Würden Sie einen Computer nutzten, der seine letzten Sicherheits-Updates 2014 hatte? Die meisten von Ihnen würden wohl bei dieser Frage auf regelmäßige Windows-Updates und ein Antivirus-System verweisen und sich (mit Recht) ziemlich sicher fühlen. Aber wie steht es um die Android-Geräte? Android ist als Betriebssystem auf Milliarden Smartphones, Tablets, usw. vertreten und eigentlich sicher. Aber nur, wenn man eine halbwegs aktuelle Version auf seinem Gerät hat und das ist leider keine Selbstverständlichkeit.
Kürzlich nahm ich mal ein selten genutztes Tablet zur Hand und schaute nebenbei, welches Android eigentlich drauf ist. Android 4.4, gefühlt aus der Steinzeit also. Ein Produkt der Marke Acer, nicht ganz billig gewesen und seit grob 3 Jahren ohne irgendein Update von Hersteller-Seite. Und auch, wenn ich Optimist bin – es wird auch keines mehr kommen. Damit ist es kein Einzelfall, 500 Millionen Geräte sind komplett von Sicherheits-Updates abschnitten. Wer Updates nur verspätet bekommt, ist also durchaus privilegiert, eine bizarre Situation. Doch wie kann es sein, dass Geräte oftmals schon 2 Jahre nach dem Erscheinen von den Herstellern vergessen werden? Und wieso gibt es kein zentrales Update wie bei Windows?
Um dies zu verstehen, muss man einen Blick drauf werfen, was Android ist und wie es verteilt wird. Android kommt von der Open Handset Alliance, federführend ist natürlich Google und ist (und nun wird es interessant für Hersteller) umsonst. Das heißt, die sonst üblichen, oftmals erheblichen Lizenzkosten für Betriebssysteme können umgangen werden. Einzig die Nutzung bestimmter Google-Dienste (wie z.B. der Playstore) soll lizensiert sein, man munkelt hier von 75 Cent pro Handy, auch für Billig-Anbieter akzeptabel. Die Anbieter nehmen also Android und passen es Ihrer Hardware, also z.B. dem Smartphone an, man spricht hier von Portierung. Oftmals werden die Handys dann noch mit Software von Partnern, eigenen Projekten oder schlicht Werbung dicht gepflastert. Manche Hersteller wollen noch eine eigene Duftmarke setzen und entwickeln eigene Derivate (hier: Abspaltungen) des Betriebssystems. Man passt die Optik und Funktionen an und versucht so, die Kunden zu begeistern.
Google selbst schickt normalerweise Sicherheits-Updates im Monats-Takt und tut auch einiges, um das System sicherer zu machen. Die Zahl der bösartigen Software im Playstore geht zurück, Android selbst bekommt mit jeder Version neue Sicherheits-Mechanismen. Neben dem eigenen Team vergütet man auch Anregungen von externen Tipp-Gebern und gibt dafür pro Jahr über 1 Million Dollar aus, doch was bringt es den Kunden? Denn allzu viele Firmen möchten: Verkaufen und zwar möglichst viel und dann bitte schnell zum nächsten Modell wechseln. Selbst die 2011 verabschiedete Vereinbarung, die Firmen mögen doch bitte wenigstens 18 Monate Iür Updates sorgen (ein lächerlich kurzer Zeitraum), verpuffte wirkungslos. Große Hersteller halten sich meistens daran, für viele Klein-und-billig-Anbieter ist der Support hier schnell beendet. Wer Neues will, muss Neues kaufen. Ein Unding, denn die Sicherheitslücken in älteren Versionen sind nicht nur üppig, sondern auch den Erschaffern von Schadsoftware hinlänglich bekannt.
Die Praxis sieht dann so aus: Sagen wir, es gibt ein neues Android-Update mit wichtigen Sicherheits-Patches. Die Hersteller werden darüber informiert – und nun liegt alles in der Hand der Firmen. Wer ein reines Android nutzt und wenig Anpassungen hat, kann die Updates mit recht geringem Aufwand aufspielen, wenn die Firma denn will. Wer sein Android stark modifiziert hat, muss erst mal testen und die Patches eventuell dem System anpassen. Das kostet dann wieder Zeit und natürlich Geld, nicht alle Hersteller wollen das. Und auch wenn eine Firma reagiert – auch bei besseren Anbietern sind Handys oft Wochen und Monate mit kritischen Fehlern online, bevor die Updates eintrudeln. Smartphones mit Branding (Anpassung an einen Netzanbieter) sind hier noch ein Sonderfall, denn hier hakt es oft am Mobilfunk-Betreiber, sie bringen die Updates für „ihre“ Smartphones im Umlauf. Gerne „vergisst“ man hier Prepaid-Handys oder verzögert die Auflieferung über Monate. Die Android-Macher haben keine vertraglichen Mittel oder Konventionalstrafen als Hebel, sie können nur auf den guten Willen der Hersteller oder Anbieter hoffen.
Ohne Sicherheits-Updates ein allzu leichtes Opfer
Doch die Motivation der Firmen ist gering, denn auch viele Kunden kümmern sich nicht um die Sicherheit Ihrer Android-Geräte und machen keinen Druck. Verkauft wird über Preis und Ausstattung und wenn augenscheinlich alles funktioniert, ist man als Konsument zufrieden. Man würde wohl Bill Gates mit Fackeln durchs Dorf jagen, wenn er nicht für die Verbreitung von Windows-Updates sorgen würde, bei Android wird dies (noch) akzeptiert. So wurden auch schon Smartphones auf den Markt geworfen, die nie ein Update bekamen und dennoch gut bewertet wurden. Zum Glück handeln nicht alle so, Motorola, HTC und Sony schneiden hier oftmals gut ab, Samsung braucht immer seine Zeit. Bei Xiaomi wird etwas anders gearbeitet. Hier nutzt man Android nur als Basis und pfropft das eigene MIUI als Betriebssystem drauf. Und an dem wird konstant gewerkelt, inklusive zahlreicher Sicherheits-Updates. Damit bekommt man also nicht automatisch das neue Android (wäre ja zu schön), aber immerhin die sicherheits-relevanten Updates. Besser als nichts.
Es ist klar, dass sich die Android-Macher nur ungern zu diesem Thema äußern. Wer mag schon zugeben, dass eigene Produkte zwar ständig verbessert werden, dies aber bei vielen Kunden niemals ankommt? Nur spektakuläre Sicherheits-Lecks wie das Media-Framework Stagefright, das Schadsoftware Tür und Tor öffnete, schaffen es in die Medien. Und so sind gerade über eine halbe Milliarde Geräte online, die eklatante und allseits bekannte Sicherheits-Lücken haben. Das wird sich wohl auch nicht ändern, bis die Käufer ein Bewusstsein für diese Problematik entwickeln und Druck ausüben. Druck auf Google, die Markt-Macht ausnahmsweise im Sinne der Konsumenten auszuüben und Druck auf die Firmen, Ihre Produkte auch langfristig sicher nutzbar zu erhalten. Gerüchte besagen, dass Google eine schwarze Liste hat, auf denen besonders unbelehrbare Sünder verzeichnet sind. Es wäre doch allzu interessant für uns Käufer, da mal einen Blick hinein zu werfen.
Meinereiner ist seit gut 2 Jahren völlig weg von Android oder Fallobst.
Bei WP/W10M ist Virenschutz nicht nötig und wird auch nicht angeboten!
Das ist der Vorteil von einem Nischenprodukt: Die Hacker interessiert es nicht!
Ich habe bereits mehrere Lumias in den Händen gehabt und was soll ich sagen?
Apps... Die die ich benötige sind im Storevorhanden und wer braucht schon 785 Taschenlampenapps wenn diese schon in W10M integriert ist???
Genau wie alle 2 Tage ein Update bei Android ansteht und das Gerät penetrant alle paar sekunden darauf hinweist...
Nee nee...
Egal welches W10M ich bedient habe: Es ist überall gleich und auch die Einstellungen sind immer da wo sie gewohnterweise zu finden sind!
Sollte es irgendwann keine Windows Phones mehr geben,gibt es einen Smartphonenutzer weniger auf diesem Planeten!
Hallo Sven....
Und trotzdem liegt die Gefährdung noch immer im Promillebereich gegenüber Windows. Hummingbird hatte ca. 20 Apps im Google Store befallen, die Programme wurden aber von Google bereits entfernt. Und ja, es ist sinnvoll ein AV-Programm auch unter Android zu verwenden, hab auch eines auf meinen Androiden installiert. Unter Linux verwende ich kein AV, wohl aber unter Windows 10. Ich verwehre mich nur dagegen, Android als unsicher zu bezeichnen......
Die größte Gefahr sitzt nämlich noch immer vor dem Gerät.....
Bei Letzterem sind wir uns definitiv einig. :D
Moin Sven
https://blog.botfrei.de/2016/11/av-test-android-zunehmend-unter-feuer/
Dieser Blog ist für mich eine reine Werbung für AV's mittels Panik-Mache......Werbung gezielt für Avira und G-Data sozusagen.....
Es gab vor zwei Jahren da ja die Sensationsmeldung eines Banking Trojaners aus Russland der unter Linux funktionieren sollte......diesen Trojaner konnte man im DarkNet auch käuflich erwerben......herausgestellt hat sich dann das Ganze als Rohrkrepierer......
Oder vor nicht allzu langer Zeit die Meldung eines ehemaligen Mozilla-Mitarbeiters, der jedem Windows-User riet, die Fremd-Schutzsoftware zu deinstallieren, da sie mehr Schaden als Nutzen anrichtet.....bei manchen AV's sicher nicht abzustreiten.
http://winfuture.de/news,95972.html
Man könnte hier noch weiter diskutieren, aber um auf Android zurückzukommen.....
Du hast doch sicher irgendwo verseuchte Mails, schicke die einfach auf ein Android-Smartphone oder einem Linux-System weiter und schau was dann passiert......nämlich gar nix.....
Es ist klar, dass auf Linux oder Android keine EXE oder BAT laufen können, bei Android sind es eher APK, manipulierte MMS oder verseuchte Links im Internet, die gefährlich werden. Ich schätze auch das Gefährdungspotential halt anders ein, wenn z.B. Viren wie Hummingbird 85 Mio. Android-Handys befallen, so sehe ich es nicht als Panikmache, vor den Sicherheitsproblemen zu warnen. Und ganz nebenbei, hinter Botfrei steckt eco, der größte europäische Internetwirtschaftsverband, das ist nun wirklich nicht der Marketing-Kanal von AV-Herstellern.
Sven Krumrey 26.04.201709:22
Fakt ist, dass die WinPhones so wenig verbreitet sind, dass Hacker selten drauf anspringen, die gehen lieber auf Android
Hallo Sven....
Ob Windows Phone sicherer war als Windows selber, kann ich nicht beurteilen. Viren und Trojaner wie aus der Windowswelt bekannt, können aber weder unter Linux noch unter Android etwas anrichten. Das Problem unter Android (genauso wie unter Linux) sind die Apps. Apps (Programme), die dich ausspionieren, deine Daten weiterleiten. Google überprüft regelmäßig seinen Store um Gauner-Apps auszuschließen oder zu eliminieren. Einzelfälle dass auch Google was übersehen hat, sind zwar bekannt aber bei weitem im Promille Bereich von Windows Apps (Software). Windows hat alleine schon mit den weniger gefährlichen PUP's zu kämpfen, geschweige denn mit den wirklich gefährlichen Zeugs wie Viren, Trojaner......
Ich glaube, die Zeiten der Sicherheit bei ungerootetem Android sind auch vorbei. Da ist aktuell die volle Palette am Start, wie wir sie auch auf Windows-Systemenen kennen. Es ist richtig, dass es die Pogramm-Architektur von Linux / Android Schadsoftware schwer macht, komplett immun sind diese Systeme deshalb nicht. Mal ein Artikel unter vielen:
https://blog.botfrei.de/2016/11/av-test-android-zunehmend-unter-feuer/
Windows als Betriebssystem auf Smartphones ist leider gestorben. MS hat's leider verschlafen und zu spät drauf reagiert. Es hat keinen Sinn nachzutrauern. Auch Ubuntu hat kapituliert.
87% aller Smartphones laufen nunmal unter Android, ca. 12% unter Apples IOS, der Rest ist unter ferner liefen.......das ist die Realität, deren man sich nicht verschließen sollte.
Im Prinzip hat man also nur mehr die Auswahl zwischen Google und Apple.
Der Vergleich mit den Updates von Windows und Android hinkt aber......bzw. kann man dieses nicht vergleichen. Android ist mit seinem Linux-Kernel eher verwandt mit Linux und hat auch dessen Sicherheitsstruktur. Ehrlich gesagt fühle mich unter einem "älteren" Androiden noch immer wohler als unter Windows 10. So lange man Android nicht rootet und auch nur Apps aus dem Google Store nimmt ist man mit Sicherheit sicherer unterwegs als unter Windows.
Ich finde es total schade, dass die Windows Phones so wenig Erfolg hatten, das Prinzip hatte eigentlich Potential. Speziell bei älteren Menschen hatte ich immer das Gefühl, dass auch die Bedienung leichter von der Hand geht. Was Sicherheit angeht, so suche ich schon ewig einen Test, der die Systeme umfassend miteinander vergleicht. Fakt ist, dass die WinPhones so wenig verbreitet sind, dass Hacker selten drauf anspringen, die gehen lieber auf Android. Hier kann man durch Masse absahnen. Wie es wäre, wenn beide gleichermaßen beliebt wären (und sich hier Angriffe in der Masse lohnen würden), würde ich selbst gerne wissen.
Von WinXP-32/64 auf Vista-64 auf WinXP-32/64 auf Win-7-64bit.
Für mich war Vista zu Ressourcenhungrig aber trotzdem danke, sonst wäre Win-7 eventuell nicht so TOP. ich bin seit Win95 dabei und warte noch, was die Ära Win10 bringt. Ein kostenlose Update von Win-7 64bit "Ultimate"auf Win10 fand ich erbärmlich. Vista durfte in keiner behördlichen Intuition laut Gesetz genutzt werden. Es gab ausgehenden Traffic (durch Microsoft) den man erst nach ca. 4 Monaten auf die Schliche kam - Microsoft hielt sich ja im Schweigen. Das war einer meiner Hauptgründe warum ich dann wieder Windows-XP nutzte.
Ich hatte vor einigen Jahren ein Smartphone, kein 1/2 Jahr und dann weg damit. Ich habe meine Bedenken da die meisten Apps meine damaligen Gerätes fast nur bei Google angeboten wurden (heute kein Deut besser). Es gab damals keine Hacks um gewisse Hintergrunddienste zu sperren. Daher bin auf ein normales Handy umgestiegen ohne Kamera und Co, mein GPS deaktiviert und gut. Bei dem Softwareanbieter für Antivieren habe ich die Option "incl. Handy" heraus genommen, auch brauch ich nicht aus Sicherheitsgründen bei einer neuen Softwareversion manchmal ein neues Handy. Für das gesparte Geld kaufe ich mir lieber andere hochwertige Software. Weiterhin störte mich das häufige aufladen des Akkus, was mit dem jetzigen Standardhandy ab ca. alle 4 Tage nötig ist. Twitter, Facebook und Co sind für mich immer tabu gewesen. Das Wort "FREUND" in der heutigen Zeit hat wohl eine andere Bedeutung bekommen. Schwups schnell mal die Rufnummer der Anderen gespeichert und wenn mal Langeweile aufkommt - irgend ein Pausenfüller wird sich schon finden. Auch sein Rufnummer vergeben hat etwas mit dem Thema Sicherheit zu tun. Jede Datenkrake freut sich natürlich über einen neuen Rufnummerneintrag ins Handy - ganz so simpel ist das nicht, aber sollte wenigstens zum nachdenken anregen
Einer der Gründe, warum ich von Android abgekommen bin und nur noch iPad bzw. Windows Tablets benutze (u. Lumia m. Windows Phone). Es reicht z.B. schon, wenn man länger als ein Jahr bei einem einzigen speziellen Game bleibt, und man ist gezwungen, alle paar Monate ein neues Gerät zu kaufen, weil das Spiel weiterprogrammiert wird und es keine neue Android-Version für das eigene Gerät gibt. Mal ganz abgesehen von den schon beschriebenen Sicherheitsaspekten...
ich fasse es nicht!
!!!
da gibt es leute, die nehmen den ganzen windows- android- facebook- twitter- kikifax tatsächlich ernst!
Sicher - herr krumrey z.B. lebt wahrscheinlich davon, und dann muß er ja wohl - aber all die anderen?
Wir haben sogar eine "Kikifax"-Taskforce eingerichtet. :)
Toll, dass sich mal jemand diesem Thema annimmt.
Das große Problem ist, das kaum jemand darüber berichtet.
Ich warte seit Jahren auf lautstarke Proteste aus den Reihen von Grünen, Greenpeace, den Verbraucherzentralen und den ganzen IT Experten, die gebetsmühlenartig dem Endanwender erklären, er möge doch bitte seine Geräte auf dem aktuellen Stand halten.
Letztlich sind alle Geräte die kaum oder keine Sicherheits- und auch Systemupdates bekommen vermeidbarer Elektroschrott.
Obwohl viele Geräte noch Jahre nutzbar wären.
Besonders brisant, es werden auch aktuell noch viele Geräte mit Android 4.4 verkauft, wer Ahnung hat macht einen Bogen drum, andere geben Geld für ein unsicheres Telefon oder Tablet aus.
Man könnte ebenso Rechner mit Win XP verkaufen oder Neuwagen ohne Airbags.
Dass aus Kundenrichtung kein Protest kommt wundert mich nicht, die Masse der Vertragstelefonierer juckt das schließlich kaum, sie bekommt ja in gewisser Regelmäßigkeit ein subventioniertes Neugerät.
Verlierer sind hingegen vor allem die Prepaid Kunden, die den vollen Preis zahlen und dafür, so sie nicht gerade ein sündhaft teures Flaggschiff Modell der großen Hersteller kaufen, noch bestraft werden.
Aktuell hab ich ein günstiges Motorola, da bekommt man, wenn auch mit etwas Verzug, die Sicherheitspatches, man sieht also, das es geht, wenn die Hersteller nur wollen.
Ich denke, das Anspruchsdenken auch gegenüber Android-Geräten wird erst mit der Zeit kommen. Aktuell sind da noch oftmals Sorglosigkeit und Wegwerf-Mentalität.
Moin Herr Krumrey, Moin zusammen.
Wieder ein wichtiger und toller Blog!
Ich benutze seit vielen Jahren ein MS Lumia Smartphone und werde regelmäßig mit Updates versorgt. Bei meinem vorigen Modell war ich allerdings so dumm, am Insider-Programm teil-
zunehmen. Ich wurde so wunschgemäß mit Updates und Upgrades bombardiert - plötzlich war der Speicher voll und nichts ging mehr.
Ich habe dann die Notbremse gezogen, das Handy auf die Werkseinstellung "degradiert" und das alte Betriebssystem WIN 8.1 wieder installiert.
Nun war ich mit der kastrierten Ausgabe natürlich nicht mehr zufrieden. Also eine Auktion bei E-bay angeworfen und innerhalb einer Stunde zu einem guten Preis verkauft.
Mein neues Smartphone hat genug internen Speicher und ich bin bei Microsoft "nur" Dieter Normalverbraucher.
Zum eigentlichen Thema:
Ich habe bei Microsoft schon die eine oder andere App vermisst, und ich wollte noch ein neues Spielzeug haben.
Also musste ein Tablett her und ich habe mir vor ein paar Monaten ein ziemlich teures Modell mit allem PiPaPo geleistet. Als Betriebssystem habe ich mir ganz bewusst Android ausgesucht.
In dieser kurzen Zeit bin ich bereits zwei Mal mit Updates versorgt worden und ich fühle mich eigentlich recht sicher. Meine erste Amtshandlung war übrigens auch, mein geliebtes Sicherheitsprogramm Kaspersky zu installieren.
Mir ist durchaus bewusst, dass die gefühlte Sicherheit illusorisch ist.
Aber, liebe Leute, lasst mir mein neues Spielzeug.
Ich bin ganz verrückt damit und mein (guter und teurer) Computer führt nur noch ein Schattendasein.
Liebe Grüße aus dem frühlingshaften Flensburg
Dieter Striegel
Ich wundere mich total über die zahlreiche Windows Phone-Gemeinde hier. :) 4,5 % in Deutschland, aber im Blog stark vertreten! Lassen Sie sich nicht Ihre Freude dran vermiesen! Wenn ich hier Blogs über Sicherheit schreibe, so ist das nur Information und nicht als Miesmacherei gemeint. Dafür mag ich Technik in allen Spielarten allzu sehr.
Guten Tag, Herr Krumrey,
zuerst einmal recht herzlichen Dank für Ihre Blogs, die für mich stets informativ waren und auch einige neue Erkenntnisse und Zusammenhänge mit sich brachten (und hoffentlich noch bringen werden).
Ich nutze seit Jahren ein MicroSoft-Smartphone (vorher Nokia), weil es - für mich - eine gute Alternative zum Preis-/Leistungsverhältnis, zum anderen eine problemlose Verbindung via USB-KABEL zu meinem Computer (Windows) darstellte und auch immer noch ist.
Zusätzlich - und hier bin ich beim Thema - nutze ich ein Tablet mit Android-Betriebssystem, jedoch zu 95% im WLAN. Die Updates erhält das Tablet - seit neuestem recht regelmäßig. (Vielleicht hat Google genügend Daten über mich gesammelt ;-). ) Jedoch achte ich seit Jahren darauf, meine Privatsphäre weitestgehend zu schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Bin ich eine Ausnahme? Ich habe ein Huawei P8 lite und bekomme ständig Updates.
Das war so vorbildlich, dass sogar ein Artikel drüber veröffentlicht wurde. :) https://www.inside-handy.de/news/43214-huawei-p8-lite-update
ein kleine wenig hilft AppGuard von srt...kostet ca 3,99 €..damit kann man apps installieren und den sicherheitsstatus überwachen...hatte bisher nur 1 app die dann nicht mehr lief...aber bei allen anderen lässt sich der zugriff einschränken,,,,und den zugriff auf die mediendatenbank/telefondaten/laufende apps (fotos etc.) unterbinden....die app telefoniert zwar auch nachhause um die lizenz zu verfizieren,aber laut mailantwort der entwickler werden sonst keine daten ausgewertet... die app läuft ab Android 2.3
denn ganzen "googlekram" habe ich soweit deaktiviert wie es geht...clouds dürfen NUR in D stehen. somit sollte D recht gelten...google & ms clouds verbieten sich...aber das ist millionen nutzern trotzdem egal...
apps werden NUR mittels :https://apps.evozi.com/apk-downloader/ erst auf den pc dann auf das handy kopiert...
als mailapp setze ich yandex ein...die "telefonieren" scheinbar nicht mit google....
"kritische" anwendungen wie onlinebanking etc.werde ich NIE mit solchen spielzeugen durchführen.
trotzdem bleibt immer ein restrisiko bei mobilen geräten... das meine sms und anrufe (bzw metadaten & bewegungsprofile) ausgewertet werden können, ist vollkommen klar.. man braucht ja nur mal auf der falschen demo sein gesicht in die kameras halten,schon steht man auf "bösen"listen.oder "falsche" seiten aufrufen....aber das habe ich am pc ja auch....
fazit: man ist im netz VOLLKOMMEN erkennbar..viele seitenbetreiben nutzen ja auch canvas fingerprinting um user zu erkennen. dagegen hilft nun.....anti fingerprinting brower....und so geht es immer weiter
Ich benutze seit über 10 Jahren ein Apfel-Telefon. Das ist zwar deutlich teurer, aber das geht jeweils ca. 4 Jahre gut, dann werden die Dinger immer langsamer durch die neuen Betriebssystemversionen. Aber ansonsten habe ich noch nie Kummer damit gehabt. Man muß sich eben entscheiden - billig und dreckig oder vernünftig und teuer. Letzteres ist mir lieber, weil ich mich lieber mit anderen Dingen beschäftigen möchte, als mit Technikproblemen.
moin,
denke mal, windows phone ist es, mit solch einem Teil hatte ich bislang keine Probleme, jedoch was geschied, wenn diese Teile auch mal voll sind! update, update, update.......
Aber wir haben uns ja auch die androiden an die Backe geheftet *gfg*
Ich verwende noch ein 4.0.3 android, leider gabs für jenes lenovo nie ein update, obwohl ich gerade von denen auf eine Firmware- Aktualisierung gehofft hatte. Probleme bereitete irgendwann der interne Speicher, da die apps leider immer umgemauschelt, somit immer umfangreicher wurden, verkraftete auch das alte android jene nicht mehr so wirklich. Irgendwann mußte ich mir im Netz alte apk suchen, damit das Gerät weiter benutzt werden kann, nachdem die eine oder andere app nach Aktualisierung nicht mehr funktionieren wollte, es kommt ja durchaus schon einmal vor, daß man doch euphorisch einer app- Aktualisierung zustimmt. Versuch macht halt klug! Wenn es trotzdem ein Schuß in den Ofen war- nun denn, wieder retour! Inzwischen habe ich mir eine kleine Sammlung jener meiner häufig verwendeten apps zusammen gehamstert.
Aber all dies ist nicht der Weisheit letzter Schluß, frage mich wirklich manchmal, weshalb machen wir diesen Unfug überhaupt mit?
Viele kaufen lieber ein neues handy, aus Verzweiflung, Unwissenheit?!?
Auch geht unnötigerweise manch Rechner oder laptop über den Tresen, nur weil diese alten Geräte urplötzlich an Geschwindigkeit verlieren, Installationen nicht mehr vernünftig arbeiten, da der Speicher nicht mehr mithalten kann, letztendlich sind dort updates Schuld oder aus Schusseligkeit mitinstallierte Programme, welche im Untergrund nach dem Hochfahren vor sich hin dümpeln, vom user jedoch nie benutzt werden wollen, das Betriebssystem diese aber angeblich wünscht?
Also laßt uns getrost weiter Ressourcen verbrennen, Hauptsache business.
Nun denn, bislang klappt´s ja noch ganz gut, in einigen Gegenden gibt´s lang Vorräte, müssen nur erobert werden.
in diesem Sinne:
nach uns die Sintflut
Das ist auch ein wichtiger Grund warum ich mir 01.2016 ein Windows Phone angeschafft habe. Nach jedem Update wird das Gerät besser. Aber leider werden Smartphones von Microsoft vom Markt verschwinden (weil sie keiner kauft). Tja, es ist eben schick ein Iphone/Samsung ect. zu haben.
Schade
Wenn es da alle Apps gäbe, die ich mag, wäre das sicher eine Option. Ich finde es auch schade, ein echter, starker Konkurrent wäre bestimmt belebend fürs Geschäft und im Sinne der Kunden.
Es ist schon sehr lustig, das die leute einem in den "Qualitätsmedien" verleumdeten sogenannten Verschwörungstheoretiker kaum noch was glauben, egal was für einen Ruf er vorher hatte. Aber bei einem Konzern, der dafür bekannt ist alles und jeden auszuschnüffeln, kaufen die Leute die unsichere Hardware - die ja garantiert mit Spionagesoftware voll ist - ein, weil es ja so toll ist!
Apple ist davon keineswegs verschont, das sogenannte Diagnosetool ist eine Spionagesoftware.
Nein wie jetzt einige sicher einwenden, sie können das ja abstellen!? Wer so leichtgläubig ist, das er denkt, die Konzerne würden einem User so einen Zugriff erlauben, glaubt wohl auch an den Osterhasen.
An manchem Verstand darf man da schon zweifeln. Jede kleine Firma wäre von klagen überhäuft worden, die ja von Staatsanwälten angestrengt würden, wenn die so eine sicherheitslücke in ihrem System hinterlassen würden, Konzerne dürfen das ohne die geringste Mahnung etc.!
Solange die Leute das Zeug kaufen, weil sie süchtig nach elektronischem Spielzeug sind, siehe die smartphone- zombies, die nur noch Augen für ihr Spielzeug haben und die Umwelt kaum noch beachten, wird sich nichts ändern.
Wenn ich mit einem Gerät oder der Software nicht zufrieden bin, reklamiere ich nicht, sondern ich kaufe/nutze sie gar nicht! Mein erstes Smartphone liegt unbenutzt zu hause rum, weil jede blöde "App" -auch so ein Unwort- Zugriff auf Meine kamera oder das Adressbuch will!? Wer kann denn so etwas zulassen??? Das geht die einen Dreck an. Auf Nachfrage wozu die denn so einen Zugriff brauchen, kommt natürlich keine Antwort, also weg damit. Ein Smartphone ist nicht lebensnotwendig, ich kann mich sehr gut an Zeiten erinnern, wie wir problemlos ohne so ein Ding ausgekommen sind!
Über die Zeiten, wo man ohne solche Geräte ausgekommen ist, handelt der nächste Blog. :)
Deshalb bleibe ich bei Apple, ob wohl es teurer ist.
Ich bin kein iPhone-Spezi, meine Kollegen und Freunde wechseln jedoch auch alle 2 Jahre ihre Geräte, weil sie beklagen, dass mit jedem neuen iOS die Smartphones langsamer werden. Ob das objektiv so ist oder doch eher subjektives Empfinden ist, weiß ich nicht. :) Das hält mich persönlich (neben den Preisen) von einem Wechsel ab. Zudem mag ich iTunes und Co nicht sonderlich.
„Trau – schau wem!“
Um sich vor Spionage-Apps zu schützen, empfehlen Sie, sich vor der Installation die Berechtigungen anzuschauen. Mit diesem Tip verunsichern nur die Leute. Und vergällen Ihnen den Spaß an den vielen Möglichkeiten des Smartphones. Denn die meisten Apps funktionieren ohne diese Berechtigungen nicht.
Besser ist es, sich die App-Anbieter anzuschauen:
1.) Seriöse Anbieter erklären auf deren Website, WOZU sie diese Berechtigungen brauchen. Z.B. „blitzer.de“.
2.) Zweitens kann man sich bedenkenlos die Apps von solchen Anbietern installieren, die KEIN INTERESSE an Datensammelwut und Spionagetätigkeit haben. Das sind beispielsweise große Firmen und Institutionen. Und neutrale Verbände und Organisationen.
Es ist wie überall: „Wer mitdenkt, ist klar im Vorteil“. Oder auch: „Vor der Installation - Hirn einschalten!“
Das sollte man den Leuten sagen. Und nicht pauschal vor der Benutzung von Apps warnen.
Könnten Sie bitte kurz erläutern, worauf Sie sich beziehen? In diesem Text finde ich da nichts und im Blog fällt mir auch gerade nichts ein. Lieben Dank. :)
Also mein Lenovo G4 hat vor 3 Tagen Android 7 Bekommen.Davor war es aber wie von M. beschrieben.Patchebene jetzt Dezember. 16.
Da bleibe ich doch lieber bei meinem Windows-Phone. Jeden
Monat zum üblichen Patch-Day ein Update. Bei Microsoft ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber die Updates kommen pünktlich. Ansonsten hat Ihr Beitrag - wie so oft - den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Androiden können da einem
schon fast leid tun. Die Frage ist nur ob sie was daraus lernen.
Ich hab mich über mein LG G4 gefreut, aber LG und Updates das passt nicht. für das G4 (H815) gibts den letzen sicherheitspatch von 01.07.16.. traurig. ein update auf Android 7 ist auch nicht in sicht. Zum glück gibts ja Lineage OS oder Mokee oder RR OS die alle samt als weekly oder Nightly builds immer die neusten sicherheitspatches haben. Ist halt nur Arbeit wenn man sein Telefon sicher haben will. Die Hersteller tun ja fast nichts dafür.
Ich habe 2013 ein Huawei G525 gekauft, das war damals knapp 200 Euro teuer. Meine Erwartung wäre gewesen, dass ich damit für ein paar Jahre ein vernünftig nutzbares Gerät erworben hätte.
Mein Computer bekommt jeden Monat Updates, aber beim Smartphone - Fehlanzeige bis heute (2017).
Ich nutze also weiter ein Gerät mit völlig veraltetem Betriebssystem. Habe auch keine Lust und nicht das Knowhow oder die Zeit, es mit irgendwelchen Hacks aufzumotzen - denn eigentlich wäre es die Aufgabe des Herstellers, die Sicherheit zu gewährleisten. Wenigstens die ersten zwei Jahre.
Ich folgere aus dem Verhalten des Herstellers: Die Wegwerfmentalität ist eigentlich nicht von vornherein vorhanden (zumindest nicht bei jedem), aber durch diese Produktpolitik möchte man sie erzeugen. Um Umsatz zu generieren (und nebenbei natürlich einen Haufen Elektroschrott).
Das Handy bleibt bei mir wie es ist, ich kaufe auch kein neues, sondern nutze es nur zum Telefonieren und manchmal als GPS, aber meistens ist es aus. Alles andere bleibt auf dem - hoffentlich gut gesicherten - PC.
Tja, die Hersteller passen sich hier den Nutzern an.
Sorglos im Umgang mit Updates und auf den schnellen Gewinn ausgerichtet. So wie auch der Nutzer. Sorglos im Umgang mit Daten, immer das aktuellste Gerät muß es sein und so weiter.
Ich habe den Eindruck, sobald das Handy eingeschaltet wird, wird das Gehirn ausgeschaltet. Nicht bei Allen, zum Glück, doch bei erschreckend Vielen.
Grundsätzlich ist ein Smartphone ein Minicomputer. Und was gehört da drauf? Richtig, Virenschutz und Firewall.
Virenschutz gibt es guten auch zum Nulltarif. Und wie eine Firewall funktioniert praktisch die Berechtigungseinstellung. Leider steht das erst ab Android 6.0 Marshmellow zur Verfügung, aber es sollte da auch benutzt werden. Jede App prüfen und nur die nötigste Berechtigung freigeben. Und kritisch hinterfragen, ob die eine oder andere App wirklich benötigt wird.
Das ist zumindest der erste Schritt.
Wenn der Nutzer von der Wegwerfmentalität abkommt (der Irrsinn mit den Handys ist, als ob man sein Auto verschrottet, weil der Ascher voll ist, oder wahlweise das Wischwasser leer) und klarmacht, er will ein Produkt nur, wenn es auch mit Updates versorgt wird. So ein dämliches Handy stellt immerhin einen erheblichen Wert dar. Das wird manchem nur nicht so klar, weil der Betreiber sie subventioniert, allerdings ist das irgendwie der falsche Terminus, denn eigentlich zahlt es der Verbraucher auf Raten ab.