Für viele sind Akkus sowohl Alltag (weil man sie halt benutzt), als auch eine unbekannte Größe. Kommen dann Schlagzeilen, in denen moderne Smartphones ganze Wohnungen abfackeln und oder E-Bikes in Garagen ausbrennen, wird man unsicher. Was ist das für ein Teufelszeug, das unseren Geräten Energie liefert? Wie kann es sein, dass Akkus zu brennen beginnen? Und wie kann man die Lebensdauer dieser Produkte erhöhen?
Das Problem
Wenn Geräte entwickelt werden, speziell Smartphones, stehen die Firmen vor einem großen Problem: Es soll alles leicht, möglichst dünn und dennoch leistungsstark sein. Weichen Geräte von diesem Ideal ab, gelten sie schnell als veraltet, unelegant und verkaufen sich schlechter. So ist das Samsung Galaxy Note 7 mit 7,9 Millimetern Dicke und 169 Gramm sicher ein tolles Produkt gewesen. Wie immer, sollte auch hier ein leistungsstarkes Gerät mit großem Bildschirm möglichst dauerhaft mit Energie versorgt werden. In mobilen Geräten werden heute fast ausschließlich Akkus mit Lithium-Ionen-Technik verwendet. Keine serienreife Technik kann ähnlich viel Energie speichern, hält so viele Ladezyklen durch und lässt sich so platzsparend und leicht herstellen. Lithium(-oxid) ist aber leider auch extrem reaktionsfreudig, feuergefährlich und giftig. Möchte man daraus eine Batterie mit hoher Energiedichte herstellen, werden dünnste Schichten dieses Stoffs mit höchster Präzision in einem Akku vereint, so viele und so dicht wie möglich. Überhitzen dieses Akkus, werden sie beschädigt, liegen Produktionsfehler vor oder sind sie verunreinigt, droht Brand- oder sogar Explosionsgefahr.
Die Verbreitung
Das Galaxy Note 7 ist der prominenteste Problemfall, allerdings nicht der einzige. Hier waren ca. 0,1 Prozent der Geräte betroffen, was bei 2,5 Millionen verkaufter Geräte ein unzumutbares Risiko darstellte. Andere Geräte entflammen ebenfalls, aber schlicht seltener. Das Problem ist somit weder neu, noch auf Samsung beschränkt, auch wenn es in den Medien gerne so vermittelt wurde. Bereits vor 10 Jahren kokelten Sony-Laptops munter vor sich hin, acht Millionen Geräte mussten mit neuen Akkus versehen werden. Aktuelle Apple-Handys sorgen für ein ähnlich stimmungsvolles Ambiente, auch sie fangen dann und wann Feuer. Aber halt nicht so häufig, dass es für Schlagzeilen oder Rückrufaktionen ausreicht. Wer neben Smartphones noch Elektrofahrräder, E-Zigaretten, Notebooks oder Kinderspielzeug mit modernen Akkus sein Eigen nennt – diese Produkte nutzen ebenfalls Lithium-Ionen-Akkus und auch hier kann es zu ähnlichen Effekten kommen.
Kann man etwas dagegen tun?
Gegen echte Konstruktionsfehler, wie beim Samsung Note 7, kann man nichts machen, ganz einfach. Es gibt aber allgemein Möglichkeiten, Akkus pfleglich zu behandeln. So sollte man extreme Temperaturen möglichst meiden, sowohl Hitze als auch extreme Kälte sind hier schädlich. Das Elektro-Fahrrad sollte also nicht den Winter bei Frost in der ungeheizten Garage verbringen, nach der Tiefenentladung könnte die nächste Aufladung die letzte sein. Das Smartphone im heißen Auto zu lassen, ist auch eine schlechte Idee. Feuchtigkeit, man ahnt es, sollte allein schon wegen der Kurzschlussgefahr vermieden werden. Bei den Ladegeräten sollte man auf die Herstellerempfehlungen setzen, um eine Überladung zu vermeiden, sonst kann es gefährlich werden. Fällt ein Akku hart (z.B. auf Betonboden) sollte man ihn nicht mehr verwenden – die innere Struktur könnte beschädigt sein. Das kann auch bei viel Druck passieren, wenn z.B. ein Handy beim Hinsetzen in der Hosentasche zusammengepresst wird, entsprechende Videos lassen erschaudern. Geräte mit Akku, die hingegen dauernd am Strom hängen (wie viele Laptops), sollten auch mal ohne Steckdose betrieben werden, Firmen wie Apple empfehlen hier sporadische Entladungen, um den Akku leistungsfähig zu halten.
Gut zu wissen
Moderne Akkus sollten mindestens 700 bis 1000 Ladezyklen durchhalten, bevor die Leistung merklich sinkt. Die erste Generation gab oftmals früher auf, heute sind Akkus langlebiger. Verabschiedet sich also ein Gerät von Ihnen wesentlich früher, so ist das nicht normal, auch wenn das Verkäufer gerne behaupten. Wenn ein Akku bereits teilgeladen geliefert wird, können Sie ihn sofort verwenden, ein Vollladen vor Beginn ist nicht notwendig. Schnellladegeräte werden durchaus kritisch gesehen, da auch sie die Lebensdauer von Akkus verkürzen sollen. Ob sich diese Nachteile allerdings bei normaler Nutzungsdauer wirklich auswirken, ist umstritten. Die meisten Geräte haben sowieso eine verlässliche Ladeelektronik an Bord, die nur so viel Strom liefert, wie der Akku vertragen kann. Ist der Akku voll, nehmen Sie ihn vom Ladekabel. So wird verhindert, dass der Akku durch andauerndes Laden / Entladen am Rande der maximalen Kapazität belastet wird - zudem kann so Strom gespart werden. Brennt ein Gerät dann doch, ist Löschen kaum möglich. Legen Sie das Gerät am besten in einen Kochtopf und befördern Sie es ins Freie – die Dämpfe sind giftig.
Da gab es wohl ein Problem...
Bekannte Irrtümer
Viele kursierende Ratschläge stimmten vielleicht mal für alte Akku-Technologien, sind aber heute überholt. So können Lithium-Ionen-Akkus nicht „trainiert“ werden, wie es z.B. bei Nickel-Metallhydrid-Akkus der Fall war. Es stimmt schon, dass nach ein paar Ladungen andere, oftmals bessere Energiewerte vom Smartphone angezeigt werden – hier wird jedoch nicht der Akku besser, sondern nur die Anzeige durch das Gerät präziser. Eine komplette Entladung (früher ein heißer Tipp) sollte vermieden werden, da dies die Kapazität verringert und die Lebensdauer verkürzt. Wobei die meisten Geräte eh schon ausgehen, bevor diese Marke überhaupt erreicht wird. Ist Ihr Handy irgendwann im Stromlos-Nirwana, muss dies daher nichts Schlimmes bedeuten.
Ausblick
Mit den modernen Smartphones ist die Lithium-Ionen-Technik an ihre Grenzen geraten. Wenn Produkte gefährlich werden, weil die Entwicklungszyklen immer kürzer, die Tests immer oberflächlicher werden und die Bauart selbst Risiken beinhaltet, muss umgedacht werden. Und hier ist auch der Käufer gefragt: Hebt man sich einen Bruch, wenn ein Smartphone ein paar Gramm mehr wiegt? Ist ein Handy mit ein paar Millimetern Dicke mehr gleich klobig? Und auch die Hersteller sind in der Pflicht, ob Sie wirklich dem Trend folgen wollen, auch wenn dadurch das Risiko für die Kunden steigt. Sind aufwendig verschraubte und verklebte Akkus sinnvoll? Wenn Akkus nicht nur kaputtgehen können, sondern auch potentiell gefährlich sind, sollten sie nicht leicht einsehbar und entfernbar sein? Ich jedenfalls verfolge jede Nachricht über neue Akku-Techniken mit großem Interesse. Lithium-Ionen-Akkus sind wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss, hier muss geforscht und Besseres produziert werden.
Anmerkung des Autors Liebe Technik-Kenner, Chemiker, Physiker und Dipl.-Ings.: Dieser Text wurde nach besten Wissen und Gewissen erstellt und ist auch keine Vorlesung, sehen Sie es mir nach. Wenn sich bei der Recherche Angaben oder Tipps unterschieden (was häufiger vorkam), habe ich die „Mehrheitsmeinung“ oder jeweils für mich plausibelste Angabe genommen.
Wir - meine Frau und ich - haben uns vor 5 Jahren die ersten Pedelecs gekauft mit den stärksten damals lieberbaren Accus
(17 Ah) und je einen Reserve-Accu gleich mit dazu.
Leztere waren eigentlich nicht nötig, denn wir schaffen es nicht, eine Accu an einem Tag leer zu fahren. So nutzen wir nun die Accus immer abwechselnd. Wenn es langsam kälter wird, kommen die Accus über Nacht ins Haus. Überwintert werden die Accus im Haus mit etwa halber Ladung.l
Wenn in der Anfangszeit ein Accu schwächelte, wurde er durch unseren Händler stets kostenlos wieder aufgefrischt oder ausgetauscht. Anfangs liessen wir die Accus jährlich durch unseren Händler überprüfen und ggf. optimieren bisher für € 20 mit ausführlichem Zertifiakt, jetzt für € 40, somit nur noch im 2-Jahres-Turnus. Wir sind sicher, dass das alles so weiter geht, bis wir (82 und 77) nichtmal mehr Pedelec fahren können
Das klingt komplett durchdacht! Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch lange mit Ihren Pedelecs durch die Gegend brasen können.
Mal eine wichtige Anmerkung zum Kommentar von peter wieczorek:
WARUM EIN AKKU NICHT IN KEFLAR ( MATERIAL AUS DEM KUGELSICHERE WESTEN HERGESTELLT WERDEN ) GEPACKT WIRD
IST FÜR MICK EIN RÄTSEL ? ES WÄHRE LEICHT BILLIG UND ES WÄHRE SCH........ EGAL WAS SICH DER AKKU EINFALLEN LÄSST !
Ein so gebauter Akku wäre eine echte Bombe. Das Gehäuse würde wie eine Bombe explodieren, wenn der durchgehende Akku erstmal genug Innendruck produziert hat. Möchten sie so eine Bombe in der Hosentasche haben? Ich bestimmt nicht.
Als Modellbauer (Flugmodellbau) habe ich viele Lithium-Polymer Akkus im Einsatz. Gerade im Modellbau-Bereich werden die Akkus sehr gefordert. DIe richtige Ladetechnik macht´s, und wie man mit den Akkus umgeht. Dazu habe ich auf meiner Homepage ein paar Tips, die schon einigen Modellbauern den Umgang mit den oft geheimnisvoll erscheinenden Lipos erleichtert haben:
http://heli-schorch.de/tips%20und%20tricks/index.html
Mir ist bisher keiner dieser Akkus "aufgeraucht", auch wenn mal eine Zelle in der Winterpause einen inneren Kurzschluß bekommen hat. Das habe ich erst beim monatlichen durchmessen gemerkt und daran, daß der Akku insgesamt ein bißchen dicker geworden war. Es war so wenig Energie in der Zelle, daß einfach nichts passieren konnte.
Bei Handy und Tablet lade ich die Akkus meistens auch nur bis maximal 95 - 98 %, und niemals nie nicht über Nacht. Lieber schalte ich das Gerät aus und lade den Akku morgens. Ich habe immer noch mein inzwischen uraltes Nokia 6230i, der Akku ist noch der erste und immer noch ziemlich fit. Das Handy ist als Zweitgerät immer noch im Einsatz und zeigt, wie langlebig so ein Akku sein kann.
Ich bin auch nicht mehr so jung, kann mich aber erinnern, dass es vor vielen Jahren unter den Herstellern von mechanischen Armbanduhren einen Wettbewerb gab, wer die dünnste anbieten kann.
Man sehe sich jetzt diese KLOPPER an.
Vielleicht wird es auch wieder einmal Mode, mit einem Ziegelstein zu telefonieren ???
Das Nokia 3310 geht ja schon in die Richtung. :)
Generell mal zu den Kommentaren:
Ich schließ mich inhaltlich dem "Onkel Jenz - 24.03.2017" an.
Großes Lob an Sven Krumrey auch von mir - Themen und Machart interessieren mich und gefallen mir.
Mich (63, somit ein Oldie) stört jedoch, dass der eine oder andere Schreiber hier zu faul zu sein scheint, sich an deutsche Schreibregeln zu halten. Es ist einfach nur schlechter Stil, z.B. keine Groß-Kleinschreibung anzuwenden (das liest sich sehr schlecht!), oder gar alles in GROSSBUCHSTABEN rauszuschreien.
Es sollt doch kein Problem sein, den eigenen Text zuvor in einem Schreibprogramm mal mit der F7-Taste z.B. "kontrollieren" zu lassen…
Hallo,
den Beitrag zum Thema Akkus fand ich ausgezeichnet und wollte nur mal einen Vorschlag zu einem weiteren Thema hinsichtlich Speichermedien einwerfen.
Nach HD und Blu-ray soll es ja kein Brennen auf CD-Rohlinge mehr geben, wodurch die Videoverarbeitung nur noch auf Festplatten, USB-Sticks und SD-Karten ermöglicht wird.
Der Wirrwarr bezüglich Anbietern, Speichplatz und Preisgestaltung bei USB und SD-Karten ist allerdings kaum durchschaubar und wäre es wohl mal wert, in einem solchen Blog erläutert zu werden, um für die Anschaffung auch die richtige Auswahl treffen zu können.
Ich verwende bereits jetzt nur noch für die HD-Verarbeitung USB bzw. SD-Karten und habe schon öffters Fehlkäufe getätigt.
Eine Veröffentlichung meines Vorschlages ist nicht erforderlich,
da er ja nicht in diesen Blog über Akkus gehört.
Gruß Peter Marr
Oh, das kann ich gerne machen, Herr Marr. Mal schauen, wie ich das unterhaltsam aufbereite.
Cord v. Mengersen 27.03.201710:52
Wenn bei mir das Laden von Batterien (AA, AAA, C, D) geht (entgegen der Aufschrift ( Nicht Wiederaufladbar ) warum nicht auch anderswo , man könnte da auch hier den Müll etwas verringern
Cord v. Mengersen 27.03.201710:36
Hallo in die Runde
Ich lade schon seit Jahren meine Batterien (keine Accus) auf . Zink Kohle, Alkaline und sogar Lithium Batterien mit 1,5 Volt lade ich mit meinem Ladegerät auf, 10 bis 20 mal klappt das gut und meine Lampen sind einfach heller und die Fotoapparate halten länger durch, interessant ist dabei, dass im Blister gekaufte Batterien häufig nicht mehr geladen sind.
das ist schon recht merkwürdig,
habe noch aus den 50er Jahren Schucco Spielzeug, z.B.: für mein Fernsteuerungsauto wurde eine Tankstelle mit Trafo als Zubehör mitgeliefert, somit konnten ohne Probleme die damaligen Batterien direkt im Fahrzeug aufgeladen werden.
Die 3Volt Batterien im Rechner fürs bios hatte ich auch schon öfter aufgeladen, weil mir mal wieder keine "frische" zur Verfügung stand, auch an dieser Stelle leider kein Akku steckt.
Früher haben wir auch Batterien nur auf die Heizung gelegt, danach funktionierten die Teile auch eine begrenzte Zeit.
Wenn schon die Smartphone Akkus kritisch sind, so stellt sich genauso die Frage nach der Zuverlässigkeit der Batterien in E-Autos. Wahrscheinlich können wir des öfteren brennende Autos am Straßenrand beobachten, falls noch mehr Leute von der "blödsinnigen" E-Mobilität angesteckt werden sollten!
Das wird die Zukunft zeigen. Die Gegenwart ist jedenfalls so, dass die Feuerwehr nicht mal weiß, wie man mit Unfallwagen umgehen soll. http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/unfall-elektroautos-stromschlaege-hochvoltnetze
Wenn bei mir das Laden von Batterien (AA, AAA, C, D) geht (entgegen der Aufschrift ( Nicht Wiederaufladbar ) warum nicht auch anderswo , man könnte da auch hier den Müll etwas verringern
Hallo in die Runde
Ich lade schon seit Jahren meine Batterien (keine Accus) auf . Zink Kohle, Alkaline und sogar Lithium Batterien mit 1,5 Volt lade ich mit meinem Ladegerät auf, 10 bis 20 mal klappt das gut und meine Lampen sind einfach heller und die Fotoapparate halten länger durch, interessant ist dabei, dass im Blister gekaufte Batterien häufig nicht mehr geladen sind.
Wir können von uns behaupten, dass wir in vielen Dingen am Limit sind. Wir gehören zu der Generation, die von sich behaupten kann, dass wir in einigen (technischen) Dingen tatsächlich das maximal Machbare erreicht haben.
So könnte man z. B. Tastaturen sicherlich sehr viel kleiner machen - sogar so klein, dass sie nicht mehr bedienbar wären (also sinnlos).
Monitore sind heute noch ~1 oder 1,5 cm tief. Weniger ist nicht nötig, was sollte man mit den 3mm die man den Monitor dünner machen könnte den anfangen - nichts! Aber dennoch: viele möchten so etwas. Weil es schick ist. Weil man es zeigen kann. Vor allem, weil man es anderen zeigen kann.
Die Frage nach den Notwendigkeit stellt sich nicht, es geht um die Machbarkeit. Genau aus demselben Grund, warum man alle zwei Jahre ein neues Handy braucht. Und es ist wie mit dem nicht vorhandenen Schutz von Daten: ist es möglich, wird es auch in jeglicher Ausprägung gewollt, ohne Sinn und Verstand, einfach weil es geht.
Ein Kollege wollte letztens ein Tablet, weil ihm das 2 Jahre alte Laptop "zu schwer" ist. (Mein Argument: wenn dir das Laptop zu schwer ist, kauf dir kein Tablet sondern geh zum Arzt!). Aber er wollte es und er bekam es natürlich auch. Als nächtstes orderte er eine andockbare Tastatur, ein externe Netzwerkkarte, ... bis er letztendlich mit der größeren Tasche um all das externe Zubehör mit zu nehmen wieder beim Gewicht des Laptops war.
Wenn wir generell so sinnfrei mit Technik umgehen, warum sollte es dem Akku im Umgang mit uns Menschen besser gehen als den ganzen anderen Geräten?
sehr guter Blog, schade das Designer die Techniker unter Druck setzen, um angeblich wichtige Verkaufsargumente zu realisieren.
Ich denke, wir erreichen da gerade die Grenze zum Unsinn. Wenn z.B. Laptops so hauchdünn sind, dass man dort kaum noch Anschlüsse unterbringen kann, läuft einfach etwas falsch.
moin,
Akkus warten oder halt pflegen war noch nie einfach. Die längste Lebensdauer von 4 AA- Typen Ni-Cd habe ich einmal auf 27 Jahre gebracht, ich weiß nicht einmal mehr wieviel Aufladungen jene überstanden haben, letztendlich waren die Teile aber auch so fertig, sprich, sie liefen aus, mußten entsorgt werden, leider auch das Gerät, in dem sie steckten, weil ich es einfach vergessen hatte, da ich es zeitweise nicht mehr benutzte.
Damals war ich schon über Memoryeffekt und div. Aufladetips unterrichtet, somit erfüllt es mich doch mit einem gewissen Stolz, daß jene Akkus so lange durchgehalten haben.
Heutige Energiespeicher werden wohl auch bei intensivster Pflege nie eine solche Lebensdauer erreichen.
jetzt hab ich mal eine dumme Frage. Hier ist bestimmt jemand, der sie beantworten kann. Ich hab für mein S6 eine Ladeschale und ich meine, die schaltet sich aus, wenn das Gerät voll ist und somit liegt das Gerät immer auf der Ladeschale. Das war ja neu als das S6 herauskam, dass man so laden kann und es auch schneller geht..
Z.B. über Nacht liegt das Gerät auf der Schale und da es schnell lädt, liegt es da auch noch Stunden, bis ich morgens aufstehe und ist voll geladen. Es ist aber nicht warm, wie bei Betrieb, also schaltet sich die Schale ab??? Ich war bisher sicher, dass sie das tut.
Ich nehme an, dass Ihr Handy die Stromzufuhr abschaltet, wenn die 100% erreicht sind. Dann wartet es, bis die Entladung z.B. 95 % erreicht hat und lädt dann die 5% wieder nach. Falls sich jemand sicher ist - bitte kurz kommentieren. :)
WARUM EIN AKKU NICHT IN KEFLAR ( MATERIAL AUS DEM KUGELSICHERE WESTEN HERGESTELLT WERDEN ) GEPACKT WIRD
IST FÜR MICK EIN RÄTSEL ? ES WÄHRE LEICHT BILLIG UND ES WÄHRE SCH........ EGAL WAS SICH DER AKKU EINFALLEN LÄSST !
Bei meinem Smartphone (LG5) bin ich nicht so bange, aber der Akku des Elektrofahrrades sorgt schon dafür, dass sich bei mir ein gewisses Kribbeln einstellt und ich deshalb peinlich darauf achte, über die Wintermonate das Ding rechtzeitig wieder 'an den Tropf' zu hängen.
Die Garage, in der das Fahrrad aufgehängt ist, erhält im Winter unter Umständen Temperaturen bis -3 °C; deshalb wurde der Akku der Halterung entnommen und seitdem bei Zimmertemperatur gelagert.
Ich wäre froh, wenn es für diesen Zweck eine beruhigendere Energieversorgung geben würde.
Aber Sie machen doch alles richtig, Kompliment!
Ihr letzter Satz hat mich aufhorchen lassen, ist doch die Erfindung des Lithium-Ionen-Akku in diesem Metier ein Quantensprung gewesen - endlich ein Akku ohne "Gedächtnis". Diese Eigenschaft drängte bei mir die "mechanischen Schwächen" in den Hintergrund, einfach schon wegen des Bewusstseins, dass eine Batterie und ein voller Akku eine ganze Menge Energie enthält, die im Falle eines Kurzschlusses einiges anrichten kann. Da ist man halt etwas vorsichtig.
Ihr Artikel zeigt aber deutlich, dass hinsichtlich mehr Sicherheit bei möglichst größerer Kapazität und geringerem Gewicht und Volumen ist sicher noch vieles getan werden könnte/sollte. Ich kann mir zwar (noch) nicht vorstellen, wie das bewerkstelligt werden soll, konnte mir allerdings vor einigen mehreren Jahren auch noch nicht vorstellen, dass man mehr als 1000 bit in ein Chip packen kann - und heute geht das Millionenfache!
Vielen Dank für den guten Blog!
Der Artikel ist keine Geringschätzung für die Technik an sich, die war unbestritten ein Fortschritt. Sagen wir so, wenn man sorgfältiger testen würden, bevor man produziert und wenn das Design weniger wichtig als die Sicherheit wäre - hätte ich diesen Artikel wohl nicht geschrieben.
sind wie dochmal ehrlich... für mich ist euer projekt eine kolumne und kein einfacher blog. ich freu mich auf die wechselnden themen aus technik, arbeit und leben. es ist eine angenehme art wissen zu vermitteln und zu erhalten. wie gesagt, danke nochmals an alle protagonisten.
p.s. ein bischen schade ist es ja schon das es hier gar keine pöhsen leute gibt denen man mal richtig feuer untern poppes machen kann. aber daran gewöhne ich mich auch noch :)))))
angenehmes wochenende mit sonnenschein und humor!
Gleichfalls! Das stimmt schon, es hat sich alles komplett anders entwickelt als andere Firmen-Blogs. Das liegt aber auch daran, dass die Chefs keine Vorgaben machen. Nur so kann etwas frei entstehen. Und was die "bösen Leutchen" angeht: Ich vermisse sie nicht gerade. :) Im letzten Jahr konnte ich mehr als 99% der Kommentare freischalten, selbst SPAM-Versuche sind hier selten. Mich freut es, dass selbst Diskussionen (und die gibt es hier ja durchaus mal) selten in böse Richtung gehen. Ich hoffe, der Blog bleibt noch ganz lange, der bringt uns allen wirklich Spaß.
moin moin,
das dielektrkum mit seinen farad.... ja es ist immer wieder herrlich mianzusehen, wie leute mit technik umgehen und dabei niveaulimbo spielen. ich erlebe oft das Menschen dinge verlangen, die mit einer wüstendurchquerung mittels formel 1 flitzers vergöeichbar sind. erst wenn wir Naturgesetze wieder ernst nbb ehmen und verstehen sind Entwickler nicht mehr gezwungen jeden noch so erdenklichen Krempel zu erfinden... man denke an den energieerhaötungssatz und die Suche nach dem perpeduum mobile.... hawkins hat es ja noch nicht geschafft aus Antimaterie etwas herzustellen geschweige denn es begreifbar zu machen....
die artikel sind immer wieder interessant und ich bin quasi schon ashampoo blog Junkie. ich mag die Schreibweise und die Kommentare der durchaus gebildeten Leserschaft hier. etwas das immer weniger anzutreffen ist.
vielen Dank dafür sven und alle mitleser
Ganz ehrlich: Ich freue mich sehr über die Kommentare. Ich hatte damals keine Ahnung, was mich hier erwarten würde, als wir das Projekt begannen. Ich saß (Ehrenwort!) mit hektischen Flecken im Gesicht vor dem Rechner, als die ersten Wortmeldungen hier eingingen. Und über regelmäßige Leser freue ich mich natürlich auch. :)
Das mann einen perfekten Energiespeicher findet ist
so wichtig , wie die Entstehung der Erde.
Ranglistenvorgabe : Darf nicht altern . Dadurch kein Rohstoff mehr nötig.
Dadurch technisch gesehen, einen nicht alterne Antriebstechnik für Copter für Personenbeförderung,
Autos ohne Schrottplätze , ohne ständigen Wohlstandsmüll und Rohstoffausbeutung möglich
Ein perfektes Auto was von der Natur angetrieben wird möglich . Die paar Handys sind doch nur Beiwerk. Kleingeistiges denken. Das Gesamtspektrum des Industriealters kann sich dadurch schlagartig verändern inkl. Klimaveränderung .
Hallo,
Ihre Beiträge sind immer wieder lehrreich oder laden zum Schmunzeln ein, je nach eigenem Humor, mehr oder weniger.
Klar nennt man(n) eine Menge Akkus sein Eigen und solange sie funktionieren, mache ich mir da auch wenig Gedanken darum.
Ich besitze ein iPhone 6Plus das Ja auch hitzige "Effekte" produzieren soll. Zum Glück bei mir aber noch nicht.
Ich versuche den/die Akkus zwischen einer Ladekapazität von 20-80% zu halten. Überladen vermeide ich auch. Toi Toi Toi das Es beim kühlen Akku bleibt. Gruß
Hallo,
ich freue mich immer wieder über Ihre Beiträge. Es wird vieles allgemeinverständlich erklärt und ich bin hinterher jedes mal ein klein wenig schlauer. Danke und weiter so.
MfG Klaus Latotzki
Das ist der schönste Teil meines Jobs hier. :) Obwohl ich mich sowieso nicht beschweren kann.
Sehe geehrter Herr Krumrey,
generell schätze ich Ihre Beiträge sehr, aber die Lektüre dieses hier hätte ich fast im zweiten Absatz abgebrochen, nämlich bei dem Satz: "........Keine serienreife Technologie kann ähnlich viel Energie speichern,.........
Inzwischen wird fast überall diese falsche Übersetzung verwendet, auch wenn es sich schlicht nur um Technik handelt. Leider haben fachunkundige Übersetzer sich die Sache zu einfach gemacht: "strong"="streng", "craft"="Kraft"; und "technology" = "Technologie"? Dumm, daß es in der englischen Sprache den Unterschied (Technologie/Technik) nicht gibt. Nun grassiert im Deutschen das Monster "Technologie" ungehemmt.
Beste Grüße
Wolfgang Kranz
Ach Herr Kranz, wenn ich Ihnen so das Wochenende versüßen kann, dann ändere ich das sofort. :) Sie haben recht, das war nicht ganz sauber, auch wenn es oftmals so verwendet wird. Sitzen Sie am Rechner, bitte F5 drücken.
Lieber Sven, Sie sprechen mir wie so oft aus der Seele! Gerade weil ich - aus verschiedensten Gründen - überzeugter, aber dennoch nicht kritikloser "Macianer" bin, gehen meine größten Kritikpunkte, mangels Hardware-Alternativen, in Richtung festverbauter und - zumindest beim iPhone - kapazitiv unterdimensionierter Akkus. Den "Schlankheitswahn" zu Lasten anständiger und für heutige Nutzerszenarien ausreichender Kapazität konnte ich noch nie nachvollziehen und den Kontrollwahn bezüglich userseitig nicht änderbarer Hardwarekomponenten auch nur bedingt. Es gibt heutzutage sicher elegantere Möglichkeiten, den User daran zu hindern, den Ruf des Herstellers durch Um-/Nachrüstung mit billigen Fakekomponenten zu hindern...
Ist für mich komplett unverständlicher Design-Wahn plus Kunden-Unfreundlichkeit. Am amüsantesten finde ich jene, bei denen das Handy hauchdünn sein muss, die es aber 30 Sekunden nach dem Kauf in eine klobige Hülle packen. :)
Ein sehr lehrreicher Beitrag mit vielen mir bisher unbekannten Informationen . War früher Allgemeingut, dass Akkus möglichst kalt u.U. im Kühlhschrank gelagert werden sollen, ist nach diesem Beitrag für den E-Bike-Akku die ungeheizte Garage schon schädlich.
Vielen Dank für diese Wissensmehrung.
Heinz Goss
Immer gerne. :) Ein normaler Kühlschrank liegt normalerweise ja bei 5-7 Grad aufwärts, das würde dem Akku kaum schaden und wird in manchen Quellen immer noch empfohlen. Geht es derbe in die Minusgrade (wie im Eisfach oder halt im grimmigen Winter), wird es hingegen gefährlich.