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Machs gut, Vista!

Gehören Sie zu den ca. 1 %, die noch Vista nutzen? Dann müssen Sie ganz stark sein, denn am 11. April 2017 gibt es die letzten Sicherheits-Updates für dieses System. Danach läuft Vista (wie XP auch) natürlich weiter auf den Rechnern, Fehler werden jedoch nicht mehr ausgebügelt. Verschwindet Vista damit sang-und klanglos? Nein, denn vieles von dem, was wir an Windows 7,8 oder 10 schätzen, hat hier seinen Anfang genommen – und die altbekannten Ärgernisse ebenso. Grund genug, an ein System zu erinnern, das für technische Innovationen, aber auch für massiven Frust und hyperventilierende Nutzer sorgte!

Ein Logo, viele Erinnerungen

Die Spannung war groß, als Vista das Licht der Welt erblickte. Erste Screenshots geisterten durch das Netz, die bei XP-gewohnten Nutzern wie eine Bombe einschlugen. Microsoft trommelte auf allen Kanälen und zeigte immer neue Features, die den Vorgänger im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen ließen. Das neue Aero-Design, die Sidebar mit den Gadgets, man fühlte sich schon in der Zukunft angekommen. Installierte man dann neu (oder kaufte gar ein neues Gerät mit Vista), änderte sich das Bild manchmal etwas. Microsoft hatte nämlich unterschiedliche Editionen herausgebracht und wer die Starter- oder Basic-Version bekam, sah kein Glas-Design und hatte nur Basis-Funktionen. Viele Nutzer fühlten sich als Kunden zweiter Klasse und hatten damit wohl recht. Nur wer Premium oder größer hatte, erlebte oftmals etwas Anderes – die schönste Systembremse aller Zeiten!

Microsoft hatte vormals erklärt, auf praktisch allen üblichen Rechnern würde Vista laufen, der benötigte 800 MHz-Prozessor und die 512 MB Arbeitsspeicher klangen auch durchaus fair. Was man jedoch nicht erklärte – die Nutzung auf solchen Rechnern fühlte sich an wie Brustschwimmen in Götterspeise, eine sehr zähe Angelegenheit. Auch die Grafikkarte musste DirectX 9-kompatibel sein, um in Genuss all der grafischen Wunder zu kommen. Mancher Laptop ging damals vollends in die Knie und wurde erst mit einer XP-Installation wieder reanimiert. Und wer vormals einen flotten XP-Rechner hatte, konnte nach dem Upgrade einen eher langsamen Vista-Computer haben. Der Aero-Glass-Modus, heiliger Gral der Optik Anno 2006, konnte den Schmerz auch mit Schattenwurf, halbtransparenten Rahmen und flüssigen Animationen kaum lindern.

Berauschende Optik, wenig begeisternde Leistung

Hatte man den Leistungsschock verdaut, wartete das neue Sicherheitskonzept. Aus der schlauen Idee geboren, mit erweiterter Benutzerkontensteuerung für mehr Sicherheit zu sorgen, nahm man den Nutzer schwer an die Kandare. War XP noch ein Haus gewesen, in dem alle Türen und Fenster offenstanden, verriegelte Vista jede Tür – selbst wenn man nur vom Flur ins Klo wollte. Die Flüche unserer Test-Abteilung Richtung Microsoft nahmen übrigens epische Ausmaße an. Der Anwender arbeitete nun nach der Installation des Betriebssystems standardmäßig mit eingeschränkten Benutzerrechten- ein gefühlter Skandal für viele. Man war kaum noch Herr im eigenen Haus! Es hagelte Anfragen, ob man sich denn sicher sei, diese oder jene Aktion auszuführen. Die Witzmeldung „Bitte klicken Sie hier, um danach hier klicken zu können“, verdeutlichte das Dilemma. Viele wollten endlich ihre Ruhe und setzten zähneknirschend das Sicherheits-Level herunter. Erst mit dem Service Pack 1 kriegte Microsoft diese Nervensäge in den Griff.

Mit großem Trara wurde auch die Sidebar angekündigt, wo Gadgets (vergleichbar mit den Apps von heute) Ihren Dienst verrichteten. Systemleistung, Wetter, Übersetzer, Nachrichten – das war schon spannend am Anfang. Schnell zeigte sich jedoch, dass der gebotene Platz schlicht zu gering war, um mehr als ein paar Daten oder Schlagzeilen anzuzeigen. Zudem mochten viele Anwender einen eher schlichten Desktop ohne Ablenkungen. Das System, die Anwendungen von Fremdanbietern zu integrieren, war außerdem nicht wirklich sicher, weshalb Microsoft das System Sidebar / Gadgets im Jahr 2012 komplett verwarf. Ein Computer ist halt kein Smartphone, das hätte man schon durch Vista lernen - und sich die umstrittenen Windows 8-Kacheln ersparen können.

Gadgets, wohin das Auge blickt

Doch vieles, was unter Haube geändert wurde, blieb (leicht verändert) bis heute. Das Speichermanagement Superfetch mit dem Vorladen häufig benutzter Inhalte ist auch noch in Windows 10 enthalten. Die Nutzung mit eingeschränkten Rechten ist bis heute (wenn auch schlauer und weniger nervig umgesetzt) aktiv und das erleichterte Anschließen von Geräten wie Beamern oder die Verbindung mittels Bluetooth hat hier ihre Wurzeln. Viel Code wurde für Windows 7 in optimierter Form übernommen, weshalb man Vista durchaus als notwendigen Zwischenschritt betrachten kann. Dennoch gilt Vista als Misserfolg, was die Beliebtheit bei den Nutzern angeht und konnte nie mit XP oder später Windows 7 mithalten. Selbst aktuell nutzen immer noch mehr Menschen XP als Vista (rund 5% XP-Anteil weltweit), auch wenn Vista nach unzähligen Updates inzwischen recht manierlich läuft. Einen schlechten Ruf bekommt man nicht wieder los.

Was mich interessieren würde: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Vista? Haben wir vielleicht jemanden in der Runde, der heute noch ein Vista-System nutzt?

Bilder 1 und 2: Microsoft TechNet

24 Kommentare
  • K

    Mein erster eigener PC hatte Windows 95, danach 98 und 98 SE - und es wurde unerbittlich daran herumgebastelt. Arbeitsspeicher, 3D Voodoo Grafikkarte, CD-RW usw usw.

    Dann kam 2007 der Tag, an dem ein neuer Rechner her mußte, und es wurde Windows Vista, mit 2GB Ram und 64 GB Nvidia Grafikkarte, mit Sat-Empfang, TV Funktion und Fernbedienung: eine runde Sache, und der erste und einzige Rechner, an dem ich nicht ein Fitzelchen verändert habe, solange er lief!

  • J

    Ich benutze mit großer Freude seit Oktober 2008 das MS-Betriebssystem "Windows-Vista-32-bit" und war stets zu-frieden. Ab April 2017 werde ich dann mit der gleichen großen Freude das neue MS-Betriebssystem "Windows-10-64-bit" benutzen, das ich bei einem Volks-Hochschul-Lehr-gang bereits kennen-lernen durfte. Der Umstieg von "Vista" auf "Windows-10" fällt mir leicht, denn beim "Windows-10-64-bit" kann ich einen größeren RAM-Speicher nutzen,

    der mir beim Foto- und Video-Bearbeiten Vorteile bringt.

    Dann wünsche ich viel Erfolg und Spaß mit dem neuen System!

  • B

    Der thread ist zwar alt....aber wer weiß

    @ Alexander von Obert

    Ich kann in ihrem Kommentar nicht ersehen, dass Sie überhaupt Vista selbst benutzt haben?

    Dann darüber zu urteilen ist nicht möglich.

    Eine Woche alt! Aber wie heißt es so schön, nichts ist älter als die Zeitschrift von gestern... :)

  • f

    guten Morgen alle zusammen,

    ich habe noch einen DELL_Laptop mit "Vista" .

    Außerdem habe ich noch 2 andere PC mit Windows_7 .

    Ich bin mit beiden System_Programmen SEHR zufrieden !

    Den Dell_Laptop benutze ich nicht mehr so oft, weil ich doch lieber mit W_7 arbeite .

    Aber der Dell ist immer noch sehr schnell und bei einigen älteren Programmen, z.B. "Falk_großer_Reiseplaner_2007" benutze ich lieber den Dell mit Vista weil ich damit schneller und ausführlicher arbeiten kann.

    Ich bin mit Vista und Windows_7 jeweils immernoch sehr zufrieden und möchte auch weiterhin gern beide benutzen.

    Ich habe auch Windows 8 + 10 ausprobiert und bin sofort wieder zu Windows_7 zurückgekehrt, weil ich mit diesen "Weiterentwicklungen ?? ! ?? " absolut nicht zufrieden war.

    Bei Windows 8 bekam ich auch leichte Aggressionen, Windows 10 funktioniert eigentlich ganz gut bei mir.

  • J

    Herzlichen Gruß aus den Niederlanden!

    Manch einer wird sich wundern, aber: kein böses Wort über Vista. Läuft auf mein 'good old' Asus Laptop mit Pentium DualCore seit fast neun Jahre ohne Probleme. Gut, ich habe damals direct 'Aero' ausgeschaltet. Und zugegeben, die Sicherheitswarnungen nerven manchmal, aber da bin ich dran gewohnt. Was mir viel mehr ärgert, ist dass ich mehr oder weniger gezwungen werde um zu steigen, ob es auf 7 oder Linux ist. Und dass ich abwarten muss ob alles danach so wie am Schnürchen läuft wie es es jetzt tut. Und: kann sein, das jetzt nur noch 6% der Windows-Computer unter XP und Vista laufen. Aber immerhin, auf eine Millionen Computernutzer sind dass immerhin noch 60.000! Rechne das mal hoch für ganz D. Finde ich nicht wenig...

  • D

    Moin zusammen.

    Meine Erinnerungen an Vista? Eigentlich nur positiv, wenn ich mal von ein paar Kleinigkeiten absehe.

    Ich bin damals von XP auf Vista umgestiegen und bin prima klar

    gekommen. Meine besonderen Erlebnisse hatte ich aber dann mit WIN 8.1 - das Städtchen Redmond hätte ich damals am liebsten ausradiert. (Neige sonst nicht zu Gewalttätigkeiten).

    Mein Leidensweg hatte dann mit WIN 10 ein Ende und dieses Betriebssystem macht mir noch heute sehr viel Spas. Natürlich sind die Antennen gestutzt.

    Klar, dieses OS ist auch nicht vollkommen, nicht zu Letzt auch durch einige Ashampoo Apps, für mich aber doch nahe dran. Was ich will und brauche, läuft vollkommen problemlos.

    Und ja, ich mag auch den Browser Edge.

    Liebe Grüße aus Flensburg

  • B

    Ich bin zufrieden damit,

    warum hier immer an Vista rumgenörgelt wird ist offenbar schon zwanghaft.

    Mein Office-PC ein DELL XPS one 2010 besitzt seit 8 Jahren Vista und ich arbeite immer noch problemlos damit.

    Mag ja sein, dass ein Win7 oder 10 etwas schneller arbeitet, aber brauche ich das, nein, ich habe an der Performance nichts auszusetzen.

    Was mir wichtig ist, ist dass der PC zuverlässig und sicher läuft und das tut er.

    Meinen "alten", aber todschicken Dell werde ich dann doch mal auf Win7 umstellen, ja er würde sogar mit Win 10 laufen. Mit Graus denke ich schon daran ob ich alle Treiber bekomme für meine externen Gerätschaften und wenn ja ob sie dann auch wirklich funktionieren.

    Never touch a running System, das habe ich immer beherzigt auch wenn viele stöhnen wenn ich von Vista spreche. Mein Rechner läuft zuverlässig ausreichend schnell und das jeden Tag, was will man mehr?

    Vista zu verunglimpfen ist Pflicht für jeden der sich als Kenner der 'Szene hinstellen will. Ich traue mir zu sagen, es ist besser als sein Ruf.

    Und das ist auch Ihr gutes Recht. :) Wie schon unterhalb geschrieben, ich freue mich auch über positive Berichte, damit sich ein vollständiges Bild ergibt.

  • G

    Vista kenne ich nur von den PC´s meiner Freunde, und da mußte ich viel optimieren und konfigurieren, damit die flüssig und sauber liefen. Für mich selbst blieben *damals* ™ Windows 98 und XP die besten Betriebssysteme für meine eher spieleorientierten PC´s, heute ist es Windows 7 64 Bit - und dabei wird es auch noch lange bleiben. Für Anwendungen wie Bildbearbeitung nutze ich immer noch meine Amiga 1200 und 4000, die rechnen zwar etwas langsamer, aber bis ich bei den komplizierten PC-Programmen die richtige Funktion gefunden habe, bin ich mit dem Amiga schon fertig mit der Arbeit. Mein PC ist mehr eine Spielekiste und DVD-Player, und das kann er gut. Ich habe sogar noch alte PC´s mit Windows 98 und XP, irgendwo gammelt auch noch eine geschenkte CD mit Vista rum, die niemals nie nicht in´s Laufwerk kommt.

    Was Winzigweich (Microsoft) mal richtig vergeigt hat, ist die Netzwerk-Kompatibilität der Systeme untereinander. Windows 98 mit XP, kein Problem. Gerade da hat Vista auch sehr rumgezickt, und Windows 7 mit XP kann auch zu heftigen Flüchen meinerseits führen.

    Einer meiner Rechner läuft übrigens mit Windows ME, und das seit über 10 Jahren. Ein AMD K6-2 mit 500 Mhz, einer Voodoo 2 Zusatz-Grafikkarte und 512 MB Ram. Die alten 3DFX Spiele rennen damit top und machen auch heute noch viel Spaß.

    Vista war für mich das überflüssigste Windows überhaupt. ME und XP sind stabile Plattformen, Win 7 rennt nach viel Gefluche wegen Netzwerk mit einem Win XP PC auch super. Win 10 habe ich ausprobiert, bekomme dafür aber keine passenden Treiber für mein Mainboard - ohne DVD-Laufwerke ist´s sinnlos.

    Alle meine Windows-Versionen habe ich nach der Installation per Hand konfiguriert, ich mag kein "nach Hause telefonieren" und keine überflüssigen Funktionen, die offene Türen für Hacker und allerlei Bot-Ungeziefer sind.

    Wow, das klingt ja (im positivsten Sinne) wie ein Computer-Museum bei Ihnen!

  • t

    bei mir kam nach win NT win 2000, dann xp prof und nun 7...danach kommt Kein WIN MEHR (für mich).

    wenn ms sogar werbung auf win 10 sendet ist das NICHT mehr akzeptabel...aber sie probieren es halt...obelix würde sagen: die spinnen die "römer"....

    Unter Windows 10 kommt bei mir sogar der "Tipp", ich solle doch Micrsoft Edge (den neuen Browser) nutzen, er sei schneller und Ressourcen schonender als Firefox. Netter Versuch. :)

  • K

    Vista war/ist auch mit 1 GB Hauptspeicher sehr, sehr langsam.

    Ich habe überhaupt das Gefühl, daß einer der Hauptbremsen

    in der Indexierung liegt.

    Meine Frau benützt für Ihre Office-Anwendungen einen Desktop-PC mit Windows 95 (ohne Internet-Anbindung).

    Da geht alles sehr schnell und es gibt keine Probleme.

  • W

    Habe nie VISTA benutzt, aber das umständliche erstellen von Benutzerrechten geht mir auch bei Windows 10 immer noch auf die Nerven. Um zwischen meienm Lapt op und dem PC den Datenaustausch zu ermöglichen hat es mich viele Stunden gekostet das vernünftig einzurichten. War nur durch vieles Probieren mit verschiedenen Benutzerkonten möglich.

  • P

    Bei Vista wurde mir letztendlich klar, dass von dieser Firma nie etwas wirklich Neues zu erwarten ist. Mir schien und scheint noch, dass die pausenlos am werkeln sind, um auf Grundlage der alten Suppe mithilfe der gequälten Nutzer ein immer neues Gericht vorzutäuschen und teuer zu verkaufen. Dabei ist und bleibt das Produkt weiterhin verletzbar und ist letztlich nur attraktiv durch die Software von Fremdanbietern.

    Eine wirkliche Unverschämtheit ist die Art, wie nun diese dauerhaften Korrekturen, die sich Updates nennen, die Zeit der User missbraucht. Gerade dieser Umstand macht für mich UBUNTU und LinuxMINT attraktiv. Die machen es vor, wie man nutzerfreundlich Software ohne Belästigung korrigiert.

    Ins Netz gehe ich nur mit LinuxMINT. Das habe ich mir während der Vista-Zeit angewöhnt und es war dann und ist es geblieben, mein Standbein bei meinen Computern.

    Der Vergleich mit Religionen ist nicht ganz abwegig. Es wird geglaubt auch das, was so nicht existiert.

    Eines habe ich mir bei microsoft-Produkten angewöhnt schon lange Zeit: Alles was von dieser Firma nicht lebensnotwendig ist, wird abgestellt.

    Vista ist schon lange weg, obwohl ich es gar nicht mal so schlecht fand wie die Zeitgenossen, aber XP läuft noch mit Comodo als Schutz und in diversen virtuellen Maschinen.

  • T

    Oh mein Gott!

    Das desaströseste aller Betriebssysteme! Ich, XP-verwöhnt, steige über das schlecht bewertete 2k hinweg auf Vista. Neugierig, erfolgsverwöhnt. Und ich werde, wie im Artikel erwähnt, frenetisch enttäuscht. Datenverluste, Systemabstürze, Wartezeiten führen mich bis zum heute verwendeten "Win7" - und das geb ich nicht mehr her! Schleicht euch! Das ist meins!

    "Oh mein Gott", schallte mir auch entgegen, als ich hier verkündete, worüber ich schreiben will. :) Manche Erfahrungen scheinen tief zu sitzen.

  • A

    Habe 2008 einen Laptop von Samsung mit Vista gekauft. Ich nutze diesen heute noch täglich und alles funktioniert prima. Das Gerät mit Vista ist ein echtes Arbeitstier und hat mich noch nie im Stich gelassen. Das Vista läuft flüssig, es gibt für mich keinen Grund zu meckern.

    Das freut mich richtig, auch mal was Positives zu lesen. Ich hatte es mit Windows ME, das anscheinend bei keinem so richtig lief - nur bei mir. :)

  • P

    Neben WIN 10, 8.1 und Vista, nutze ich immer noch XP jeweils auf separaten Rechner. Funktioniert immer noch tadellos und solange man das Teil nicht mit dem Internet verbindet.

  • F

    Ahaha!

    Ich kann mich erinnern, wie ich Vista entgegengesabbert habe, als es noch den Spitznamen "Longhorn" hatte.

    Ein Freund hat mir schließlich eine Version zum Testen zukommen lassen - und meine Vorfreude ist ganz schnell verpufft!

    Das Ding war eine Qual von vorne bis hinten und lief nicht mal auf meinem (damals noch ziemlich geschätzten!) Pentium 4 mit HT richtig rund.

    Ich bin dann bei XP geblieben, bis Windows 7 rauskam (dort dann schon mit einem Core2Duo).

    Aber ich war nicht wirklich glücklich damit, also hab ich nach langem Zögern endlich meine ersten Schritte mit Linux (damals Ubuntu 10.10) gewagt - und war hin und weg!

    Seitdem benutze ich privat (und wann sonst immer möglich) immer irgendeine Form von Linux (einzig Android ist widerwärtig - aber da gibts die Hoffnung namens SailfishOS).

    Die meisten Spiele, die mich interessieren, wurden entweder portiert, haben OpenSource Pendants, oder laufen hervorragend unter WINE.

    Programme wie Cinema 4D konnte ich mir nicht mehr leisten, also hab ich mich mit Blender angefreundet (eine gute Freundschaft!).

    Und Microsoft hat (außer Visual Studio) eh nix zu bieten, was es in der Linux Welt nicht in mindestens gleich guter Qualität kostenlos (und mit Einbringunsmöglichkeiten!) gibt - und wenn man mit Piping geschickt umgeht, geht Vieles sogar viel schneller.

    Heute hab ich zwar noch Windows 7 installiert, aber ich fahr es nur hoch, wenn ich z.B. Spezialfunktionen von meinem Drucker brauche (und dass das unter Linux manchmal nicht einwandfrei funktioniert, ist die Schuld der Druckerhersteller).

    Trotzdem, Vista/Longhorn HAT einen speziellen Platz in meinem Herzen - es hat mir nämlich beigebracht, dass nicht Alles, was gut aussieht, auch gut ist.

    Und es hat mir im Rückblick dabei geholfen meine eigene Bequemlichkeit zu überwinden.

  • H

    Herr Krumrey,

    Hatte einen HP-Rechner mit Vista und kam mit beiden bestens klar, Konnte damit alle anstehenden Arbeiten zufriedenstellend erledigen.

    Leider hat sich die Sache inzwischen durch einen Festestplattendefekt erledigt. Obwohl ich vor einigen Jahren -wegen eines anderen Defektes- Ersatz Recoverys erworben habe, mit diesen Vista bis zum Festplattendefekt noch einigeim Ers

  • F

    Auch bei Vista war es so, das der eigentliche Fehler vor dem Bildschirm saß :D .

    Ich hatte auch einige Jahre Vista in Gebrauch, da XP nunmal nicht 64 Bit tauglich war. Es gab zwar die Serveredition mit x64, aber dafür gab es andere Probleme. Also nahm ich Vista. Ich richtete es, ein, wie ich es seit Win 98 mit Windows mache. Und es lief jahrelang ohne große Probleme. Dann erkrankte es jedoch an Alzheimer :D .

    Das heißt, es vergaß Einstellungen immer wieder. Also hieß es, neu aufsetzen mit Vista, oder mit dem mittlerweile ausgereiften Win 7 ersetzen. Ich entschied mich für Win 7. Übrigens, immer Pro oder Ultimate Versionen verwenden. Alles andere ist eingeschränkt und bietet nicht den vollen Funktionsumfang. Wer diese entmündigende Strategie erdacht hat, dem gehört ein tüchtiger Satz heißer Ohren. Dreimal täglich. Ich fahre heute noch alle Rechner mit Win 7. Und das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht ändern, den Win 8 ist Schrott und Win 10 kommt aus derselben Schublade, ist jedoch zusätzlich vollkommen vertrauensunwürdig. Mal sehen, was danach kommt. Übrigens, das UAC ist das erste, was bei mir deaktiviert wird. Fazit: Vista war nicht schlecht, man muß nur wissen, wie man es korrekt konfiguriert. Aber das gilt für jedes Windows. Ich weigere mich jedoch ein Windows einzusetzen, wo ich per Firewall zwei Seiten MS Adressen sperren müßte, wie es bei Win 10 der Fall wäre. Ich mag nur, wenn jemand mitliest, der hinter mir steht und den ich dazu eingeladen hab ;) .

  • R

    Ich verwende ausschließlich XP, das macht alles was ich brauche.

    Wenn ashampo dafür keine Programme mehr schreibt, tut es mir leid, aber ich kann damit leben. Immer noch besser so als wenn meine derzeitig benützten speziellen Programme auf den neuen Windows Versionen nicht mehr laufen, weil es dafür keine Treiber gibt.

    Wievielte Prozent benützen noch XP und sind damit zufrieden ? Man muss ja nicht jedem neuen Trend nachlaufen.

    Grüße an alle !

  • K

    Wenn ich das so lese, dann wird mir erst klar, was mir alles erspart blieb. Im Laufe der Zeit habe ich fast alle MS-Betriebssysteme verwendet. (Commodore war mein erster Rechner).

    Nur vor Vista hatte man mich eindringlich gewarnt. Klugerweise habe ich also dieses System ausgelassen. Win 10 läuft jetzt bei mir als das bevorzugte System, klugerweise habe ich sowohl XP als auch Win 7 noch auf dem Rechner, dank preiswerter Festplatten kein Problem.

    Da ich noch ältere Schnittprogramme verwende, gehe ich gelegentlich auf XP zurück und siehe da: Alles läuft wie geschmiert.

    An WIN10 habe ich mich inzwischen gewöhnt und komme damit ganz gut zurecht.

    Wie schön, dass WIN7 noch heftig grüßen lässt!

  • A

    Microsoft verspricht ja immer viel wenn sie ein neues Betriebssystem vorstellen. Vista hat da auch keine Ausnahme gemacht. Mich hat es nicht umgehauen und ich bin schnell wieder zu XP zurück. Dann recht lange bei W7 geblieben, W8 war auch nicht meins und seit W10 Raus ist, bin ich da dabei. Nach einigen Einstellungsändererungen(Stichwort Privatsphäre) bin ich soweit zufrieden, wenn auch nicht hundertprozentig. Aber ich mache das Beste daraus. :)

    Linux wäre eine Alternative, wenn man es nur für den Privaten Bereich nutzt. Zum Zocken aber nicht sinnvoll. bzw. noch nicht.

    Gruß

  • A

    Vonwegen Linux: Wer bei Windows nur die Maus rumschubst, kann das bei Linux genau so tun.

    Richtig ist allerdings, dass viele Linux-Programme so ihre Ecken und Kanten haben. Mein Scanner funktioniert unter Windows eindeutig besser als unter Ubuntu.

    Ich habe ja auch schon in meinem ersten Posting gestanden, dass ich für meine Kunden gelegentlich Software-Altlasten wie MS Office nutzen muss.

    Ich habe für mich entschieden, dass die Vorliebe für ein Betriebssystem ähnlich unerklärlich und impulsiv wie für Lebens-Partner ist. Wer glücklich ist, den / die lasse ich. :)

  • H

    Ich! Okay, eigentlich nur weil das System macht was es soll und eine Neuinstallation mich nur Zeit kostet. Das ist mein DJ-Laptop. Für die paar Partys im Jahr tut der noch :-)

    Und was das Masochistentum betrifft. Da hab ich mittlerweile Linux angesiedelt. Zumindest wenn man nicht hauptberuflich ITler ist. Selbst für den kleinsten Sch.. muss ich ewig googlen. Intuitiv ist für mich was anderes. Bei den OS gibt es sowieso keine Liebe. Android ist eine Hure, Linux ist total introvertiert. Also bin ich mit MS eine Zweckgemeinschaft eingegangen und wir kommen zurecht :)

    Achja mein OpenMediaVault ist gestern abgeraucht. Seitensprünge bringens nicht...

    So früh schon ein Vistarianer, ich bin entzückt. Und die Redaktion feiert den Satz über die Betriebssysteme im Vergleich. :)

  • A

    Wer heute noch Vista nutzt, wird das auch weiter tun: Er ist eindeutig Hardcore-Masochist.

    Ich bin von Win98 nach XP umgestiegen und dann weiter zu Linux. Für Outlook (und gelegentlich bei Kundenanforderungen) nutze ich Windows 7 in einer virtuellen Maschine. Ein paar Altlasten laufen sogar noch in einem virtualisierten XP. Ansonsten lasse ich mich von Microsoft nicht mehr bevormunden.

    Falls einer der Vista-Nutzer doch noch aufwacht: Es gibt "Refurbished"-Rechner mit Win7 für weniger Geld, als eine Windows-Lizenz alleine kostet. Die sind auch schön laaaahm, weil sie nur 1 GB RAM haben.

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