Mails mit ernstem Inhalt in einem offiziellen Ton, mit Mahnungen oder angeblichen technischen Problemen verunsichern wohl alle Leser. Dahinter steht oftmals der Versuch, Ihr Geld zu ergaunern, wie ich letzte Woche schon erläuterte. Wie kann man aber miesen Betrügern auf die Spur kommen, wo verraten sie sich? Zuerst muss man sich von dem Gedanken lösen, dass nur jene Ihre Daten haben, die dazu auch befugt sind.
Wie sind die Hacker an meine Daten gekommen?
Phishing-Mails wirken doppelt glaubwürdig, wenn der Name, die Adresse oder sogar die Bankverbindung bereits eingetragen sind. Die Daten für diese Einträge können aus unterschiedlichsten Quellen stammen. Es kann eine Firma gehackt worden sein, wo Sie früher einmal Ihre Daten hinterlegt haben. Riesige Sammlungen mit so erbeuteten Kunden-Profilen können in dunklen Ecken des Internets gekauft werden. Hatten Sie mal einen Trojaner auf dem Rechner? Diese Programme sammeln munter Ihre Eingaben und erstellen mitunter ausgefeilte Benutzerprofile. Haben Sie eventuell Ihre Daten bei Gewinnspielen oder ähnlichen Seiten hinterlegt? Anbieter kostenloser Dienste finanzieren sich z.T. auch dadurch, dass die die Datensätze ihrer Kunden meistbietend verkaufen. Da lohnt es sich, doppelt vorsichtig zu sein, bevor man „echte Daten“ wie Namen, Adresse oder gar Bankdaten übermittelt. Eine E-Mail-Adresse kann man leicht wechseln, den Wohnort oder das Konto weniger.
Woran Sie Phishing Mails erkennen können
Schauen Sie genau darauf, was alles ungewöhnlich ist. Hat Ihnen dieser Absender schon mal geschrieben? Wie sind die Rechtschreibung und der Satzbau? Viele nutzen z.B. Google Translate, um Texte in fremden Sprachen zu erstellen. Dann stehen meist die richtigen Wörter da, aber in ungewöhnlichen Kombinationen. Ihre Bank, PayPal oder wer auch immer der Absender sein will, können das als versierte Muttersprachler besser.
Eile ist geboten!
Das ist der Tenor, der viele Phishing Mails auszeichnet. Wenn Sie nicht gerade finanziell am Abgrund stehen oder als Hobby dritte Mahnungen sammeln, wird sich keine seriöse Firma so äußern. Gerade dieser Druck, der aber aufgebaut wird, soll Sie zu voreiligen Schlüssen und zu der übereilten Überweisung oder Daten-Preisgabe verleiten. Kontensperrungen und Pfändungen sind immer das letzte Mittel und kommen nicht aus heiterem Himmel. Bleiben Sie in dieser Situation ruhig, denken Sie nach und melden sich erst mal über einen regulären Weg (Telefon / E-Mail) bei den Firmen und nutzen Sie dabei keine Kontaktmöglichkeiten, die in der Mail selbst angegeben sind. Hier könnten durchaus weitere Kriminelle sitzen, um sie von der Seriosität des Anliegens zu überzeugen.
Keine Bank braucht Ihre Daten, PINs und TANs! Wenn Mails darauf hinauslaufen, dass Sie plötzlich Benutzername, Passwort oder gar Codes für Transaktionen eintragen sollen, so steht kein vertrauenswürdiges Anliegen dahinter. Die Schreiber sind findig, immer neue Gründe zu suchen, damit Sie etwas „bestätigen“, „verifizieren“ oder „für weitere Nutzung eingeben“. Ihre Bank hat all diese Daten aber schon, sonst könnten Sie sich dort gar nicht einloggen. Auch wird gerne vorgegeben, Ihr Account sei gesperrt oder jemand hätte versucht, ihn zu hacken. Daher auch hier der Ratschlag: Anrufen und die Sache klären. Ist gerade eine Welle von Mails unterwegs, wird man Sie vielleicht schon nach dem ersten Satz sanft unterbrechen - und schnell die Angelegenheit bereinigen.
Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie keine Links an, wenn Sie sich unsicher sind! Auch mit guten Antivirus-Programmen ist man nicht vor Trojanern und ähnlicher Schadsoftware komplett sicher. Besonders beliebt: In PDF-Dokumenten Links verstecken (wo man sich angeblich z.B. den Versandstatus eines Pakets anzeigen lassen kann), die dann zu einem Downloadlink für Trojaner führen. So ist der eigentliche Anhang zwar sauber, der Zielort des Links darin aber nicht. Böse!
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass sie der Erste sind, der diese Mail bekommen hat. Zahlreiche Seiten setzen sich mit dem Thema auseinander und zeigen auch tages-aktuelle Beispiele. Wenn Ihnen z.B. eine Formulierung seltsam vorkommt, kopieren Sie sie einfach in die Google-Suche. Wahrscheinlich treffen Sie gleich auf Leidensgenossen und die Angelegenheit ist schnell geklärt.
Aktuell gibt es bei Facebook eine weitere Masche. Nutzer mit den gefälschten Facebook-Profilen Ihrer Freunde fragen unter einem Vorwand nach Ihrer Handynummer. Statt einer Nachricht von ihm bekommen Sie aber eine SMS mit einem Code. Während man noch rätselt, was das soll, versucht der falsche Freund, diese Nummer von Ihnen zu erfahren. Schafft er das, wird von Bezahldiensten wie PayPal , Buy with Mobile oder dessen Ableger Zong Geld über Handyrechnung abgebucht. Daher: Stellen Sie Ihre Freundesliste auf unsichtbar, wenn Sie Facebook-Nutzer sind!
Sind Links in der Mail enthalten? Halten Sie einfach die Maus darüber, ohne zu klicken. Die meisten Mail-Programme zeigen so schon den Link an, der dahinter verborgen ist. So können Sie vergleichen, ob es sich wirklich um die Firma handelt. Achten Sie auch auf Details, denn die Betrüger nutzen gerne Adressen, die sehr ähnlich sind.
Immer noch unsicher? Gehen Sie einfach im Browser auf die Seite der Firma (bevor Sie einen Link aus der Mail angeklickt oder einen Anhang geöffnet haben!) und loggen Sie sich ganz normal ein. Egal, ob bei Banken, Amazon oder Paypal, werden Sie auch dort eventuelle Nachrichten des Anbieters lesen können. Finden sie dort keine, so können Sie die Mail beruhigt löschen.
Wer sich tiefer in die Technik einarbeiten will, kann auch den Mail Header analysieren. Denn was bei uns in dem Email-Programm als einfacher Name erscheint, enthält viele Informationen mehr! Nähere Informationen lesen Sie bei den Kollegen von PC Welt.
Man merkt, das beste Sicherheits-System ist immer noch zwischen unseren Ohren! Seien Sie kritisch und bleiben Sie ruhig, wenn Sie Mails bekommen, die Sie nicht sofort einordnen können. Lassen Sie einen kompletten Scan Ihres Antivirus-Programms über den Rechner laufen. Die meisten Trojaner werden sofort erkannt und können unschädlich gemacht werden. Modernes Online-Banking, kritischere Anwender und gute Antivirus-Lösungen erschweren solche Angriffe ebenso, dennoch gehen Schätzungen von jährlichen Schäden in Milliardenhöhe weltweit aus. Und falls es doch mal passieren sollte: Selbst englische Minister sind davor nicht gefeit. 2009 erregten derb sexuelle Aussagen von ihnen via Twitter erhebliche Aufmerksamkeit. Sie hatten Benutzername und Passwort ihrer Accounts leichtherzig in einer Phishing-Mail eingegeben.
Was mich interessieren würde, da die Schäden so enorm sind: Wurden Sie auch schon Opfer eines Phishing-Angriffs, haben Sie nie welche erhalten oder haben Sie die Gefahr rechtzeitig erkannt?
Es hat, bin ich mir sicher schon fast jeder solche Mails bekommen. Kompliziert. Nein, gefährlich wird es aber tatsächlich wenn man z.B. eine "Nachricht " von PayPal erhält die erst die richtige EMail-Adresse über die man angemeldet ist bekommt. Um später wenn man nicht darauf reinfällt eine "Nachricht" an eine EMail Adresse bekommt die sie gar nicht kennen können. Bei mir war es umgekehrt deshalb wurde ich sofort stutzig. Aber grundsätzlich gilt unbedingt - alles hinterfragen und nicht leichtsinnig werden. So ein Mausklick ist furchtbar schnell gemacht. Mehrere EMail Konten können für Privat, Geschäft und Newsletter sehr nützlich sein. Ansonsten das gute alte Telefon verwenden und nachfragen. Egal ob Wählscheibe oder Tasten die Zeit rentiert sich allemal!!!
Sehr guter Kommentar, habe auch schon diverse Phishing-Mail`s erhalten habe diese aber immer an die Bank bzw. PayPal weitergeleitet, damit sie davon Kenntnis nehmen, und evtl Schritte einleiten können.
Danke + schönes Wochenende, lg.
Moin Herr Krumrey, moin Gemeinde.
Protest! Heute war nichts zum Grinsen dabei.
Okay, überredet. Die Sache ist wirklich ernst. Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt und die Methoden werden zudem noch dreister.
Klar, ich habe diesbezüglich natürlich schon einiges erlebt (bin ja auch nicht mehr der Jüngste).
Mit PayPal hat man mich bisher in Ruhe gelassen, aber eine angebliche Bank aus Hamburg, möchte mir unbedingt eine kostenfreie MasterCard andrehen. Alles gratis.....geben Sie nur eben Ihre xxxxxDaten an, und wir regeln den Rest umgehend für Sie.
Ja, zum Kuckuck, wie doof bin ich denn?
Ich habe seit über 30 Jahren eine MasterCard, allerdings nicht gratis. Rechnen diese Galgenstricke wirklich damit, ich sei so gierig und wollte die paar Kröten Jahresgebühr sparen?
Wissen Sie was? Die haben sich verrechnet. Ich war schon in der Schule recht gut in Mathe.
Edit. Augen auf, Verstand anknipsen.
WIR sind besser, wacher und....klüger.
Liebe Grüße aus Flensburg
Dieter Striegel
Bei dem Thema ist es wohl auch schwer, ein Grinsen zu entlocken. Es fällt mir ja selbst schwer, aber bei einem solchen Thema muss ich mal ernst bleiben. :)
Habe gestern auch ne Mail dieser Art von Pay Pal erhalten.
natürlich gleich den Inhalt kopiert und an Ebay gesandt.
So mit Rechnungsnummer, danach noch die obligatorischen 96,85€
Mahngebühren,von einem Rechteanwalt,innerhalb von 3 Tagen
Weder eine Telefon nummer noch eine Adresse desAnwalts.uss dann den Anhangöffnen um dies zu erfahren:(( Habe ich natürlich nicht gemacht .Frage mich elcher Rechtsanwalt nicht mal ne Telefon nummer hinterlässt in der Mail wenn es nicht eine seriöse Kanzlei ist.
Denke auch, das man eigentlich vorher erst mal ne Mahnug per post erhält, nicht aber durch ne Email.
Also ich denke solche Mails sind für den Müll eimer.
Mit freundlichen Gr+üßen aus würzburg
Mikel
Den derbsten Fall hatte ich bei der Arbeit.
Als Einkäufer in einer Großhandelsfirma, erhalte ich natürlich Frachtrechnungen von Speditionen, sogenannte Airwaybills. Oft vorab per Mail. Auch schon mal uns zunächst unbekannten Speditionen, wenn der Lieferant die Spedition auswählt.
Vor ungefähr 2 Jahren, erhielt ich eine solche Email mit einem gezippten Anhang. Im Text ein kurzer Hinweis auf die "Airwaybill". Soweit nicht ungewöhnlich. Ganz normal in dem Gewerbe.
Den Anhang, bzw. das Paket, habe ich zunächst geöffnet, in der Erwartung eine pdf darin zu finden...
...und siehe da: Eine Datei "Airwaybill.exe" war darin.
Das (!) war dann ungewöhnlich - und ich habe es tunlichst vermieden es zu starten und unserer IT einen Wink gegeben. Es war bis das hinterhältigste und gefährlichste, was mir bisher begegnet ist, da es recht unerwartet im Berufsleben auftrat und dazu noch so gut getarnt.
Der Teufel steckt tatsächlich im Detail! Und darauf gilt es zu achten. Keine noch so gute Firewall kann uns das Denken abnehmen.
Da hüpft der Fisch ohne Netz ins Boot: Habe mein Microsoft-Konto mit einem anderen Konto verknüpft. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen sendet Microsoft im Rahmen einer Information den Benutzernamen und das unverschlüsselte Passwort (also im Klartext!) des verknüpften Kontos an mich ...
Ich habe die Verknüpfung sofort gelöst.
Danke für den Artikel! Nimmt einem das Gefühl, völlig machtlos ausgeliefert zu sein!
Was für ein passendes Foto mit der jungen Frau vor ihrem Notebook.
Habe schon mehrmals phishingmails bekommen, sie werden immer echter aussehend. Es ging jedesmal um PayPal. Konnte sie aber bisher rechtzeitig erkennen.
Bin schon gespannt auf den nächsten Artikel.
G. Haferkorn
Jens Lehmann und Ralph Frei sind der Meinung, dass man, wenn man mit der Maus über einen Link geht, dieser angezeigt wird. Das ist leider ein Irrtum. Es ist möglich, dass hier ein Anzeigetext eingegeben wird, der mit der Linkadresse rein gar nichts zu tun hat.
Welches Mail-Programm man auch nutzt, eine für mich unverzichtbare Funktion ist die Anzeige des Quelltextes mit sämtlichen Header-Daten. Ok, ich gebe zu, dass ich, wie der Herr Krumrey, aus der C64-Ära stamme, mir dieses Gerät aber nie gehkauft habe.
Wer also etwas englisch kann, der bekommt aus den Headerdaten und dem Quelltext der Nachricht jede Menge an Informationen. Wer diese deuten kiann, der erkennt P-Mails sehr schnell.
Nur bekam ich mal eine Mail, Absender unbekannt, Betreff: Ihre Abrechnung. Reaktion: Ablage P (Papierkorb). Nun habe ich Ärger mit einer Behörde, weil ich denen erklären soll, was das für Geldeingänge auf meinem Konto sind. Der Absender ist ein Servicebüro. Ohne Angabe des Auftraggebers kann man mir leider auch nichts sagen, da man dort keine Unterlagen hat. Diese werden, nach Erledigung des Auftrags, an den Auftraggeber zurück gegeben. Dumm gelaufen!
Es ist nur ein Hinweis von vielen. Ich habe mich durch eine Menge dieser Mails geackert, bevor ich diesen Artikel geschrieben habe und oftmals ging es doch "sichtbar" auf höchst dubiose Adressen.
Sehr geehrter Herr Krumrey.
Ihr Artikel ist wieder sehr interessant. Ich finde es kann nicht oft genug auf dieses Thema und vor allem auf die Art und Weise der teilweise schon fast perfekten Umsetzung hingewiesen werden.
Ich fand auch die Kommantare teilweise sehr interessant.
Bisher habe ich die Pishing Mails einfach gelöscht. Das man sie auch an die Firmen weiterleiten kann war mir nicht bekannt.
Ist es sinvoll?
Was machen die Firmen damit?
Ist es für die Firma nur zur Info oder wurden wirklich schon entsprechende Absender dadurch ermittelt und zur Rechenschaft gezogen?
Hallo!
Ich bekomme solche emails fast täglich. Die meisten davon in etwas ungewöhnlichem Deutsch verfasst, daran erkennt man meistens schon, dass sie nicht echt sind. Und emails mit Mahnungen sind, soweit mir bekannt ist, überhaupt nicht rechtswirksam und können getrost gelöscht werden. "Echte" Mahnungen kommen mit Sicherheit per Post. Wenn ich irgendwelche Passwörter oder sonstige Daten verifizieren soll, dann gehe ich immer direkt auf die Internetseite des angeblichen Absenders und erfahre dort dann immer, dass es gar nichts zu verifizieren gibt. Dadurch habe ich bis jetzt noch nie einen Schaden durch solche Phishing-Mails gehabt.
Hallo, habe 2mal so eine mail erhalten, das ich wohl übersehen habe eine Rechnung in Höhe von xxxx,xx€ zu überweisen.
Solch einen Betrag habe ich beim einloggen bei der betreffenden Firma nicht gefunden.Weitehin sollte ich den Anhang aufmachen um die Rechnung einzusehen. (Habe ich nicht gemacht).
Weiterhin wurde mit einem Inkassobüro gedroht, wenn ich nicht innerhalb von 3 Tagen bezahle. Hatte die mail aber erst 14 Tage später aufgemacht,da ich in Urlaub war.
habe alles gelöscht und nie wieder etwas gehört.
Gruß Uwe hansen
Hallo
Ich habe auch schon mehrmals Mails erhalten, daß mein PayPal-, Amazon-, Visa- oder Bankkonto "gehackt" worden sei und ich meine Daten verifizieren müsste. Diese Schreiben habe ich öfters kopiert und an den vermeintlichen Absender gesandt. Meist bekam ich eine Antwort, daß es sich da um eine Phishingmail handelt. Nur bei PayPal ist man um einen Schritt weiter: Da gibt es eine eigene E-Mailadresse, an die man die erhaltene Mail einfach weiterleiten kann. Dadurch kann man die Versandadresse eruieren und weiterverfolgen, was bei den Kopien nicht möglich ist. Das finde ich gut.
hallo Herr Krumrey,
Danke für Ihren Beitrag. Ich habe natürlich schon mehrfach Phishing-Angriffe erhalten. Zu Anfang habe ich in einigen Fällen Anzeige erstattet. Die Ermitlungen gegen die Versender wurden aber nach kurzer Zeit eingestellt.
Wie sagt der Volksmund: "Vorsicht in der Porzelankiste!" Was nicht eindeutig als BEKANNT zu erkennen ist sollte besser gelöscht werden.
MfG
A. Kannengießer
Phishingmails bekomme ich fast jeden Tag. Ein neuer Trend ist folgendes:
Es kommt ein Mail mit einer Rechnung im Anhang von einer mir unbekannten Firma mit dem Titel in ungefähr diesem Wortlaut:
Rechnung nr. xxxx vom xxxxxx lt Auftrag von (Name eines Bekannten!) in perfektem Deutsch.
Das machte mich stutzig, weil ich genau weiß, dass dieser Bekannte zur Zeit keine Bestellung machen kann (Krankenhausaufenthalt). Ein Blick auf die Homepage dieser Firma brachte gleich Klarheit. Sie hatten groß eine Warnung auf der Startseite, dass ihre HP gehackt wurde und Mails in Ihrem Namen verschickt wurden. Ich finde das vorbildlich von dieser Firma.
Ich vermute mal, dass in der angehängten Rechnung ein Makro-Virus versteckt war. Ich hab natürlich alles gleich gelöscht.
Hallo,
Erst vor kurzem habe ich eine ungewöhnliche Attacke erlebt. An einem Wochenende habe ich eine SMS erhalten, dass ich meinen Führerschein beim Carsharing anbieter vorlegen müsste, ich könnte es aber auch online tun. Prinzipiell nichts ungewöhnliches, nur diese Nachricht als SMS und die Online-Verifikation weckten meinen Verdacht. Aber die Gestaltung und auch die Sprache der Nachricht waren perfekt gemacht. Als ich persönlich in der Geschäftsstelle vorsprach, sagte man mir noch, das wäre alles ok und man würde das jetzt so machen, weil viele ihre Mail nicht lesen. Am Abend kam dann die Meldung des Anbieters, dass es sich bei der Meldung um einen Pishingangriff handele. Leider musste ich dann mitansehen, dass einige Nutzer Opfer dieses perfiden Angriffs geworden sind.
Herr Krumrey, ich wünschte Beiträge, wie dieser Artikel hier von Ihnen, würden von der Schule bis zum Seniorenheim vermittelt!
S.g.D.+H.!
Danke für Ihren Beitrag. Ich habe natürlich schon mehrfach Phishing-Angriffe erhalten, bin allerdings sehr vorsichtig und überlege dreimal bevor ich etwas unbekanntes anklicke. Bis dato hatte noch nie einen Schaden irgendeiner Art erhalten.
Besten Gruß
Burtscher
Sehr gut!
hallo Herr Krumrey,
wie wahrscheinlich die Mehrzahl der Internet User habe natürlich auch ich phishing mails bekommen.Es war eigentlich mehr der Zufall,der mich darauf brachte.Die meisten von uns kennen das Thema -Mahnung-.
Was mich stutzig machte,war der Absender, der mich stutzig machte, denn die Email-Adresse hatte mit dem angeblichen Mahner nichts gemein. Ergo Mail an die "betroffene" Firma gesandt, die sehr schnell antwortete und darum bat, die an mich adressierte Email an sie weiterzuleiten.
Konsequenz mittlerweile ,wenn meine Zeit es erlaubt, leite ich solche Mails (mindestens 2 pro Woche) an den angeblichen Mahner weiter..
Und ansonsten liebe Barbara, ja, das waren noch himmlische Zeiten,aber gefühlsmässig mittlerweile Jahrzehnte zurück:-)
Ja, gerade neulich mal wieder eine Drohung von Directpay24 AG, sogar unterzeichnet von einem angeblichen RA.
Einfach nur lästig, solch Zeug. Aber wenn man die Übersicht hat und weiß, wo man wann und was gekauft hat, kann man das sicher entsprechend einordnen.
Ja, haufenweise derartige Mails und im Gegensatz zu früher sehen viele wirklich täuschend echt aus: Rechtschreibung okay, richtiger Name etc.
Woher die unsere Daten haben? Da brauche ich nicht lange zu rätseln: Da ich in Deutschland sogar für private Webseiten ein vollständiges Impressum angeben muss, ist es ja nicht weiter schwierig, an Name und Adresse zu kommen :(
Bisher sind wir noch nicht Opfer geworden, aber dass es mal passiert, kann man wohl nicht ausschließen: ein Moment der Unaufmerksamkeit reicht ja - oder einmal Verrutschen mit der Maus ;)
Da helfen eben nur ständige Backups auf externen Geräten, und für Online-Zahlungen habe ich mir ein Konto zugelegt ohne Dispo, auf dem ich immer nur ein geringes Guthaben halte.
Und ansonsten: Ach, was waren das früher für himmlische Zeiten, als nicht einmal 123-Passwörter eine Gefahr darstellten ;)
Hallo Herr Krumrey,
auch ich habe schon etliche Phishing Mails erhalten. Beliebt sind ja PayPal, Amazon oder verschiedene Banken. Ich prüfe, wenn ich nicht sicher bin, telefonisch nach. Natürlich keine Nummer aus der Mail. Ansonsten weg damit. Opfer bin ich zum Glück noch nicht geworden. Es ist schon traurig, wie viele Kriminelle sich im Internet rumtreiben. Man kann nicht vorsichtig genug sein und immer wieder warnen.
MfG
K.Quast
Ich habe mich mal unter einem Pseudonym auf einer Webseite angemeldet und erhalte nun hin und wieder P-mails mit diesem Namen - das ist für mich schon lustig, da ich genau weiss was los ist. Aber ich habe auch P-mails mit meinem richtigen Namen erhalten, aber da ich generell misstrauisch bin ist mir noch nie etwas passiert. Wer aufmerksam ist der fällt auf so etwas nicht 'rein.
Gruß
T.Kowalewski
Hallo Herr Krumrey ,
wieder einmal haben Sie einen informativen und lesenswerten Blog geschrieben. Man kann nicht oft genug auf die Gefahren der Phishing- und Spammails hinweisen. Zu raffiniert sind diese Mail, dass auch erfahrene User zugeben, darauf hereinzufallen.
An dieser Stelle möchte ich noch auf den AntiSpam e.V. hinweisen. Hier kann man von den Erfahrungen Anderer profitieren, oder, wer will, auch selber posten.
Hier der Link: " http://www.antispam-ev.de/ "
MfG
Heiko Kegel
Ich bekomme öfter solche Mails. Bisher waren aber nur 3 dabei, die wirklich schwer zu erkennen waren.
Ich klicke allerdings grundsätzlich nichts an, wenn ich den Absender nicht kenne, sondern lösche solche Mails sofort.
Kontosperrungen oder Einschränkung eines Accounts schrecken mich nicht. Im Fall des Falles würde ich telefonisch oder sogar schriftlich die Angelegenheit klären. Allerdings bin ich IT Specialist und bin auch im WebDesign unterwegs. Damit hat man natürlich auch einen anderen Hintergrund, weil man ja sozusagen 'Backstage' weiß, was möglich ist.
Diese Mails kommen oft und unter verschiedenen Bankkonten, Firmennamen und anderen Bezügen. Es gibt nur eine Möglichkeit nicht auf den Leim zu gehen: indem man in allen geschäftlichen Angelegenheiten auf dem Laufenden ist.
Trotz Privatperson sollte man von jeder aber auch wirklich jeder Transaktion eine Hardcopy anlegen, zumindest aber eine Copy auf einer separaten Partition unter einem klaren Bezug speichern.
Wenn man das so handhabt, weiß man sofort, dass es eine P-mail ist.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Pehlmann