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Schafft Chrome die Werbeblocker ab?

An wenigen Programmen im Internet scheiden sich die Geister so sehr wie an Werbeblockern, auch Ad-Blocker genannt. Während der gemeine Nutzer sich freut, endlich weitgehend ungestört Inhalte genießen zu können, sehen Werbetreibende schon seit Jahren den Untergang des kommerziellen Internets darin. Nun aber haben die Macher von Chromium, dem Unterbau von Chrome, Opera, Vivaldi und bald auch Edge, einschneidende Änderungen angekündigt. Und wenn es nach Mutti Google / Alphabet geht, werden Werbeblocker bald echte Schwierigkeiten bekommen.

Zankapfel seit Jahrzehnten: Ad-Blocker

Chromium hat nämlich sein neues Manifest (also seine Vorgaben für kommende Browser) veröffentlicht und dabei gehörig Wert auf Sicherheit gelegt. Neben einer besseren Performance und Datenschutz (hier kichert der Chrome-Kenner unkontrolliert) steht Sicherheit im Vordergrund. Man will die Sicherheit der Browser verbessern und blickt dabei auch kritisch auf die Schnittstellen des Browsers. Worum geht es hier technisch geht, kann man recht leicht beantworten. Damit eine Erweiterung Teil eines Browsers wie Chrome werden kann, gibt es Schnittstellen, an die Software „andocken“ kann. Über diese Schnittstelle läuft der Datenaustausch, ohne Sie funktioniert auch kein Werbeblocker.

Je mehr Rechte ein Programm über die Schnittstelle erhält, desto größer ist aber auch das Risiko eines Missbrauchs. Und so nutzten 42 % aller böswilligen Chrome-Erweiterungen 2018 genau diese ominöse Schnittstelle, die übrigens Web Reques I genannt wird. Mit dieser Schnittstelle kann Software jegliche Netzwerkanfragen abfangen, verzögern oder stoppen. Auch wenn man über den Browser Fotos, Kontodaten oder Nachrichten verschickt, ist eine Weiterleitung an Dritte durchaus möglich. Aber warum brauchen kleine Erweiterungen wie ein Ad-Blocker überhaupt so viele Rechte? Leicht vereinfacht erklärt, stoppt ein Werbeblocker den Download einer Seite ganz kurz, gleicht die Inhalte mit einer riesigen Liste von Werbebetreibenden ab und blockt dann jene Treffer, die das Programm auf der Liste findet. Daher ist nicht nur die mangelnde Sicherheit, sondern auch die Geschwindigkeit Google ein Dorn im Auge. Mit Werbeblockern reagieren Browser etwas langsamer – was Nutzer natürlich Chrome anlasten, nicht den installierten Erweiterungen.

Werden Chrome-Nutzer bald die volle Werbung sehen?

Dabei will Chrome jetzt gerade mit einer großen Sicherheits-Aktion positiv auf sich aufmerksam machen. Die Zahl der Entwickler, die Malware bekämpfen, wurde unlängst um 300% erhöht, die böswilligen Erweiterungen wurden um 89% gesenkt und 1800 verkappte Malware-Programme monatlich gelangen niemals in den Store, weil sie enttarnt werden. Dass man Erweiterungen überhaupt nur aus dem Chrome Web Store installieren kann, ist ebenso Teil der neuen Sicherheits-Strategie. Das alles liest sich toll – auf ihre geliebten Werbeblocker verzichten, wollen aber nur die wenigsten! Denn was Chrome selbst in diesem Bereich bietet, ist allzu mager. Der eingebaute Werbefilter in Chrome blockt gefühlt nichts, Googles Bemühungen in der Coalition for Better Ads(Koalition für bessere Werbung) scheint eine Alibi-Veranstaltung, Internetwerbung ist auf vielen Seiten unverändert übertrieben bis unerträglich. Auch die Vergabe von Werbeplätzen über Zwischenhändler, die gerne höchst dubiose Seiten voller Malware und nicht jugendfreier Inhalte verlinken, bleibt ebenso gleichbleibend.

Während Chrome natürlich alle Entscheidungen von Alphabet brav verteidigt, gehen andere Chromium-Browser auf Distanz. Opera, Vivaldi und Brave wollen die Änderungen nicht (oder nicht komplett) in den eigenen Codestand übernehmen. Opera sieht es dabei etwas lockerer, man ja hat ja seinen eigenen Werbeblocker, Vivaldi und Brave werden weiterhin externe Werbe-Blocker ermöglichen. Microsoft, die ja für ihren Edge-Browser Chromium nutzen möchten, mochte sich erst gar nicht äußern. Der ideale Start für eine Kooperation sieht wohl anders aus!

Mit so einem Gegenwind hatten die Chromium-Entwickler bei ihrer ersten Mitteilung im Januar nicht gerechnet. Die Verantwortlichen sind daher gerade auf Deeskalations-Kurs. Allzu groß ist das Misstrauen zwischen Konzern und Entwicklern.

Ein Wunschtraum: Die komplette Werbung mit einer Taste blocken

Natürlich wissen alle Beteiligten sehr wohl, dass Chrome noch mehr Geld einbringen könnte, wenn die Nutzer überhaupt keine Werbeblocker einsetzten. Nachdem in Entwicklerkreisen zuletzt Stimmung herrschte, wie kurz vor dem Armageddon, soll die neue Declarative Net Request Ichnittstelle einen sicheren Ersatz bieten und auch Werbeblocker und andere Sicherheitsprogramme zulassen. Diese Schnittstelle ist aber weitaus weniger flexibel als ihre Vorgängerin und erlaubt keine Werbungs-Listen über 30.000 Einträge – viel zu wenig für potente Adblocker. Auch soll der Browser zukünftig die Seite komplett lesen, erst dann sollen Erweiterungen Zugriff darauf auf Inhalte haben, Eingaben der Nutzer sehen Erweiterungen an dieser Stelle gar nicht. Viel zu tun für Macher von Sicherheitslösungen und Werbeblockern! Nach den nassforschen ersten Beiträgen von Alphabet ist zuletzt wenigstens mehr Kompromissbereitschaft eingekehrt. Ob oder in welchem Umfang Programme wie wie Adblock Plus, uBlock Origin oder Ghostery auf Chrome zukünftig funktionieren werden, steht dennoch in den Sternen.

Für diese Problematik gibt es wohl nur eine endgültige Lösung, die jedoch niemals umgesetzt wird! Wenn die Werbebetreibenden nicht nur Lippenbekenntnis abliefern, sondern Werbung wirklich nutzerfreundlich umsetzen, die Seitenbesucher keinen Risiken aussetzen und zweifelhafte Anbieter boykottieren, könnte man auf Werbeblocker verzichten. Denn auch die Internet-Nutzer sind nicht dumm und verstehen durchaus, dass sich eine Seite finanzieren muss. Tut sie das aber, indem es an allen Ecken zappelt, blinkt, die ganze Seite zuckt – ist das Maß überschritten! Solange zuverlässig Milliarden erwirtschaftet werden, wird auch Google nicht die Daumenschrauben anziehen und erst recht kein Umdenken in der Szene stattfinden.

Was mich interessiert: Würden Sie Chrome auch ohne Werbeblocker nutzen oder doch zu einem anderen Browser wechseln?

24 Kommentare
  • B

    Ich nutze jetzt schon kein Chrom mehr, weil vieles nicht mehr läuft und die übertriebene Bevormundung einiges auch verhindert.

    Selbst Filmchen bei Telekom starten überwiegend nicht mehr.

    Es gibt so viele böse Experten, wo sind die die Ihren Dienst für ein gutes Konzept geben und machen mal ein System das unknackbar ist........klauen können sie alle, aber mit nützlichem ist wohl kein Geld zu verdienen.

  • J

    Hallo zusammen,

    noch morgens im Bett lese ich auf dem Handy aus der Tagesschau-App und des weiteren habe ich für 20 Euronen Spiegel online einschließlich Spiegel+ abonniert. Wenn ich dazu noch aus irgend einem Blatt unbedingt Informationen wünsche, wird halt mal der Werbeblocker deaktiviert. So hält sich alles in Grenzen und die Nerven bleiben geschont.

    LG. Jochen

  • J

    Eine nach Sachgebieten strukturierte Werbung auf speziellen regional strukturierten Webseiten wäre auf jeden Fall erfolreicher als dieser Werbeterror mit Klicks und unerwünschten Werbeeinblendungen. Eine seriose Werbung, die mir verraten kann "Wo bekomme ich etwas in der von mir gesuchten Qualität und Preis?" ist doch nichts schlechtes.

    Nur die Blockierung jeder Werbung führt auch in eine Sackgasse wie das Beispiel des Browsers Chrome zeigt.

    Die Werbung muß mit gut strukturierten, virengeprüften Webseiten wesendlich verbessert werden. Es muß doch problemlos möglich werden zu erfahren: "Wer macht was, in welcher Qualität in meiner Umgebung" durch eine strukturierte Suche ohne Suchmaschinen.

  • M

    Hallo, Herr Krumrey,

    muss nun doch ein paar Worte zu Ihrem gelungenen Blog schreiben:

    1.) Solange es noch Alternativen (Firefox & Konsorten) gibt kann man ja diese nutzen.

    2.) Warum denkt keiner an die Möglichkeit gegen eine kleine Gebühr der Nutzer (~ 3 - 4.- €/Jahr, ähnlich wie z.B. Threema-Messenger oder Wetter.com) die Werbeeinnahmen zu ersetzen?

    Warum muss immer alles kostenlos sein?

    Ich finde diese Mentalität absolut egoistisch!

    Schönen Tag noch :-)

  • W

    Vielleicht sollten sich die Unternehmen mal überlegen, in wie weit sich ihre oft eher peinliche Werbung überhaupt durch Mehrverkäufe refinanzieren.

    Umgekehrt sollten sich Kunden mal Gedanken darüber machen, wenn Firmen in jedem Werbeblock mindestens einmal Werbung machen es überhaupt verdienen, dass man sein hart erarbeitetes Geld zu einem nicht unerheblichen Teil für die Finanzierung der Werbung hergibt.

    Nehmen wir einfach mal 5000,- € die Werbeminute.

    3x pro Stunde Werbung auf 10 Sendern bei 10 Stunden Werbeschaltung. Dann sind das bereits 150.000,- € am Tag.

    Mal 30 = 4,5 Millionen,- €

    Bei den wohl meisten Produkten wäre das Geld sinnvoller in Nachhaltigkeit und gerechtern Löhnen investiert.

    Wobei die 5000,- € im Abendprogramm ab 20:00 Uhr sich eher auf 60.000,- € und bei Formel 1 - Events auf 150.000,- € belaufen - also insgesamt ein Vielfaches von 4,5 Millionen,- €.

    Gefühlt könnte man fast jedes Jahr mit diesen für mich fragwürdigen "Werbungskosten" (sind die eigentlich steuerlich absetzbar? - dann bezahlt jeder, nicht nur der Kunde für die Werbung...) ein kleineres bankrottes Land sanieren.

    Und die Onlinewerbung ist ja noch nerviger. Hier blinkt andauernd was auf, dort geht plötzlich ein Fensterchen mit einer irrsinnigen Lautstärke auf... - wer soll sich da bitte noch auf den eigentlich interessanten Artikel einer Zeitung konzentrieren können?

    Vor allen Dingen scheint sich auch kaum noch eine Webseite dafür zu interessieren, dass die meiste Werbung nur asoziale Bauernfängerei ist. Hauptsache das Geld stimmt.

    Ich kann da nur noch ganz laut mit dem Kopf schütteln. Haben die Unternehmen überhaupt noch irgeneinen Funken Anstand und Verantwortungsbewusstsein?

    Hier werden mit Werbung Einnahmen erzielt, die eindeutig zum Ziel haben, ungebildeteren Menschen noch den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen, den sie eigentlich nicht mehr haben.

    Mir ist das ganze Spiel schon lange kein Dorn mehr, sondern eher ein Wald im Auge.

    Unsere westliche Zivilisation ist doch inzwischen fast nur noch deshalb halbwegs zivilisiert, weil sich die meisten Mitmenschen einen gewissen Grad an Menschlichkeit bewahren. Mich wundert es nicht, dass psychische Erkrankungen den Rücken abgelöst haben.

  • U

    Von Opera bin ich auf Vivaldi umgestiegen. Dieser Browser benutzt zwar ebenfalls die Chrome-Engine, ist aber viel benutzerfreundlicher und ermöglicht problemlos den Einsatz von Werbeblocker-Plugins. Bei mir laufen gleich zwei: AdBlocker ultimate und AdGuard. Gemeinsam schaffen sie es, die Webseiten so zu filtern, dass ich sie überhaupt noch anschauen mag. Diese Überladung mit Werbung sehe ich nur noch bei Tests oder zwangsweiser Nutzung anderer Browser. Unerträglich! Das ist Diebstahl von Aufmerksamkeit und Lebensenergie; merkwürdig, dass viele Menschen damit so freigiebig sind. Für einen guten Browser wie Vivaldi, der gepflegt und werbearm funktioniert, würde ich selbstverständlich auch bezahlen, ggf. auch als Abo. Genauso selbstverständlich, wie ich ich Bezahlung von jenen Menschen erwarte, für die ich in Leistung trete. Diese "Geiz-ist-geil"-Kultur ist sowas von destruktiv und asozial, aber dagegen kommt man nicht mehr an. Schade!

  • T

    Ich habe zwar Chrome hier "serienmäßig" drauf, benutze aber seit Jahren Opera und fast genau so lange Ghostery. Bis jetzt fühle ich mich dadurch recht gut gesichert und den Rest lasse ich auf mich zukommen... Was bleibt mir auch übrig! Sollte es nicht ALLZU lange dauern, die Seite frei zu geben, bleibe ich dabei.

  • F

    Hallo, Herr Krumrey,

    Ihr Blockbeitrag ist wieder sehr interessant und legt wohl auch ein Bisschen den Finger in die Wunde. Mittlerweile existiert ein wahrhafter Wust an Browsern, die man sich alle irgendwie zwangsläufig bei diversen Softwareinstallationen mit auf den Rechner lädt. Meine Frage wäre also, braucht man alle diese famosen Browser denn wirklich?

    Ich nutze Derzeit meist den Internet Explorer, weil der mir jegliche Webseiten barrierefrei und am zuverlässigsten anzeigt. Ich habe zwar auch Chrom, Firefox oder auch Opera ausprobiert, aber es gibt in der Handhabung immer irgendwelche Einschränkungen und Unwägbarkeiten. Sei es, dass Kontrollfelder nicht korrekt angezeigt werden oder die Schalterbeschriftungen für mich als blinden User nicht erkennbar sind. So passieren dann manchmal Fehler oder ich kann mit der Webseite schlicht nichts anfangen.

    Und was die Werbung betrifft, habe ich aufgrund meiner Seheinschränkungen ohnehin nichts von flimmernden Bildern und anderem Wurstsalat. Deswegen klicke ich meistens auch nicht auf die unvermeidliche Cockiesbestätigungg, die auf fast allen Webseiten immer nervt.

    Gruß

    Frank Kunze

  • U

    Ich nutze Chrome grundsätzlich nicht! Und ich rate auch in meinen Kursen davon ab. Die Anbindung an "Datenfresser" und"-Händler" ist für meinen Geschmack zu groß.

  • g

    Chrome würde ich überhaupt nicht nutzen, ob mit oder ohne Werbeblocker! Leider bekommt man chrome ständig aufs Auge gedrückt, wenn man bei einem download irgendwo ein kleines verstecktes Häkchen nicht gelöscht hat. Es ist lästig, daß man es dann ständig wieder deinstallieren muß. Ich mag keine Programme, die sich ungefragt auf meinem Rechner installieren - also bleibe ich bei firefox, das mir sehr komfortabel erscheint und das ich nicht zu den "invasiven Arten" zähle.

  • B

    Ich nutze Opera, würde aber auch Chrom benutzen (wie zuvor). Ich würde gern auf Werbeblocker verzichten (und damit schnelleren Seitenaufbau haben), wenn die Anbieter mir nicht - wie in Ihrem Artikel erwähnt, ständig von allen Seiten bunten Werbeterror aufdrängen würden. Weniger wäre mehr und könnte beiden Seiten helfen.

  • H

    Eigentlich muss ich die Frage nicht beantworten, da ich seit Ewigkeiten zu 99 % mit Firefox arbeite.

    Generell muss zugebilligt werden, dass die Werbung für den Lebensunterhalt des Browsers notwendig ist. In Maßen, noch dazu, wenn es sich um 'ruhige' Werbung handelt, wäre das akzeptabel. Schlimm wird es, wenn es links und rechts an den Rändern flimmert und scrollt - nerviger geht es kaum.

    Einige Seitenbetreiber machen den User darauf aufmerksam, dass er bitteschön seinen Werbeblocker abschalten möchte; bei 'CHIP' ist es passiert, dass trotz Abschaltung der Seiteninhalt immer noch nicht lesbar war... Wenn es dazu dann nicht einmal eine Kontaktmöglichkeit gibt, um darauf aufmerksam zu machen, ist das schon merkwürdig.

  • H

    Ohne Werbeblocker kann man Chrome vergessen.

  • E

    Chrome benutze ich weder am Smartphone noch am PC. Kritisch würde es erst für mich werden, sollte es keinen Firefox oder Opera mehr geben oder Beide sich entschließen ebenfalls Werbeblocker auszuschließen, aber das getraut sich meiner Meinung nach nicht einmal Google. Wer ungehindertes Surfen im Internet behindert, der muss damit rechnen, dass sein Browser nicht mehr verwendet wird.

  • K

    Als ehemaliger FIREFOX-Nutzer und zweifelhaft aufgezwungener Probeinstallation von CHROME musste ich feststellen das Chrome auf meinem PC das Kommando übernehmen wollte. Seither ist dieses Programm für mich ein NOGO . Bin heute mit OPERA unterwegs , aber auch hier immer mit einem kritischen Blick auf Programmanpassungen.

  • E

    Ich benütze als Browser Opera und habe den Adblocker auch aktiviert, weil es mich nervt, wenn man Werbung wie lästige Fliegen wegdrücken muß.

    Natürlich müssen die Browser von irgendwas leben,

    aber alles mit Maß und Verstand.

    Ein Browser, der mich zumüllt, wandert in den Papierkorb.

    Zudem muß man bei vielen "kostenfreien" Diensten sein O.K. geben, daß Statistiken erstellt werden dürfen,

    welche ja auch direkt oder indirekt zu Geld gemacht werden.

    Microsoft, Google und Co. sind ja dafür bekannt, daß sie unsere Daten für Marktforschungszwecke verkaufen bzw. nutzen.

    Das sollte reichen.

    MfG

    Ernst Bayer

    P.S.: Ich sponsore Firevox.

  • K

    Hallo Sven, hallo Community!

    Wenn Chrome keinen Werbeblocker mehr akzeptiert, ist er so gut wie deinstalliert.

    Wenn ich beispielsweise eine Tageszeitung lese und den Artikel kaum noch finde, weil das Blatt derart mit Werbung gespickt ist, verzichte ich wohl zur Gänze darauf.

    LG

  • A

    Guten Abend Herr Krumrey,

    nettes Thema, der Raubtierkapitalismus lässt grüßen!!

    Da ich seit etlichen Jahren ein Opera-Fan bin, hat sich

    die ganze Sache bei mir nur am Rande abgespielt. Im

    Grunde ist doch die ganze Darlegung des Problems

    völlig verdreht. Das Problem entsteht doch durch die Werbetreibenden und nicht durch die Netznutzer. Wie schon in Ihrem Artikel so schön beschrieben, sind doch

    die Werbemoguls die Verursacher der Malesse, denn sie können einfach den Hals nicht vollkriegen und sind so geistig minderbemittelt, dass sie nicht bemerken, dass durch ihre Unverschämtheiten der Werbeeffekt völlig verpufft.

    Ich sehe vollkommen ein, dass diese Leute auch eine Daseinsberechtigung haben. Aber bitte nicht auf Kosten meiner Nerven. Da bis jetzt bei Opera das Problem nur eine Randerscheinung ist und ich auf sehr einfache Weise selbst festlegen kann, wer bei

    mir auf der Matte stehen darf, sehe ich das Ganze

    als primitives Machwerk von Möchtegernmillionären an. Nach meiner Meinung wird sich die Googlemutter, das sehr überlegen, gegen uns riesige

    Masse von Nutzern den Krieg zu erklären

    Viele liebe Grüße Ihr Adolf Alliger

  • d

    Ich selbst nutze keine browserbasierten Werbeblocker, sondern eine Lifelong-Lizenz von AdGuard. Auf diese Art bin ich Werbung systemweit zuverlässig los und kann bequem auf jeder Seite in jedem Browser entscheiden, ob ich blocke oder nicht. Lizenzen bekommt man günstig auf kinguin,net oder stacksocial.com.

    Die Werbung ist auf vielen Seiten wirklich unerträglich, da muss man blocken, um nicht vollkommen die Übersicht auf den Websites zu verlieren.

  • W

    Ich nutze als Browser fast ausschließlich Firefox. Grund ist die recht gute Organisationsmöglichkeit der Favoriten plus Lesezeichenleiste, die sehr gute Möglichkeit eine Webseite als pdf zu erstellen (speichern und/oder später weiterleiten) und natürlich Adblockplus. Aber dem sind inzwischen immer mehr Grenzen gesetzt und immer mehr Werbung "kommt durch" - die Werber schlafen auch nicht und werden halt auch immer schlauer.

    Ich persönlich sehe den Adblocker als Notwehr an, weil die Aufdringlichkeit und Masse der Werbung immer mehr zunimmt. Grundsätzlich müssen sich z.B. Nachrichtenportale / Zeitungen / Magazine finanzieren und dagegen habe ich nichts. Aus meiner Sicht wäre ein "vernünftiger" Preis fürs Monatsabo (dann ohne Werbung) sinnvoller als die Leute mit Werbung zuschmeißen, aber keiner bezahlt ein 35 € MonatsAbo sondern alle lesen so (für "lau"). Die Portalbetreiber sind mit ihrer Werbestrategie im Grunde genommen selbst die "Förderer" für Werbeblocker.

    Als Rentner will ich mich auf verschiedenen "Kanälen" informieren und lesen, kann ich mir auch keine x Monatsabos zu diesen horrenden Preisen leisten. Die alternative Presse bietet da bessere Konzepte an: Crowdfounding, freiwillige Höhe der Spende ... und man ist fast werbefrei.

    Es geht also ...

  • M

    Auch auf die Gefahr hin, dass dieses jetzt auch einfach nur plumpe Werbung ist :

    www.eblocker.de

    Um den ganzen Werbemist (und noch viel mehr oder eben weniger) muss ich mir schon seit Jahren keine Gedanken mehr machen und genieße das jeden Tag.

    Klar, man muss erstmal ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Aber dann ist Ruhe. Kein Geflackere. Keine Upgepoppe. Schöne Webseiten mit Text in der Mitte und dicken weißen Rändern rechts und links ... es ist schön. Einfach schön. Seufz ... :)

  • J

    Firmen wie Google und Microsoft sind inzwischen Meister im Abgreifen von Daten und Bewegungsprofilen der User. Gesetzlich wird nicht gebremst, also gilt es Alternativen zu suchen und diese zu nutzen. Also Browser fallen mir da DuckDuckGo und Ghostery ein und als Navi braucht man sicherlich nicht Google Maps. Hier nutze ich Sygic!

    Am meisten ärgert mich die unverholene Arroganz der großen Konzerne und die unübersehbare Kriecherei der Politik!

  • J

    Das Problem ist min. so alt wie der Kapitalismus. Wenn ich mit meiner Wochenzeitung einen Packen Werbung mitbekomme ist das OK. Wenn mir jeden Tag jemand etwas in den Kasten steckt, nicht!

    So ist das auch im Internet. Wenn die Seiten auf die ich gehe um mir Informationen zu hollen auf der Seite oder im Fließtext Werbung unterbringen um sich zu finanzieren ist das OK, wenn alle paar Sekunden irgendwelche Fenster aufgehen die ich wieder Wegklicken muss, die schmlimstenfalls den Button zum schließen in einer anderen Ecke haben und das normale X nutzen um mir Weitere Nachrichten unterzuschieben oder es gar als Bestätigungsbutton um mich für irgendwas anzumelden ist das Kriminell.

    Sollten Google und Co das in Zukunft indirekt Unterstützen in dem sie uns die Möglichkeit nehmen es zu unterbinden, muss man sich gedanken machen wie man darauf reagiert bzw wie man dagegen vorgehen kann!

  • J

    Ich nutze auf PC/Laptop zu etwa 75% den Firefox und zu 25% den Opera, auf den mobilen Geräten ist das Verhältnis 95% Opera zu 5% Firefox. Die Frage nach Chrome himself stellt sich damit für mich nicht, ich sehe aber einen Werbeblocker als reine Notwehrmaßnahme an. Es gibt aber bei mir durchaus Seiten, denen ich die Werbung erlaubt habe. Von irgendwas müssen die schließlich auch leben und wenn die mir mit der Werbung nicht auf den S**k gehen ist es OK.

    Das ist nachvollziehbar. Schaut man dann z.B. beim Stern und von allen Seiten stürmen Anzeigen heran, habe ich persönlich schon gar keine Lust auf die Inhalte mehr.

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