTechnologyMunich GmbH
EUR 9,54/Stück
Beim Test habe ich dann festgestellt, dass die Funksignale tatsächlich abgeschirmt werden. War der Schlüssel in der Hülle, so funktionierte weder ein Signal von außen noch startete der Motor, wenn ich im Auto saß.
Diese Erfahrung hat mich dazu veranlasst, auch meine Bankkarte in eine dieser Hüllen zu stecken. Auf diese Weise können Smartphones vergeblich meine Bankdaten ausspähen.
Es gibt also wirksame Möglichkeiten zum Schutz. Sie kosten nur etwas Geld und sind etwas umständlich in der Handhabung.
Hallo Sven
Technik, als Hilfe ist gut und schön .
Aber was passiert, wenn Schadsignale über das Internet geschickt werden. Was passiert dann nicht nur mit Fahrzeugen aller Art, sondern u. U. auch mit Haushaltsgeräten?
Gruß
Wolfgang
Genau richtig. Wenn es interessiert: SPAM wird auch per Kühlschrank oder Fernseher versendet.
http://t3n.de/news/botnet-kuehlschraenke-fernseher-523254/
"Der ADAC hatte angeregt, man möge seinen Schlüssel "strahlungssicher" aufbewahren, als erste Hilfe sei Alufolie denkbar. Ich habe aber zu große Angst, eingewiesen zu werden, wenn ich das mache. :) "
Herr Krumrey haben Sie diesen Vorschlag schon einmal ausprobiert? Ich hatte gerade keine Alufolie zur Hand, aber eine kleine Weißblechdose. Den Schlüssel kurzer Hand in die Dose und zum Auto und siehe da wie wundersam das Auto öffnete sich trotzdem. Abschirmung ? Mein Schlüssel hat keine Dipol-Antenne, sondern eine Flachspule (Tesla-Spule). Es wird mit der Längswelle, die nicht abschirmbar ist, gearbeitet. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern nur konsequente Anwendung der anerkannten Wellengleichung ohne einfache Nullsetzung von einem Term. Wer Interesse daran hat kann sich bei Prof. K. Meyl informieren. Übrigens funktioniert auch mit Ihrem Handy!
Ich habe es selbst nicht ausprobiert.Dann ist der ADAC-Tipp nicht nur wunderlich, sondern auch nutzlos! :)
Nö, ich will keinen Computer auf vier Rädern!
Mein Volvo begleitet mich seit Anfang der 90iger, und auch ohne Navi bin ich eigentlich immer dahin gekommen, wo ich hinwollte; ich brauche auch keine piepsenden Einparkhilfen (ja, ich bin eine Frau und hab KEINE Probleme beim Einparken ;) ) , und bevor ich so senil werde, dass mein Auto mich ans Tanken erinnern muss, gebe ich die Fahrerlaubnis lieber ab.
Ich bestimme selbst, wie ich um Kurven fahre und wann Scheibenwischer eingeschaltet werden - da hat mein Auto mir nicht reinzureden!
Was ich nur komisch finde: Dass so viele Leute das mitmachen - und was ich gefährlich finde: Die starren ja nicht nur auf ihre Navis und Smartphones beim Autofahren, sondern auch noch auf ihren Bordcomputer - insofern sind selbstfahrende Autos dann vielleicht doch ein Vorteil... ;
Aber im Ernst: Ich glaube nicht, dass es Sicherheitssysteme gibt, die wirklich sicher vor Hackern sind, und schon aus dem Grund würde ich mich nicht auf so ein Fahrzeug einlassen. Denn es ist ja doch noch ein Unterschied, ob der heimische PC gehackt wird oder ein Auto.
Ich bin sogar mit einer Frau zusammen, die ihren alten Volvo liebt, ich kenne diese Einstellung. :) Es ist wirklich die Frage, wie viel Technik *wirklich* sein muss. Was ist sinnvoll, was ist anfällig für Reparaturen, was ist sogar gefährlich?
Hallo Sven, danke für Ihre Bemerkung zu Knight Rider! Und Sie sind gewiss nicht der Einzige! Ich habe früher mit meinem Sohn fast jede Folge gesehen und konnte mich durchaus dafür begeistern. Später in L.A. haben wir dann die Universal Studios besucht, und unser inzwischen Sechzehnjähriger konnte sich in das Original-Auto setzen. Das kam ihm dann aber doch komisch vor...
Da bei uns demnächst ein Autokauf ansteht, danke ich Ihnen für Ihren Blog!
Immer gerne! Wenn sie nach einem neuen Fahrzeug schauen und irgendwo ist zufällig KITT im Angebot, sagen Sie mir bitte Bescheid. :)
Hallo,
ich möchte nicht verallgemeinern und drücke mich daher auch sehr vorsichtig aus. Ich war 40 Jahre im Vertrieb und habe über 1 Million km auf dem Buckel. Jetzt fahre ich meine Enkel spazieren.
Was mir auffällt: 1.Viele Faher(innen) spielen mit dem Handy während der Fahrt rum, das ist äusserst gefährlich.
2. Das verzögerte Anfahren an den Ampeln nach der Rot-Phase ist eine Katastrophe!
Bevor im PKW alles automatisch wird, sollte die Lenkung des Verkehrflusse smarter werden. Es soll ja einiges in Planung sein....
Dass manche Frauen (nicht alle!) auch beim Fahren eine andere Logik (Denkweise) als Männer haben, ist nicht nur für mich offensichtlich. Durch meine Erfahrung, weiss ich sofort, wer vor mir fährt, Mann oder Frau. Auch wer hinter mir daherkommt. Fehlerqoute ca 20%!
Meiner Meinung wäre die wichtigste elektronische Hilfe, die Zwangsbremsung bei Staus für LKW´s. Was da heuer wieder im Baustellenbereich der Autobahnen passiert ist, ist grässlich und grausam!
Hallo, und guten Tag
Ja, Knight Rider war damals schon eine tolle Serie: Schnelles Auto, immer schönes Wetter und der Held hat immer gewonnen ;-) Wenn man das heutzutage sieht kommt einem so manches darin schon etwas komisch vor. Obwohl wir sprechen mit unseren Uhren und im Auto ist immer mehr Digitaltechnik verbaut.
Herr Krumrey, sie habe da meiner Meinung nach eine wichtige Bemerkung eingefügt: " das Risiko für Sie selbst aktuell gering " . Zu beachten ist hier das unscheinbare Wort "AKTUELL". Die Hardware wir früher oder später nur noch von wenigen Herstellern kommen und sich nur durch die Software unterscheiden. Dann wird der Aufwand zum Hacken auch einfacher.
Noch eine Anmerkung zu J. Bergers Kommentar:
Sie haben wohl schon recht, die Verbraucher bestimmen wie die Produkte aussehen. Aber was darin verbaut wird nur zum Teil. Besonders wenn man ein neues Auto kauft. Da möchte man z.B. nur andere Sitzbezüge haben und muss deshalb gleich irgendein ganzes Paket nehmen, oder statt des serienmäßigen Radios gibts die bessere Version nur in Kombination mit irgendwelchen anderen - oft überflüssigen - Austattungsdetails.
Wir hatten deshalb auch eine Diskussion in der Redaktion, ob das Thema *schon* relevant ist. Ich denke aber, man kann ruhig mal einen Blick in die nahe Zukunft werfen.
Ich erinnere mich gut an Knight Rider, besonders die Antworten, die K.I.T.T. seinem überfordertem Besitzer schickte.
Ich benutzte für Kreditkarte/Personalausweis eine Hülle, die vor unbefugtem Auslesen schützt, also auch keine Daten nach außen senden kann. Das könnte doch auch mit dem Autoschlüssel funktionieren.
Der ADAC hatte angeregt, man möge seinen Schlüssel "strahlungssicher" aufbewahren, als erste Hilfe sei Alufolie denkbar. Ich habe aber zu große Angst, eingewiesen zu werden, wenn ich das mache. :)
ein Jammer. ich hatte nun auf Hinweise gehofft.
Nächstes Mal. :)
Das Problem ist zweigeteilt: da sind sicherlich erstmal die Hersteller, die beim "IoT" sich sagen: "Ich bin Hersteller von Kühlschränken. Wir machen jetzt auch dieses IoT. Sicherheit? Brauchen wir nicht? Was soll schon mit einem gehackten Kühlschrank passieren?".
Das zweite Problem sind die Kunden. Denn es ist Ihnen (fast allen) auch wirklich vollkommen egal. Sicherheit? Bah, Humbug!
Billig muss es seih. Vor allem billig. Und leicht bedienbar. Nix komplexes. Und vor allem: billig. Und nicht kompliziert. Und auch billig. Und wenn es geht mit nur einem einzigen Schalter zu bedienen. Vielleicht noch einen Drehknopf, dann ist aber auch gut. Eben billig und einfach.
Und das kann eben nicht klappen. Sicherheit, Preis und Komfort bilden ein Dreieck, in dem man nur einen Punkt setzen kann, der jeweils irgendwo zwischen den drei Punkten ist. Und je mehr man sich der einen Richtung nähert, umso mehr entfernt man sich von den anderen.
Oder - wie einige meiner Arbeitskollegen zu sagen pflegen: "Virenscanner auf meinem Andoid Handy? Brauche ich nicht, ich mache ja kein Banking damit!"
Die Verbraucher bestimmen wie die Produkte aussehen die gekauft werden. Nur die Verbraucher.
Exakt! Wobei die Wagen (Tesla S und Cherokee) keine billigen Klapperkisten waren. Wie es aussieht, wenn solche Systeme auch in günstiger Massenware sind und welche Anforderungen sie an die Nutzer haben, wird spannend.
Hallo Sven, Knight Rider war auch eine meiner Lieblingssendungen. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich es noch erlebe, dass viele Funktionen Realität werden. Die Gefahr des Hackings wird meines Erachtens aber unterschätzt.
Ich dachte, ich sei der Einzige, der sich noch heute zu dieser Sendung bekennt. :) Danke!