2 Minuten Technik: Cookies
Sie haben Cookies! Bitte nicht in Panik ausbrechen, es gibt keine Verletzten und was Cookies sind und was sie für Ihr System bedeuten, erfahren Sie hier.
Cookies (Kekse) sind seit grob 20 Jahren Teil des Internets und sorgen ebenso für bequemes Surfen, wie auch für leichte Besorgnis bei Datenschützern. Denn Cookies sind durchaus ein zweischneidiges Schwert. Was sie machen? Sie erinnern sich. Wenn Sie eine Seite besuchen und dort z.B. Benutzername und Passwort eingeben, so merkt sich das Cookie der Seite diese Daten. Das sind kleine Text-Dateien oder SQL-Datenbanken, in denen die Informationen gesichert werden. Diese kleinen Dateien werden dann von ihrem Browser in sogenannten „Cookie Caches“ (also Zwischenspeicher für Cookies) gespeichert.
Gute Cookies, böse Cookies
Der Zweck dahinter ist, dass Sie beim nächsten Besuch ohne erneutes Eintippen Ihrer Daten oder Einstellungen auf diese Seite zugreifen können oder man Standorte oder Suchanfragen schon kennt. Klingt gut? Prinzipiell ja, auch Ashampoo nutzt solche Cookies, damit unsere Kunden z.B. bequem in ihren Mitgliederbereich kommen können. Aber das ist nur eine Seite, es gibt (wie wohl immer im Internet) auch die dunkle Seite. Denn Ihr privates Surfverhalten ist auch für solche Leute interessant, die es nichts angeht! Dabei meine ich nicht nur die NSA (die nicht der einzige Geheimdienst sein dürfte, der Cookies zur Identifikation von Rechner nutzt), sondern auch zwielichtige Firmen, die Benutzerprofile verkaufen. Dafür werden sog. „Tracking Cookies“ genutzt, die weit mehr protokollieren, als nur die Einstellungen auf einer Seite.
Die dunkle Seite
Tracking Cookies können hoch komplexe Userprofile erstellen, indem sie Ihr komplettes Surfverhalten protokollieren, Ihre Surf-Historie hoch und runter, jedes Passwort, jeden Kauf, jede Suche. Das ist dann der Moment, wo aus einer eigentlich sinnvollen Sache eine Bedrohung der Privatsphäre wird. Denn Ihre Daten sind Marketingfirmen gutes Geld wert! Man kann viel genauer werben, wenn man die Person schon genau kennt. Überlegt man sich, dass ein durchschnittlicher Rechner grob 40 Cookies gespeichert hat und dass Passwörter in den falschen Händen eine immense Gefahr darstellen, wird es brisant.
Surfen ohne Cookies
Kann man komplett auf Cookies verzichten? Wenn man keinen Wert auf Bequemlichkeit legt, kann man so wenigstens surfen. Schwieriger wird es, wenn man sich irgendwo anmelden oder gar etwas kaufen will. Der mühsam zusammengestellte Warenkorb wird zuweilen vergessen, Mitglieds-Bereiche können nicht betreten werden und alle individuellen Einstellungen sind weg, wenn man die Seite kurz verlassen hat. Und auch wenn man es überlesen könnte, es nervt ungemein, dass wirklich jede Seite losjammert und darum bettelt, Cookies zu aktivieren. Spaß macht das nicht wirklich.
Man möchte nicht ohne sie – doch ohne Risiko
Es gilt also, Cookies zu nutzen, ohne blind jeden zu akzeptieren und dann für alle Zeiten auf dem System zu lassen. Dafür kann man sich durch die Einstellungen des jeweiligen Browser hangeln (wobei die Einstellungsmöglichkeiten extrem unterschiedlich sind) oder auf den Ashampoo WinOptimizer zurückgreifen. Der integrierte Internet Cleaner (ist auch Teil des One Click Optimizers ) spürt nicht nur Cookies für jeden gängigen Browser auf, sondern merkt sich auch Cookies von Seiten, die sie kennen und denen Sie vertrauen. Diese sicheren Cookies werden verschont und leisten Ihnen weiterhin gute Dienste, während die anderen gnadenlos gelöscht werden. Innerhalb von kurzer Zeit haben Sie so Freund und Feind getrennt und werden nicht zum unfreiwilligen Datensammler.
<strong>Anmerkung des Autors</strong>
Die kleine Reihe „Zwei Minuten Technik“ ist entstanden, weil es sich viele Leser so gewünscht haben. Für alle Spezialisten, die schon alles wussten: Die nächsten Texte werden auch für Sie wieder Neues bringen.
Alle Bilder von [XIAOMI](http://www.mi.com/en/note2/)