Vor bald einem Jahr schrieb ich schon darüber, dass Chrome in Zukunft bestimmte Werbe-Anzeigen blocken will, natürlich rein zum Wohle des Nutzers. Seit kurzem ist dieser Ad-Block aktiv und das Echo ist so zwiespältig, wie es zu erwarten war. Denn was Google mit salbungsvollen Worten ankündigte, kann auch als Angriff auf die Konkurrenz auf dem Werbemarkt verstanden werden. So sinnvoll es ist, die nervigsten Werbe-Methoden aus dem Internet zu vertreiben, es bleibt eine Befürchtung: Dass sich hier gerade der Bock zum Gärtner macht. Welche Nervensägen Ihnen erspart bleiben und was Google plant, lesen Sie hier.
Was ist passiert? Die Coalition for Better Ads (CfBA), ein Zusammenschluss von Markt-Giganten wie Google, Microsoft, Facebook, großen Verlagen und Werbetreibenden, möchten besonders nervige Werbung aus dem Internet vertreiben. Das machen sie natürlich nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit, sondern auch aus nüchternem Kalkül, denn der Werbemarkt ist aktuell geradezu chaotisch. Werbung ist längst zu einem konstanten Ärgernis geworden, die Kunden sind genervt und Werbeblocker florieren. Selbst Browser wie Opera oder Safari und große Antivirus-Lösungen haben schon eigene Blocker an Bord. Manche Seiten sperren ihre Angebote allerdings für Nutzer von Ad-Blockern, was für weiteren Ärger sorgt. Genau dieses Hauen und Stechen will die Coalition for Better Ads nun beenden.
Dazu wurden Daten über nervige Werbung gesammelt – natürlich von Google. Und auch wenn man versucht, die Coalition nicht als Google-Exekutive darzustellen, ahnt man sehr wohl, wer hier die Hosen anhat. Die Daten, die Studienmethodik, die Bewertungsgrundlagen – alles von Google, auch wenn man sich selbst als Quelle aus den Pressemitteilungen löschen ließ. Was man nun blocken will, ist üppig: Die klassischen Pop-Up Ads, Videos mit Sound die automatisch loslegen sowie alles mit einer einer Werbedichte von mehr als 30% der Gesamtanzeigefläche. Dazu Werbung mit Countdown („Noch 10 Sekunden bis zum Artikel“), Vollbildanzeigen, Sticky-Ads (kleben beim Scrollen immer am unteren Rand), Flash- und animierte Anzeigen auf Mobilgeräten und vieles mehr soll zukünftig tabu sein. Wir sind uns wohl alle einig – diese Anzeigen nerven wirklich.
Weiterhin erlaubt: braves Werben ohne penetrante Effekte
Um nicht jede einzelne Seite immer wieder prüfen zu müssen, können sich Firmen (natürlich gegen Bezahlung) auf eine Positiv-Liste setzen lassen. Wobei man fairerweise anmerken muss: Das machen viele Werbeblocker nicht anders! Wer seinen Obolus an die Betreiber zahlt, darf munter weiter werben. Die CfBA setzt aber auf genaue Vorgaben: Dazu müssen sich Seiten als „sauber“ zertifizieren lassen und versichern, sich in Zukunft an die Vorgaben der Coalition zu halten. Wer nervige Werbung weiterhin nutzt, bekommt nette Post von Google und hat 30 Tage Zeit, nachzubessern. Kommt der Seitenbetreiber der Bitte nicht nach, sieht man über Chrome gar keine Werbung mehr auf der jeweiligen Seite, was fast jede Seite zum Verlustgeschäft macht. Und wer bislang trotzig seine Seiten für die Nutzer von Werbeblockern sperrte, wird es sich beim Giganten Chrome kaum trauen. Schon jetzt haben mehr als 40% der Seiten ihre Werbung entschärft, um zukünftig nicht abgestraft zu werden.
Die Coalition for Better Ads erhofft sich, dass nun weniger Nutzer Werbeblocker installieren. Die These: Nervt Werbung weniger, blockt man nicht mehr, die Internet-Surfer sind zufriedener und die Werbewelt ist wieder in Ordnung. Man munkelt bereits, Chrome könnte zukünftig Plug-Ins für Werbeblocker aus dem Sortiment schmeißen. Und da nicht nur Chrome, sondern auch Android zu Google gehören, könnten folgerichtig auch hier die Werbeblocker aus dem Play Store fliegen – man wird sehen. Neben diesen Spekulationen gab es handfeste Kritik: Wie kann eine Firma, welche m it Abstand das meiste Geld mit Werbung macht, zum Richter über sein ureigenes Business werden? Warum wurde z.B. die wirklich schreckliche Youtube-Werbung ausgespart? Und welche Folgen hat dies für Googles eigene Geschäft?
Auch wenn man dies nicht genau vorhersagen kann – es wird Googles Schaden nicht sein. Denn Google arbeitet anders als jene Anbieter nerviger Werbung. Google-Werbung setzt nicht auf nervenzerfetzende Optik, sondern auf die größte Datensammlung der Welt. Über die eigenen Portale und Tracking-Cookies (verfolgen Ihre Surfgewohnheiten) werden passgenau Werbe-Artikel angezeigt, die Ihren Interessen und Käufen angepasst sind. Diese Werbung muss deshalb auch nicht auf Knalleffekte setzen, sondern schlaue Algorithmen errechnen, was für Sie ansprechend sein könnte. Wer in Zukunft Werbung betreiben möchte, wird es sich doppelt überlegen, auf Googles datengetriebene Dienste zu verzichten. Man wird seltener unpassende Werbung sehen, weil Marketing mit der Schrotflinte (ungezielte Angebote für alle) sich dezent kaum lohnenswert umsetzen lässt.
Wie schon beim „Krieg der Zertifikate“ macht sich Google auf, Standards des Internets in Eigeninitiative zu verändern. Alles natürlich unter dem Deckmantel des Gemeinnutzes, sicher (wollen wir fair sein!) auch mit gewissen positiven Auswirkungen für die Nutzer. Doch irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, hier wolle der Hausherr seine Mitbewohner zur Raison bringen. Allerdings hat das Internet – und darin lag immer seine Stärke – keinen Besitzer. Es ist frei und reguliert sich selbst, auch ohne ordnende Hand des Marktführers, der zudem ein gehöriges Eigeninteresse nicht abstreiten kann.
Was denken Sie, nutzt hier Google seine Marktmacht konstruktiv oder greift die Firma in Bereiche ein, die sie nichts angehen?
na da haben sie aber wieder ein heißes "eisen" angefasst, Herr Krumrey. ich kenne nun das netz, seit den ersten "Gehversuchen" die mit BTX gemacht wurden (1220/75 asymcron). das waren noch Zeiten. als dann die große "Firma" das Internet (768kb) anbot, was das fidonet platt. nun sind aber auch die werbefuzzi`s aufgewacht, und haben jedem (damals zumindest) nervige Werbung für (ich zitiere !) : "penisverlängerungen" oder "viagra" zugemailt. teilweise was das Postfach sowas von überfüllt...
heute kommt Google daher und will zensieren. anders kann - und will ich das - nicht nennen. natürlich nervt auch mich die Werbung, wenn sie übertrieben wird. aber auf der anderen seite - und das vergessen wohl viele - wollen wir ja alles möglichst umsonst...nicht umsonst hat eine große Firma (nr.2) den Werbeslogan kreiert : GEIZ IST GEIL. sowas ist krank, aber die massive nervige Werbung auch. ein gesundes mittelmaß sollte vorhanden sein, aber der bürger wird ja nur noch ausgenutzt, veräppelt oder ausgenommen. ich fürchte um die Freiheit jedes einzelenen, wenn Google & co die macht an sich reißen....und ausklammern was DENEN nicht paßt. wäre es zu weit gegriffen, wenn ich das mit einer Diktatur vergleiche, wo menschen sich nicht frei äußern können, weil die um ihr leben fürchten müßen ? sind wir schon soweit, das einige unser leben bestimmen ?
Ich hasse besonders zwei Arten von Werbung: Die eine die ungefragt Werbung mit (meist zu lautem Ton) hat, was auch zu Problemen bei der Arbeit führt (meistens auf Seiten von Computerzeitschriften), und dann die, die einem immer noch das anbietet, was man gerade gekauft hat. Auf diesen Seiten blockiere ich dann Werbung, selbst wenn ich es eigentlich nicht will. Teilweise verzichte ich sogar schon auf weitere Einkäufe bei Firmen, die mich ewig verfolgen.
Mein Leben ist Vielfalt, deshalb möchte ich auch keine angepasste Werbung. Was mir gestern noch gefallen hat ist morgen schon längst uninteressant.
Trotz negativer Seiteneffekte kann ich den Google-Vorstoß nur begrüßen.
Sind alle im Osterurlaub, stimmt etwas nicht mit meinem Browser... oder ist ganz einfach während der Abwesenheit von Herrn Krumrey niemand da, der Beiträge freischalten kann?
Hallo Herr Gaiß,
ich wünsche schöne Ostern gehabt zu haben. Bitte entschuldigen Sie die verspätete Rückmeldung und Freischaltung. In der Tat wir waren im Osterurlaub :).
Der liebe Sven steckt mitten im Umzug und ist fleißig am Kartons auspacken, er wird nächste Woche wieder frisch und fröhlich hier sein. Liebe Grüße aus Oldenburg, Melanie von Ashampoo
Moin Herr Krumrey, Moin zusammen.
Kompliment....ganz hervorragend geschrieben, man kapiert wirklich die Problematik.
Grundsätzlich ist es ja nur gut, dass endlich an dieser leidigen Schraube gedreht werden soll. Aber ist Google der richtige "Mann" dafür? Ich meine nicht - jedenfalls nicht in Eigenregie.
Ich finde, es müsste ein Ausschuss gebildet werden, wo auch mindestens ein "User" - Vertreter stimmberechtigt ist.
Andernfalls wird Google das Pullöverchen nach seinem Rezept stricken. Maßgenommen haben sie ja schon lange.
Jetzt bin ich gespannt, wie diese Sache weitergeht. Passieren muss wirklich etwas.
Manche Websites besuche ich schon lange nicht mehr, eben wegen der penetranten Werbung.
Schalte ich z.B. bei der Rheinischen Post meinen AD-Blocker nicht aus, darf ich nur den ersten Satz eines Artikels lesen.
Und da gibt es noch jede Menge andere Beispiele - bei mir fangen dann immer gewisse Körperflüssigkeiten zu Kochen an.
Aber wir lassen uns das digitale Leben nicht vermiesen!
Ein Schönes Osterfest für alle. (Auch Google)
Liebe Grüße aus Flensburg
Dieter Striegel
Grundsätzlich hat für mich Jeder Internet-User das Recht selber zu entscheiden ob überhaupt oder von wem er Werbung erhalten möchte. Ohne Werbe-Blocker ist das ungestörte Surfen im Internet fast schon unmöglich. Weshalb wohl auch Opera einen eigenen Ad-Blocker im Browser integriert hat, der übrigens sehr gut funktioniert und man ist nicht mehr genötigt ein eigenes Add-On dafür zu installieren. Wenn es Google mit dem Chrome nachmacht, warum bitte nicht? Es spricht wohl nichts dagegen. Es spricht auch nichts dagegen, einen anderen Browser zu nehmen wie z.B. FF oder Opera. Ob und wie gut Chrome mit dem eigenen Werbe-Blocker dann funktioniert, wir werden es sehen. Google weiß sehr wohl, dass mit zu vielen Ausnahmen der Browser dann nicht angenommen wird und ich gehe nicht davon aus, dass Google riskiert seine weltweite Browser Vormachtsstellung zu riskieren.
Nanu - was ist denn hier los?! Dachte ich im ersten Moment.
Normalerweise sehe ich Kommentare weit bevor ich den Blog als solchen 'bald-möglich' = im Lauf des Tages durchgeblättert habe (übrigens immer gern!).
Hier und heute - ¿nada? niente...
Das hat sicher mit Ostern zu tun. Aber wer kann sich denn heutzutage noch völlig vom WWW lösen, ob nun Eier- oder anderes Suchen angesagt ist?!
Übrigens- ich nehme vorwiegend DuckDuckGo - angeblich sammeln die nicht (so sehr) und geben meine Suche auch nicht Google & Co weiter; deren Wort in ... Ohren.
Zum eigentlichen Thema: ich habe nach dem Gesichts-Buch Fiasko mein Konto eingefroren; da soll's doch "wazzup" geben - ich war ja auch einer der Allerersten, aber leider machen zig Milliarden eben auch die stärksten Knie weich; nun ist Herr Sugar-Mountain auch dort der Herr(scher) - und wer weiß schon eigentlich genau, wo noch.
Zusammengefasst, falls ihr denkt ich verfehlte das Thema: all diese Umsonstdienste müssen ja au ch leben. Ich bin bei Yahoo seit 1995!, damals noch unbehelligt von "sie wollen doch bestimmt..." Bombardements; seit 5 Jahren erkaufe ich mir reklamefreie Email mit jährlich $19.95 - das ist mir die Sache wert.
Genau das aber würde Google wenig nützen - ich brauch's wohl kaum erklären.
Na dann, Sven und seinen intelligenten Lesen - FROHE OSTERN allemal - hier seit Jahren von der sonnigen Costa Blanca.
Besten Gruß - Ecky R
Hallo Ecky,
in der Tat, das hatte mit Ostern zu tun. Wir haben uns einen kleinen Osterurlaub genehmigt :). Ich wünsche schöne Ostern gehabt zu haben und nun sind die Kommentare freigeschaltet. Beste Grüße aus Oldenburg, Melanie von Ashampoo
Trau schau wem, alles liegt im Detail
Hallo Herr Krumrey,
dass Google und Microsoft bzw. auch Facebook Daten sammeln ist doch schon lange bekannt.
Ich gehe grundsätzlich nicht mit Google ins Netz, auch Facebook hat kein Profil von mir.
Es gibt Menschen, die sich nicht im klaren sind, was mit ihren Daten angestellt werden kann.
Ich bin sehr sparsam mit meinen Daten.
Ich habe auch festgestellt, dass es Menschen gibt, die noch nicht davon gehört haben, dass man die Bankkarten im Vorbeigehen auslesen kann.
Es ist traurig, dass sich viele nicht für die Sicherheit ihrer Daten bewusst sind.
Liebe Grüße aus Düsseldorf
Hallo Herr Krumrey,
ja, auch ich habe mich schon oft über die verschiedenen Arten der Werbung geärgert. Leider bin ich nicht so IT-bewandert und habe daher zumeist Probleme damit, mich dagegen zu wehren. Klar, versucht habe ich es schon. Werbeblocker installiert und schon die ersten Schwierigkeiten bei den Einstellungen, weil man nicht versteht, was da eigentlich gewollt wird. Einstellungen nach dem Bauchgefühl vornehmen ist auch nicht sehr zielführend, kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen. Vor allem, wenn man dann irgendwie versuchen muss das Ganze wieder zurück zu drehen, nur nicht weiß wie.
Also wäre es für mich als "dummen" User schon ein positives Ergebnis, wenn Google sich in diesem Bereich einsetzt. Zumal, wenn es Google nichts angeht, wen dann?
Ich wünsche Ihnen schöne werbefreie Ostertage. Ach nein, auch das ist wohl nicht möglich. Keine Feiertage ohne Werbung.
Sehr geehrter Herr Krumrey,
NICHT freischalten ...
leider habe ich Ihre Emailadresse nicht .... neues Thema für Sie ... gefunden auf XING ein Artikel von Wirtschaftswoche
http://www.xing-news.com/reader/news/articles/1300552?cce=em5e0cbb4d.%3AAAV7FAxEWhggHTcrdth0k4AJ&link_position=digest&newsletter_id=32265&toolbar=true&xng_share_origin=email
für viele ist Huawei ein preiswertes Smartphone ... sind die Amerikaner zu empfindlich oder ist da was dran.
Es ist Google nicht zu verdenken, möglichst unangenehme Gegenspieler zu verdrängen. Das passt irgendwie.
Jeder User muss selbst wissen, in wie weit er diesen Großkonzern unterstützt. Ich habe in einem früheren Blog bereits einmal darauf hingewiesen, dass es im PC-Bereich Suchmaschinen gibt, welche die PC-Daten nicht registrieren bzw. weiter geben. Bei mir am PC kommt lediglich mal der Übersetzer von Google an die Reihe, aber gruselig wird mir auch hierbei...
Was im Grunde verständlich, aber in diesem Fall für mich auch ziemlich nervig ist, sind Meldungen von einigen websites (z.B. CHIP), dass der Adblocker abgeschaltet werden muss, um den Seiteninhalt sehen zu können. Leider erscheint diese Meldung aber immer wieder, obwohl der Adblocker abgeschaltet wurde oder die Seite neu aufgerufen und sogar der Browser geschlossen wurde.
Dann gibt es noch kleine Filmchen zum Ansehen, die nach einer Sekunde von einer Werbung unterbrochen werden, bevor es dann mit dem Filmchen richtig weiter geht. Das wäre ja alles halb so schlimm, wenn nicht anschließend ein Drittel des Filmbildes durch eine neue Werbung versperrt wird, die dann auch wieder 'weggekreuzt' werden muss.
Ich habe einen Blocker und möchte darauf nicht verzichten. Mir ist jede Werbung lästig aber rauskaufen will ich mich nicht.
Ich habe diese Analysen immer mit großem Interesse gelesen. Meine Meinung stimmt völlig mit der von Herrn Sven überein. Dafür habe ich auf allen meinen Computern Google Chrome deinstalliert. Der im Windows Explorer eingebaute Internet Explorer wurde stark verbessert und ich arbeite nur noch damit - völlig zufriedenstellend. Ich erwarte einen Vorschlag mit dem, was Google ersetzen kann.
dein Freund Pavel Velev
Hallo Herr Krumrey,
Werbung auf Internet-Seiten klicke ich grundsätzlich nicht an. Wieviel Werbung Google blockiert, ist mir daher völlig egal. Am liebsten wäre mir ein Browser, der alle - wirklich alle - Werbung blockiert, und für den ich dann natürlich per Abo bezahlen müßte.
Beste Grüße
Wolfgang Kranz
Meine persönliche Vermutung ist, dass hier das Alter eine große Rolle spielt.
Meine jungen (um die 30) Kollegen finden personalisierte Werbung „nützlich, interessant, hilfreich”; bei mir erscheint „am Horizont” die Pensionierung - und ich finde personalisierte Werbung schlimmer als die Gießkannen-/Schrotflinten-Werbung, da sie mich mit viel größerer Aussicht auf Erfolg zu manipulieren versucht.
Darum werden bei mir Adblocker definitiv weiterhin ihre Arbeit tun, und natürlich NoScript, das alles unterbindet, was irgendwie nach Schnüffel-Skripts aussieht.
Selbstverständlich gehört ein Cookie-Löscher mit dazu, der nur eine winzige Whitelist hat und alles andere platt macht.
Dies mag - gerade auch in Erinnerung an Ihren kürzlichen Blog über BigData - nur hinhaltender Widerstand sein, aber jeder Tag ohne Werbung (und jeder zusätzliche Tag, den irgendeine Information über mich braucht, um ins Web zu gelangen) ist ein guter Tag.
Hier wird das Geschäftsmodell von AdBlock plus aufgegriffen um für eigene Interessen eingesetzt zu werden.
Ich verwende U-Block Origin und Ruhe ist. Alle Seiten werden sauber geladen und sind sogar lesbar, im Gegensatz zu den oft mit Werbebannern überfrachteten Seiten. Wer nicht in der Lage ist, sein Angebot auf andere Weise zu finanzieren, der sollte es lieber ganz lassen.
Meiner Meinung nach gibt es nur eine Lösung die WERBUNG zu unterbinden." Keine beworbene Artikel mehr kaufen. " Aber wer wird sich schon, ausser mir, dieser Disziplin unterwerfen? Ausserdem sind die Werbespots der Fernsehanstalten, für die wir auch noch bezahlen müssen, viel nerviger!
Hallo Herr Krumrey,
zuerst wünsche ich Ihnen und den Blog-Lesern, Kommentatoren ein frohes Osterfest.
Und ich wünsche Ihnen allen die erforderliche Zeit, um zur Besinnung zu kommen, was für das weitere eigene Leben wirklich sinnstiftend und wichtig ist. Soweit meine Werbung / Botschaft.
Nun zur Werbung oder dessen Verringerung/Unterdrückung durch Google und Co. Die Zeit vor dem PC-Monitor im WWW zu verbringen und dabei von aufpoppender Werbung genervt zu werden ist oft Nerven tötend, dem muss ich mich anschließen. Das es beim Einsatz des Browsers "Chrome" zukünftig dort weniger bzw. gezieltere Werbung werden kann könnte mir gefallen. Bisher nutze ich allerdings "Chrome" als Browser nicht und fühle mich mit Edge bzw. IE genügend unterstützt um im WWW an Informationen (leider auch Werbung) zu gelangen. Das zukünftige "Algorithmen" besser werden als bestehende "Progammierungen" ist eben auch so eine werbende Botschaft über Innovation/Evolution innerhalb der IT-Welt. Wie es dann wirklich kommt und von den einzelnen PC-Usern empfunden wird, dass bleibt abzuwarten
Nochmals an alle frohe Ostern 2018 und Grüße
D. Humberg
Hallo Herr Humberg, stellvertretend für den lieben Sven sage ich:" Vielen lieben Dank für die lieben Osterwünsche und für Ihren Kommentar. Ich wünsche schöne Ostern gehabt zu haben." Sven hat diese Woche noch frei und wird nächste Woche wieder voll im Einsatz sein. Viele Grüße aus Oldenburg, Melanie von Ashampoo
Na klar. Google blockt Werbung und facebook hält sich zukünftig an den Datenschutz. Da bekomme ich Tränen in die Augen. Vor lachen. :-D
ich finde es schon gut. Manchmal ist gerade ein Artikel auf Newsbreak, der mich interessiert und dann kommt sofort ein Video, was ich immer noch mal neu starten muss und dann kommt noch mal die Werbung. Mittlerweile funktioniert es mit Edge gar nicht mehr. Der Platz für das Video ist leer.
Ich möchte lesen und nicht ewig die Videos haben oder es mir aussuchen können, ob ich das Video anschauen möchte. Ich kann es nicht mehr selbst entscheiden. Wenn ich eine Seite anschaue und scrolle kommt man irgendwie immer auf irgend etwas, wo Werbung aufploppt. Wird Google das verbessern? Wenn die Kunden bezahlen wohl nicht und da ist es mir egal, ob gute oder schlechte Werbung. Es nervt. Dass mal einer überhaupt einen Anfang macht, finde ich gut. Die Werbung veranlasst mich mittlerweile genau diese Produkte auf keinen Fall zu kaufen, die mich so ärgern.
Ich hoffe man kann es anschauen und der Link funktioniert. Ich wünsche allen hier Frohe Ostern.
https://www.jacquielawson.com/card/a-splash-of-spring/happy-easter/h-0/3480428
einfach auf preview klicken
Ein hoch interessantes, jedoch sehr schwieriges Blog Thema.
Seit Juni 2017 laufen dazu ja wohl schon globale Befragungen, welche Werbeformate vom User als besonders inakzeptabel eingestuft werden. Also ALLE Betreiber lieber schnell in die Better-Ads-Koalition eintreten? Also in das „Diktat“ von Google (Chrome) durchgeboxt ?
Für mich als End-User ganz schwierig zu beurteilen und ziemlich ratlos, ob Google da halbwegs was Gutes im Sinn hat...
Aber trotzdem ein wichtiges Thema.
Die Frage ist ganz einfach, wie weit man sich korrumpieren lässt: Niemand ist gezwungen, die Dienste und Produkte von Google zu nutzen.
Selbst wenn man Android nutzt, geht das ohne Playstore und ohne Google-Konto. Man muss sich dann halt Apps mit dem PC runterladen und von Hand einspielen.
So weit gehe ich zwar nicht. Aber ich habe die Installation einer Menge Apps schon abgebrochen, wenn mir die geforderten Zugriffsrechte als sachlich nicht geboten erschienen.
Beispiel: Die Android-App Mehr-Tanken will nur meinen Standort kennen, während so manche Konkurrenz sich was weiß ich für Rechte nehmen will. Dann muss man halt mal suchen.
Selbst ich kann nicht bestreiten, dass Google die beste Suchmaschine betreibt. Aber ich habe eine Alternative im Browser eingestellt und nutze Google nur, wenn ich anderweitig nicht ans Ziel komme.
Chrome kriege ich von meinem Smartphone zwar nicht runter, ich benutze diese App aber nicht. Es gibt beispielsweise Firefox Klar. Ohne Favoriten-Verwaltung und Surf-Historie ist das natürlich etwa umständlicher, aber so kann hier keiner in meinem Privatleben schnüffeln.
Spiegel online will mich zwingen, meine Scriptsperre zu öffnen, die natürlich auch als Werbeblocker wirkt. Folglich muss Spiegel online auf mich als Leser verzichten.
Alles ganz einfach.