Kürzlich las ich wieder, in welch prekärer Situation sich der Einzelhandel vielerorts befinde. In den Artikeln wurde das Bild von leeren, grauen Innenstädten heraufbeschworen, in denen sich nur noch Frisöre, Restposten-Läden und Bäckereien halten könnten. Zeitgleich kollabieren Paketzusteller, die kaum noch der Flut von Lieferungen Herr werden können. Was könnte mich also daran hindern, dieses Jahr auf Amazon und Co zu verzichten und mit Geld, Energie und Motivation in die Stadt zu gehen und dort die Geschenke zu kaufen?
Der Weg in die Stadt zeigt sich gnädig, der Stau hält sich in Grenzen. Da ich auch sperrige Artikel kaufen muss, nehme ich das Auto und erlebe übervolle Parkhäuser. Nachdem die Innenstadt fast umrundet ist, finde ich doch ein Plätzchen, dazu in einem verdächtig günstigen Parkhaus! Etwas misstrauisch fahre ich hinein und erlebe das Parkhaus des Grauens. Anscheinend für Autos von der Größe eines alten VW Käfers gebaut, kommt selbst mein Mittelklasse-Japaner kaum ohne Schaden um die Kurven. Eine Beleuchtung wie aus frühen Alien-Filmen und abbröckelnder Putz runden das Gesamtbild ab. Die Parkplätze sind so schmal, dass kein SUV und keine Limousine hineinpassen, was zu abenteuerlichem Parken auf allen Ebenen führt. Also rein in eine schiefe Lücke, den beunruhigenden Geruch ignorieren und ab in die Stadt!
Und die folgenden Eindrücke sind wirklich nicht mit dem Sitzen vor dem heimischen Laptop zu vergleichen. Der Duft vom Weihnachtsmarkt, die Lichter der Dekorationen, selbst die vielen Besucher, die dick verpackt und oft schwer beladen durch die Gassen ziehen, bringen mich in echte Kaufstimmung. Die Stadt ist an jeder Ecke (meistens geschmackvoll) geschmückt. Habe ich all die Jahre am falschen Ort gekauft? Was habe ich durch die Online-Käufe alles verpasst? Der erste Buchkauf ist ein guter Start. Gefühlt die gleichen Preise wie im Internet, jede Menge Auswahl und Inspiration auf den Tischen und ein Personal, das mich in Ruhe lässt, bis ich einen fragenden Blick aufsetze. Dann erst kommen Tipps von einer anscheinend hochbelesenen Angestellten. Die Auswahl ist groß, es ist keine lange Schlange an der Kasse (in Zeiten von E-Books wohl der Normalfall), so kaufe ich gerne.
Der Versuch, eine einfache elektrische Eisenbahn für meinen kleinen Neffen zu kaufen, gerät zum Geduldsspiel. Ich hatte mich vorher im Internet grob orientiert und war bereit, maximal 25% mehr zu zahlen. Als kinderloser Informatiker kenne ich mich in dem Bereich nicht aus, weshalb ich ins erstbeste Geschäft laufe – ein großer Fehler. Mit eisiger Miene teilt man mir mit, ich sei wohl falsch, man verkaufe nur Holzspielzeuge, frei von Tropenhölzern, natürlich seien alle Rohstoffe aus fairem Handel. Etwas beschämt gehe ich aus dem höchst elitären Holzverkauf wieder hinaus und lande in einem kunterbunten Riesenladen, wo die Deko (irgendwo zwischen japanischem Zeichentrick und LSD-Überdosis) sämtliche Grenzen des Geschmacks sprengt, hier bin ich bestimmt richtig! Sie haben tatsächlich auch die Eisenbahn, aber glatte 50% teurer. Ich sehe ein, dass man für Laden, Personal, die verstörende Dekoration, usw. Geld braucht, aber die Hälfte mehr zahlen? So gehe ich weiter und werde irgendwann im einem Kaufhaus fündig, das seine Spielwarenabteilung gerade auflöst. Langsam bemerke ich das Laufen und Schleppen, ein heißer Kakao muntert mich auf.
Es geht weiter zum Hochprozentigen und auf Alkohol ist irgendwie immer Verlass! Ein vernünftiger Single Malt Whisky, der den Gaumen eines guten Freundes erfreuen soll, ist schnell und ohne spürbaren Aufpreis gekauft. In einem edel wirkenden Spirituosen-Laden nimmt mich gleich ein würdiger älterer Herr in Empfang, lauscht meinen Wünschen, berät mich vortrefflich und lässt mich zufrieden mit einer Flasche unter dem Arm von dannen ziehen. Er kennt jede Geschmacksnote, will mir auch keine 100€-Flasche verkaufen, sondern breitet entspannt sein Fachwissen aus. Das bietet kein Internet-Shop! So angelt man sich Stammkunden, dort werde ich bestimmt auch in Zukunft ein gutes Tröpfchen besorgen.
Ganz schlimm wird es bei der Elektronik, also dem Bereich, wo ich mich besser auskenne. Ältere Geräte, die oftmals zum damaligen Erscheinungspreis angeboten werden, Ramschartikel in den Gängen und Verkäufer, die anscheinend ihre Produkte nicht kennen, lassen mich schnell wieder verschwinden. So wird das nichts! Der Gang in der Parfümerie raubt mir fast die Sinne. Auch eine lächelnde junge Dame im Engelskostüm, die mich Willkommen heißt, kann meinen Geruchssinn nicht wiederherstellen. Im Trommelfeuer der konkurrierenden Duftstoffe und von einem gleißendem Licht geblendet, das wohl himmlische Stimmung suggerieren soll, kann ich gerade noch ein Parfüm bezahlen, bevor ich schnell flüchte. 15% über Internet-Preis verlangt man, also noch in meinem Budget liegend. Danach brauche ich erst mal eine Bratwurst zur Stärkung.
Und ewig lauert die Konkurrenz im Netz
Der finale Gang in den Fotoladen gerät dann unverhofft zum Höhepunkt des Besuchs. Ein freundlicher und höchst kompetenter Herr mit Hang zum Fachsimpeln und Plaudern zeigt mir mit sichtbarem Stolz seine Kollektion. Fast habe ich das Gefühl, mit einem Freund zu reden, der mir mit Ratschlägen und Anregungen zum richtigen Kauf verhelfen will. Er ist ungefähr so groß und rundlich wie seine Objektive, doch seine Begeisterung für die Produkte ist mitreißend. So entscheide ich mich für ein Exemplar, das grob 20% über dem Internetpreis ist, bin mir dafür aber sicher, das Richtige gekauft zu haben.
Als das Gedränge in den Gassen überhand nimmt, biege ich zum Parkhaus ab und ziehe ein erstes Fazit. Alles habe ich nicht bekommen. Ein Antiquariat war nicht fußläufig zu finden, Poster scheinen ebenfalls nicht verkaufsträchtig zu sein, die gewünschten CDs fernab des Massengeschmacks gab es nicht und Aquarienzubehör gibt es nur im Fachhandel. Das werde ich wohl online nachholen müssen. Dennoch werde ich in Zukunft häufiger in die Stadt gehen und den Einzelhandel unterstützen. Es macht mir nicht nur mehr Spaß, als vor dem Bildschirm zu sitzen und mir nur Grafiken von Weihnachtsmännern über den Angeboten anzuschauen. Ich habe zudem das Gefühl, Jobs zu sichern und zum Erhalt lebendiger Innenstädte beizutragen, anstatt Amazon und Co kampflos das Geld zu überlassen. Und ganz nebenbei: Wo kriege ich beim Online-Shopping eine Bratwurst?
Was mich interessieren würde: Wo kaufen Sie Ihre Geschenke? Treibt es Sie noch in die Geschäfte oder shoppen Sie online? Oder kombinieren Sie beides?
Guten Tag an alle!
Auch wir kaufen lieber in der Stadt als online.
Wir haben dieses Jahr 99 Prozent unserer Weihnachtseinkäufe in der Stadt getätigt. Der Weihnachtsmarkt war schön und hat uns richtig in Stimmung gebracht. Da wir zur älteren Generation gehören und schwerbehindert sind haben wir auch freie Fahrt mit den ÖPVs. Unsere Einkäufe konnten wir im Rollstuhl verpacken und brauchten deshalb nicht zu schleppen.
Trotz aller Behinderungen kaufen wir immer noch lieber in der Stadt als online.
Wir wünschen nun ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch!
Ein bisschen dürfte die Wahl auch von der Gegend abhängen, in der man wohnt.
Bei uns sind zum Teil die Parkgebühren horrend, der Nahverkehr oft unzuverlässig und überteuert, dazu kommt, dass es einige Produktgruppen gar nicht oder nur irgendwo am Stadtrand gibt.
Da liegt es nah, eher zum Onlinehandel zu wechseln.
Zumal auch die Preisdifferenzen vor Ort zu Online Handel oft deftig sind, ohne dafür wirklichen Mehrwert zu bekommen.
Was ich gerne vor Ort kaufe sind Bücher und CDs, die Läden kennt man seit Ewigkeiten, das Personal auch, der Service ist traditionell gut und preislich ist es bei Büchern egal, bei CDs nicht dramatisch.
Auch Kleidung kauft man besser vor Ort, das ständige hin- und her schicken ist eine Unsitte geworden, die mit zu den überlasteten Paketdiensten, vor allem aber zu unnötiger Umweltbelastung führt.
Und letztlich fast alles, was man an Essen für die Feiertage benötigt, wird offline gekauft, Läden sind genug da, wozu also schicken lassen.
So kommt man dann ohnehin auch über den Weihnachtsmarkt und kann noch etwas Stimmung aufsaugen.
Denn gerade das fehlt beim Einkauf im Internet wirklich, blinkende gifs können die Atmosphäre nicht ersetzen.
Ich denke, kombiniert fährt man am besten, dann kommt man unter dem Strich günstig weg, hat mal Weihnachtstrubel in der Stadt, mal die Ruhe am heimischen Bildschirm und muss auch nicht von Gewissensbissen gequält die Feiertage überstehen.
Hallo Manu,
genauso habe ich es dieses Jahr auch gemacht. Stadt und Online kombiniert und noch ein paar Dekoideen abgegriffen :) Hat super geklappt.
Ich wünsche Dir wundervolle Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Liebe Grüße, Melanie von Ashampoo
mit Interesse habe ich jetzt alle unterschiedlichen Meinungen gelesen. Öffentliche Verkehrsmittel ist fein. Wer die Möglichkeit nicht hat und mit dem Auto in die Stadt fahren muss, der verpestet die Innenstädte und wenn nun jeder, der online bestellt, mit seinem Wagen in die Stadt fährt, dann ist das mehr Umweltverschmutzung, als wenn die Lieferwagen alles ausliefern. Da verpestet dann nur ein Auto, das an viele Familien liefert. Muss man auch mal bedenken. Ärgert mich schon, dass jeder mit seinem Auto zum Bauhof fährt und seinen Elektromüll abliefert. Wäre besser, der Elektromüll wird 2 mal im Jahr abgeholt. Dann fährt nur ein Fahrzeug. So fährt jeder mit seiner kaputten Kaffeemaschine zum Bauhof. Besser wäre, dass man die Teile reparieren kann wie früher. Darauf sollte geachtet werden, dass die Hersteller nicht so viel Müll produzieren, damit wir schnell was Neues kaufen müssen. Wenn auf dem Land vorhanden, gehe ich immer zum Fachhändler. Waschmaschine, Geschirrspüler und Wäschetrockner kaufe ich immer bei ihm und er bestellt mir das Modell, was ich möchte zu einem fairen Preis. Dazu schließt er die Maschine an und entsorgt die alte. Davon hätte ich gerne mehr, dann müsste ich auch nicht im Internet bestellen. Wenn man eh schon nicht in die Innenstädte wegen Überfüllung reinfahren kann, dann kann ich die Händler dort auch nicht unterstützen, wo bei ich einem Vorredner (-schreiber) Recht geben muss, dass immer mehr Ketten da sind. New Yorker, H&M und wie sie alle heißen. In jedem Einkaufszentrum die gleiche Läden. Da kann man glatt vergessen, in welchem Einkaufszentrum man sich gerade befindet. Die schönen Boutiquen in FFM, wo ich früher eingekauft habe, sind schon lange nicht mehr da. Mein Lieblingsschuhladen auch nicht. Die Stadt ist aber voll und Parkplatzsuche eine Qual oder man parkt in den ganz teuren Parkhäusern. Wieso sind die Städte so voll, wenn alle im Internet einkaufen?
Aber wie gesagt, wenn ein Lieferwagen viele Familien beliefert, ist das weniger Umweltverschmutzung, als wenn alle mit dem Auto in die Stadt fahren und nicht jeder wohnt so, dass er gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt.
Ich wohne in einem kleinen Nest mit 2500 EW. Ein kleiner Laden mit Elektrogeräten und PC's....wenn der Chef nicht höchstpersönlich da ist....eine Beratung die alle Wünsche offen lässt. Die nächst größeren Städte 50-80 km entfernt. Für ein so tolles Weihnachtseinkauferlebnis müsste ich dann schon ob Wien oder Linz 150 km in Kauf nehmen. Weil hier jemand geschrieben hat...für die Einkäufe benütze ich selbstverständlich Öffis. Stelle ich mir folgende Situation vor (z.B. Wien)...Ich fahre 150 km nach Wien...stelle mein Auto beim Auhof ab (Stadtrand von Wien) und nehme dann Öffis (durchaus vernünftig) fahre mit den Öffis auf irgendeine Einkaufsstraße. Gut....mit den ganzen Geschenken schwer bepackt steig ich dann in die U-Bahn oder BIM, damit ich zu meinem vorgesehenen eigenen Transportmittel wieder komme. Streß pur....viel Zeit vergeudet...Oft mehr als 20% mehr bezahlt.....auf der 2 stündigen Heimfahrt kann ich dann noch wenigstens nachdenken ob eh das Passende besorgt wurde. Da fällt mir ein ausser einem Glühwein hab ich vergessen, zeitgerecht meinen Magen, der plötzlich laut knurrt, zu versorgen. auf die 300 km hab ich dann sicherlich mehr Schadstoffe in die Luft geblasen.....gut der Paketdienst hat die gleiche Menge am Tag von den ausgestoßenen Schadstoffen am Tag......allerdings sind mit dieser Menge ca. 300 Kunden die online Geschenke bestellt haben, versorgt. Man kann online Versandhäusern ja vorwerfen, dass sie am Aussterben vom Kleinhandel beitragen, aber Kleinhändler, die ihr Fach verstehen und mit Herz (gute Kundenberatung) bei der Sache sind, werden durch Mundpropanda immer ihre Kunden haben und nicht untergehen.
Gerne vergessen wird der ökologische Aspekt des Internethandels: Lieferwagen allerorten, von mindestens sechs oder mehr Logistikdienstleistern ... und die, die viel im Internet bestellen, beschweren sich gleichzeitig über die schlechte Luft in den Städten. Einschränken sollen sich aber bitte schön die Bewohner der Innenstädte (die vielleicht ein älteres Diesel-Fahrzeug fahren, weil sie sich kein neues Auto leisten können, während die SUV-Dienstwagenfahrer ungeschoren davon kommen). Wenn Lippenstifte und Cocktails per Lieferwagen oder andererseits per Fahrradkurier für Hungerlöhne, ohne Ausgleich bei Krankheit oder Unfall, angeliefert werden, dann muss man sich schon fragen, was das soll: Neue Klassengesellschaft. Der, der bestellt, ist oben, der, der liefert, ist unten.
moin, meiner tochter habe ich in über 45h einen kinderhochstuhl restauriert. Das gute Stück habe ich vor dem Sperrmüll gerettet, abgeschliffen und dann mit maritimen Motiven und ihrem Namen versehen. dunkelbraun gebeizt und gewachst... Füt kein Geld der Welt und in keinem Shop dieser Welt zu kaufen....
Das ist mein Verständnis für ein Geschenk.
Frohe Weihnachten
Seit einigen Jahren habe ich ein schönes Hobby: Ferngesteuerte Modellhubschrauber basteln und fliegen. Mit mir kann man da richtig Geld verdienen, Monat für Monat. Und ich würde für mein Leben gern in einen richtigen Laden gehen, mir die Dinge dort ansehen und mich kompetent beraten lassen. Und nur dort kaufen. Ich wohne im Rhein-Mail Gebiet, das ist nicht am Ende der Welt. Der nächste Laden ist etwa 45 Autominuten entfernt, die gleiche Zeit zurück. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa das Doppelte. Von der Zeit einmal abgesehen: Gegen die reinen Fahrtkosten sind die Versandkosten minimal. Und keiner der Läden hat alles, was ich brauche. Bleibt also nur das Internet. Das Internet ist hier nicht etwa meine erste Wahl, denn ich habe gar keine.
Elektrogeräte wie Fernseher, Radio, Tuner habe ich ausschlielich bei einem kleinen Händler in unserem Ort gekauft. Da musste ich vor dem Kauf eines Tuners nicht einen Crashkurs über die aktuelle Technik im Internet absolvieren. Ich ließ mich vielmehr vom Händler beraten, er hat das passende Gerät dann für mich bestellt und ein paar Tage später geliefert. Und war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Möglicherweise wäre das gleiche Gerät im Internet preiswerter zu haben gewesen, aber: Woher sollte ich denn wissen, dass es das richtige Gerät ist? Und wer hilft mir, wenn es ein Problem gibt? Den eventuellen (!) geringen Mehrpreis bei der Anschaffung habe ich gerne (!) in Kauf genommen und gedanklich mit dem Service und der Beratung verrechnet und war mir ganz sicher: Das war am Ende preiswerter!!
Leider ist der Händler nicht mehr da, und es gibt auch keinen Nachfolger. Ich gehe in solchen Fällen nun zum nächsten Elektro-Kaufhaus und hoffe und bete, an diesem Tag wieder mal an einen kundigen Verkäufer zu geraten. Die Chance ist nach meiner Erfahrung fifty-fifty.
Fazit: Gerne würde ich lokal kaufen, nur lässt man mich eben nicht. ;-)
Danke für das treffende Stimmungsbild! Meine Frau und ich kaufen gerne noch "richtig" ein. Dazu fahren wir allerdings NIE mit dem Auto in die Stadt, sondern immer mit den "Öffis", wie man hier gerne sagt. Nun, in Hamburg ist es sehr bequem, mit der S-Bahn in die Stadt zu fahren, und mit einer Tageskarte ist man auch vor Ort beweglich. Mit dem Auto hingegen ist es derzeit eine Riesenquälerei. Da schleppe ich lieber.
Ihnen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest, hoffe, dass Ihre Geschenke "ankommen" und freue mich auf Ihre Blogs in 2018!
Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch! Ich ziehe normalerweise auch den Bus vor, habe da aber eine gewisse "Schleppgrenze". Dieses Mal waren die geplanten Einkäufe etwas zu groß und schwer, um sie mit den ÖV zu transportieren.
Moin Herr Krumrey, Moin zusammen.
Schwieriges Thema... und wie üblich ganz toll "näher" gebracht.
Ich kaufe immer noch Einiges in der Stadt, aber immer weniger.
Früher gab es hier einen richtig guten Plattenladen und ich habe mit Begeisterung meine Vinyl Schätzchen dort gekauft. Nichts war dem Inhaber zu lästig und er hat mir mit großer Begeisterung so manche Platte aus dem Ausland besorgt.
Das war ein Einzelhandelsgeschäft mit Fachkompetenz und ich wurde immer freundlich bedient.
Heute werden hier Jeans verkauft.
Noch gibt es bei uns im Städtchen einige Fachgeschäfte, die den Namen verdient haben. Hier bin ich gerne Kunde.
Leider ist das eine aussterbende Rasse.
Ich habe gerade meine Weihnachtsgeschenke gecheckt.
Genau 70 % habe ich im Netz gekauft.
Nicht weil ich das so gerne tue - ich habe nicht das Richtige in der Stadt finden können.
Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.
Dieter Striegel
Ich vermisse auch so einige gute Geschäfte, die früher auch bei Spezialwünschen immer an meiner Seite waren. Einfach nur Produkt X bei einer großen Kette zu kaufen, fühlt sich einfach anders an. Ich bin nach Abschluss meiner Einkäufe bei geschätzten 60% Kauf im Einzelhandel - 40% Online gelandet.
Ich kaufe ausschließlich in Geschäften auch wenn ich manchmal mehrere aufsuchen muß bis ich habe was ich will. Die Unsicherheitsfaktoren bei Online sind mir zu hoch, außerdem bezahle ich immer mit Bargeld, nur sehr selten mit Überweisung. Ich will sehen, riechen und anfassen, wenn möglich auch ausprobieren, das geht online nicht.
Hallo Herr Krumrey,
es war für mich recht interessant, welche Argumente, Anreize Sie bewogen, doch mal etwas beim Einzelhandel zu kaufen. Gleich vorne weg, ich kaufe fast nur noch im Internet, weil ich erstens der Auffassung bin, die Welt nicht verbessern zu können und zweitens behaupte, dass hier ein erster Linie die Hersteller gesellschaftliche Verantwortung übernehmen müssten.
Warum? Der Markt funktioniert nach den Regeln von Angebot und Nachfrage und die Paradigmen des Informationszeitalters lehren uns ein vernünftiges Informationsmanagement zu gestalten. Aus diesen beiden Voraussetzungen denke ich, dass alle Hersteller die Aquisitionskosten (Verwaltung und Vertrieb) übernehmen müssten und jenen, die ihre Produkte ausstellen, zu ihren Produkten beraten, Service-Ressourcen bereitstellen usw. die dafür anfallenden Kosten erstatten. Dann würde die heute arge Wettbewerbsverzerrung etwas abgemildert!
Anderenfalls ist heute schon abzusehen, dass (von wenigen Idealisten abgesehen) der Einzelhandel vieler Produkte verschwindet und es dann nur noch Verlierer geben wird.
Meinen Erfahrungen zufolge bleibe ich aber dennoch bei meinem Handeln, welches ich an zwei (extremen) Beispielen näher begründen möchte:
Ich kaufte beim Einzelhandel eine Marken-Badarmatur, die ursprünglich zum doppelten Internet-Preis angeboten wurde, zu 150% des Internetpreises. Näher konnten wir uns nicht nähern.
Ich kaufte mein letztes Auto beim Einzelhandel und zahlte dafür gut 2 T€ mehr, als mir ein Internethändler anbot.
So etwas geht halt auf Dauer gar nicht.
Dass diese meine Idee nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein muss, zeigen Beispiele aus Nischenbranchen, wie jene der Spengler. Gerade spezielle Teile werden hier im Internet genauso überteuert angeboten, wie direkt vom Handwerker. Also warten wir ab, wie sich das Marktgeschehen weiter entwickeln wird ... spannend wird es allemal!
Das wird es in der Tat! Und mir ist auch durchaus bewusst, dass dafür viel umgedacht und auch in den Vertriebsstrukturen geändert werden müsste. Wie Sie, bin ich auch nicht bereit, Unsummen zu zahlen, nur um "live und mit echtem Einkaufserlebnis" Waren erstehen zu können. Ich habe aber auch das Gefühl, dass wir ein vorschnelles Abschreiben des Einzelhandels irgendwann sehr bedauern würden.
Hallo Herr Krumrey,
vielen Dank für den Bericht und vielen Dank auch für die interessanten Kommentare der Blog-Leser.
Da ich in der Stadt mit dem größten "Shopping-Center unter freiem Himmel" wohne und dieses sich in den letzten 10 Jahren sehr zum Positiven verändert hat, bin ich eher dazu geneigt, im Geschäft meines Vertrauens zukaufen.
Das Internet hat seine Berechtigung, ich nutze es aber nur, wenn ich Artikel im "Shopping Center" nicht bekomme. Dies trifft leider immer mehr auf IT - Artikel zu. Der kleine Computerladen um die Ecke hat leider zugemacht. Gründe dafür findet man genügend und es wird wahrscheinlich nicht die einzige Branche bleiben.
Mit Sorge betrachte ich die Entwicklung des Versandhandels. Wir beschweren uns über Staus, Feinstaub in den Städten und Schäden an unsere Natur, sind aber nicht bereit die tatsächlichen Kosten für den Versand zu bezahlen. Nein, viel schlimmer, wir suchen im Internet auch noch nach Lieferungen die versandkostenfrei sind zu Lasten unserer Umwelt und den Menschen bei den Dienstleistern.
Bei meinen Kindern (22 und 26) beobachte ich mittlerweile, das sehr vieles online gekauft wird, sogar Lebensmittel. Daraus kann man schließen, dass es in einigen Jahren und einer weiteren Generation keine "Shopping-Center unter freiem Himmel" mehr geben wird.
Kann mir das egal sein, nein! Ich werde mich dafür einsetzen, dass es weiter Verkäufer, Geschäfte und Arbeitsplätze gibt, indem ich so oft wie möglich diese nutze und mich über eine gute Beratung und dem Erleben eines Produktes freuen kann.
Ich wünsche allen schöne und besinnliche Feiertage.
Ich freue mich auch über die Kommentare, gerade weil sie so unterschiedlich sind! Auch wenn ich solche Themen gerne launig beschreibe, wird sich mit dieser Thematik entscheiden, wie in Zukunft unsere Innenstädte aussehen und wo Millionen unserer Mitmenschen beschäftigt sein werden.
Im Ladengeschäft muss man kaufen was vorhanden ist. Im Internet kauft man das was man gesucht hat.
Ich kaufe im Internet auch häufig, was ich nicht gesucht habe. Und das ist von den Anbietern auch durchaus beabsichtigt. :D
Eigentlich ist das meiste durch den Artikel selbst und die bislang gesendeten Kommentare schon gesagt und beschrieben. Beides hat wohl seine Berechtigung mit den jeweils Vor- und Nachteilen, je nach Wohnort Situation.
Ich selber kaufe aber überwiegend im Handel vor Ort. Habe dabei aber den Vorteil einer Großstadtwohnung mit in nur wenigen Min. per U-Bahn im Zentrum zu sein. Auch die mit Nürnberg direkt angrenzend zusammengebauten Städte Fürth und Erlangen fix erreichbar, mit insgesamt noch mehr Einzelhändlern und dann doch riesieger Waren-Auswahl zum "Anfassen". Da bleibt das Auto natürlich zuhause.
Was mich beim stetig steigenden Online Handel innerstädtisch wirklich stört, sind die nahezu unzähligen Auslieferungs Fahrzeuge. Sie blockieren mit laufendem Diesel von früh bis spät selbst größere 4-spurige Stadtstraßen in 2. Reihe stehend - von kleineren, engeren Wohn-Straßen mit Totalblockade ganz zu schweigen. Die Ökobilanz mit den dadurch zigtausenden Autos im tägl. künstlichen Stadt-Stauverkehr stehend, sähe gar nicht gut aus für die ausschließlich Sofa-Besteller.
Außerdem fände ich ein Verschwinden des örtlichen Einzelhandels aus den Innenstädten als Kommunikations-Verlust, weil dies für viele z.B. einsame Singels oder auch alte Leute, oft eine der wenigen Berührungspunkte mit noch persönlichen menschlichem Kontakt darstellt, der bei nur noch alleine in den Bildschirm schauen ja nicht gegeben ist.
In arabischen Ländern mit Feilschen und Tee Zeremonie beim Verkauf im "Basar" usw. , ist diese Konzern Sofa-Liefer-Versorgungs-Art jedenfalls gewiss noch sehr lange unvorstellbar - trotz auch dort schon überall Smartphones und Kairo z.B. deutlich größer als Berlin ist.
Und bei uns: online habe ich jedenfalls leider keinen duftenden Kaffe-Tchibo Laden...
Hallo
Es ist Ende "2017"...
Die Probleme der Innenstädte sind nicht das Internet, sondern jahrelanges verschlafen von Chancen, sich an den Wandel, der gerade erst richtig anfängt, anzupassen. Mit Solidarität rettet man da gar nichts...
Meine Meinung...
Ich bestreite nicht, dass im stationären Handel und auch der Planung der Innenstädte viel schief gelaufen ist und dass die Käufer oftmals mit Recht genervt sind. Die Konsequenzen einer reinen Internet-Shopping-Gesellschaft würden aber den meisten (und auch mir) auch nicht schmecken. Ich hoffe auf eine Co-Existenz.
Ich finde man sollte die Frage des Einkaufs nicht immer so polarisieren. Einkaufen im Internet hat ebenso seine Vorteil wie der der Kauf im lokalen Handel, das ist doch klar. Man sollte aber erst mal davon wegkommen den Internethandel zu verteufeln. Das finde ich furchtbar. Der Internethandel wird nicht mehr verschwinden und das ist gut so. Ein Preisvergleich ist jederzeit möglich, nahezu alles ist verfügbar (Importe sind doch heute kein Problem mehr) und der Zeitaufwand ist wesentlich geringer. Das ist doch super. Statt dessen muss der lokale Handel endlich mal umdenken, was ich auch wiederum gut finde. Und darin liegt auch die große Chance gut neben dem Internethandel zu bestehen. Doch dafür muss der Service verbessert (oftmals immer noch wesentlich schlechter ist als im Internet), die Beratungsqualität erhöht (was wurde mir schon alles an Falschinformationen im Laden gegeben) und vor allem muss der Erlebnisfaktor verbessert werden. In die Innenstädte muss wieder viel mehr Kultur. Bestenfalls hört man mal ein paar Straßenmusiker, aber das war es doch schon. Auch baulich lässt sich meistens noch vielen in den Innenstädten verbessern. Ich wohne in einer Stadt mit 600.000 Einwohnern - ein Spielplatz im Stadtkern? Fehlanzeige! Für mich als Familenvater ein Riesengrund am Wochenende nicht in die Stadt zu fahren. Wir müssen weg von der reinen Konsumausrichtung der Innenstädte und hin zum gesellschaftlichen Faktor. Sind wir doch mal ehrlich, die Läden in den Innenstädten gleichen sich doch in wesentlichen Teilen. Überall sieht man die selben Einkaufsketten. Mich langweilt das.
Ich eigne mich auch nicht zum Einkaufs-Extremisten. :) Im Endeffekt bin ich ja auch von meinem ursprünglichen kleinen "Projekt" abgewichen, als ich merkte, dass ich nicht alles bekomme.
Wir wohnen in einem kleinen Dorf, 200 Einw., und verkehrstechnisch am Ar... der Welt, der einzige Bus ist der Schulbus. Ringsum nur kleine Orte, wo man gut für den täglichen Bedarf einkaufen kann, aber nichts Spezielles. Dazu muss man nach Hamburg oder Bremen fahren und die nächsten Bahnhöfe sind jeweils ca. 20 km entfernt. Und deshalb wird viel von uns bei Amazon und Co gekauft.
Schöne Weihnachtsgrüße
Wer im Internet einkauft, soll sich gefälligst auch im Internet beraten lassen und nicht in den wenigen noch vorhandenen Fachgeschäften (Saturn & Co. sind für mich KEINE Fachgeschäfte!), um dann fünf Cent zu sparen und vielleicht sogar danach den Fachhändler mit seinem Fehlkauf zu behelligen... "Geiz ist geil" lässt grüßen.
Und was hindert einen eigentlich, den Fachhändler nach Angeboten zu fragen? Klappt ja in der Apotheke auch. Alle wollen Schnäppchen oder Rabatte ergattern, sind aber unfähig, vernünftig (!) mit dem Händler zu handeln...
Ansonsten fahre ich auch zweigleisig, versuche aber so wenig wie möglich bei den Steuerverhinderungsfirmen zu bestellen. Habe allerdings das Glück, im Randbereich 'ner Großstadt mit gutem ÖPNV-Anschluss zu leben. Wer auf dem platten Land oder oben am Berg wohnt, wird wohl mehr online einkaufen.
Gut, dass immer mehr Einzelhändler, die keiner Kette angehören, es schaffen, ihre Angebote auch online zu vermarkten. Das scheint mir die einzige Rettung des Einzelhandels zu sein.
warum kompliziert wenn es auch einfach geht?
Bequemer als ein Kauf vom Sofa aus geht nicht.
Um in die Stadt zu fahren fallen mehr Kosten für die Fahrt und das Parken an als eine eventl. Zustellgebühr ausmacht. Von den sonstigen Gefahren ( Knöllchen für zu schnelles fahren oder parken, verschrammtes Auto, Taschendiebstahl oder sonstige Bedrohungen) mal abgesehen. Die Städte wollen keinen Individualverkehr mehr haben und die Menschen die dort wohnen auch nicht. Mit Öffentlichen fahren geht mal garnicht ich will meine gekaufte Ware nicht wie ein Packesel durch die Gegend schleppen müssen.
Der Zeitfaktor spielt auch eine Rolle kaufen wann ich will, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Das Leben ist doch so angenehm schön vom Brötchen-Service über Lieferung der Lebensmittel nach Auswahl eines Rezeptes bis zum Pizza-Service.
Arbeitsplätze? was an Verkäufern nicht mehr gebraucht wird kann als Zusteller arbeiten. Es werden sich in relativ kurzer Zukunft noch viele Menschen auf andere Betätigungsfelder einstellen müssen. Das Zeitalter des stationären Handels ist längst vorbei.
Einkaufen im INet, so selten wie möglich. Amazon schon gar nicht, die Steuer Hinterzieher muss ich nicht unterstützen. Ich bin Fotoamateur. Meine Ausrüstung habe ich immer im Geschäft gekauft. Beratung hervorragend und ist mal wirklich irgend etwas, wird mir kulant geholfen. Okay ich sehe natürlich ein, dass wenn man auf dem Land wohnt, die Möglichkeiten geringer sind. Trotzdem z.B. mein Buchhändler besorgt mir kurzfristig das gewünschte zum selben Preis. Klamotten probiere ich lieber direkt an und habe das happtische Gefühl dabei. Fleisch kaufe ich bei meinem Metzger. Brot bei meinem Bäcker. So etwas liefern lassen. Ne, wirklich nur wenn ich bettlägerig bin.
Und die sogenannten Zalando Partys kann ich überhaupt nicht verstehen und habe meiner Tochter da heftig Bescheid gesagt.
Dieses Thema könnte man noch weiter ausbauen. Aber ich schließe jetzt mit der Hoffnung, dass nicht nur Geiz geil ist.
Peter
Ich wohne neben einem - der größten Einkaufszentren in Österreich - 5 Autominuten entfernt! Zur Weihnachtszeit ist in unserem Ort die Hölle los! Man braucht dann mit dem Auto ca. 20 Min. dorthin. Riesige Parkflächen sind vorhanden! Alles zugeparkt! Im Einkaufstempel selbst - Menschenmaßen ! Als ich noch ein junger Mensch war - hat mich das alles nicht so gestört! Aber nun bin ich schon etwas in die Jahre gekommen und das alles nervt mich irgendwie. Da bin ich froh - dass ich es im Internet kaufen kann !
Ob ich das alles in 20, 30 Jahren noch will- weiß ich beim besten Willen nicht. :)
wer sich im Geschäft Waren anschaut und ausprobiert und dann im Internet kauft sollte sich schämen. Das ist in höchstem Maße unfair.
Man nimmt im Endeffekt kostenlos eine Dienstleistung in Anspruch, deren Kosten das Geschäft trägt, so ist jedenfalls mein Gefühl dabei.
Beides.Ich wohne in der Innenstadt Nähe Fußgängerzone.Amazon ist aber kein Tabu.
Abseits des Musikmassengeschmacks einfach praktisch. Oft ist sie schon vergriffen,oder ein Depp hat sie falsch zurückgestellt. Eben z.B. Handy online gekauft,aber mit Marktabholung.Und natürlich weiter eingekauft. Auch für mich bis 20 Prozent Aufpreis bei guter Beratung akzeptabel.
Nachdem ich lange Jahre (gebe ich offen zu) fast alles online bestellt habe, fahre ich nun auch zweigleisig. Hat dieses Jahr ganz gut geklappt, alle Geschenke stehen bereit. :)
Ich gehe gerne in der Innenstadt shoppen, Jedenfalls früher, wo ich in Hamburg gewohnt habe. Rein in die U-Bahn und schon war man im Zentrum. Wenn ich mich jetzt von außerhalb in die Stadt quälen soll ... kein Parkplatz, Parkhäuser horrend teuer und oft besetzt und Bus- und Bahnanbindung ist sehr unpraktisch vom Land. Schön, wenn man weiter draußen wohnt, aber einfach mal shoppen in die Stadt ist schon anstrengend. In den kleinen Städtchen ... keine Parkplätze und wenn man doch einen ergattert, dann ist gerade die Größe ausverkauft, die man möchte oder die Farbe oder es ist erst gar nicht da. Ich komme dann immer mit Dingen nach Hause, die gar nicht eingeplant waren und was geplant war, habe ich nicht gefunden. Somit suche ich doch im Internet und werde meistens fündig. Wenn der eine Shop es nicht hat, hat es sicherlich ein anderer. Die Versandgebühren sind immer noch preiswerter als ein Parkplatz in der City von Stop and Go Verkehr, wenn man wieder nach Hause will ganz zu schweigen. Wenn ich in der Stadt wohnen würde, würde ich viel öfter shoppen gehen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Mit dem Auto in die Innenstadt ist Stress pur, da hat man gar keine Lust und Geduld mehr zum bummeln.
Ich habe als erste Reaktion auch von einem Münchener Freund die Nachricht bekommen, in seiner Stadt wäre das Fazit des Blogs komplett anders ausgefallen, ich hätte es aktuell kaum bis ins Zentrum geschafft. :)
Ho,Ho,Hoooo ! Da hat ja noch jemand entdeckt das der Einkauf in Geschäften Spass machen kann.
Ich für meinen Teil gehe wieder gerne in örtlichen Geschäften einkaufen. Aber leider habe ich auch bemerkt das , wenn kleinere Geschäfte schliessen das dort Fressbuden entstehen. Eventuell ist das ja mit ein Grund warum so viele Menschen in meiner Altersklasse (Über 50) lieber per I-Net bestellen? Gerne gehe ich in Läden und kaufe dort ein wenn man dort entsprechend gut beraten wird! Aber leider muß ich immer wieder feststellen das die meisten Verkäufer (z.B.bei Saturn, Media Markt), immer irgendwie weglaufen wenn man eine Frage stellen möchte ? Deshalb , und trotz allem :" Support your local Dealer ! " Sichert Arbeitsplätze für die kleinen feinen Geschäfte in den Städten ! In diesem Sinne "Frohe Weihnachten !" , und ein Gutes Neues Jahr 2018 !
Zuerst habe ich etwas gezögert, diesen Blog zu schreiben, weil es für viele Leute ja normal ist, in die Stadt zu gehen und dort die Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Aber für mich als "Online-Menschen" (und davon gibt es ja nicht so wenige) war es halt was Besonderes und Berichtenswertes. :)