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200€ für nichts – die neue Gefahr Fleeceware

22 Kommentare

Kennen Sie die Szene, in der Indiana Jones vor der riesigen Kugel flüchtet, die ihn zu zerquetschen droht? Stellen Sie sich vor, die Kugel seien Ashampoo-Großprojekte und ich sei ein etwas hüftsteifer Indiana Jones – genau so war die letzte Zeit! Und mich hat jede große Kugel voll erwischt! Während die Termine mich durch die Gegend kugelten, blieb der Blog auf der Strecke, was mir von Herzen leid tat, aber nicht zu ändern war. Natürlich hat sich in meiner Abwesenheit eine Menge getan, fangen deshalb wir mit einem besonders schäbigen Thema an, das viele Handy-Nutzer ein paar hundert Euro pro Monat kosten könnte – Fleeceware!

Das Grauen lauert auf der Rechnung

Android wie Apple haben immer wieder mit zwielichtiger Software zu tun, die sich in den Play Stores einnistet und vorgibt, eine ganz normale App zu sein. Fleeceware („Ausnehmen“-Software) heißt die neuste Plage und nutzt einen alten Trick im neuen Gewand. Bestimmt haben Sie schon von versteckten Abos gehört. Man bestellt etwas sehr günstig oder gar umsonst, muss dazu einen Wisch mit viel Kleingedrucktem unterschreiben, schon flattert im Folgemonat ein Abo ins Haus und der Frust ist groß. Fleeceware nutzt dabei Lücken in Nutzungsbedingungen wie beim Google Play Store. Es fängt dabei ganz normal an, die Programme bieten viel gesuchte, praktische Anwendungen, wie z.B. einen Barcode Scanner, einen Taschenrechner oder Foto-Optimierer. Der Nutzer bekommt eine kostenlose Probezeit, soweit ist alles normal.

Allerdings ist die Probezeit meistens nur drei Tage, weshalb die meisten Nutzer die Apps gleich wieder deinstallieren. Nutzt man das Programm dennoch, zeigt zuerst keine Auffälligkeiten, sondern arbeitet, wie erwartet. Endet jedoch diese Probezeit, beginnt ohne weitere Zustimmung das Abo und ist echtes Geld fällig. Während andere Programme eher im Cent-Bereich angesiedelt sind oder vielleicht ein paar Euro kosten, werden bei Fleeceware keine Gefangenen gemacht, 200€ und mehr sind keine Seltenheit – pro Monat! Wer nach Ablauf der Testzeit das Programm einfach vom Handy löscht, muss dennoch zahlen! Der beste Weg: Noch in der App das Abo kündigen und danach erst löschen, sonst wird es teuer. Denn der Play Store hat zwar eine Obergrenze, die liegt aber bei 300€ in der EU und 400$ in den Vereinigten Staaten - so viel Geld kann man für eine Software verlangen.

Nicht so sicher, wie viele glauben: Der Android Play Store

Natürlich hat Google eingegriffen und einige dieser Apps aus seinen Stores entfernt. Es ist jedoch auszugehen, dass weitere Apps dieser Art an den Start gebracht werden. Das Problem für Google - es ist nicht direkt Malware, denn es ist kein Verbrechnen, sehr, sehr teuer zu sein. Im Gegensatz zu der üblichen Malware tun diese Programme, was sie sollen, führen keinen Schadcode Ius und ziehen auch keine sensiblen Daten vom Handy ab. Sie starten nicht, ohne die Zahlungsinformationen der Nutzer zu haben, aber auch das ist kein Verstoß gegen die Playstore Regularien. Auch das Fortbestehen des Abos, ohne die Software installiert zu haben, ist durchaus logisch. Wer z.B. von einem Handy aufs andere zieht, möchte vielleicht sein Abonnement mit sämtlichen Einstellungen und Favoriten beibehalten.

Die meisten wissen allerdings gar nicht, ob sie vielleicht ein Abo abgeschlossen haben. Besonders jene, die wegen der kurzen Probezeit schnell wieder deinstalliert haben, sind ahnungslos. Um festzustellen, ob Sie ein Abonnement abgeschlossen haben, können Sie im Play Store unter "Abos" sowie "Bisherige Käufe" (finden Sie unter „Konto“) die aktiven Abos und bereits erfolgten Zahlungen überprüfen. Haben Sie ein Abo abgeschlossen, hilft eigentlich nur eins: Das Abonnement sofort kündigen und schon abgebuchtes Geld über den Google Play Store zurückfordern. Ist der Kauf über 2 Stunden her, müssen Sie das über den Browser unter „Konto“ und „Bestellverlauf“ vornehmen und bekommen im Regelfall Ihr Geld wieder zurück.

So schnell geht das Geld verloren

Ist Fleeceware ein reines Android-Problem? Nein, denn auch im Apple Store lauerte Software dieser Art. Dort gab es schon 2017 einen Fall, wo eine VPN-Software 400 US-Dollar verlangte, ein Barcode Scanner mit „nur“ $3,99 pro Woche war im Vergleich eher bescheiden. Apple entschied deshalb, seit dem iOS 13 extra eine Meldung einzublenden, wenn man eine Software mit aktivem Abo entfernt. Je nach Andoid / Play Store-Version werden ähnliche Warnungen gezeigt, anscheinend jedoch für zahlreiche Nutzer nicht eindeutig genug, der Schaden geht bereits in die Millionen. Eine deutliche, übersichtliche Zusammenfassung aller Preise, Abo- und Test-Regularien bereits vor der Installation wäre hier wünschenswert!

Wie Sie solche Apps erkennen? Schauen Sie genauer hin! Werfen Sie einen Blick auf die Bewertungen. Bei Milliarden Smartphone-Nutzern werden Sie kaum der erste Mensch sein, der diese Software installiert. Sind die Bewertungen von Flüchen und Warnungen überzogen – Finger weg! Schauen Sie nach Empfehlungen oder nach Herstellern, die Ihr Vertrauen genießen. Denn der Play Store bei Android und der App Store bei Apple sind nicht so sicher und zum sorglosen Einkaufen geeignet, wie gerne behauptet wird. Daher müssen wir Smartphone-Nutzer weiterhin auf die Sicherheitszentrale zwischen unseren Ohren vertrauen und erst denken, dann klicken!

Was mich interessieren würde: Wurden Sie mal beim Kauf einer App betrogen oder hatten Sie sogar Malware auf dem Handy?

22 Kommentare
  • H

    ja

  • B

    Ich war noch nicht betroffen.

    Besonders hat mir der Satz: "auf die Sicherheitszentrale zwischen unseren Ohren vertrauen und erst denken, dann klicken!" gefallen es spricht mir aus der Seele. Evt fügt man noch eine gute AV-App hinzu, z.B. Bitdefender, dann muß man sich schon ziemlich dumm anstellen oder fahrlässig sein um auf Betrüger und Gauner hereinzufallen.

  • V

    Habe mal ein unerwünschtes ABO auf dem Handy gehabt, das ich erst nach ein paar Monaten bemerkt habe, da es damals noch kein Flat für alles gab. Die Abbuchung erfolgte über meinen Mobilfunkanbieter.

    Dieser hatte die Beträge an die Mogelfirma überwiesen und abgelehnt, dafür gerade zu stehen. Ich habe mich an die betrügerische Firma gewandt. Diese hat natürlich das Geld nicht wieder zurücküberwiesen. Hätte ich einklagen können, aber die Beträge waren nicht so hoch, dass sich das rentiert hätte. Ich habe sofort die Möglichkeit jemals wieder etwas über die Mobilfunkrechnung zu bezahlen ausgeschlossen. Auch Google bekommt von mir keine Bankdaten zur Abrechnung irgendwelcher Abos oder Apps. Und damit bin ich seit dem immer auf der sicheren Seite gewesen.

  • M

    Bei mir war es etwas ähnliches, aber nicht am Handy sondern am PC. Ich wollte meiner Tochter in Italien Google Maps installieren.

    Es war kein Hinweis auf ABO oder ähnlichem, außer dass persönliche Daten verlangt wurden (Adresse usw.)

    Ein paar Wochen später bekam meine Tochter eine Mahnung mit Drohung dass es einem Rechtsanwalt übergeben wird, wenn nicht bezahlt wird.

    Zum Glück war das ganze eine Deutsche Firma die schon auffällig wurde. Es gab von der Österreichischen Arbeiterkammer einen Musterbrief, der Ausgedruckt und Eingeschrieben abgesendet wurde.

    Wir haben dann nie wieder etwas von dieser Firma gehört.

    Manfred

    Hilfe von der Österreichischen Arbeiterkammer? Das klingt nach Rettung von völlig unerwarteter Seite, freut mich sehr! Wir haben auch schon dubiose Firmen kommen und gehen sehen, zum Glück *scheint* der Softwaremarkt in dieser Hinsicht etwas ruhiger zu werden.

  • R

    ja, mir ist zwar noch nicht passiert aber Danke für den Hinweis auf diese versteckten Kaufpreise, die erst nach Tagen zur Wirkung kommen.

    In der Beschreibung im Google Play Store werden diese Preise meines Erachtens angezeigt. Deshalb wäre ein Beispiel notwendig, wo dies nicht erfolgt. Damit könnte man dann Google auffordern, hier nachzubessern: Entweder Anzeige der Kosten ergänzen oder in schlimmen Fällen von Wucherpreisen die App aus dem Play Store nehmen.

    Was ich immer mache, ist das Lesen der aktuellen und älteren Kundenbewertungen, um so ein besseres Bild von der App zu bekommen.

    Rüdiger

  • W

    Vielen Dank für die Info. Ich hatte bisher noch keine Probleme dieser Art.

    Immer gerne!

  • M

    Hallo Herr Krumrey,

    nachdem bis jetzt die "Sicherheitszentrale zwischen unseren Ohren" noch ganz gut funktioniert (gute Umschreibung übrigens ;-) ! ), habe ich bisher noch nie mit solchen Problemen zu kämpfen gehabt.

    Hoffe inständig, dass dies so bleiben möge.

    Vielleicht hatte ich auch nur etwas Glück.

    Allerdings erschlägt einen manchmal eine solche Informationsflut, dass schon die Gefahr bestehen kann, etwas einfach zu "übersehen".

    Zusätzlich werden die Angebote mit der Zeit immer mehr und damit auch unübersichtlicher.

    Das dürfte auch mit ein Problem bei Betreibern der Plattformen werden.

    Danke deshalb für diesen Beitrag: Er schärft auf jeden Fall die Sinne wieder ein bisschen mehr!

    Mit spätherbstlichen Grüßen

    Markus Bräutigam

  • w

    nein

  • H

    Hey Sven,

    das ist auf jeden Fall ein heikles Thema.

    Ich habe auch immer Angst, das sich irgendein Gauner in mein System einschleicht. Wie Andere schon geschrieben, vermeide ich auch Abos.

    Ich betreibe ein Forum, dort hat sich letztens auch einer mit MailAdresse aus .Ru eingeschlichen, ich wußte erst gar nicht was der bei uns wollte, ich habe ihn dann rausgeschmissen, hihi.

    liebe Grüße Jürgen

  • P

    bis jetzt bin ich noch nicht betrogen worden, aber sicherlich nicht deshalb weil ich besonders misstrauisch bin, sondern weil ich nur solche Apps herunterlade, die mir empfohlen wurden und bei mir eine "Bedarfslücke" schloss - Facit: ich hatte bislang nur das nötige Quantum an Gück.

    Künftig werde ich den Bewertungen mehr Augenmerk schenken. Wer sich schon einmal durch Nutzungsbediungungen "gequält" hat, weiß, dass hier die größte Lücke besteht, durch die Fleeceware schlüpfen kann. "Querlesen" (schnelles "überfliegen" des Textes mit suche nach Schlüsselwörtern) hilft da wenig!

  • S

    Siegfried Thiele

    ich bin 84 Jahre alt und habe die zeit vom Röhren PC bis jetzt mit genutzt.

    So wie Heute habe noch nie eine Abzocke auf den Grenzbereich der gesetzlichen Basis erlebt und wenn man dem nicht bald Einhalt gebietet werden wir in den nächsten Jahren schlimmen Zeiten entgegen sehen.

    Wir Alten haben mühe mit das jetzigen Angebot im Internet zu verwerten und zu verstehen.

    Sie haben mir sehr geholfen.

    Ich hätte nicht geglaubt das eine Software-Firma so offen und Kompetent dieses Thema behandelt.

    Gans herzlich Dank.

    Siegfried Thiele

    Hallo Herr Thiele, Respekt, dass Sie sich in diesem gesegneten Alter noch der Herausforderung stellen! Ich kann Ihnen aber versichern, dass es keine Altersfrage ist, auf solche Programme hereinzufallen. Schnell ist die Jugend nicht nur mit dem Worte, sondern auch mit dem Klicken. :)

  • W

    Lieber Herr Krumrey, schön sind Sie zurück. Ich lese Ihren Blog mit grosser Begeisterung und habe die Abwesenheit sehr bedauert.

    Auch wenn Sie in Ihrem Blog bewusst keine Schleichwerbung betreiben und dies auch konsequent einhalten, hat sich trotzdem mittlerweile eine starke Kundenbindung etabliert und wenn ich so zurückblicke, dann habe ich meine Softwaren und Lizenzen in den letzten Jahren, sprich seit Start des Blogs, mehrheitlich bei Ashampoo erstanden und bin damit sehr zufrieden. Ich werde wohl nicht der einzige Leser sein, der so handelte und vielleicht sollten Sie das Ihren Chef wissen lassen, dass Ihnen künftig die Zeit für den Blog auch zugestanden wird und dass sich der Aufwand für Ashampoo sehr lohnt und gut investiertes Geld ist mit einem echten gegenseitigen Mehrwert.

    Danke für die kurzweiligen Beiträge und eine schöne Adventszeit. Bester Gruss aus der Schweiz.

    Vielen Dank! Bei uns hatte sich alles etwas sehr gehäuft, wir hatten ja auch noch unser Jubiläum (20 Jahre Ashampoo), der Umzug mit der ganzen Firma und jede Menge Projekte, die im Sommer nicht so recht voran kamen. Ich hoffe (und glaube!), dass ich nun wieder regelmäßiger schreiben kann.

  • U

    Es ist leider so, das Nepp im Netz mittlerweile ein gepflegtes Geschäftsmodell ist. Unsere Politik schiebt solchem unlauterern Machenschaften dabei keinen Riegel vor. Der Riegel wäre für mich dabei die zwingende Pflicht direkt auf der Startseite ohne Versteckspiel die möglichen Abokosten ausweisen zu müssen. Das kann problemlos zur Auflage gemacht werden, wenn diese Programme auf dem deutschen, bzw. europäischen Markt angeboten werden soll.

    Wer es nicht tut, hätte keinerlei Ansprüche irgendeiner Art gegen den Benutzer. Und wenn eine App einen Testzeitraum hat, ist nach Ablauf dieses Zeitraums der bewuste und auch gewollte Kauf zu tätigen, oder das Dingen funktioniert nicht mehr. Anderlautende AGB sind in deutschland/Europa unwirksam. Basta.

    So in etwa stellen sich das auch die Verbraucherzentralen vor. Alles andere ist für mich unseriös.

    Aber was erwartet man von einem Land und seiner Regierung, die allen digitalen Entwicklungen oder auch Istzuständen um teilweise 10 Jahre und mehr hinterherhinkt.

    Was also tun, wenn die Situation ist, wie sie ist. Für mich ganz klar: Augen auf beim Eierkauf und Finger weg von diesem Müll.

    Der Anbieter einer seriösen Software, egal in welchem Bereich, wird immer einen seriösen Zahlweg anbieten und am Ende eines Testzeitraumes keine weitere Nutzung ermöglichen, ohne sein Produkt auch willentlich gekauft zu haben.

    Manchmal denke ich mir aber auch, das es Menschen gibt, deren Verhalten derart was von strunzdumm ist, das sie beim Anblick der Mausefalle nur noch auf den Köderkäse starren. Der Genickschlag kommt dann in Form von Rechnungen dann etwas später. Und gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.

  • J

    Da isser wieder, der Sven :-)

    Danke für den Artikel, der sollte Pflichtlektüre werden! Persönlich hatte ich noch keine keine Probleme. Ich schaue mir vorher, wie auch hier geraten, die Bewertungen an. Eine App, die fast keine Bewertungen oder viele negative Bewertungen hat, kommt nicht auf den Androiden. Es bleibt natürlich immer noch ein Restrisiko, aber das hat man in allen Bereichen des Lebens.

    Wer aufmerksam ist, dem passiert auch nichts, ganz klar. Dass diese Apps (insgesamt) dennoch Millionen Downloads hatten, zauberte mir ein ungläubige Lächeln auf die Lippen. :)

  • K

    Guten Tag,

    mein Kommentar passt nicht (nur) zu diesem Thema.

    Ich habe erst heute mir ganz bewusst die Artikel und Beiträge in diesem BLOG angesehen und zum großen Teil gelesen.

    Mit welcher Kompetenz und mit welchem Wissen diese Artikel geschrieben sind - ja, das ist schon eine kleine Sensation.

    Meine Begeisterung will gar nicht enden, die Kommentare sollte man sicher als persönliche Meinung einordnen.

    Eine Firma die vom Verkauf von Software lebt, leistet sich einen BLOG auf so hohem Niveau, herzlich Dank.

    Klaus Ramm

    Besten Dank! Ich finde es auch klasse, dass ich hier frei meine Themen suchen und schreiben kann und keine Werbung in die Welt hinaus posaunen muss. :)

  • I

    da ich mir höchstens mal ein Spiel runterlade, achte ich darauf, dass da kostenlos steht und nicht Testversion. Testversionen lade ich mir auch nicht auf den PC. Ich überlege mir vorher, ob und wofür ich es benötige und kaufe es. Wenn man dauernd Testversionen installiert und deinstalliert, müllt man seinen Rechner auch zu und das gleiche gilt sicherlich für das Smartphone.

    Wenn da jetzt aber stehen würde kostenlos mit Werbung, dann sollte es keine Abo sein. Alles was kostenlos ist, hat auch jede Menge Werbung.

    Wenn ich aber ein Abo aus versehen abschließe, dann will da ja auch abbuchen und meiner Meinung nach, habe ich nirgends was angegeben zum bezahlen. Kann mir das dann trotzdem passieren?????

  • W

    Ich hab' noch nie eine App "einfach so" installiert - weder auf dem Handy noch auf dem Notebook.

    Wenn ich Software für's Handy oder Notebook brauche, forsche ich erst mal im Netz: was gibts, welche Funktionen werden geboten, was kostet es (kostenlos, einmalige oder Lizenzgebühr), prüfe Updatebedingungen, suche Beschreibungen / Beurteilungen (findet man quasi immer).

    So ist man erstens vor allen möglichen Risiken gefeit ... und installiert keinen Schrott (den man nicht los wird) ... und probiert auch nicht endlos (sinnlos) rum.

    Mit dieser Methode war ich bisher immer erfolgreich, konnte das finden was mir sinnvoll / brauchbar erscheint und habe noch keine "Abzocke" installiert.

    Die Suche kostet Zeit ... aber mit Sicherheit weniger als der notwendige Aufwand um evtl. unfreiwillig installierten Schrott und zu beseitigen oder sich wegen ungewollten Abo's zu streiten.

  • H

    Gott sei Dank! Ich bin noch verschont!

  • R

    Ich habe eine andere Methode um das Problem zu umgehen:

    In meiner Anmeldung zum Playstore in Andoid habe ich die Zahlungsdaten weggelassen. Beim Herunterladen einer App kommt dann die Meldung dass die Zahlungsdaten noch fehlen. Ich drücke dann einfach "überspringen" und kann die App herunterladen.

    Das geht natürlich nur bei kostenlosen Apps, auf diese Weise habe ich aber noch NIE einen cent bezahlt und ich glaube damit auch vor der Abo-Masche sicher zu sein. Kostenpflichtige Apps werden von mir einfach ignoriert.

    Rudolf

    Wenn man keine kostenpflichtigen Apps braucht, ist das eine durchaus funktionierende Methode. Ich "brauche" jedoch zwei Apps in der Bezahlversion (nicht zum Überleben, sondern weil sie sehr praktisch sind), also muss ich andere Wege gehen.

  • M

    Leider ist die exzessive Nutzung von Smartphones wie eine Seuche geworden. Egal wo, wann, es wird auf den Dingern herumgewischt und auch jeder Dreck installiert. Viele sind also selber schuld, wenn sie nicht anderes mehr kennen, als ihr Smartphone. Ein herber Witz: Sitzt einer in der Bahn und stinkt übel vor sich hin. Fragt einer. "Sagen Sie mal, habe Sie sich eingeschissen?" --"Ja, meine Kacke-App geht nicht!".

    Also, es sollte zunächst jeder/e/s in sich gehen und mal hinterfragen, was wirklich nötig ist. So fängt es an.

    Der Durchschnittsnutzer schaut mehr als 200 mal täglich auf das Handy. Das kann man schon etwas unheimlich finden!

  • M

    Hallo,

    ähnliches ist mir vor vielen Jahren beim PC passiert. Irgendwann später wurde die gesetzliche Vorgabe geschaffen, einen eindeutigen Kaufhinweis zu platzieren, bevor ein Vertrag abgeschlossen wird. Wer einen solchen Hinweis übersieht oder nicht ernst nimmt, muss sich nicht wundern, ausgenommen zu werden. Und wenn der Hinweis beim Kauf eben nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach, bleiben immer noch rechtliche Wege - übrigens auch gegen den Inhaber des Stores, weswegen diese da auch ein wachsames Auge drauf haben.

    Alles Liebe

    MwieMeikel

  • R

    Hallöchen,

    der Playstore macht das doch auch schon lange, ich habe schon oft z.B. Wetter Apps bei Google Play ausprobiert, mit monatlichen Abos von z.B. 99 Cent. Wenn man diese Apps ganz normal deinstalliert, erscheint in der Benachrichtigungsleiste oben die Meldung, das die App noch ein aktives Abo hat zusammen mit einem Warnsymbol und einem Link auf die Abo Übersicht im Playstore, wo man das Abo kündigen kann.

    Viele Grüße,

    Rudi

    Danke für den Kommentar! Ich habe mal sämtliche Freunde, die am Sonntagmorgen online sind, um einen kurzen Test gebeten. Anscheinend ist dies nicht / nicht so deutlich in allen Play Store / Android-Versionen vertreten. Ich habe den Text entsprechend angepasst.

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