Ich bin gerne sicherheitsbewusst, das bringt mein Job mit sich. Liest man täglich in den IT-Nachrichten, wo wieder ein Sicherheitsleck ist oder welche Viren sich rasend verbreiten, kommt das automatisch. Dennoch mag ich keine Paranoia und glaube, dass sich die beste Sicherheits-Zentrale immer noch zwischen den Ohren des Nutzers befindet. So habe ich bislang immer davon abgesehen, meine Webcams abzukleben. Das schien mir übervorsichtig - doch dann kam ER. ER macht es und das brachte mich zum Nachdenken.
Mark Zuckerberg, Chef von Facebook und je nach Sichtweise genialer Innovator oder Nemesis der sozialen Netzwerke, klebt seine Webcam ab. Ein Foto seines Arbeitsplatzes hatte dies (wohl unabsichtlich) gezeigt und manchem Informatiker stockte kurz der Atem. Ein Mann, der wahrscheinlich hinter 5 Firewalls sitzt und ein hochbezahltes Sicherheits-Team sein Eigen nennt, sieht sich gefährdet? Wow. Ich fragte mich sofort: Wie wahrscheinlich ist eine solch feindliche Übernahme der Cam? Wie wird das eigentlich technisch gemacht?
Es wäre wohl für jeden Hacker ein Traum, Mark Zuckerberg unbemerkt z.B. beim Nasebohren zu filmen und das stolz in Umlauf zu bringen. Das Aufsehen wäre gigantisch, die Motivation wäre also in diesem speziellen Fall hoch. Die Schlagzeile „Ashampoo-Redakteur in Unterhosen gefilmt“, würde hingegen niemanden interessieren. Also nur ein spezieller Einzelfall? Bei der Recherche zeigte sich aber ein anderes Bild, denn bei solchen Angriffen ist die Cam meistens nur ein Teil des Ganzen, hier wird gleich der ganze Rechner nach Passworten, Bankdaten oder persönlichen Dokumenten durchforstet, die Kamera ist „nur“ zusätzliches Spionagewerkzeug. Und das passiert leider nicht selten, oftmals unbemerkt.
Remote Access Trojaner (RAT) sind praktisch Fernsteuerungen für Rechner und stecken oftmals hinter solchen Attacken. Einmal ins System eingeschleust, können sie jegliche Art von Schadsoftware installieren und damit dann Tastatureingaben überwachen, Screenshots erstellen oder eben auch die Webcam aktivieren. Einfangen kann man sich diese Trojaner wie jede andere Schadsoftware auch: Dubiose Mail-Anhänge, Programme von nicht vertrauenswürdigen Quellen, Sicherheitslecks in Browsern / Flash oder Raubkopien sind hier die üblichen Verdächtigen. Ist die Schadsoftware dann besonders neu oder raffiniert, kann Sie durch die Fänge der Antivirussoftware schlüpfen.
Geht dann nicht ein verräterisches Licht neben der Kamera an? Nicht unbedingt. Die Lampe kann deaktiviert werden, wenn die Schadsoftware gut programmiert ist. Zudem sprechen wir von einem kleinen Lämpchen, keinem Oberkörperbräuner, man könnte es schlicht übersehen oder an eine Fehlfunktion glauben. Hinter diesen Attacken müssen dabei nicht mal kriminelle Superhirne stecken, eine Art Baukasten für diese Software kann man in den dunklen Ecken des Internets auch käuflich erwerben. Zwischen 50 und 1000 € ist man dabei, je nach Programm-Umfang und Qualität. Diese Programme kann man dann nach Belieben konfigurieren und dann – möglichst verlockend – in Umlauf bringen.
Erste Hilfe ist hier recht einfach. Nutzt man die Webcam nicht, kann man die Webcam deinstallieren, im System deaktivieren (einfach mal im Gerätemanager suchen) oder teilweise (je nach Hersteller) schon im BIOS heraus kicken. Nutzt man die Kamera z.B. für Skype, genügt ein Post-It oder kleiner Aufkleber, damit die Linse ansonsten blind ist. Ich werde übrigens auch in Zukunft meine Webcams nicht abkleben. Wenn jemand schon meinen Rechner so umfassend gehackt hat, dass er meine Webcam unbemerkt aktivieren kann, so ist die Kamera mein kleinstes Problem. Hoffentlich sieht er mich dann am Montagmorgen, Strafe muss sein!
Anmerkung des Autors Ist man bereits an diesem Punkt angelangt, gehen die Gedankenspiele weiter. Wie sicher ist mein Fernseher, wo er doch „smart“ ist und Internet, Apps und Co kein Problem für ihn darstellen? Ich wusste z.B. bis gestern nicht, dass er auch Gesten deuten kann (ich nutze diese Funktionen generell nicht, weil ich mir dabei albern vorkomme) und so zweifellos eine Kamera eingebaut ist. Wie ist es mit dem Mikro, das ja spätestens seit Windows 10 ebenso auf meine Spracheingaben wartet? Und überhaupt: Wie sieht es mit dem Handy aus? So liegt viel Arbeit bei den Produzenten und Sicherheitsfirmen, um uns vor Gefahren zu bewahren. Und auch wir alle müssen ganz genau hinsehen: Je „intelligenter“ Geräte sind, desto schlauer müssen wir sein, sie richtig zu nutzen. Bleiben Sie sicher!
Abkleben oder nicht – darüber muss ich mir zum Glück keine Gedanken machen: meine Webcam hat eine Plastikdeckel! Um mich zu sehen, muss ich den schon extra hoch klappen.
Schade, daß Smartphone, Tablet und Notebook keine elektronische Nase sprich Riechorgan haben. Dann würde man schon bei Mitnahme des Smartphones in der Tasche auf die Toilette den Hackern die Nase mobben können.
Also ich klebe meine Webcams am Notebook und Tablet auch mit kleinen runden Gummis ab und deaktiviere auch Mikrofon und alles mögliche. Leider geht das nur am Smartphone nicht, da lege ich immer was drüber, wenn ich nicht beobachtet werden will.
Dass Hacker meine Einstellungen manipulieren, habe ich bis jetzt noch nie festgestellt, wenn ich die Einstellungen mal überprüft habe. Das halte ich für unwahrscheinlich, weil ich unter Windows 7 und 10 die Zonealarm Firewall mit Antivirus installiert habe, die meiner Meinung nach eine der besten Freeware Firewalls ist, zumindest hatte ich damit noch nie Probleme.
Und unter Ubuntu habe ich meine Daten verschlüsselt und auch zur Sicherheit die integrierte Firewall aktiviert, obwohl das angeblich unter Linux nicht notwendig sein soll, weil es keine offenen Ports gibt. Aber da verlasse ich mich lieber nicht drauf, die können mir viel erzählen. Mit Windows gehe ich kaum noch ins Internet, dafür benutze ich lieber Linux.
Ansonsten bin ich ziemlich altmodisch und würde mir weder einen Smart-Tv noch irgendwelche anderen Geräte kaufen, die mich ausspionieren könnten. Wie die neuen runden Geräte von Google oder Amazon, die alle Gespräche in der Umgebung aufzeichnen und auf alle möglichen Fragen antworten können. Netter Versuch, aber nicht mit mir, für sowas gebe ich kein Geld aus!
Noch schlimmer finde ich Smart-Home, wo die ganze Wohnung oder ein ganzes Haus freiwillig verwanzt wird. Komfort ist gut und schön, aber nicht zu dem Preis, seine Privatsphäre sollte man sich nicht nehmen lassen und wer das ignoriert ist selber schuld.
Wenn sogar Mark Zuckerberg seine Webcam abklebt und der Chef des FBI empfiehlt das zu tun, wie ich gelesen habe, da kann man ganz sicher sein, dass man gnadenlos ausspioniert wird, wenn man das nicht macht. In Sachen Spionage war die Stasi der DDR dagegen harmlos, die heutigen Geheimdienste sind viel schlimmer! Das ist jedenfalls mein Eindruck. Allerdings hätte das die Stasi auch gemacht, wenn es die Technik damals schon gegeben hätte.
Ich glaube, die Stasi wäre über diese Möglichkeiten begeistert gewesen. Statt Geruchsproben zu nehmen und zahlreiche IM einzuschleusen, wäre hier eine enorme Datenquelle relativ simpel (jedenfalls für einen Staatsapperat) verfügbar geworden.
Hallo Sven
Hin und wieder schaffe ich es auch auf die Seite von Ashampoo zu kommen.
Ich wohne unterschiedlich lange auf den Philippines. Hier sind viele sogenannte CCTV's CloseCircuit-TV installiert, die eigentlich den Verkehr überwachen. Allerdings werden dann auch Aufnahmen aus anderen Bereichen (Einbrüche/ Raubüberf, usw.) aufgezeichnet.Es gibt daneben auch Personen, die mit webcam
die auf einem Helm installiert sind, ausgestattet sind, unterwegs sind. Derartige Sequenzen erscheinen dann auch in den News, die Gesichter sind allerdings unkenntlich gemacht.
Hier wird es akzeptiert.
Die Polizei hat natürlich alle Möglichkeiten (Heranholen oder Vergrössern) eines derartigen System. Wenn ich daran denke was für ein Geschrei erhoben wird, wenn irgednwo eine Kamera installiert werden soll.
Gruss
Wolfgang
Das hat mich auch in England überrascht. Die Überwachungs-Kameras an zentralen Plätzen waren die Regel, nicht die Ausnahme. Viele Grüße nach Südostasien! :)
in a french is i`tler the designation for a German dictator
Hallo,
also ich finde das ehrlich gesagt übertrieben.
Selbst wenn es technisch möglich ist jemanden mit der Webcam zu filmen ohne das die Person dies mitbekommt. Was genau soll dann passieren? Kommt dann ein böser Mensch und erpresst mich weil ich gerade konzentriert auf meinen Monitor schaue?
Ich denke das es immer ein kosten/nutzen Faktor gibt. Auch für kriminelle. Es ist meistens schon etwas aufwendiger Rechner zu übernehmen und es ist noch aufwendiger Personen zu erpressen ohne Spuren zu hinterlassen. Also warum sollte jemand diesen Aufwand betreiben?
Von einem normalen Durchschnitts Deutschen der gerade so klar kommt und kein Vermögen auf dem Konto hat ist ja jetzt nicht wirklich viel zu holen. Ich denke das sich für die paar hundert Euro eine Erpressung einfach nicht lohnt und viel zu risikoreich ist.
Ich kenne auch niemanden persönlich der je erpresst wurde, oder von dem Private Webcam Bilder im Netz aufgetaucht sind. Würde mich ja mal interessieren ob einer von den vielen übervorsichtigen PC Usern so etwas je erlebt hat oder jemanden kennt dem dies passiert ist.
Sollte es je soweit kommen das "ganz normale User" häufig erpresst werden und Bilder wie auch immer gegen ihn verwendet werden, werde ich meine Meinung ändern. Aber bis dahin....
Die meisten normalen User haben erschreckend wenig Ahnung von Windows. Diese User haben schon Probleme eine gute Schutzsoftware zu benutzen oder ihren Rechner immer up to date zu halten. Das geht schon soweit das ich User kenne die sich weigern den vorgegebenen WPA key ihres Zwangs Routers zu ändern, da sie angst haben irgend etwas falsch zu machen und danach Facebook nicht mehr funktioniert. Diese User sind offen wie ein Scheunentor sie posten alles von ihrem Leben und machen sich keine Sorgen. Auch hier wurde keiner meiner bekannt jemals erpresst.
Weil wie ich schon sagte es sich vermutlich einfach nicht lohnt.
Gruß Stefan
Passend zum Thema stieß ich auf diese Nachricht. Das Fazit ist hier kurz und knapp: lieber abkleben.
Quelle:
http://www.iflscience.com/technology/fbi-director-says-you-should-always-cover-your-webcam-tape/
"Earlier this year, FBI Director James Comey caused major controversy when he admitted that he covers the webcam of his personal computer with tape. While the idea that the boss of the world’s most advanced intelligence agency would feel the need to resort to such a rudimentary anti-hacking device obviously came as a surprise to many, the real issue that most people had with Comey’s comments was that he had previously claimed that people shouldn’t try to make their devices unhackable as this hinders national security efforts.
However, in an interview with US Department of Justice Assistant Attorney General John Carlin in front of an audience at a Washington think tank this week, Comey not only defended his previous remarks, but said that all citizens should be doing the same if they want to protect their own privacy.
When asked by Carlin if he still covers his webcam, Comey replied “heck yeah, oh, heck yeah.” Though he acknowledged that he had been “much mocked” for doing so, he insisted that “it's not crazy that the FBI director cares about personal security as well,” adding that “people ought to take responsibility for their own safety and security.”
On the issue of taping up your webcam, he explained that “there are some sensible things you ought to be doing, and that's one of them.” He also confirmed that he is far from the only member of the FBI who resorts to this technique, revealing that “if you go into any government office, we all have our little camera things that sit on top of the screen, they all have a little lid that closes down on them."
"You do that so people who don't have authority don't look at you,” he clarified.
Speaking at the Center for Strategic and International Studies, the FBI chief called for citizens to work on their “security hygiene” and be less trusting of their devices, by which he means we should take matters into our own hands and not assume that manufacturers have necessarily safeguarded our gadgets."
Habe ich heute auch gesehen. Dann bin ich mit dem Thema wenigstens hochaktuell. :)
Leider müssen sich die Amerikaner durch Patriot Act und Homeland Security sehr weit vom Dateinschutz entfernen. Weil wir dem Westen angehören (Deutschland, Frankreich und die Schweiz), werden wir auch davon beeinflusst. Aber sind viel besser dran.
Die Chinesen und Russen sind oft noch schlimmer dran. Wenn man sieht, wie diese ganzen Welt-Netzwerke auf dieser Welt verlinkt sind, wundert einem, dass da nicht noch viel mehr geschieht.
Wir haben früher, im 2005 Support für Südafrika gemacht, Und das war vor 10 Jahren. Wie es heute ist, weiss ich nicht. Es wird aber wohl kaum weniger sein. Da wundert einem nichts mehr.
Meine Security hier ? Webcam zur Decke, Emails immer auf dem Server belassen, nie herunterladen,
Gmail hat seine eigene Wolke. Man sagt zwar Google ist der grösste Datendieb. Aber ich mach das seit 2004 und bin gut ohne Mails auf dem eigenen Rechner gefahren.
Natürlich Virusscanner und Firewall und jeden Tag werden alle Browser von Eurem (Ashampoo) Winoptimizer Scanner auf Schadprogramme gescannt und von unnötigem Mist gereinigt.
Alle User die bei Skype reinkommen werden geblockt. Ausser meine Freunde hat niemand zutritt.
Facebook gibt es nicht mehr bei mir. Ich hatte mal 1680 Freunde da. Fürs Gamen. Ich habe die neuen Bedingungen im 2012 nicht akzeptiert. Daher ist mein Account dort gesperrt. Absichtlich.
Für Junge mag das unmöglich erscheinen. Aber sie haben auch neueres Know - how und sind anders sozial vernetzt.
Diese Verlinkerei aller möglichen Tools und Apps ist nicht gut und funktioniert auch nicht. Resp. macht den Rechner völlig langsam.
Verlinken von Smartphone, Fernseher und Computer als Beispiel. Am besten jeder für sich, denn wenn da einer mal reinhackt, trotz meiner Security, ist grad alles am A.
Ebenfalls, wenn das Internet schwankt, wie bei uns auf dem Land bei Gewitter oft vorkommt.
Ich stecke das Netzkabel bei den Smart-Fernsehren nur ein, wenn ich einen Update laufen lasse. Ansonsten ist nix am Netz ausser der Computer. TV per Computer, nicht per Fernseher Kabel.
Gut das Smartphone und die Aussenkameras sind auch per WLan verbunden. aber das Telefonmodem hat seine eigene Firewall. Doppelt gemoppelt.
Natürlch bin ich unwichtig. Aber mein Computer kann als Steuerung für Netzattacken verwendet werden, wenn ich da Trojaner reinbekomme.
Ich erhalte auch keine SpamMails. Jedes Mail ist katalogisiert und in Labels per Filter sortiert. Das hat sich so ergeben im Lauf der Jahrzehnte.
Spam-Filter-Listen sortieren Unerwünschtes aus. Was bleibt (Mails), wird von mir persönlich mit Filter versehen, wenn der Sender noch nicht erfasst ist.
Ich habe einen sehr bunten Posteingang, jedes Label hat eine Farbe und sagt aus, wer oder welche Firma mir grad schreibt.
Es ist klar, dass jeder Anhang gescannt wird und nicht geöffnet wird, sondern erst heruntergeladen und bei diesem Herunterladen wird der Anhang ein weiteres Mal auf alles Mögliche überprüft. Nach eben den neusten Vireninformationen und Listen.
Aber das macht mein Virusscanner automatisch. Natürlich habe ich überpüft, ob er das macht oder nicht. Meisst sind die Werkeinstellungen der Programme grad richtig. Es lohnt sich aber immer dies nachzukontrollieren/verifizieren.
Ich habe ansonsten keine Aufmerksamkeit auf meine Security, weil sie bis anhin bestens funktioniert.
Das Internet ist nicht nett. Es ist genauso wie beim Autofahren. Wenn die Türe nicht ganz zu ist, können viele Dinge geschehen oder auch nichts.
Auch kann man jederzeit von einem Laster überfahren werden, als Motorradfahrer. Im Auto ist man aber schon einwenig besser geschützt.
So ist es auch beim Internet. Airbag gibts auch im Internet. Die Fahrweise ist aber auch wichtig resp. Was man dort tut.
Trotzdem solltet ihr den Spass nicht verlieren. Autofahren kann auch schön sein, wenn man nicht gestresst wird. Auch analog dazu Fahrradfahren. Die Landschaft geniessen oder ein Computergame spielen.
Sorry für den langen Text. Man muss ihn nicht lesen, aber vielleicht konnte ich dem Einen oder Anderen mit meinem Wissen helfen.
Viel Spass.
Hallo,
bin inzwischen selbst »abgeklebt«, nachdem einige meiner Kunden sich auf ihrem Display selbst bewundern konnten - und zwar so, wie der Herr sie geschaffen hat. Und darunter die freundlichen Bitte, doch einen läppischen Betrag per Paysafe an den Fotografen zu kabeln. Die an mich gerichtete Bitte lautet dann: »könnse das wechmachen?« (kann ich - kost' aber was)
Sven hat recht, wenn er sagt, dass sich die beste Sicherheits-Zentrale immer noch zwischen den Ohren des Nutzers befindet. Aber was hilft das, wenn sich die Steuer-Zentrale zwischen den großen Zehen befindet!?
By the way - mit der passenden DLL und Admin-Rechten kann man auch die im Gerätemanager deaktivierte Webcam aktivieren. BIOS-Settings auszuhebeln ist im Vergleich dazu schon etwas kniffliger. Aber da ja keiner mit Admin-Rechten unterwegs ist, kann eh nix passieren. (Scherzchen gemacht)
Gruß,
Michael
[aka Swirl]
Ach, ich mag diese Mischung zwischen Ernst, Humor, Sarkasmus und Verzweiflung, die uns ITler umweht. Selbst Familienangehörige müssen hellwach sein, um das zu dechiffrieren. :)
Hallo, also ich klebe die Kamera ab, schon asu dem Grund, unbeobachtet zu sein.
Ich habe zwar ein Handy, doch dies ist nicht mit dem IN verbunden. Also damit kann ich nur Telefonieren oder Knipsen.
Ob man jetzt trotzdem dort herum schnüffeln kann? Da gibt es bei mir Nichts zu finden.
Das klingt doch schon mal sehr sicher. :) Wenn Sie jetzt noch ein vernünftiges Antiviren-Programm auf dem Rechner haben und beim Herunterladen von Dateien aufpassen, sollte das passen.
Wenn man die Berichte hört, wie oft die stille SMS von diversen Schnüfflern genutzt wird, gehe ich davon aus, dass auch alles andere genutzt wird, was möglich ist, um die Bevölkerung auszuschnüffeln und das sind nur die "Guten". Wer weiss, wer da noch alles auf unseren PC's und Handys herumschnüfelt!
Man geht auch davon aus, dass Geheimdienste weltweit ähnliche Techniken nutzen, jedenfalls optional.
Paranoid wollte ich auch nicht sein. Mein Notebook und der PC, die haben keine Kamera, aber mein Smart-TV. Irgendwann wurde es mir unheimlich, als ich davor saß und bemerkte, dass die blaue LED an der Kamera an ging, obwohl ich sie gerade nicht verwendete und einfach nur Columbo schaute. Ich weiß nicht woran es lag. Seitdem ist die USB-Kamera vom TV getrennt.
Am PC verwende ich gerne Google oder Cortana, daher nenne ich ein Mikrofon mein Eigen. Das hat einen großen beleuchteten Schalter und bei Nichtverwendung schalte ich es immer aus.
Ich weiß nicht, ob das übertrieben ist. Mein russisches Sicherheitsprogramm und diverse Adwarecleaner finden auf meinem System keine Schadsoftware.
Seit wann ist es schädlich, wenn in Sicherheitsfragen die Vorsicht das Maß der Dinge ist? Auch bei mir bekommt die Webcam ein Post it aufs Auge gedrückt. Egal ob schwerkriminell oder Juxkriminell (ich weiß das klingt blöde), ich will schon mein Recht am Bild behalten. In soweit mache ich die Webcam bei nichtgebrauch blind. Und wie schon geschrieben wurde, wenn alle Sicherheitsmaßnahmen ausgehebelt wurden, braucht es nicht noch freien Blick durch die Webcam, ob sich vielleicht noch ein Einbruch lohnen könnte. Auch, oder greade Kriminelle sind gut vernetzt. Da bleibt die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.
Hm, auf die Idee mit dem Einbruch bin ich noch gar nicht gekommen, das wäre in der Tat ein besonderer Service für Diebesbanden...
Wie heißt es so schön, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und der dümmste Spruch der Internetbenutzer zum Thema Datenschutz ist: Ich hab ja nichts zu verbergen.
Cybercrime ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko.
Doch auch die "normale" Datenabgriffswut von gewissen Betriebssystemherstellern und Hardwareherstellern, sollte dem hinterfragenden Menschen zumindest Kopfschmerz bereiten.
Übrigens, um auf das Smart-TV noch einzugehen, smart ist es, so etwas im Regal stehen zu lassen. Denn sogar im Stand-by-Modus werden fleißig Daten gesammelt und "nach Hause telefoniert". Ich für meinen Teil bin ungern gläsern und schiebe da, mit entsprechender Sicherheitstechnik, wo nötig, den Riegel vor. Und in anderen Bereichen muß ich nicht mit dem Strom schwimmen. So braucht man kein WhatsApp und noch 1000 anderer Apps. Weil da braucht man schon eine Datenflat, ohne selbst aktiv zu sein...
Ich werde die Kamera am Notebook nicht abkleben, denn, falls mein Notebook gestohen wird, benutze ich die Kamera um den Dieb auszuspionieren.
Also das finde ich mal richtig schlau. :)
Hallo, Grunsätzlich sind alle Funktionen im Remote Modus sprich online verbindungen möglich. Das Abschalten der Kamera oder des Micros sind absulut sinnlos. Ein kleiner Hack über Remotecontrol läßt diese Einstellungen sehr einfach und unsichtbar wiederherstellen. Das Prinzip "wo Sender da Empfänger" und umgekehrt.... Ist wie bei einem alten Radio. Wo empfangen wird, kann auch gesendet werden ( vergleiche auch selbst... Headset mal umgekehrt einstecken.. Lautsprecher wird zum Micro und Micro zum Lautsprecher.. ). Das Sicherste ist.. Online Verbindungen vermeiden. Datenflußkontrole...TCP und UDP explizit für Datenanwendungen freigeben. Wobei ich das zukleben nicht schlecht finde :)
Einfaches Deaktivieren ist das schwächste Mittel, ganz klar. In meinen Recherchen wurde oftmals berichtet, dass eine Neu-Installation *nicht* komplett silent ablief, was einige User aufmerksam machte, immerhin. Die Deaktivierung über BIOS ist, soweit möglich, hier das Wirkungsvollste. Oder noch besser: Aufpassen, dass man nicht in diese Situation kommt, durch Umsicht und ein gutes AV-Programm. Ein Leben komplett ohne Online-Aktivität ist wohl keine echte Option, jedenfalls nicht für mich. :)
George Orwell ist schon längst die Realität.
Kamera abkleben ist ja ganz nett gemeint - aber nicht genug.
Und wehe, wehe - wenn du ins Visier der Ziefahnder geraten bist.
Schau mal da: Edward Snowden Dokumentation
https://www.youtube.com/watch?v=Yn8hA5JBotU
Seit ich Windows 10 installiert habe, hat sich die Nutzung der Webcam ja erledigt. Sie funktioniert nicht mehr, daher habe ich sie deinstalliert.
Weder kommt von Microsoft, noch vom Hersteller meiner Webcam(Logitech) irgendwas von einem Hotfix oder Patch um das Problem zu beheben. Eine neue, passende Webcam werde ich mir nicht zu legen.
Habe Skype auch gleich vom Rechner verbannt und im Moment vermisse ich es nicht.
Vorher war die Webcam bei Nichtnutzung gegen die Decke gerichtet. Etwas Vorsicht hat ja noch nicht geschadet ;)
Hm, mehr Sicherheit durch Nicht-Funktionieren, Microsoft lässt sich auch immer wieder etwas Neues einfallen. :) Aber mir gings nicht anders, ich durfte mir eine neue Netzwerkkarte kaufen, nachdem sie unter Windows 10 nur noch sporadisch lief.
Ich weiß nicht ob das was mit paranoid zu tun hat. Meine Cam am PC hat die Blende zu wenn nicht in Nutzung, am Laptop hängt ein Zettel drüber. Beides aus Prinzip.
Wer sich allerdings mit "Un"smartphones umgibt und sich damit überwachen läßt - darüber macht sich doch kaum jemand Gedanken was über ihn alles gesammelt wird -, Tablets mit ähnlichen Funktionen sein eigen nennt, dann auch noch TV's sein Leben verfolgen läßt, seinen Kühlschrank selbst einkaufen läßt und ähnlich überflüssiges, der wird sich doch nicht um eine Webcam sorgen.
PC und Laptop brauche ich zum arbeiten, hauptsächlich. Zuckerberg bekommt von mir keinerlei Infos da ich FB wirklich nicht brauche. Mein Handy kann telefonieren und SMS schreiben, TV habe ich nicht mal einen altertümlichen.
Da sich mir der Sinn von sog. Smartphones u.ä. bis jetzt noch nicht erschlossen hat - wozu braucht man das? - bin ich auch nicht überwachbar. Nein, am PC auch nicht besonders da ich Spuren verwische. Ja, etwas bleibt immer hängen. Das ist die Sache mit dem Restrisiko.
Der Begriff Paranoia kam häufiger in den Kommentaren zu Zuckerberg. Je nach Sichtweise war es dann die "Paranoia der Reichen und Mächtigen", die "Paranoia des Chefs, der seinen eigenen Sicherheits-Leuten nicht vertraut" oder die "Paranoia des Nerds, der sich von Feinden umgeben glaubt". Ich selbst sehe es eher differenziert, wie im Text.
Ich halte mich auch nicht für paranoid, habe aber ebenfalls die Kamera an meinem Laoptop "hardwaremäßig", also mit Post-It, abgeschaltet.
Auch das eingebaute Mikrofon ist, so weit wie möglich, inaktiv. Für Konferenzen benutze ich ein kabelgebundenes Headset, ob am Laptop oder am Telefon im Auto - auch wenn das fahrzeug eine Blietooth-Freisprecheinrichtung hat.
Übertrieben? Vielleicht. Aber nicht nur die einschlägigen Medien sind voll mit "Don't do this and NEVER do that ... ."
Ich finde nichts falsch daran, Sicherheit walten zu lassen. Gut, ein Kumpel lässt auf Linux ein virtualisiertes System laufen und nutzt dort den Browser mit maximalen Sicherheitseinstellungen (was heißt: kaum eine Seite läuft vernünftig), *das* halte ich dann doch leicht übertrieben. :)