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Klartext: Spotify

16 Kommentare

Was ist Spotify?

Spotify ist ein Streaming-Dienst für Musik, Hörbücher, Hörspiele, etc. Streaming heißt in diesem Fall, dass Sie online alle Songs unbegrenzt hören können. Über ein Programm / eine App können Sie auf fast jedem Computer / Handy / Tablet, etc. bequem auf das Angebot zugreifen. Doch was bekommen Sie wirklich für Ihr Geld?

Ein Logo, 30 Millionen Songs

Was kostet es?

Spotify gibt es umsonst und als Premium. Die Free-Variante umfasst weniger Funktionen (nur online Hörvergnügen, Songreihenfolge nicht wählbar, schlechtere Sound-Qualität) und wird durch Werbung unterbrochen. Premium kostet 9,99 € pro Monat und ist monatlich kündbar.

Kann ich dort wirklich alle Songs hören?

Wirklich alle - nein, aber verdammt viele. Unter 30 Millionen Songs findet man ziemlich alles, was das Herz begehrt. Ausnahmen sind selten, aber es gibt sie. Manchmal werden sich Plattenfirmen und Spotify finanziell nicht einig oder Interpreten sind exklusiv bei anderen Streaming-Diensten (und können so rein rechtlich nicht bei Spotify erscheinen).

Wie fühlt es sich an?

Die Benutzeroberfläche ist leicht verständlich und schon nach kurzer Eingewöhnungszeit kann man sich aufs Hören konzentrieren. Es werden immer wieder ähnliche Bands oder ganze Playlisten vorgeschlagen, das Angebot ist enorm. Nett: Über Spotify Connect kann man z.B. per Handy andere Geräte wie Fernseher oder das Amazon Fire TV fernsteuern.

Die Programmoberfläche Die Programmoberfläche

Besitze ich die Songs? Was passiert offline?

Nein, Sie können nur darauf zugreifen. Die klassische Musiksammlung mit unzähligen MP3 gibt es hier nicht. Entweder sie hören online (und haben so vollen Zugriff auf alle Songs) oder Sie stellen sich vorher Playlisten zusammen, deren Songs dann gespeichert und über Spotify gehört werden können. Das heißt dann im Klartext, dass z.B. vor der Zugfahrt das Handy mit Playlisten und damit Songs beladen werden muss.

Kann ich davon CDs brennen oder Songs auf meinen MP3-Player speichern?

Nein, Sie laden auch keine MP3 oder ähnliche Formate runter, das Abspielen verläuft im Spotify-Player. Man müsste den Umweg darüber gehen, Songs mitzuschneiden, was nicht nur gefühlt ein Rückschritt, sondern auch rechtliche Grauzone ist.

Wo kann ich Spotify hören?

Mittlerweile gibt es Spotify für fast alle Betriebssysteme / Geräte, moderne Fernseher und einige Automarken (BMW, Mini, Volvo, etc.) unterstützen Spotify in ihren neueren Modellen ebenfalls. Es muss auf dem jeweiligen Gerät nur Spotify installiert werden. Reine MP3-Player gehen leer aus.

Wo man Spotify u.a. hören kann Wo man Spotify u.a. hören kann

Was sollte man noch wissen?

Spotify und Co. sind recht umstritten im Musikbusiness. Wenn Bands wie Portishead berichten, nach 34 Millionen gestreamter Songs nach Steuern ganze 2.300 Euro erhalten zu haben, ist das verschwindend gering. Fest steht, dass Künstler mehr Geld bekommen, wenn man CDs oder Songs einzeln kauft. Es muss jeder selbst entscheiden, ob oder wie man Bands unterstützen möchte.

Lohnt es sich?

Echte Musik-Fans kommen bei Spotify (wie auch bei Konkurrenten wie Deezer, Napster, Apple Music, etc.) zu einem fairen Preis auf ihre Kosten. Man kann auch über Youtube, Last.fm und ähnliche Angebote Musik hören, doch nicht in der enormen Auswahl und nicht so bequem. Wer unsicher ist, sollte den kostenlosen Probemonat in Anspruch nehmen und danach entscheiden.

Spotify

16 Kommentare
  • H

    Spotify in der Premium Version kostet € 9,99 / Monat (ua. auch zahlbar via PayPal). Die Gratisversion hat störende Werbung, welche auf die eigenen Hörgewohnheiten kaum Rücksicht nimmt. Es gibt auch eine Abspielmöglichkeit von Spotify via Webbrowser.

    Bei Spotify Premium können Musiktitel auch offline gespeichert und abgespielt werden - allerdings sind diese Dateien verschlüsselt und versteckt auf der Festplatte gespeichert. Für Spotify Premium gibt es in Kodi und MediaPortal jeweils eine eigenes Add-on zum Abspielen ohne Spotify-Player.

    Die Kurzfassung: Spotify-Musiktitel können nicht als "Download" 1:1 bezogen werden. Etwaige Wunder-Skripte oder Browser-Add-ons wurden von Spotify bisher immer erfolgreich bekämpft und schlussendlich stillgelegt. Spotify-Musik lässt sich nur während des Abspielens mittels Abgreifen des Tonausgangs der Soundkarte als Privatkopie abspeichern. Dazu gibt es jede Menge OpenSource Gratis-Software oder kostenpflichtige Programme wie z.Bsp. das neue Audials One.

    Kritik: Informationen zum Musiktitel (Tags u. dergl.) lassen sich aus dem Spotify Player bzw. Spotify Webplayer leider nicht extrahieren oder via Zwischenablage in ein Office Dokument einfügen. Generell sind die Spotify Player bis dato nicht barrierefrei und für Sehbehinderte usw. mit deren Spezialsoftware u. dergl. verwendbar.

  • D

    Vielen Dank für Ihren Blog-Eintrag!

    Spotify nutze ich nicht, aber Groove von Microsoft und neuerdings auch Aldi/Napster.

    Besonders von Groove downloade ich was gefällt, und kann so z.B. bei einer Bahnfahrt, "meine" Musik offline hören.

    Dies funktioniert bestens mit meinem Smartphone und natürlich meinem geliebten Sennheiser Kopfhörer. Allerdings muss ich gestehen, dass auf meiner 128 GB SD-Karte, nur noch 27 GB frei ist. Nicht schlecht, oder?

    Mein Musikgeschmack ist Jazz und Klassik, und ich werde bei beiden Streamingdiensten sehr gut versorgt - auch mit Raritäten.

    ABER: Ich bin immer noch guter Kunde im Musikgeschäft meines Vertrauens. Es geht eben NICHTS über eine Vinyl LP!

    Ich wünsche Ihnen ein Gutes Neues Jahr - und mir noch ganz viele Blogs von Ihnen.

    Liebe Grüße aus Flensburg.

    Hier ist auch ein kleiner Sennheiser-Fanclub in der Firma. :) Was die Raritäten anging, so war das eigentlich mein endgültiger Schritt Richtung Streaming - die hatten so viele Songs, die ich schon immer haben wollte. Und seien Sie sich sicher, es kommen noch ganz viele Blogs, wir haben noch lange nicht genug.

  • R

    Hallo Herr Krumrey,

    habe bisher Spotify nur als Free-Version im Einsatz und überlege welche Version für mich in Frage kommt. spotify finde ich ok gut zu bedienen und sehr übersichtlich aufgebaut, man hört auch mal Titel undInterpreten die sonst nicht gerade im Radio gespielt werden. Ich nutze Spotify nur 2-3 mal im Monat und dafür ist mir der Einsatz von 10€ zuviel. Es gibt ausser premium noch ne unlimited Version mit Einschränkungen a.d. Smartphone für 4.99 Das wird für mich vielleicht die Alternative. Mal sehn.

    Was mich stört dass die Interpreten etwas mage abgespeisst werden.

    Schöne Grüße

    R. Günter

    Wenn ich Spotify richtig verstehe, so gibt es die Version für 4,99 € schon längst nicht mehr (s. Link unten). Da ich ihren Musik-Geschmack nicht kenne, vielleicht wäre Amazon Prime (liegt monatlich bei diesem Preis) eine Option. Ansonsten sind die echten Streaming Dienste (mit Millionen Titeln) alle mehr oder minder in der Preisklasse, soweit mir bekannt ist.

    http://www.netzwelt.de/news/112231-spotify-gratis-nutzung-smartphone-tablet-ab-sofort-moeglich.html

  • p

    Hallo Herr Krumrey,

    ich nutze keine Streaming-Dienste. Ich Angebote wie verschieden Internet-Radios oder laut.fm. Außerdem halte ich mich im Bekanntenkreis, der meine musikalische Bandbreite kennt und auf einschlägigen Musikforen auf dem Laufenden.

    Da ich Haptiker - oder auch Sammler und Jäger ;-) - bin, wächst meine CD- und Vinylsammlung auch weiterhin.

    Gestatten Sie mir nun die Frage: Zähle ich deshalb nicht zu den von Ihnen genannten "Echten Musik-Fans"? ;-)

    Ich will da niemandem ausschließen. :) Im Ernst, ich weiß selbst, dass es unzählige Arten gibt, Musik-Fan zu sein. Wie schon geschrieben, nenne ich auch eine große CD-Sammlung mein Eigen und habe viele "audiophile" Freunde, die z.T. nur Vinyl haben. Streaming sehe ich hier als eine Ergänzung, die ich (als IT-affiner Mensch) auch nicht missen möchte. Es gibt aber auch "echte Fans" ohne Spotify, akzeptiert. ^^

  • P

    eigentlich ...

    müsste eine Beschreibung dieser Qualität von Spotify kommen .. ist aber nicht der Fall. Spotify war auf meinem Smartphone "zwangsinstalliert" und so recherchierte ich, was hinter "Spotify" eigenlich steckt - Musik- das war's dann.

    Damit möchte ich natürlich nicht behaupten, dass diese Infos bei Spotify nicht vorlägen - sie sind m.E. nur nicht ausreichend kundenorientiert strukturiert.

    Spotify schafft das nicht - eine Blamage? oder ganz "normal"?

    Ashampoo schon - sicherlich eine Auszeichnung!

    Danke, das war auch meine Intention. Zwar stellt Spotify auch Informationen zur Verfügung, die jedoch recht wild verteilt, kritische Punkte bleiben natürlich außen vor. Dass ich selbst das Angebot gut (und für echte Vielhörer auch preislich fair) finde, wollte ich dennoch nicht verhehlen.

  • R

    Habe Spotify über Amazon. Mir reicht es vol und ganz. So wie beschrieben.

  • A

    Ist es bei Spotify möglich sich die Interpreten und Titel vor dem Abspielen ansagen zu lassen (die Tags auslesen)? Bin mit dem Mountainbike unterwegs und habe viele neue Bands auffem Ohr, will aber nicht jedes mal das Handy rauskramen um nachzuschauen welcher Interpret gerade läuft.

    Diese Option habe ich noch nicht gefunden, scheint bei Spotify nicht möglich zu sein.

  • D

    Guten Morgen Herr Sven Krumrey,

    habe nicht wirklich verstanden was der Zweck der Werbung für Spotify hier sein soll. Spotify nutze ich schon seit Jahren!

    Ich denke nicht, dass es Werbung ist und bekomme (selbstverständlich) auch keinen Cent dafür. Mir wurde von vielen Seiten angetragen, mehr über Streaming und die unterschiedlichen Angebote zu schreiben und dem wollte ich gerne nachkommen. In dieser Reihe werden auch noch Freeware und Co kommen, wo kurz und knackig die wichtigsten Info vermittelt werden.

  • H

    Hallo und ein erfolgreiches neues Jahr,

    wenn ich Musik hoeren moechte,die den ganze Tag dudelt,dann suche ich mir einen deutschen Sender (hier in Viet Nam) und mehr brauche ich nicht.

    Beste Gruesse aus Viet Nam.

    Helmut

  • M

    `bin nicht lange bei Spoty - obwohl seit 33 Jahren im Musik- Geschäft kann mir die Premium Version nicht leisten. Nun, ich konnte einige Künstler wie R. Fripp nochmal hören aber die laute Werbung dazwischen zwang mich dazu, die Seite rasch zu verlassen. Seit dem traue ich mir es nicht mehr rein zu hören. Schade ... oder?

    Mit Werbung mochte ich Spotify auch nicht, ging mir ähnlich. Und gerade bei Fripp, wo man sich ja richtig konzentrieren muss, stelle ich es mir extrem störend vor. Ich hatte meinen Werbe-Frust-Moment beim ersten Test mit Brian Eno. :)

  • P

    Für so etwas bin ich schon zu alt.

    Ich verwende Audials One, wenn ich mal einen Titel suche, welchen

    ich dann legal darüber aufnehmen kann.

    Die Ärmsten der Armen müssten doch auch durch Tor unerkannt

    über die Tauschbörsen an ihre modernen Songs heran kommen.

    Natürlich hätten dadurch die Liedermacher einen Nachteil.

    Die Preise für den legalen Musik-Erwerb sind halt noch zu hoch.

    Ach, was heißt zu alt? Wenn Sie die Bedienung meinen - die ist recht übersichtlich und entspannt. Und zu Tor plus Tauschbörse: Ich habe es lieber legal und möchte gerne die Musikschaffenden etwas unterstützen. Deshalb habe ich neben Spotify auch noch eine innig geliebte CD-Sammlung.

  • P

    10 € / Monat für Premium ist zu teuer. Wer hört schon von morgens bis abends Musik?

    Ein einträgliches Geschäft für die Betreiber von Spotify.

  • B

    Für Musikhörer scheint es das Paradies - für Musiker etc. ist es der Horror. Als ob Musik fast nichts mehr wert wäre.

    Aber: Wer kauft heute noch CD´s oder Downloads ?

    (außer mir und noch ein paar Fans ?) Angesichts der neuen, technischen Möglichkeiten.

    Konzerte ? Nicht jeder Sänger/Musiker gibt Konzerte.

    Und z.B. 80 - 140 Euro für eine Eintrittskarte - wer will das bezahlen ?

    Streaming-Dienste: Der verzweifelte Versuch, wenigstens noch etwas mit Musik zu verdienen ?

    Mir scheint, man müßte das Musikbusiness und auch Nutzungsabgaben (GEMA) ganz neu gestalten. Damit gut und lukrativ für Alle. Sonst lohnt es sich nicht mehr, Musik zu machen ?

    Denn sonst schätze ich harte Sparmaßnahmen bei den Musikmachern. z.B. alles selber machen und Direktvermarktung. Dafür zunehmender Boykott der Streamingdienste. Damit der Kunde gezwungen ist, die Musik wieder zu kaufen.

  • H

    Das Thema kommt mir gerade passend. Ich bin nämlich gerade in der Erprobungsphase der App und es ist mein erster Streamingdienst. Nutze Spotify seit gut vier Wochen. Zunächst die kostenlose 7 Tage Vollversion und danach jetzt für 3 Monate zu insgesamt 99 cent weiterhin die Voll- bzw. Premiumversion. So viele handverlesene schöne Advents- und Weihnachtslieder hatte ich bisher noch nicht. Seit dem Bestehen konservierter Musik (Schellack, Single, LP, CD etc.) muss man ja immer 'B' mitkaufen, wenn man 'A' haben will. Oder umgekehrt, oder das ganze Album. Noch bin ich begeistert, da ich jeden Titel den ich gesucht habe auch gefunden habe. Allerdings habe ich auch ein kleines Manko für mich festgestellt. Und zwar kann ich in meinen Playlisten nicht willkürlich per drag and drop die Reihenfolge der Songs verändern. Zumindest habe ich die Funktion (noch) nicht gefunden. HINWEIS: Die Anzahl der Offline-Songs ist auf einige 1000 begrenzt. Wieviel genau, kann ich momentan noch nicht sagen. Beim Download - nicht beim Streamen - kommt immer die Meldung Songs zu löschen um neue downloaden zu können.

  • t

    jo...das gibt es schon sehr lange.nennt sich RADIO...

    wird zwar LEIDER in zukunft nur noch mit dab+ teilen zu empfangen sein (dab geräte auf den schrott werfen!! ). das zum eindeutigen nachteil es verbrauchers...

    ...ist aber sonst KOSTENFREI und auch mit fast allen geräten im netz zu empfangen...(zb gaudihalber radio india aus mumbai...(http://www.radioteentaal.com:8000))

  • O

    sehr nützlich Informationen. Danke, und alles Gute für 2016

    LG Otmar

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