Manchmal denkt man sich, man habe schon alles gesehen und erlebt – und dann kommt Microsoft daher und sorgt für Erstaunen. Dass Windows 10 geschwätzig ist, weiß inzwischen wohl jeder, das Ausmaß und der Grad der Abhörsicherheit sind jedoch einen genauen Blick wert. Stellen Sie sich einfach vor, Datensicherheit sei eine Limbostange. Nach letzten Berichten würde Microsoft diese Stange mit Windows 10 mit Schmackes selbst in Kopfhöhe reißen. Was Windows 10 alles verschickt und weshalb wir wieder im Jahr 2008 sind, wurde gerade neu aufgerollt.
Kürzlich fanden die Internet Security Days statt, ein Treffen von Experten zum Thema Datensicherheit. Im Gegensatz zur Präsentation neuer Apple-Produkte, wo fehlende Geräte-Anschlüsse in den Nachrichten als echte Innovation bejubelt werden, berichtet hier nur die Fachpresse und selbst das zögerlich. Hier reden keine Frontmänner milliardenschwerer Unternehmen, sondern „nur“ Fachleute - und das passt nun mal nicht in das normale News-Format. Schade! Denn hier werden dort Fragen diskutiert, die unser alle (Daten-)Sicherheit und Privatsphäre betreffen.
Dabei gibt es zwei altbekannte Probleme, deren Ausmaß im Jahr 2016 noch immer erstaunt: Was alles gesammelt wird und wie sorglos es übermittelt wird. Wir alle kennen das Microsoft-Mantra: Daten werden nur gesammelt, um „das Benutzerlebnis zu verbessern“ und natürlich - um etwas Werbung zu machen. Das mag man bei bestimmten Telemetriedaten (Diagnose- und Nutzungsdaten) noch halbwegs verstehen, Cortana wird nur mit persönlichen Daten befüttert wirklich nützlich, wenn man sie denn nutzen will. Wozu braucht man aber z.B. meinen WLAN-Schlüssel? Falls ein Microsoft-Mitarbeiter zufällig unter meinem Balkon steht und mal kurz online muss? Wieso müssen Informationen über alle installierten Programme automatisch übermittelt werden, selbst wenn sie keinerlei Fehler verursachen, auf die Microsoft reagieren müsste? Wer z.B. ein heikles Filesharing-Programm installiert – Microsoft bekommt den Bericht darüber sofort.
Ebenso rätselhaft bleibt, weshalb Office-Programme (ab 2013) komplette Pfade plus Dateiformat, Titel und auch den Autor auf die Server schicken. Das war mir neu! Was lokal auf dem Rechner liegt und lokal bleiben soll, gehört nicht in die Cloud, auch nicht der Titel! Der Browser-Verlauf, für viele Menschen der Inbegriff des Privaten, wird von Edge ebenso übermittelt. Nutzen Sie die Funktion „Hello“, mit der man mittels biometrischer Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung angemeldet ist, wandert auch alles auf die Server. Natürlich streng anonym, wenn man sich auch nicht näher dazu äußern mag, wie man das bewerkstelligt. Wie lange alles gespeichert bleibt, bleibt auch Firmengeheimnis.
Bislang geht es darum, wie weit man Microsofts Verschwiegenheit selbst vertrauen mag, doch das ist nicht allein. Denn das Betriebssystem sendet nicht nur viel, es nutzt dabei nicht mal die besten Sicherheitsstandards. Die Übertragungs-Verschlüsselung ist mangelhaft, weil gefälschte Zertifikate nicht erkannt werden. Experten haben bereits erfolgreiche „Man In The Middle“-Angriffe simuliert, dieser Datenstrom kann also abgehört werden. Doch das allein ist es nicht: Die Daten können nicht „nur“ belauscht, sondern auch manipuliert werden. Was von Ihnen in die Cloud gehen soll, könnte man nach Belieben verändern, hochladen und käme dann beim nächsten Abgleich auf den Rechner zurück, ein unschöner Gedanke. Es gibt bessere, sichere Alternativen, doch Microsoft nutzt sie nicht.
Davon unberührt führt die Sammelwut gerade dazu, dass intensiv überprüft wird, ob es überhaupt länderübergreifend legal ist, Windows 10 in Firmen und Behörden einzusetzen. Besonders in Ländern der Europäischen Union, wo die Überwachung von Arbeitnehmern streng reguliert ist, könnte Microsoft hier gegen geltendes Recht verstoßen. Deutsche und französische Behörden üben aktuell schweren Druck auf Microsoft aus. Denkt man aber weiter, bleibt für mich die große Frage: Weshalb wird der "private Bürger" hier weniger geschützt als der "arbeitende Bürger"?
Die Teilnehmer der Internet Security Days kamen zu dem Schluss, dass Windows in der aktuellen Version hinter die Datenschutz- und Sicherheitsstandards von 2008 zurückgefallen sei. Wer viel und unsicher in die Cloud versendet, hat es wohl nicht anders verdient. Microsoft muss sich fragen lassen, welche Daten wirklich nötig sind, um die Funktionsfähigkeit und Effektivität des Systems zu gewährleisten. Denn wenn selbst schon die oftmals trägen, eher technikfremden Behörden alarmiert sind, treibt man es eindeutig zu bunt. Das sollte auch Microsoft verstehen - und handeln.
Nachtrag: Windows-10-Update ist fast illegal: Jetzt installiert Microsoft ungefragt jeden Müll
Ihre Privatsphäre-Einstellungen wurden gelöscht.....So installiert Windows 10 seit dem Update ungefragt Apps und Spiele auf den PCs seiner Nutzer...
"Es handelt sich ausschließlich um Spiele und Apps, die vermeintlich kostenlos sind, sich aber über In-App-Käufe finanzieren. Offensichtlich hofft Microsoft, den großen Reibach zu machen, wenn unbedarfte User die bereits installierte Software öffnen und dann Inhalte in der App nachkaufen."
quelle:http://www.chip.de/news/Dieses-Windows-10-Update-ist-krass-Jetzt-installiert-Microsoft-ungefragt-jeden-Muell_103966956.html
Ich habe nun 3 lange Seiten Kommentare und Meinungen gelesen. Da klingt eine ganze Menge Frust und Zorn durch.
Ich denke, das man sich bewusst sein muss, das jedes Betriebssystem die Eigenschaften eines Rootkits hat und deshalb nicht zur Gänze zum Scheigen gebracht werden kann. Dann würde es nicht mehr funktionieren. Wir wollen kommunizieren und das geht im digitalisierten Zeitalter nun mal über Datenströme. Die Währung, mit der heute bezahlt wird sind aber Datenverwertung zu kommerziellen Zwecken, oder glaubt jemand, im Netz gibt es etwas umsonst. Meine Antwort darauf ist Datensparsamkeit.
Ich bin auch der Überzeugung, das wenn alles was mit den abgegriffenen Daten gemacht wird offengelegt würde, sich das Nutzerverhalten trotzdem nicht ändern würde. Die Generation der - Zeigefreudigen Selbstdarsteller- hat ein Marktpotenzial zur Verfügung gestellt, was zur Selbstbedienung geradezu einläd. Da war das Fratzenbuch nur der Anfang. Insoweit haben MS, Mac oder Google nur das verwertet, was ohnehin schon reichlich gratis zu haben war - private Daten. Das hochgradig Negative liegt für mich darin, das NSA und Konsorten mit krimineller Energie unter staatlichem Schutz mit Daten machen können, was sie wollen. Wenn selbst der Verfassungsschutz der BRD der NSA über Sortieralgorithmen freie Datenstromkontrolle gewährt und kein Untersuchungsaußschuss Zugriff auf die Kennwortlisten bekommt (dank eines BVG Urteils), ist für mich Datenschutz unter Win, Mac, Google, Android und Konsorten eine pure Illusion. Ich möchte gerne , das es anders ist, muss aber zähneknirschend hinnehmen, das es Wunschdenken bleibt.
Defacto gibt es keine Datensicherheit, nichtmals auf Kanzlerin´s Handy.
Das war jetzt zwar viel Text, aber es sollte auch hier mal gesagt werden.
Viel Text, aber auch lesenswert. Danke!
Sooo... ich habe mich wieder ein wenig gefangen
Das ist gut zu lesen. :) Ich wünsche schon mal ein feines Wochenende.
@Günther Dietzinger, mir gefällt ihr Beitrag sehr. Dazu fällt mir ein Zitat ein.
Früher hatten wir alle ein Tagebuch... und wehe es liest jemand darin. Heute hat (fast) jeder Facebook... und wehe es liest niemand darin.
Mit anderen Worten, selbst wenn wir alle Übertragungsmöglichkeiten deaktivieren... wir Teilen fast alles öffentlich mit. Ob Facebook, Twitter und Co. sind immer dabei.
Natürlich möchte ich das einige Dinge auch meine ganz privaten Dinge bleiben. Dann sollte man es nicht digitalisieren. Einfach im Kopf lassen... dann bleibt es auch meins.
Außerdem muss man nicht jeden Blödsinn mitmachen. Erst überlegen über den Zweck und den Nutzen sowie der Datensicherheit von Programmen und dann erst installieren. Niemand wird gezwungen Programme zu installieren. Auch mal die AGB's durchlesen... ist langweilig aber öfters sehr hilfreich.
Wer Windows gar nicht vertraut der kann eine Alternative wählen. Zum spielen benutze ich meinen PC... hat einfach bessere Leistung. Zum arbeiten hab ich mein Laptop und da ist LinuxMint 18 "Sarah" Cinnamoon, drauf. Da weiß ich genau welche Daten übermittelt werden.
Und sollte es immer noch Leute geben die überall Verschwörungen und Datenschnüffellei vermuten, die sollten besonders dann aufpassen was sie auf ihren nächsten Notizzettel schreiben. ;-)) "Einkaufzettel -> Gefahr...
Zum Tod lachen... :-)))
Grüßle Ecki
PS: Absolute Sicherheit gibt es Nicht!!!
Hoppala...
da wurde mein Beitrag nur zur Hälfte gesendet.
Schade, jetzt mag ich nicht mehr☹️
Och, das ist ja wirklich schade!
Guten Abend allerseits...
ich bin angenehm überrascht, dass in den vorangegangenen Beiträgen mein blutdruckfördendes Lieblingszitat zu diesem Thema nicht vorkommt, was da heißt:
"Wer nichts zu verbergen hat..."
Es gibt in meinem Bekanntenkreis wirklich grau melierte Zeitgenossen, die so denken.
Seither verstehe ich, warum es schon in der Bibel heißt:
"Als Jesus seine Jünger reden hörte, wandte er sich von Ihnen ab und weinte bitterlich"... oder so ähnlich
Bitte nicht weinen, Herr Schug. :) Wir haben hier unterschiedliche Meinungen im Kommentar-Bereich, es ist eine durchaus individuelle Entscheidung und daher: Jeder, wie er mag und es für richtig hält.
Hallo erstmal und danke für diesen Blog.
Bin ich froh, dass ich nicht win 10 benutze.
Ich habe mir mal alle Kommentare durchgelesen. Die Aussage des Herrn Dietzinger spiegelt leider die Meinung der meisten Leute wider. Ich war mehrere Jahre als Admin einer großen Deutschen Behörde tätig. Ich kann Ihnen sagen: Es ist nicht leicht, den Anwendern eine Sinsibilisierung zum Thema IT-Sicherheit anzugewöhnen.
Meine Daten gehören mir und niemand anderem! Auch wenn Sie noch so unwichtig sind.
Ich finde mich auch nicht so wichtig als dass ich ständig meine EMails und meine Termine abfragen muss. Wirklich wichtige Termine habe ich im Smartphone - aber das ist permanent offline.
Übrigens EMails und Termine kann man auch im privaten Netzwerk synchronisieren, dazu brauche ich keine Cloud.
Ein Grundsatz besagt übrigens:
Die Cloud klaut!
Ich bin wirklich kein Freund von Blogs (u. Ä.), aber ich muss sagen, dass ich diese Blogs von Sven Krumrey ausgesprochen gut, relevant und auf den Punkt gebracht finde. Ich freue mich schon auf die nächsten!
Guten Tag ihr Lieben,
was Frau Ingrid Thomer in ihrem Kommentar schreibt, kann ich, ja muss ich voll und ganz bestätigen. Genau wie Sie ,Frau Thomer, mache ich es auch. Meine Fotos, meine Dokumente und sämtlicher Schriftverkehr ist nur auf meinem PC und meiner externen Festplatte. Sämtliche Werbung habe ich abgeschaltet, trotz enormen Arbeitsaufwands. Da ich in keiner Weise illegale Dinge betreibe, ist es mir völlig egal ,was sammelwütige Firme und Institutionen mit meinen Daten anstellen. Wenn man sich in Bezug auf Vermeidung des Eindringens von Schädlingen richtig und Umsichtig verhält, hat man auch in dieser Hinsicht keine Probleme, es sei denn,
man ist zu bequem, sich die Arbeit zu machen.
Nochmals, vielen Dank für Ihren Kommentar, Frau Thomer. Sie haben mir aus der Seele gesprochen.
Bis wieder Adolf Alliger
Hallo,
ich finde die Diskussionen über die IT-Sicherheit über alle Maßen lächerlich. Es geht wie in anderen Diskussionen über IT Sicherheit weniger um das Problem selbst, als um eine Art Urangst aus der "vordigitalen" Zeit (= Steinzeit) :-)
Warum wird der Datenfluss zu MS nicht unter "Einstellungen" am lokalen Rechner abgeschaltet?
Warum wird mit Tools wie "tcpview" nicht der tatsächliche Datenfluss kontrolliert und beobachtet? Dort sieht man dann, dass nicht MS Daten bekommt, sondern nahezu alle Programme (das sind schnell mal 100 Daten-Ports) die am dem lokalen PC installiert wurden und ihrem Herrchen Daten übermitteln. Da sagt man dann nichts dazu?
Da bin ich nun beim Handy: Alle Tools, ohne Ausnahme, laufen nur, wenn umfassender Datenzugriff erlaubt bzw. freigeschaltet wurde. Wieso benötigt z. B. ein Handytool, das mir die aktuelle Wetterkarte anzeigt, meine eMailadressen, mein Mikrofon, meine Bilder, meine Kamera, meinen Telefonlisten und -Verläufe, meinen Standort (obwohl ich die Stadt, die mich interessiert, eingebe und definiere) usw?
Aber Handys sind ja lieb, im Gegensatz zu Microsoft! :-) Ich verstehe das. Doch ! :-/
Und dann meine Daten: Name, Vorname, Adresse, eMailadresse und Telefon: die stehen doch auch im Telefonbuch? Was ist da so geheim. Ich bin nicht James Bond 008 :-), der da Geheimhaltung braucht. Ganz im Gegenteil, ich will dort ja gefunden werden.
Was habe ich wo gekauft (Amazon) was habe ich wo gesucht (Google) wo ist da Geheimhaltung erforderlich? Diese Art Organisationen verwenden ohnehin die Daten ihrer Server selbst ohne auf meinen PC mit meinem bösen MS zugreifen zu müssen!
Cloud: Dort ist nur, was der Anwender selber hochgeladen hat. Wer der Cloud von MS nicht traut (Onedrive), nehme dann eine andere, die brauchen bzw. nehmen dann weniger Daten aus dem PC ?? Ich lach mich kaputt!
Onedrive: Der Nutzen ist Prima, die Funktion toll, umfassend und für mich sehr nützlich. So habe ich auf dem Exchange Server von MS (das ist mein Onedrive) meine Telefonlisten, meine Kontakte und meinen Kalender. Ich bediene den Bereich mit meinem PC lokal und kann von überall auf der Welt mit Handy, Tablett, Notebook oder anderem Rechner darauf zugreifen. So gebe ich unterwegs einen Termin in den Kalender ein und finde die Daten lokal auf meinem PC wieder. Und das ohne Kosten, ohne Google-Konto oder sonst einem dubiosen Dienst!
Und wenn da jemand von MS meint, so wie das ja hier vermutet wird, er müsse da mitlesen, bitte, völlig egal. Was soll der mit den Infos anstellen? Was machen die mit "Termin morgen, Stammtisch um 11:00 Uhr???"
Außerhalb von MS, alle und alles speichert unsere Daten. Da finde ich es geradezu pervers, wenn man dann den Sicherheitsbehörden, die unser aller Leben schützen, es nicht erlaubt, fahnungsrelevante Daten zu speichern und zur Fahndung nach diesem Personenkreis zu verwenden! Jeder Mist auf meinem Handy wird durch die Vielzahl der installierten APPS irgendwo gespeichert, obwohl ich eben nur eine bestimmte Wetterkarte haben und sehen will. Aber die Polizei darf meine Daten nicht auswerten. Dazu müsste bei Fahndungsmaßnahmen diese Speicherung ein Richter und in bestimmten Fällen die Staatsanwaltschaft dies anordnen. Das dürfte die Polizei von sich aus ja ohnehin niemals machen.
Wie so oft im Leben: je weniger Leute - alle hier Lesenden natürlich ausgenommen - an oder von einem Themenkreis wissen, umso größer ist das Mistrauen und Geschrei einzelner.
Was sagten 1835 renommierte Ärzte und Wissenschaftler über die Fahrt des "Adler" , erste Eisenbahn: " ..... Bei diesem Tempo droht der einfache Wahnsinn ... " (Das war von mir frei wiedergegeben).
Und zum Schluss: Jetzt bin ich gespannt, wann der Besitzer meinen Beitrag aus seinem Blog wirft, so im Sinne Datenmanipulation! :-/
Servus
Günther
Wieso sollte ich Ihren Kommentar entfernen? Sie haben Ihre Meinung zum Thema dargelegt, niemanden beleidigt, sowas bleibt hier immer drin. :) Ich halte es eher so, wie hier beschrieben https://www.androidpit.de/warum-datenschutz-jeden-angeht
Datenschutz wird nur beim Otto Normalverbraucher strikt angewendet. Wenn es darum geht - Daten vom Verbraucher zu bekommen ist Datenschutz für viele ein Fremdwort. Um sein Eigenheim zu überwachen muss man hierzulande eine Menge von Auflagen beachten! Ich für meinen Teil habe alles von Win 10 abgeschaltet was ging und verwende kein MS Software außer halt Win 10 . Ob es etwas hilft ? Wer weiß das schon ?
Was mich da vor allem wundert, ist der Umstand, dass es auf der Arbeit kritisch ist mit der Überwachung, am heimischen Computer aber alles bestens sein soll. Das Recht sollte uns auch daheim ähnlich schützen.
Moin Sven et al,
eigentlich am Thema vorbei - oder auch nicht: wir alle waren ja begeistert, als whatsApp begann: gleich mit dem Versprechen, unsere Daten sicher zu übermitteln und niemandem auszuliefern.
Dann der Hammer - ausgerechnet Lord der Sammelwüter SugarMountain kaufte die Firma für schlappe XY Milliarden - kein Thema.
Als die wohl übelste Nachricht auf mein iPhone kam, war ich mitten im whatsAppen, wurde gnadenlos gestört, sodass ich irgendwas mit Häkchen versah: ein großes Versehen! Denn angeblich hatte ich da behauptet, auch die Berechtigung aller meiner Kontakte zu übertragen, deren Daten mit Gesichtsbuch (FB) zu teilen.
Wie KANN ich eine solche Berechtigung überhaupt weitergeben, wenn ich sie mit 99% Sicherheit weder hatte noch weitergeben würde?!
Ja, ich weiß - da gab es die Möglichkeit, das rückgängig zu machen; kurz vor Torschluss fummelte ich einen halben Tag und versagte + verzagte.
Da müsste doch längst ein Class-Action Fall daraus gemacht worden sein- man zwingt (zwecks gewünschter Weiter-Benutzung) den User zu einem Eingeständnis, das er so nie gegeben hätte, und eigentlich auch nicht geben durfte.
Ich hörte von Alternativen - aber wie bei Micros..t (jedem sei überlassen, ob er die Punkte mit (uch', 'it' oder 'of' ersetzt) und Linux - man hat sich endlich an das schlechte Alte gewöhnt...
Besten Gruß von der Costa Blanca
Ecky R
Hallo Herr Krumrey,
aus US kommen ja schon immer großmäulige Behauptungen und warum soll es hier anders sein?
Und das "Daten geschützt" werden, kann doch nur noch ein Lachen hervorrufen. Die Daten der Nutzer werden jedenfalls nicht geschützt, doch wird ein großes Geschrei damit gemacht, damit wir es glauben und nicht merken, das unsere eigenen Daten nur gegen uns geschützt werden.
Schon das Win 10 wie sauer Bier gratis angeboten wird, ist doch erstaunlich und macht sehr mißtrauisch.
Nicht nur Sie. :) Ich denke in diesem Fall werden wohl wirklich erst Behörden und Gerichte Fakten schaffen.
ich habe den Eindruck dass der Artikel 10 GG (Fernmeldegeheimnis) längst ausgehöhlt ist und unser Bundesdatenschutzgesetz auch einige seiner "Zähne" verloren hat. Eine Katastrophe? Ich glaube nicht. Ich glaube, die Paradigmen werden es schon richten (z.B. Ihr Blog ist ein kleiner Teil davon) und irgendwann werden Unternehmen, welche die "Zeichen der Zeit" nicht erkannt haben, fürchterlich auf den Bauch fallen. Man nennt das dann "learning by dooing".
WIN 10 gab es ja umsonst, wenn man von WIN 7 oder WIN 8 upgegraded hat. Wenn es was umsonst gibt, muß man immer vorsichtig sein. Den Upgrade auf WIN 10 gekauft hätten nur wenige, es war aber umsonst. Wer einen neuen Rechner kauft, wird WIN 10 natürlich kaufen ... aber das sind wenige.
Also ... WIN 10 gab es geschenkt ... Microsoft hat nichts zu verschenken ... also holt MS das Geld wieder rein.
Da private Nutzer immer und überall ihre Mails abrufen wollen und ihren Kalender und andere Daten, synchronisiert man alles über die Cloud. Schon sind alle Daten irgendwo im Nirwana. Langt doch schon wenn einer sich auf meinem Rechner hackt, aber in der Cloud ... wer da rein kommt, der kann viele User auf einmal hacken. Jeden Tag hatte ich die Nachricht ... mein Office ist nicht auf dem neuesten Stand, ich soll upgraden auf Office 365 (in der Cloud). Den Hinweis, dass ich auch auf Office 2016 upgraden kann ... der Tip kam nicht. Ich werde Office weder upgraden, noch neu kaufen. Das nächste Mal kommt Office von Ashampoo drauf.
Wer alle Daten immer und überall dabei haben will, der macht das Tor weit auf. Ich hab auf meinem Smartphone weder meine Mail synchronisiert noch sonst irgend etwas. Ich lade keine Fotos in die Cloud. Ich habe lieber mehr Geld investiert und einen großen Speicher in meinem Smartphone und lade Fotos dann manuell auf den PC und externe Festplatten.
Wer sein Smartphone allerdings beruflich benötigt und Zugriff haben muß ...
Wenigstens sollte man überlegen, worauf man unbedingt Zugriff haben muß und den Rest vom Smartphone fernhalten.
Man muss sich ja nicht für oder gegen das eine oder andere System entscheiden. Ich habe seit Jahren sowohl windows (xp, 7 und 10) als auch verschiedene Linuxe installiert. Mit letzteren gehe ich vornehmlich ins Netz.
Es ist nicht richtig, dass man bei windows "geschützt" ist, wenn man beim Installieren alles abwählt. "Sicher" kann man sich bei dieser Firma nie fühlen, auch wenn man Cortana, Office und, was es sonst noch an Überflüssigem bei windows 10 gibt, abgestellt hat. Ich nutze 4 verschiedene Programme (auch das von Ashampoo), um die Einstellungen immer neu zu überpfüfen.
Was sollen die immer wieder auftauchenden "Argumente", dass auch andere ausspähen? Für mich Schwachsinn. Auch da natürlich muss man sehen, was man mitteilen will, oder was gesammelt wird.
Hallo, ich habe mich nur mit Windows 10 beschäftigt weil mein 92! Jahre alter Vater es unbedingt haben mußte aberdann doch etwas überfordert ist. Auch ich habe Windows 10 bei ihm Benutzer definiert installiert und alles abgeschaltet aber auch das hilft nicht wirklich.
Ich persöhnlich hatte Windows 10 ein knappes halbes Jahr auf meinem Rechner und bin dann wieder zu Windows 7 zurückgekehrt auch Bedingt durch Treiberprobleme und mein Rechner arbeitet mit einem Intel Core i7 also nicht so alt.
Meine Alternative die ich ausbaue ist Linux Knoppix zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber entschieden sicherer und auch dort wird gefragt ob man der Übermittlung von Daten zustimmt - ablehnen und gut ist.
Und überhaupt solange Microsoft ständig veränderne Upgrades rausschickt weiß man ja nie welche neue Überraschung auf einen wartet nachdem man den Rechner hochgefahren hat.
Nee da leg ick dann mit Linux doch lieber selbst Hand an.
In diesem Sinne, mit den besten Grüßen!
Was viele leider nicht wissen: Viele der Spionagefunktionen von Windows10 hat Microsoft zwischenzeitlich per Windows Update auch in Windows7 nachgerüstet, nachdem Windows10 nicht die nötige Akzeptanz fand. Außerdem sollte man auch einmal analysieren, wohin überall Skype "telefoniert". Ich habe schon öfters Verbindungen nach Russland und in die Ukraine festgestellt. Die Modifikation der "hosts"-Datei ist übrigens auch nicht sinnvoll, da die Verbindungen auf feste IP-Adressen funktionieren und gar kein Hostname aufgelöst werden muss.
Selbst die Ankündigung von Microsoft mit den treuhänderisch verwalteten Rechenzentren in Deutschland geht ins Leere. Der Treuhänder ist T-Systems, und da diese Firma auch Server in den USA stehen hat ist sie zur Öffnung aller weltweiten Server für NSA & Co. verpflichtet.
Wie man seine Daten also schützt oder wie man mit der Gefahr der Spionage lebt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hm.... seit Jahren ist mein Grundsatz: was ich für mich behalten möchte, gebe ich weder in mein Handy noch in meinen PC ein.
Bin z.B. gerade dabei, einen "zwangsupdedates" Notebook auch mit Hilfe Eurer Tools in einen Rechner zu verwandeln, den ich unbesorgt meinen - nicht mehr ganz jungen - Eltern ünerlassen kann - und "Verwunderung" - beim letzten WIN 10 - Upgrade hat sich der Kleine dermaßen verschluckt, daß das Upgrade schließlich zurückgesetzt werden mußte, es wurde dann erneut aufgespielt und ich sah - total fasziniert - über mehr als eine Stunde die Meldung "der Rechner wird neu gestartet". " Beruhigend" an dieser Stelle: der Effekt ließ sich über mehrere Tage problemlos reproduzieren .....
Wenn ich nicht beruflich bedingt darauf angewiesen wäre, den MS-Schrott zu nutzen, wäre ich längst weg, aber ich bastle schon an einem neuen Geschäftskonzept. ;-)
Irgendwann treffen sich PC-Veteranen-Verbände und reden über ihre Upgrade-Erfahrungen. :)
Moin,
das ist ein sehr interessanter Artikel, auch wenn mir das meiste bekannt ist. Aber ich bin auch täglich an den Themen dran. Ich hoffe, dass viele, die die digitalen Geräte eher unbedarft nutzen, diesen Artikel lesen. Man könnte das Thema ja mit hunderten Beispielen fortsetzen (Android-Apps auf dem Smartphone, smarte TV-Geräte etc.).
Linux ist da auch keine Lösung, denn auch dort gibt es etliche proprietäre Software, deren vollständige Funktionen nur die Entwickler kennen.
Da Firmen von sich aus immer nur das machen, was ihnen nützt, also Geld in die Kasse spült - und es dann als Vorteil für den Verbraucher verkaufen - müssen die Firmen durch aufmerksame Journalisten und Verbraucherschützer kontrolliert werden. Dieser Artikel ist ein guter Beitrag dazu.
Übrigens, das in einem Kommentar erwähnte Problem mit Treibern unter Linux ist unter Windows genauso vorhanden (und kein Problem des Betriebssystems, sondern der Hardwarehesteller!): Unter Windows 10 gibt es für meinen voll funktionsfähigen HP-Laserjet nur einen rudimentären Treiber, für den ebenso voll ausreichenden und funktionsfähigen Canon-Scanner gibt es schon seit Windows 7 keinen Treiber mehr. Gut, das es virtualisierte Betriebssysteme gibt!
Wie geschwätzig Office ist, die Probleme mit den gefälschten Zertifikaten und die Gesetzesprobleme kannte ich noch nicht. Aber ich muss mich ja auch jede Woche in ein anderes Thema stürzen. :)
Ja ok, das Microsoft so banal mit den Daten umgeht, ist bekannt, dass es jedoch fast alle Unternehmen so handhaben, wissen die wenigsten. Google, Apple, Facebook Group, gehören da genau so wie Microsoft an den Pranger. So lange sich jedoch das Bewusstsein der Menschen nicht ändert, dass ihre Daten etwas "von Wert" haben, kümmern die sich wenig darum. Z.b. bei Microsoft Windows gibt es seit Windows 95 die Möglichkeiten Ausgehende Verbindungen zu Blockieren und das ohne Firewall, einfach nur mit der .hosts Datei. Einfach die Locale "Offline" IP Adresse im Ziel Angeben und schwups ist es mit Cotana und Co ausgesendet. Wer jetzt meint es würde Dauern die Datei so Anzupassen der irrt. Es gibt duzende Listen die bereits Fertig sind im Netz! Aber in erster Linie haben die Nutzer selber Schuld. Alles was "online" ist wird "IMMER" "online" sein. Das weiß eigentlich jeder, wird aber schnell vergessen. Gerade auch in Unternehmen, z.b im Bezug auf IOT, oder Industrie 4.0. Alles wird Digitalisiert, aber auf den Datenschutz, bzw. Datenverkehr wird nicht geachtet.
Vielen Dank, lieber Sven Krumrey, für die aufschlussreichen Infos.
Hoffentlich wird es dadurch so manchem (digitalen) Bruder Leichtfuß bewusst, wie fahrlässig er im Alltag mit seinen Daten umgeht und wie einfach es ist, ihn auszuspähen, sobald er seinen PC/sein Laptop/sein Tablet/sein Smartphone ohne entsprechende Schutzvorkehrungen benutzt.
Und wer seine Daten dazu noch in die Cloud schickt, sollte zumindest wissen, was da alles passieren kann (oder gar: wird??).
Ich persönlich habe jedenfalls bis heute allen Cloud-Anbietern und ihren (als "must have" bezeichneten) Speicher-Offerten widerstanden und mir stattdessen zwei zusätzliche (externe) Festplatten zugelegt. Deren 6 TB werden wohl eine ganze Zeit ausreichen, um meine Daten zu speichern - und sicher aufzubewahren ...
Danke for den "digitalen Bruder Leichtfuß", solche Formulierungen versüßen die Zeit bis zum Dienstschluss. :)
Hallo, ich melde mich noch einmal zu Wort und zwar:
ich habe mir die Seite angeschaut, die Sie mir empfohlen haben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Datensammelwut-beherrschen-2774941.html
und habe festgestellt, dass wahrscheinlich viele auf Express-Installation von Windows 10 gedrückt haben, wenn sie jetzt erst die Sicherheitseinstellungen korrigieren sollen. Ich habe
direkt die Benutzer-Installation gewählt und außer Smart mit
"ein" habe ich alles, was Microsoft vorgeschlagen hat mit "aus"
eingeklickt! Deswegen in vergleich mit den Leuten die nicht aufgepasst und Express gewählt haben, brauche ich jetzt nicht korrigieren. Natürlich man muss damit rechnen, dass einiges nicht funktioniert, aber entweder oder...! Was den vorgeschlagen von Ihnen Spy-Programm vom Ashampoo, ich denke Spybot-S&D und CCleaner-Piriform reichen mir und haben sich durch viele Jahre mindestens bei mir sehr bewertet! Trotzdem danke.
Gruß Adam K.
Dann waren Sie bei der Installation unerbittlich - und das war genau richtig. :)
Daten werden auch von Google (Android) und Apple (iOS) gesammelt. Denke da sind sich die Drei Microsoft, Apple, Googele sehr ähnlich. Die Frage wird wohl eher sein wem man von denen am meisten vertraut und wer die Daten im welchen Umfang auch immer Kommerziell ausnutzt.
Wenn man sich mit Windows 10 näher beschäftigt kann man die Datensamellei auch weitgehendste abschalten. Gibt da genügend Anleitungen im Netzt oder auch Tools wo man das Einstellen kann. Ihr von Ashampoo habt glaube ich auch solch ein Toll wenn ich mich nicht irre.
Nach meiner persönlichen Meinung sind da die Dienste von Googele schon noch schlimmer als die von Microsoft oder Apple.
Ja, haben wir, hatte ich unterhalb irgendwo kommentiert. Damit kann man die ausgehende Datenflut jedenfalls effektiv eindämmen. Wo man nicht oder nur umständlich eingreifen kann - da müssen wir auf die Gerichte oder gar die Einsicht von Microsoft hoffen.
Hallo, da ich nichts da gegen tun kann ist mir klar. Ich möchte nur von Ihnen wissen, wenn ich die Cortana nicht nutze und von der Taskleiste entfernt habe, kann die mich immer noch spionieren? Genauso wenn man Cloud nicht nutzt und ist so gar nicht angemeldet, ist man trotzdem ausgeliefert!?
Ich habe nur noch Windows 10 auf meinen Computern und bin ein bisschen beunruhig, wenn "wir wider im Jahre 2008 sind". Ich war überzeugt, dass Norton, CCleaner und Spybot
ausreichend sind, wenn ich Cloud und Cortana nicht nutze und wenn ich bei der Installation alles per Hand blockiert habe??? Habe ich recht oder soll ich handeln !?
Gruß Adam K.
Vielleicht werfen Sie einen Blick in den netten Bericht der Kollegen von Heise.de, was Sie sonst noch machen könnten. Gänzlich zum Verstummen bringt man Windows 10 aber kaum.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Datensammelwut-beherrschen-2774941.html
Ein kleines Gratis-Programm haben wir dazu auch in petto: https://www.ashampoo.com/de/usd/pin/1004/sicherheitssoftware/antispy-for-windows-10