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Freud, Leid und Systemvoraussetzungen – das neue Windows 11

Lange schwor Microsoft Stein und Bein, nach Windows 10 werde nichts mehr kommen, Windows 11 galt eher als Insiderwitz unter Nerds. Im Herbst 2020 erschien für viele überraschend Microsoft Windows 10X auf der Bildfläche, eine reduzierte Version für Laptops und Tablets – um dann doch nie offiziell zu erscheinen. Man vermutete dann Richtung Herbst / Winter 2021 ein großes Design-Update für Windows 10, um die etwas in die Jahre gekommen Optik auf den neusten Stand zu bringen. Es kam jedoch Windows 11! Man kann deshalb davon ausgehen, dass Windows 11 sowohl vom Design-Update, wie auch von Windows 10X eine Menge vererbt bekommen hat. Also schlich ich mich in unsere Testabteilung, schnappte mir unauffällig einen Windows 11 Rechner und schaute mir alles mal an.

Wichtig: Natürlich kann sich noch etwas bis zum Erscheinen im 4. Quartal 2021 ändern, eine Beta ist nie in Stein gemeißelt.

Neues Logo - neues Glück?

Ein erster Test

Schon mit dem neuen Startmenü bricht man mit einer uralten Entscheidung – es ist standardmäßig in der Mitte! Wer traditionell links unten sucht, schaut vergeblich, denn Microsoft will Windows 11 für alle Geräte fit machen, auch für riesige (Touch)-Bildschirme. Ebenso ändert sich der Aufbau des Menüs, die umstrittenen Live-Kacheln fliegen raus, alles scheint reduzierter und fokussierter. Ganz oben im Startmenü ist ein Suchschlitz, darunter angepinnte Anwendungen, ganz unten die zuletzt genutzten Dokumente. Das mag manchen an Apples macOS erinnern, es wirkt jedoch (besonders im Dark Mode) mit den abgerundeten Ecken und Milchglas-Effekten einfach chic! Zudem läuft das System für den frühen Stand extrem stabil und ohne spürbare Verzögerungen. Windows merkt sich nun bei mehreren Monitoren, was wo angeordnet war, für Gewohnheitstiere wie mich sehr angenehm. Geschmackssache sind sicher die von Windows 7 bekannten Widgets, hier kann man sich jede Menge kleiner Anzeigen für alle möglichen Inhalte (Wetter, News, Börse, etc.) anordnen. Mich überfordert sowas eher, dennoch dürften die Widgets wieder ihre Fangemeinde finden.

Mehr Fenster, mehr Android und der schwarze Tod

Sehr ansprechend sind die neuen Anordnungsmöglichkeiten der Fenster, Snap Layouts genannt. Per Knopfdruck verschiebt man Fenster in die Ecken des Desktops, kann unterschiedliche Größen und Platzierungen vorgeben und bekommt so das Gefühl einer klaren Ordnung auf dem Bildschirm. Das klingt eher dröge, ist aber in der Praxis extrem nützlich bis befriedigend! Der bislang eher maue Windows Store bekommt ein neues Gesicht und bietet nun auch nativ unter Windows laufende Android Apps an. Die Welten von Handy und PC verschmelzen so weiter, durchaus spannend! Sowieso scheint man stark an den Verbindungsmöglichkeiten zwischen PC und Handy gearbeitet zu haben, die Zeiten von mühsam übertragenen Daten sollte damit vorbei sein. Wer mit Win 11 spielt, kann sehr ansehnlich überrascht werden, wenn dessen Auto HDR einsetzt. Alles sieht etwas hübscher aus, Nutzer der Xbox-App werden das schon kennen. Und wer bislang Angst vor dem Bluescreen bei schweren Fehlern hatte, kann aufatmen – er ist nun schwarz! Microsoft beweist hier ungeahnten Humor.

Das neue, mittige Startmenü

Kaum Eingewöhnungszeit nötig

Auch die für Windows typischen, zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten wirken netter umgesetzt, irgendwo zwischen Windows 10, macOS und Android 11 angesiedelt. Man muss sich nicht groß umgewöhnen, aber manches liegt halt an anderem Platz oder sieht anders aus. Der Schritt zum Vorgänger ist da, wird aber niemanden in echte Nöte bringen. Einzig die neuen Symbole, wie sie z.B. im Datei-Explorer zu finden sind, musste ich erst mal deuten lernen. Man möchte alles barrierefreier machen (was ehrenwert ist), aber eine kleine Lernkurve ist hier schon vonnöten. Windows Updates sollen mit Win 11 kleiner und schneller werden und transparenter verlaufen. Ob das alles wirklich funktionieren wird, werden wir (wie so vieles) erst in der Zukunft erfahren. Wir haben nur eine Beta vor uns, wenn auch eine wirklich gute, da könnte sich so noch einiges tun.

Bezugsmöglichkeiten und Preise

Das neue Betriebssystem ist bislang (natürlich) nur in einer Beta erhältlich und wird von Microsoft über sein Windows Insider-Programm vertrieben. Windows 11 soll vorrangig wie Windows 10 verteilt werden, also per Upgrade. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der den Nutzern förmlich aufgezwungen wurde, soll Win 11 als manuelles Upgrade ausgeliefert werden. Dies heißt, dass Windows Update das neue Betriebssystem anzeigt, sobald es erschienen ist, aber ohne Ihre aktive Zustimmung passiert nichts. Geplant sind wohl ganze 7 unterschiedliche Versionen, für Heimnutzer bleibt es bei Home und Pro, alles wie gewohnt. Als Upgrade einer aktivierten Windows 10-Lizenz wird Windows 11 kostenlos sein, Preise für Lizenzen sind noch nicht bekannt. Man munkelt aber von dem Windows 10 Preisniveau oder darunter, schließlich wünscht man sich ja eine massive Verbreitung weltweit.

Sauber angeordnete Fenster mit Snap Layouts

Die Hardwarevoraussetzungen

Nun wird es spannend, kontrovers – und etwas kompliziert. Denn Windows 11 wird weitaus anspruchsvoller sein als sein Vorgänger! Während Bastler Win 11 schon auf älteren Geräten und sogar Smartphones zum Laufen gebracht haben, will Microsoft zum Release eine harte Linie fahren. Wer hier mit einem älteren Rechner an den Start gehen will, wird das Nachsehen haben. MS fordert u.a. aktuelle Prozessoren, 64 GB Festplattenspeicher, UEFI (enthält alle wichtigen Treiber, welche Windows für den Systemstart benötigt, quasi der Nachfolger von BIOS) und aktiviertes Secure Boot (Teil von UEFI, soll die Sicherheit des Bootvorgangs erhöhen). Doch das ist noch nicht alles! Zudem muss der Rechner über einen speziellen Sicherheits-Chip namens TPM 2 (Trusted Platform Module 2.0), DirectX 12 und eine HD Bildschirmauflösung als Minimum verfügen. Uff! Wie ein kleiner Gang durch die hiesigen Büros beweist, fallen schon hier viele, viele Rechner raus. Selbst mein eigenes Arbeits-Notebook, 3 Jahre alt und eigentlich ein ziemliches Biest, scheitert bereits an der Prozessoren-Hürde. Dessen Intel i-7700-CPU, erst vor 4 Jahren erschienen und eigentlich potent genug für alle Fälle, reicht hier nicht aus!

Warum so unbescheiden, Microsoft?

Natürlich stießen diese krassen Systemvoraussetzungen bei den Kunden auf blankes Unverständnis. Die Gründe sollen lt. Microsoft in „besserer Sicherheit und größerer Produktivität“ liegen, wie Microsoft in einem offiziellen Video angab. Man argumentiert hier auch mit speziellen Sicherheits-Features, über die nur aktuelle Prozessoren verfügen würden. Selbst der beliebte Ryzen 7 1700X und die Intel-Prozessoren der 7. Generation fallen so durchs Raster. Inzwischen deaktivierte man unter dem Video sämtliche Kommentare, so bescheiden kamen diese Ausführungen beim Publikum an. Sofort wurden Spekulationen laut, Microsoft wolle damit den Verkauf vieler neuer Rechner beschleunigen und damit Intel massiv pushen. Nachvollziehbar, denn ein Großteil der PCs dieser Welt wäre aktuell nicht Windows 11 kompatibel. Besonders Linux-Fans merkten süffisant an, es läge wohl eher an der Soft- als an der Hardware, wenn ein Betriebssystem nicht sicher sei. Es bleibt spannend, ob MS bei dieser riskanten Strategie bleiben wird. Aktuell kann man noch die frühen Versionen von Windows 11 auf fast jedem Rechner installieren, zum Erscheinen der finalen Version soll dies lt. Microsoft nicht mehr möglich sein. Wer wissen möchte, ob der eigene PC Windows 11 kompatibel ist – wir haben da etwas Kleines gebastelt. Der Windows 11 Compatibility Check vergleicht die Win 11 Anforderungen mit ihrem System und schaut, ob es laufen würde.

Neue Rechner für anspruchsvolle Systemvoraussetzungen Neue Rechner für anspruchsvolle Systemvoraussetzungen

(Vorläufiges) Fazit

Für einen passionierten Windows-Nutzer wie mich ist das alles spannend, macht auch bei längerer Nutzung Spaß, ich könnte mich locker daran gewöhnen! Ob sich für jeden das Upgrade von Windows 10 auf 11 lohnt, ist jedoch eine höchst subjektive Entscheidung. Dafür, dass die Performance jetzt schon so flüssig ist und selbst unsere akribischen Tester keine akuten Kinderkrankheiten gefunden haben, bekommt man sogar meinen vollen Respekt! Alles sieht nett aus, fühlt sich gut an, ist fein umgesetzt – das Killer-Feature, das praktisch zum Umstieg zwingt, fehlt m.E. jedoch. Ganz sicher würde ich mir dafür aber keinen neuen Rechner kaufen. Meine privaten Rechner haben z.B. schon alle ein paar Jahre auf dem Buckel, sind garantiert nicht Windows 11 kompatibel, verrichten aber brav ihren Dienst und werden dies auch in Zukunft tun dürfen. Wer schon länger dabei ist, kennt die großen Sprünge zu Windows 95, Windows 7 und so weiter. Einen solch gigantischen Schritt habe ich zwischen Windows 10 und 11 nicht gesehen, sondern „nur“ eine gute, logische Weiterentwicklung. Hätte ich heute die Wahl, mich bei einem neuen PC frei zu entscheiden, würde ich wohl zu Windows 11 tendieren.

Was mich interessieren würde: Werden Sie auf Windows 11 wechseln, falls dies möglich ist? Oder gar einen neuen Rechner kaufen?

Windows 11 Compatibility Check Download

Alle Bilder ©Microsoft 2021

67 Kommentare
Seite 1 von 3
  • P

    Schon windows 10 lief auf (ur-)alten Maschinen sehr viel behäbiger als Linux. Das wird sicher ein Grund dafür sein, dass man neuere Hardware fordert für windows 11.

    Ein Installationsmedium, das mit Rufus erstellt werden kann, umgeht aber alle Beschränkungen, und so habe ich mittlerweile auf 4 alten Geräten windows 11 installiert, und siehe da, es läuft genau so wie windows 10 vorher. Dass windows 11 nicht fertig ist, kann man daraus schließen, dass die Konfiguration nicht nur möglich sondern viel leichter über windows Tools unter alle Programme zu bewerkstelligen ist. Wie man den Startknopf nach links verlegt, haben Sie sicher schon gefunden, lieber Herr Krumrey.

  • A

    Nach dem mein Rechner nicht zu Win 11kompatibel bezeichnet wurde habe ich mal im Internet gegraben und habe Einträge gefunden die Windows 11 auch ohne TMP und auch mit Intel i7 Prozessoren betreiben lässt.

    Es sind 2 oder 3 Einträge in der Registry zu ergänzen wobei man hier wieder die Qual der Wahl zum Opfer fällt. Viele Wege führen nach Rom. Es ist leider jeder Rechner anders gestrickt. Ich habe für meinen Teil die richtigen Einträge gefunden. Man darf aber nicht auf das Officiele Update von MS warten sondern sollte sich eine officiles Download Version besorgen. Ein Backup des alten Win 10 sollte man unbedingt machen. Weil es nicht für jeden ganz einfach ist in der Registry was zu ändern.

    Also erst probieren ob man unbedingt einen neuen Rechner braucht.

    Viel Spaß beim expirementieren !!!!!

  • t

    Ich nutze immer noch Win7, bin voll zufrieden damit und habe keine Lust, schon wieder viel Geld für Microsofts Schikanen und Bevormundungen auszugeben. Microsoft kann sich sein "Win11" genaus behalten, wie schon zuvor die Versionen 8 - 10.

  • R

    Hallo Sven,

    also ICH kenne Windows seit der Version 3.0! Und auch noch MS-DOS auf 5.25-Zoll - Disketten; später auch DRDOS auf 3.5-Zoll - Floppys.

    Windows 11; nun ja, nicht die erste Version, die mit Fehler behaftet ist (das Produkt kann ja beim Kunden "reifen"). Ich könnte auch sagen:"Nix neues bei Microsoft". Und ich muss nicht (!!) bei den ersten sein, die WIN 11 auf ihrem PC haben.

    Einen neuen Rechner kaufen (PC / Laptop) nur wegen WIN 11?? Also, mein PC ist 11 Monate alt, die Komponenten habe ich selbst beschafft und dafür runsd 3.000,-- € ausgegegeben. Falls meine (große) Kiste nicht kompatibel sein sollte. bleibt halt WIN 10 aktiv, solange es möglich ist.

    Auch wenn das eine prima Idee von Microsoft ist, um den Computerhandel eine Portion Extraschwung zu servieren,

    Die weltweiten Probleme der Chipindustrie lass ich mal außen vor.

    Irgendwie hat für mich diese Idee einen ganz blöden Beigeschmack.

    Diese "Kompatibilitätsidee" mal weitergedacht:

    Was wäre, wenn Treibstoff-Zapfpistolen an Tankstellen plötzlich ein 4-Zoll Durchmesser-großen Auslass-Stutzen hätten, der momentan ja wohl kaum in den Tankstutzen von unseren Autos passt? Alle kaufen sich ein neues Auto, die alte "Kiste" wird verschrottet, weil sie nicht mehr betankt werden kann? Oder gibt es kriegsähnliche Aufstände?

    Freuen könnte es wohl nur vielleicht den Bundesfinanzminister, weil der rapide angestiegene KFZ-Verkauf hierzulande die (Dank Corona & Co.) leeren Kassen füllen würde.

  • F

    Hallo Herr Krumrey,

    vielleicht ist es manchmal besser, wie der Schuster bei seinen Leisten zu bleiben. Ich nutze seit fast 4 Jahren Windows 10 und habe bis auf ein fehlgeschlagenes Update damit keine Probleme.

    Sollte ich irgendwann mal ein Upgrade auf Windows 11 vorgeschlagen bekommen, werde ich das zumindest probieren, Falls mein Rechner mitspielt.

    Freundliche Grüße

    Frank Kunze

  • M

    Mal ehrlich, als MS bei der Veröfftlichtung und Markteinführung von Win10 sagte, danach kommt nichts: Wer hat das denn geglaubt? Niemand, jedem der sich nicht die Mütze mit dem Kran aufsetzt hat gewußt, Bill bringt sehr bald etwas anderes, wieder eine neuere Version dieses Milliardengeschäft läßt er sich nicht entgehen.

    Ich persönlich kenne MS-Produkte noch aus DOS-Zeiten, habe jede Windows Version kennengelernt, und wenn unser Bill mit Win11 sagen würde eine weitere Version wird es nicht geben, weiß ich, spätestens 2026 gibt es Win12.

  • M

    wenn ich dazu einen neuen Rechner benötige ist meine Antwort ein klares"NEIN". Dabei habe ich den Vorteil, dass ich meine Rechner selber zusammenbaue, was sehr viel Geld spart. Momentan habe ich auf meinen Rechnern XP ( oh ja, immer noch,da manche für mich wichtige Programme nicht mehr auf W 7 laufen), dann W 7 und last not least W 10. Alle sehr individuell eingerichtet, was Zeit kostet. Mit weiteren Windows Versionen habe ich nichts im Sinn. Ich bin es leid, nach neuen Programmen zu suchen, weil die vorhandenen auf neuen W Versionen nicht mehr laufen. Ich bin es ebenso leid, mir anstatt eines lebenslang gültigen Lizenzschlüssels immer nur einen Schlüssel für ein Jahr kaufen zu können, und den dann noch nur für eine bestimmte, in der Regel kleine, Anzahl von PC'S/Laptops. Ich bin es ebenso leid, von Microsoft ausspioniert zu werden, was mit W 11 sicherlich nochmal intensiviert wurde. Es wird sicherlich die kleinen " Helferlein" geben, die die Spioniererei zumindes zum Teil einschränken, trotzdem. Ehe wechsel ich zu Linux

  • S

    Danke für einen ersten Ausblick in die Windowszukunft. In meiner Familie sind einige (auch ältere) PCs unterwegs und meine Frau trauert ja immer noch um ihr XP. Also wird sich da wohl nichts tun. Mein aktuelles Gerät ist laut ihrem Check kompatibel. Da ich als Softwareentwickler auch Win11 können muß, wird das Upgrade früher oder später auch bei mir kommen.

    Noch eine Anmerkung zu ihrer Software für den Compatibility Check: Ist es wirklich notwendig, dass man für eine Software, die nur einmal auf einem PC läuft, einen Installer und eine Aktivierung mit Email und Passwort braucht. Da fällt mir ein Sprichwort mit Kanonen und Spatzen ein.

  • T

    Hallo Herr Krumrey,

    sehr schade, das gerade die positive Win10-Eigenschaft, auch auf älterer Hardware zu laufen, aufeggeben wird.

    Ich habe ältere (besser: alte) Laptops mit SSD und Win10 bestückt und als Internet oder Office-Maschine laufen sie bestens.

    Für Bildbearbeitung oder Videoschnitt sind dann doch etwas neuere Geräte sinnvoll - aber wenn sogar ihr I7 der 7.Generation "untauglich" ist, wurde hier deutlich über das Ziel hinausgeschossen.

    Und das tolle SecureBoot hat den Vorteil, das bei einem Systemcrash keine Datenrettung mit einem (Linux-) Live-System möglich ist. Zumindest war dies bei meinem LapTop der Fall.

    Also ich werde extra für Windows 11 ganz sicher keinen neuen Rechner anschaffen.

    Tschüß

    Th. Winckler

  • H

    Es braucht bei Windows 11 bei Rechnern die 3 bis 4 Jahre alt sind kein neuer Rechner gekauft werden. Die Hersteller der Hardware werden wenn Windows 11 an den Start geht mit Updates nachziehen. Ich habe wegen meinem Mainboard ein ASUS ROG Strix TRX40-XE wegen dem TPM 2 bei ASUS angerufen und nachgefragt. Es wurde mir gesagt das es Updates geben wird wenn Windows 11 vollständig fertig ist. Also erst einmal abwarten.

    Nicht kompatible Hardware wird man kaum mit einem Upgrade beheben können, hier wird Microsofts "Gnade" vonnöten sein. Andere Bereiche wird man bestimmt mit einem Patch o.ä. beheben können, vielleicht ist MS auch noch zu bestimmten Kompromissen bereit. Aber ich sehe das ganz entspannt, wer bei Win 10 bleibt, verpasst nichts Essentielles.

  • B

    Neuen Rechner kaufen und einrichten, nur um Windows 11 zu nutzen? Nö, dann verzichte ich besser. Dieser Aufwand an Geld und Zeit muss nicht sein.

  • S

    In meinen Augen läuft Microsoft da in eine völlig falsche Richtung. Als positiv kann ich nur werten, das wohl anscheinend wieder von der Kacheltechnik Abschied genommen werden soll. Eine Funktion, die ohnehin für Touchscreens sinnvoll war/ist.

    Ich für meinen Teil habe diese gleich "deaktiviert" bzw. mit der Freeware "ClassicOpenShell" einfach wieder die gewohnte Windows 7 - Kreativität wieder hergestellt.

    Mit der Verschiebung des Start-Buttons in die Mitte soll sich wohl an Apple angelehnt werden. Ob sich Microsoft damit einen Gefallen tut sei dahin gestellt.

    PC-Verkäufe anzukurbeln mit einem unnützen, "neuen" Betriebssystem Windows 11 wird sicher nicht gelingen. Selbst wenn ich mir in 3-5 Jahren ein neues Notebook oder PC kaufen sollte - auf dem dann sicher Windows 11 vorinstalliert ist - werde ich das löschen und entweder Windows 7 oder 10 installieren.

  • A

    Als Gamer ist man immer an neuer Hardware interessiert, allerdings sind es da erher die dafür releventen Bauteile wie GraKa, RAM, oder SSD, die der erneuerung unterliegen. Wegen eines OS einen neuen Rechner, bzw ein neues Board und eine neu CPU zulegen ? Das geht zu weit!

    Der Umstieg auf Win 10 war eine Freude, denn es liefen plötzlich wieder lieb gewordene Oldies unter dem damal neuen OS.

    Allerdings erschließt sich mir nicht die Notwendigkeit einen Umstieg auf ein OS zu vollziehen, das mir als Privatnutzer keine wirklichen Vorteile bringt. Die Nutzung von Android-Apps auf dem PC ist für mich irrelevant und eine Verknüpfung vom Handy zum PC geht auch unter Win 10.

    Die erwähnten "tollen" Neuerungen sind optische Spielerei und unter Win 10 hätten diese auch als Update gebracht werden können.

    Dafür werde ich meinen i7700K bestimmt nicht in die Rente schicken.

  • G

    Freue mich, daß der Blog wieder aktiv ist.

    Wieder ein Beitrag zum richtigen Zeitpunkt.

    Mein Gamer Laptop von 2015 für € 2500, angeschafft für Bildbearbeitung und Bürosoftware verfehlt beim Prozessor die Anforderungen. Einen neuen PC werde ich nicht kaufen, verzichten auf Windows möchte ich aber auf keinen Fall. Mich gestern über Stunden im Internet in Linux eingelesen. Meine Vorstellung geht so:

    Linux parallel (Dual Boot) einrichten und bis 2025 auch schon nutzen. Dann ggfs. Windows 10 vom Internet trennen in der Hoffnung, daß bis dahin Softwaredownloads von Win-Programmen über Linux möglich sind. Win 10 bedarf für mich keiner weiteren Entwicklung.

    Es würde mich wundern, wenn MS auch nur mittelfristig Windows 10 den Stecker ziehen würde. Man macht den Großteil des Geldes sowieso nicht mehr mit den Betriebssystemen, die sind eher Mittel zum Zweck. Und ein gut laufendes Vehikel würde ich auch nicht ohne Not enden lassen.

  • U

    Eines wird bei mir sicher nicht passieren, nämlich die Hardware für teuer Geld zu tauschen, damit Software läuft, die ich eigentlich nicht brauche.

    Mein alter Laptop verrichtet als Multimediamaschine einen Klasse Job.....unter Win 7. Ich kann auf dem derzeitigen Kenntnisstand auch nicht im geringsten erkennen, worin für den Privatanwender ein Mehrwert des neuen OS liegen soll.

    Schon unter anderen Releases von Microsoft OS gab es markige Ankündigungen, die mich zur Frage geführt haben: Und wofür brauche ich das ?

    Anders mag es ja für den professionellen EInsatz sein, aber selbst da setze ich ein Fragezeichen dran. Mit wirklich jedem neuen OS von MS begannen auch neue Probleme, die man vorher nicht hatte, oder sollte ich besser sagen - nicht mehr hatte- ?

    Für meinen ältesten Rechner habe ich Testweise Linux (Mint) aufgespielt und siehe da, alles was zuvor nicht mehr unter MS OS laufen wollte, ließ sich nach kurzer Umgewöhnungszeit wieder wunderbar nutzen. Rechner wegzuhauen, die noch alles tun was sie sollen ist doch irgendwie krank. Alle Welt schaut auf Nachhaltigkeit nur MS nicht. Wir erleben große Probleme bei den Lieferketten von Chips für die Autoindustrie, Graka Preise explodieren, wegen nicht lieferbaren Chips ....... Da habe ich keine Fragen mehr. Die Entscheidung ist klar und wohl begründet: Für mich kein Win 11 unter diesen System Anforderungen. Noch nie hat ein neues OS wirklich dauerhaft mehr Sicherheit gebracht. Solange NSA und Konsorten die Hintertüren bestimmen können um weiterhin unbemerkt schnüffeln zu können, finden auch andere Elemente mit (Staats)kriminellem Hintergrund einen Weg rein. Der Rest ist Spielerei mit der Optik. Allerdings eine sehr teure Spielerei.

  • S

    Ich entscheide mich bewusst für gebrauchte, alte Rechner, die sich bestens durch leichte Erweiterungen zu Rennmaschinen machen lassen. Arbeitsspeicher verdoppeln, SSD-Festplatte und im allgemeinen war es das schon.

    Statt Cloud-Speicher nur externe USB-Sticks oder Festplatten. Mehr braucht es nicht. Als praktischer Anwender. Als Technik-Freak bin ich da natürlich oldschool.. zum Glück :-) Mein Nokia n8-00 tut es seit 10 Jahren bereits bestens und wenn ich mir Testberichte bezüglich Grafik/Fotoqualität anschaue, kann ich mich heute noch kaputtlachen. Bessere Konturenschärfe schafft kein Samsung oder iPhone :-)

  • S

    Auf gar keinen Fall würde ich Windows 11 nutzen bzw. mir deswegen einen neuen Rechner zulegen!

    Auf meinem Uralt-Notebook läuft Windows 7 reibungslos und wird sicher auch noch viele Jahre laufen. Ohne Antiviren-Programm, welche ich übrigens seit 30 Jahren nicht verwende und noch nie einen Virus hatte :-)

    Viren gibt es meines Wissens nach auch erst seitdem es Antiviren-Programme gibt :-)

    Schon die Umstellung im Jahr 2000 war überspitzt und lächerlich.

    Mein Zweitrechner (Mini-PC) mit Windows 10 Ultimate läuft auch bestens. Und da mich Spiele (außer Solitär) , 3d etc nicht nicht interessieren sehe ich auch keinen Grund für einen Wechsel auf Windows 11.

    Fortschritt ist ok, aber es wird zuhauf übertrieben! Das ist für mich eher Rückschritt!

    "Moderner" heißt nicht automatisch besser

  • P

    Eindrucksvoll aber auch verdient diese Reaktionsflut schon am Nachmittag des Erscheinungstages. Glückwunsch und Dank für diesen informativen und humorvollen Beitrag.

    Als alter TU-Eleve überlasse ich die Säuberungsarbeiten jeder technischen Neuerung Hitzköpfen, Experemenierfreudigen oder Ungeduldigen und installiere Win 11 erst nach dem 1. update und lasse mich auch nicht vor den Karren von Rennomiersüchtigen spannen, die gerne mit Verkaufserfolgen prahlen, aber keine Skrupel haben Zusagen nicht einzuhalten und spare meine Zeit für Produktiveres.

    Ansonsten laufen bei uns und mir noch immer Rechner mit XP und Win 7 neben Win10, weil wir gar nicht die Kapazitäten haben ausgereifte und stabil laufende hausinterne Programme zu aktualisieren und aus Gründen der Umweltverantwortung auch nicht bereit sind, nur an diesen Systemen laufende und gut funktionsfähige Hardware. dem Müll Preis zu geben. Natürlich hängen aus Sicherheitsgünden nicht mehr alle Rechner am Netz.

    So hat eben jeder aus speziellen Überlegungen sein eigenes System und wird damit hoffentlich glücklich. Es lebe die Vielfalt!

    Gruß

    Prodrejo

  • B

    Mein PC hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist nicht Windows 11 kompatibel, er ist aber für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend.

    Ich werde deshalb keinen neuen Rechner kaufen.

  • A

    Hallo Herr Krumrey,

    auf das Thema habe ich schon gewartet.

    Um es ganz kurz zu beleuchten: Ich werde auf keinen Fall einen neuen Rechner kaufen, schon gar nicht, um Microsoft in Bezug auf Intel, einen Gefallen zu tun. Ich bin nicht der Typ, der immer den neuesten Schlitten fahren muss. Der alte Rechner tut es noch lange, vor allem in Bezug auf mein Alter. Meiner Meinung nach wird die ganze Chose in einem Flop enden, denn, wie ich in meinem Umfeld so höre, hat kein einziger meiner Freunde und Bekannten vor, diesen Blödsinn mitzumachen. Erst vollmundig tönen, dass Win 10 die

    letzte Version sei und immer mit neuen Möglichkeiten

    modernisiert werde, und dann dies. Ich habe diese Microsoft-Tricksereien kommen sehen. Auf allen meinen 5 Rechnern ist schon Linux installiert. Da gibt es diesen

    Unsinn nicht, denn da sind Leute am Werk, die die Praxis kennen und überhaupt nicht in die eigene Tasche arbeiten. Meine Rechner laufen alle im Moment so schön rund und warten wir mal ab, wie das in der Praxis mit Win 11 werden wird und wieviel neue Löcher den Hackern angeboten werden. Je größer der Teich, umso mehr Fische schwimmen darin. Und wie immer: Keiner der Microsoft-Helden hat an den Ressourcenverlust durch die Umstellung gedacht, bzw es ist ihnen egal.

    Ich weiß genau, Herr Krumrey, das ist nicht der letzte Blog über das Thema. Ich werde mit Genuss die Kommentare lesen.

    Viele liebe Grüße Adolf Alliger

  • M

    Soweit sind wir schon, dass wir uns von einem IT-Großkonzern vorschreiben lassen, wie oft, oder wann wir uns neue Rechner kaufen. Sollen die sich ihr BS sonst wohin schieben, ich benutze 10 solange es geht oder bis mein Rechner nicht mehr kann.

    Ist schon schlimm genug, dass wenn man einen neuen fertigen Rechner kauft von denen ebenfalls festgelegt wird, welches BS,am nutzen darf. Als Privatanwender bekommt man nur noch fertige Rechner mit Windows Home. Will man Windows Prof. haben, muss man einen teueren Business-Rechner kaufen oder besser gleich alles selbst zusammen stellen und bauen. Ich hatte mega Probleme als ich einen neues Notebook mit Version Prof haben wollte, gab es nur als sehr teure Business Version. Und obwohl wesentlich teurer, kaum Leistung. Ist ja klar, damit soll gearbeitet und nicht gezockt werden. Glücklicherweise habe ich dann noch eins ganz ohne BS gefunden, musste aber auch lange danach suchen.

  • M

    Leider bin ich seit Win10 nicht mehr Herr MEINES Systems, nach jedem Upgrade darf ich meine Einstellungen neu eingeben, ob Zuhause als Admin oder auf Firmenrechner ohne Adminrechten. Ich bin kein Freund von Win10 und muß nun langsam feststellen, daß auch meine Hoffnung auf Win11 ins Leere läuft. Also treibt Microsoft seine alten User förmlich zu Linux, ein Betriebssystem zum Handy zu machen kommt wohl bei der Jugend an, ich gebe meine Daten nicht frei, meine Cloud ist Zuhause, meine Daten gehen nicht durch den Äther, Speicherplatz kostet doch nichts mehr, wenn sich da jeder dran halten würde, bräuchten wir nicht so viel Energie, ich lebe bewußt ohne Microsoft-Konto. Also mal schauen, welche Linuxversion für mich paßt. Ihr werdet erstaunt seien, wenn ich preisgebe, auf wie vielen Servern Linux läuft. Windows ist für mich ein Auslaufmodel. Und T

    schüß!!!

  • W

    Mein PC ist mittlerweile 7 Jahre alt. Win10 läuft gut. Ich überlege mir die Anschaffung eines neuen PCs (die Innereien des jetzigen sind natürlich schon ganz schön überholt), werde aber mindestens 1 Jahr nach Veröffentlichung von Win 11 warten. Kinderkrankheiten ...

  • H

    Anfang des Jahres kaufte ich mir einen AMD Ryzen 5 Rechner. Ob die Ausstattung ausreicht ? wenn nicht, bleibe ich bei win10. Im Notfall wechsle ich zu Linux. Linux funktioniert immer und überall.

  • M

    Hallo

    Als Gamer erneuer ich regelmäßig meine Hardware.

    Es muss ja nicht immer sofort ein neuer Rechner sein.

    Ein uefi Upgrade eventuell eine aktuelle CPU und schon kann Windows 11 genutzt werden.

    Bei den aktuellen Grafikkarten Preisen ist es da natürlich etwas komplizierter das ist teilweise Abzocke.

    Wenn Windows 11 kommt werde ich es nutzen.

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