LIFE

Der Ashampoo Blog wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches 2022!

Sven Krumrey

Es ist jetzt 2 Jahre her, seitdem ich meinen letzten Weihnachts-Blog geschrieben habe. Wie wir inzwischen wissen, sollte sich vieles ändern und nur wenig davon war spaßig. Und so hatte mich dieses Jahr auch lange die liebevolle Dekoration hier in der Firma gänzlich kalt gelassen. Ja, der Baum im Foyer war wirklich prächtig, auf jeder Fensterbank glänzten Kugeln oder saßen bärtige Wichtel mit Zipfelmützen. Dennoch schaute ich lange miesmutig um mich und übersah alle Lichter, denn die Arbeit drückte und Deadlines haben wenig Feierliches. So verging der Dezember lange grau und sachlich - bis es mich unerwartet doch noch packte. Und das lag an einem kleinen Baum, einem alten deutschen Lied und einem Amerikaner, der es sang.

Der Baum, der den Unterschied machte

„Das Leben findet seinen Weg“, sagt Jeff Goldblum in Jurassic Park und irgendwie ist es mit Weihnachten ähnlich! Es muss nicht perfekt geschmückt sein, es muss nicht alles zum Besten stehen, man muss auch nicht besonders andächtig gestimmt sein – doch irgendwie erwischt es einen. Ich hatte unlängst ein paar besonders öde Statistiken erledigt und schnaufte kurz durch, als es langsam dunkel wurde. Müde stand ich auf, ging ein paar Schritte und schaute gedankenverloren durch eine Glastür in den leeren Besprechungsraum nebenan. Dort stand in der Ecke ein kleiner Weihnachtsbaum, den ich vorher nie beachtet hatte. An ihm war nichts Besonderes, wir haben weit schönere Deko - doch es war halt einer dieser unerklärlichen Momente. In seinen Kugeln spiegelten sich matte Lichter und meine Bluetooth-Kopfhörer meldeten sich leise.

Der YouTube-Algorithmus wollte mir etwas Gutes tun und spielte „O Tannenbaum“, gesungen von Nat King Cole. Das Lied kenne ich seit frühster Kindheit und es hatte mich seit just dieser Zeit nicht mehr sonderlich berührt. Die Aussprache des deutschen Textes durch den US-Amerikaner war eher zum Schmunzeln, normalerweise wären mir die säuselnden Geigen viel zu schnulzig gewesen – und dennoch legte sich ein Schalter in mir um. Der Schmelz in seiner Stimme, die mitschwingende Nostalgie und der kleine, funkelnde Baum, der einsam herumstand – Bingo, Weihnachten! Ich schaute hinab zum Empfang, wo meine Kolleginnen Antonia und Vanessa gerade ihre Sachen packten, um nach Hause zu fahren. Beschwingt wünschte ihnen noch einen schönen Feierabend und ging zurück ins Büro, das für mich nun ganz anders aussah.

Weihnachtliche Pracht im Ashampoo Foyer Weihnachtliche Pracht im Ashampoo Foyer

Es wirkte gemütlich gegenüber dem feuchten Abend da draußen, der LED-Lichterbaum auf der Fensterbank schien wärmer als vorher zu scheinen und ich nahm mir endlich Zeit, um die Weihnachtsgrüße in meinem Posteingang zu lesen. Ich öffnete kurz das Fenster, Kälte strömte herein und in der Nachbarschaft hatte jemand den Kamin an. Irgendwo mussten noch Spekulatius herumliegen. Ich war nun bereit für Familie, überdrehte Kinder, viele Geschenke, allzu üppige Essen und alles, was Weihachten so mit sich bringt. Ob es schneit oder nicht, ob die Zeiten unbeschwert sind oder nicht, ob das nächste Jahr vor Arbeit strotz oder man nach den Festtagen nur noch deprimiert auf die Waage steigt – egal! Weihnachten würde kommen und ich freute mich darauf!

Wir machen nun eine kleine Pause, es gibt etwas zu feiern! Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein schönes Jahr 2022! Wo Sie diese Zeilen auch immer lesen mögen, machen Sie sich eine tolle Zeit, umarmen Sie ein paar liebe Menschen, die es verdient haben und bleiben Sie gesund!

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