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Was ist eigentlich VPN? Eine kleine Einführung plus Test

Der Begriff VPN geistert immer wieder durch die IT-Welt. Für die einen ist diese Technik Alltag, andere können sich kaum darunter etwas vorstellen. Darum möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick verschaffen und beschreiben, wie sich die Praxis mit VPN darstellt.

Die Idee hinter einem VPN

Schon im Mittelalter wusste man: Möchte man ungesehen von A nach B kommen, ist ein Tunnel eine gute Wahl. Ähnlich ist der Gedanke bei einem VPN: Man schafft einen Tunnel, eine verschlüsselte Übertragung zwischen zwei Computern. Das kann z.B. eine Verbindung zwischen meinem Heimrechner und dem Arbeitsplatzrechner sein, wenn ich von Zuhause aus arbeite, aber auch zwischen Ihrem Rechner und dem Server, über den Sie ins Internet gehen. Auf Letzteres möchte ich mich hier beschränken: Die Internetnutzung über einen VPN-Anbieter. Wird ein solcher Tunnel geschaffen, entsteht ein virtuelles privates Netzwerk (VPN). Dazu wird auf beiden Rechnern eine Software installiert, um eine geschützte Verbindung herzustellen. Der große Vorteil: Die Verbindung kann nicht abgehört werden und das Internet sieht nicht Ihren Rechner, sondern nur den Server, über den Sie surfen. Das sperrt dann nicht nur Hacker aus, sondern auch neugierige Behörden und natürlich auch Datensammler, die sonst alles Greifbare über Sie speichern würden. Versucht dann jemand die Verbindung zurück zu verfolgen, endet alles am VPN-Server, der Surfer selbst bleibt unbekannt. Auch wenn man sich einem öffentlichen WLAN befindet (ob Café, Bahnhof oder Hotel), ist die Übertragung verschlüsselt, normalerweise könnte der Betreiber des WLAN sonst hier Ihre Daten abgreifen.

Nichts geht hier ohne Verschlüsselung

Sonstige Möglichkeiten

Auch geografisch eingeschränkte Inhalte aus aller Welt können über VPNs abgerufen werden. So kann man dann z.B. im Urlaub aus dem Ausland seinen Sport schauen oder die wöchentliche Folge der Lieblingsserie. Diese Inhalte werden normalerweise nur für ein bestimmtes Land freigegeben, gehen sie mit einer ausländische IP auf den Server des Senders / des Portals, erscheint die verhasste Nachricht „Dieses Video ist in Ihrem Land nicht verfügbar“. Auch der Versuch, z.B. Serien im Original zu sehen, scheitert oft an dieser Stelle. Diese Sperren zu umgehen, ist mit VPN möglich, allerdings verstößt man damit wahrscheinlich gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Anbieter, die (z.B. bei einem Streaming Portal) Nutzer deshalb auch sperren könnten. Entsprechende Fälle sind aber selten, eine juristische Verfolgung gab es deshalb noch nie. Was man ebenso nicht vergessen darf: Viele Länder haben restriktive Regeln, was gesehen werden darf und was nicht, weil es vielleicht von den Regierungen nicht toleriert wird. Auch hier können lokale Hürden mit VPN überwunden werden - wenn solche Dienste nicht schon längst verboten sind.

Was gute Anbieter ausmacht

Gute VPN-Anbieter bieten zu der verschlüsselten Verbindung zusätzlich eine Verbindung über einen sog. Onion-Router an, wie ich ihn schon im Tor-Artikel beschrieben habe. Dort werden die Daten über mehrere verschlüsselte Server hin und her geschickt, um maximale Anonymität zu erreichen. Was bei Tor aber zu z.T. quälend langsamen Verbindungen führt, soll hier mit Highspeed vonstattengehen. Auch der Standort des Anbieters ist wichtig. Lt. US-Gesetzgebung müssen z.B. dort ansässige Anbieter sämtliche Daten bei Anfrage von Behörden herausgeben, andere Länder haben ähnliche Vorgaben. In anderen Ländern dürfen Verbindungsdaten hingegen gar nicht gespeichert werden, dort steht der Datenschutz des Bürgers im Vordergrund. Es lohnt sich also ein forschender Blick auf den Anbieter, dessen Standort und den Umfang der protokollierten Daten. Gute Anbieter bieten auch einen „Kill Switch“, unterbrechen also die Verbindung komplett, wenn die VPN-Verbindung ausfällt, statt den nichtsahnenden User dann einfach ungeschützt weiter surfen zu lassen. Letztlich wichtig: Preis und Leistung. Nachdem man lange nur ein bestimmtes Datenvolumen erreichen durfte, sind mittlerweile auch im VPN-Bereich Flatrate-Tarife angesagt. Die Preise schwanken stark, bei Interesse würde ich in einen der zahlreichen Vergleichstests hineinsehen, die es im Netz gibt.

Wie kommt man zu einem VPN?

Damit Sie nachvollziehen können, wie alles für den Nutzer abläuft, teste ich einen VPN-Anbieter inklusive Anmeldung, Installation der Software, etc. ausführlich für Sie. In letzter Zeit hat sich Nord VPN einen Namen gemacht und nimmt gerade viel Geld in die Hand, um sich am Markt zu etablieren, für mich also ein guter Testkandidat. Wie immer, erhalte ich für den Test keinen Freizugang oder gar Geld – ich bleibe halt gerne neutral. Also surfe ich zuerst auf die Nord VPN-Seite und melde mich dort an, zum Glück eine Minutensache. Ich nehme zum Testen eine Monatslizenz für 11,95 $, was nicht sonderlich günstig ist. Bei längeren Vertragslaufzeiten kommt man hingegen günstiger weg. Auch hier gilt: Je länger ein Vertrag läuft, desto günstiger wird es. Erfrischend, wie wenig Daten Nord VPN bei der Anmeldung von mir wissen will. Mit einer E-Mail-Adresse, einem Passwort und einer Möglichkeit, Geld zu überweisen (was über Bank, PayPal, aber auch anonym über Kryptowährung erfolgen kann), ist man dabei. Gleich nach dem Kauf meiner Monatslizenz kommt eine Mail, die alles erklärt.

So gesichert arbeite ich von Zuhause aus So gesichert arbeite ich von Zuhause aus

Die Software

Bevor man sicher online gehen kann, muss man eine Software installieren. Also pro Gerät (PC, Handy, Tablet, Laptop) jeweils ein passendes Programm, das die VPN-Verbindung aufbaut. Sechs Geräte darf ich über VPN laufen lassen, alle mit unbegrenztem Datenvolumen. Die Windows-Version ist schnell installiert und reduziert bis aufs Wesentliche: Man gibt seine E-Mail-Adresse plus Passwort ein und schon kann es losgehen. Eine Weltkarte zeigt an, wo überall Nord-Server stehen – und die Auswahl hat es in sich. Ob Costa Rica oder Russland, die USA, Argentinien oder England, alles ist vertreten. Über 4000 Server in 62 Ländern sorgen für genug Auswahl. Man kann aber auch eine Liste der möglichen Länder auswählen, über die man verbunden werden möchte. Bei vielen Standorten kann man per Klick sogar einzelne Server anwählen, normalerweise wählt das Programm aber automatisch den mit der geringsten Auslastung, was gut für die Geschwindigkeit ist.

Zusätzliche Sicherheit auf Wunsch

Ansonsten gibt es noch die üblichen Einstellungen. Soll das Programm mit Windows gestartet werden und sich automatisch verbinden? Wie sichtbar soll man im lokalen Netzwerk sein, welche Meldungen angezeigt werden? Also alles Standard und selbst für Anfänger problemlos zu handhaben. Einzig die (anscheinend neue) Funktion CyberSec musste ich erst mal ausprobieren. Hier hat man anscheinend einen Werbeblocker, Anti-Malware und Ähnliches in ein Feature gepackt, Details werden dazu leider wenig erklärt. Das stört mich etwas. Wenn ich schon ein Produkt nutze, möchte ich einfach mehr Informationen! Da viele Internetseiten beim Test eher allergisch auf CyberSec reagieren (gar nicht oder schlecht angezeigt werden), deaktiviere ich das Ding und nutze weiter meine normalen Sicherheitslösungen.

Geschwindigkeit und Test

Ich wähle mich mal auf einen US-Server ein und teste die Geschwindigkeit durch. Vorher hatte ich 48 Mbit Download an einem Hausanschluss getestet – und genau die bleiben erhalten. Auch die Upload-Geschwindigkeit ist unverändert, nur der Ping (also die Antwortzeit) leidet ziemlich. Beim Surfen macht das aber keinen spürbaren Unterschied, die Seiten laden schnell. Wer aber online via VPN spielen möchte, dürfte den langsameren Ping allerdings bemerken und besonders bei Action-Spielen fluchen. Bei längerer Nutzung enttäuscht dann etwas, dass manche Server doch spürbar lahmen (in Aserbaidschan steht wohl ein C64), es stehen dann aber genügend schnelle Alternativen bereit, auf die ich dann wechsele. Auch sporadische Abbrüche Iommen vor, nach einem Neustart des Programms läuft aber wieder alles sauber durch. Ich kann also zusammenfassend sagen, dass es gut läuft, aber nicht optimal. Testweise schaue ich online ein paar Inhalte, die ich mit deutscher IP nicht sehen könnte – funktioniert problemlos. Dann schaue ich noch bei ein paar Seiten vorbei, die darauf spezialisiert sind, möglichst viele Informationen vom Besucher herauszufinden und ihm diese dann anzeigen, um mögliche Sicherheitslücken aufzuzeigen. Siehe da, man erkennt nur meine (aktuell indische IP) und sonst herzlich wenig, alles wie gewünscht.

VPN auf Knopfdruck? Es geht (fast) so einfach VPN auf Knopfdruck? Es geht (fast) so einfach

Microsoft und Google sind besorgt

Kurz danach habe ich auch schon Post von Microsoft im Briefkasten, Betreff „Ungewöhnliche Anmeldeaktivität“. MS hat offenbar bemerkt, dass ich mich aus einem anderen Land einlogge und man fragt besorgt nach, ob ich es wirklich sei oder gehackt wurde. Auch Google will beim Einloggen wissen, ob man es wirklich mit mir zu tun habe, was mich irgendwie beruhigt – Hacker aus fremden Ländern hätten es gerade schwer, sich für mich auszugeben. Es stellt sich beim Surfen ein gewisses Gefühl der Freiheit ein, ein Hauch süßer Anonymität. Zwar habe ich nicht vor, etwas Illegales anzustellen (aus dem Alter bin ich wohl raus), aber ich mag den Gedanken, tun und lassen zu können, was ich will. Wenn ich mich nicht irgendwo bewusst anmelde (wie bei MS oder Google), werde ich nicht dauernd getrackt (also verfolgt), sondern bewege mich frei durchs Netz, cool! Nord VPN protokolliert dabei nicht mit, wo ich gestern surfte oder heute unterwegs bin. Das interessiert die Firma schlicht nicht. Und da man in Panama sitzt, sind die strengen Regelungen bestimmter Länder auch nicht von Belang.

Fazit

Man kann sich schon dran gewöhnen! Allein das Wissen, dass meine Wege im Netz nicht mehr haarklein protokolliert und analysiert werden, ist Balsam für die Seele. Dabei habe ich bislang (Tag 7 des Tests) nichts Ungebührliches im Netz getan und werde es auch nicht tun. Dennoch hat es einen Reiz, mit neuer IP durch das WWW zu wandeln, sich frei Inhalte aus den verschiedensten Ländern anzusehen und dabei zu wissen, dass Hacker nun in die Röhre schauen. Ich bleibe wohl der VPN-Gemeinde erhalten, allerdings kann das durchaus bei einem anderen Anbieter sein. Den Shooting Star ZenMate werde ich auch noch ausprobieren, CyberGhost, Express VPN und Avira bekommen auch noch eine Chance. Natürlich unter der Voraussetzung, dass der Einsatz dieser Technik erlaubt bleibt. Glaubt man einigen Gerüchten im Netz, gibt es wohl in einigen Ländern Bestrebungen, diese Art der (weitgehend) anonymisierten Internetnutzung einzuschränken oder gar zu verbieten – da hat wohl jemand Angst vor mehr Anonymität im Internet!

Was mich interessieren würde: Nutzen Sie selbst VPN und wenn ja - wie zufrieden sind sie damit?

Sehen Sie es mir bitte nach, wenn am Pfingstwochenende Ihre Beiträge nicht so schnell wie gewohnt freigeschaltet werden. Ich habe meiner Familie versprochen, weitgehend offline zu sein.

25 Kommentare
  • W

    Ich stoße erst jetzt auf den Artikel, aber schreibe trotzdem meine Erfahrung. Ich nutze seit einiger Zeit CyberGhost und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Hilfreich ist die Nutzung, wenn man im Hotel oder im Cafe ist - ich fühle mich dann einfach sicherer. Nachteile bezüglich Geschwindigkeit habe ich bisher nicht festgestellt. Da CyberGhost etliche Server betreibt, kann man ggf. die Verbindung beenden und mit einem anderen Server neu aufbauen.

    Was das Thema Geoblocking und Umgehung über VPN angeht hatte ich mal ausführlich recherchiert. Es gibt immer wieder Behauptungen, daß es verboten ist / wird / verboten werden könnte. Die ganze Diskussion ist aber meines Erachtens völlig unsinnig, weil ich mit jeder transportablen Sat-Schüssel + TV (z.B. am Wohnwagen / Camper) ohnehin sämtliche TV-Programme live empfangen kann. Das machen zig-tausende Camper in ganz Europa - kann man auf jedem Campingplatz sehen. Das funktioniert mit entsprechender Hard- und Software auch mit dem Notebook ... :-) Ich habe auf einem Campingplatz in Spanien jemanden gesehen und gesprochen, der hatte eine 120 cm Sat-Schüssel, aber kein TV - sondern etwas kleinere und leichtere Technik und hatte sein Programm am Notebook.

    Wenn man in D bestimmte Stadtviertel betrachtet, wimmelt es von großen Sat-Schüsseln ab 80 cm aufwärts, die offensichtlich auf Eutelsat gehen - Sender siehe hier

    https://www.eutelsat.com/de/Dienste/TV-Direktempfang/Programme_Frequenzen/europaische-programme.html

    https://www.eutelsat.com/de/Dienste/TV-Direktempfang/Programme_Frequenzen/aussereuropaische-programme.html

    Wenn es also so geht, erübrigt sich wohl die Diskussion bezüglich Live-TV / Computer / VPN.

    Generell VPN verbieten geht wohl gar nicht. Die gesamte Wirtschaft und auch die öff.Verwaltung nutzen VPN für interne Kommunikation mit Außenstellen, Außendienst, reisenden Mitarbeitern, Home-Office ... etc. Mit einem generellen VPN-Verbot wären die alle "lahmgelegt".

    Inwieweit man private VPN-Nutzung (bzw. VPN von zu Hause) einschränken kann, wage ich zu bezweifeln. Wie will man überhaupt private und berufliche Nutzung unterscheiden? Wenn jemand vom Home-Office arbeitet wie viele in D muß er VPN-Möglichkeit haben, das kann man also über den Provider nicht abschalten weil er dann nicht mehr arbeiten könnte. Es meldet irgendjemand ein Gewerbe als Freiberufler an ... nutzt von unterwegs VPN für den Zugriff auf seinen "Home-Server" ... und dann ??? Das ist in der Praxis alles nicht kontrollierbar und somit auch nicht steuerbar.

  • N

    Hallo Herr Kumrey,

    ich bin netztechnisch leider eine Null, möchte allerdings gern in meinem Ferienhaus auf den Azoren (habe dort über einen lokalen portugiesischen Provider einen eigenen Netzzugang) wenigstens die Nachrichten (inkl. Sportschauh) unserer öffentlich rechtlichen Anstalten sehen können ohne diese hartnäckigen geographischen Bremsen. Ich hatte mich bei der Neuorganisation der Mediathek der Ard (oder war das im ZDF ...) dort als Test-User angemeldet um mal mehr Hintergrund-Info's zu bekommen. Ich hatte denen sogar einen Vorschlag gemacht, einfach einen Server zur Identifikation als "Deutscher Staatsbürger im Ausland" einzurichten, die man nur in D beantragen könnte und meinetwegen über eine kleine Hardwarebox mit "User" und "Pwd." die entsprechende Verbindungssperre freigibt (dürfte ja wohl Systechnisch kein Problem sein). Das kann man locker über 1-2 Blades mehr im Server und einer ordentlichen DB dahinter realisieren. Aber ich erhielt nicht mal eine Antwort, also dienten die Test-user auch wieder nur der Statistik. Meine Versuche mittels Opera-VPN gingen diesbezüglich auch in die Hose. Ich bin mir nicht sicher, ob der Provider in Portugal "MEO" nicht auch schon VPN unterdrückt. Deutsche Freunde von mir auf der Insel haben auch schon einen riesen Aufriss durchgezogen um "ihre geliebten Skt. Pauli-Spiele" mittels Sky und Co. + Bezahl-VPN sehen zu können (mehr schlecht als recht). "MEO" hat da auf den Inseln das Monopol und schaltet und waltet wie sie grad Lust haben. Es gibt leider im Mittelatlantik keine Ausleuchtung von -nichtmilitärischen- Satteliten. Was tun sprach Zeuß ???

    Puh, das ist wirklich schwer. Ich würde mich in ihrer Stelle umschauen, ob es VPN-Dienste mit kostenlosen Testphasen gibt und die mal durchprobieren. Dass das ZDF den Opera-Server kennt, ist nicht überraschend, der wird da gesperrt sein. Zudem kann man dort ja nur "Europa" auswählen und das reicht für das deutsche Fernsehen nicht, die sperren ja alles ab Landesgrenze aus. Da bleibt nur VPN mit genauer Länderauswahl. Daher würde ich mal "VPN kostenlos testen" in die Suchmaschine hacken und ein paar Angebote ausprobieren.

    Vielleicht hilft auch der Artikel hier weiter. Aufgrund meiner schmalen Portugiesisch-Kenntnisse allerdings eher geraten: https://pplware.sapo.pt/informacao/tutorial-aceda-remotamente-sua-rede-meo-via-vpn/

  • W

    Hallo Herr Krumrey, vielen Dank für Ihren Kommentar. Aber ich möchte darauf doch noch einmal reagieren. Sie schreiben darin: "viele nutzen halt auch Tablets, Handys und Co in fremden WLANs, wo die heimische Fritzbox dann nutzlos ist. "

    Dagegen schreibt Stiftung Warentest: " Die beste Option ist daher, sich eine eigenens VPN aufzubauen. Das klappt, falls Ihr Router diese Funktion bietet. Dann surfen Sie verdeckt durchs Netz und können selbst im Fernurlaub Ihren gesamten Datenverkehr über den heimischen Router umleiten." Dann gibt die Stiftung eine entsprechende Anleitung für die FritzBox.

    Ist das eine Fehlinformation der Stiftung Warentest?

    So, ich habe mich mal etwas eingelesen. Wenn ich es richtig verstehe (AVM könnte da ruhig etwas deutlicher sein), besteht die VPN-Verbindung zwischen ihrem Gerät (z.B. Handy) und dem Router, also der Fritzbox. Die wiederum geht aber völlig normal ins Internet, man kann also Ihre IP sehen, etc.. Also kann man hier von einer VPN-Verbindung zwischen dem Handy und der Fritzbox, aber *nicht* von einer VPN-Verbindung zwischen Router und Internet sprechen.

  • W

    Hallo Herr Krumrey, Ihr Artikel hat mich etwas verwirrt. Ich habe auf unseren Smartphones auf Empfehlung von Stiftung Warentest VPN über unsere FritzBox eingerichtet. Das war nicht schwer, da ich die dafür erforderlichen Daten über MyFritz erhalte. Ich verstehe das so, dass - wo immer ich mich ins Netz einlogge - mein Internetzugang über die häusliche Fritzbox erfolgt. Wenn nicht gerade meine FritzBox gehackt wird, was ziemlich unwahrscheinlich ist, dürfte das doch ziemlich sicher sein.

    Nun lese ich bei Ihnen von VPN über eine Firma. Was ist der Unterschied? Ist der Datenverkehr dann sicherer oder ist der Unterschied nur, dass ich dann illegale Geschäfte machen kann, ohne dabei erwischt zu werden? Viele Grüße, Wolfgang Wegner

    Die Alternative von Fritzbox ist toll und eine sichere Sache für Zuhause. Nicht jeder hat eine Fritzbox (ich kann z.B. durch meine Anbindung keine nutzen, was sehr schade ist) und viele nutzen halt auch Tablets, Handys und Co in fremden WLANs, wo die heimische Fritzbox dann nutzlos ist. Für jene ist mein Artikel über VPN über die beschriebenen Anbieter gedacht. Mit illegal hat VPN gar nichts zu tun, es sei denn, man möchte jedem, der Datenschutz für erstrebenswert hält, Illegalität unterstellen.

  • J

    Hallo, Herr Krumrey,

    was VPN angeht, kommen die Einschläg leider näher: nicht nur China und Russland versuchen, vpn-Verbindungen zu unterbinden.

    Im vergangenen Sommer hatte ich in etlichen irischen Hotels im (immer kostenlosen, immer offenen) W-LAN problemlos über VPN gesurft; auf der Rückfahrt habe ich zwei Tage in Bath verbracht - in einem Hotel, in dem W-LAN zwar offen, aber nicht kostenlos war; der Provider war Virgin Media.

    Am ersten Abend schaffte ich es nicht, VPN zu aktivieren, auch nicht mein zweites, kostenloses VPN-Programm (500 MB/Monat).

    Ein Anruf bei der Hotline von Virgin löste große Empörung aus: sinngemäße Antwort "Was denken Sie sich!? Wenn Sie VPN nutzen wollten, könnten Sie wer weiß welche Schweinereien machen, ohne dass wir dies feststellen könnten.

    NATÜRLICH haben wir den Einsatz von VPN-Programmen unterbunden!"

    Ein freundlicher Brief an die Geschäftsleitung, in dem ich meine Glückwünsche ausgesprochen habe, dass eine britische Frma genau so denkt wie die Staatschefs zweier großer Länder, ist vermutlich direkt in den Papierkorb gewandert.

    [Mal sehen: in diesem Sommer werde ich wieder zwei Tage in diesem Hotel verbringen; ich habe seit meiner Rückkehr alle VPN-Programme mit einem kleinen Gratis-Volumen auf meinem Computer gesammelt, die ich finden konnte.

    Vielleicht ist ein Programmierer den Schnüfflern von Virgin über?]

    Ich habe in England und Island noch VPN nutzen können. Allerdings kommen die Einschläge, wie Sie richtig formulieren, immer näher. Ich könnte gerade mit gutem Gewissen niemandem einen Dreijahresvertrag empfehlen, weil man kaum abschätzen kann, ob man den voll nutzen wird.

  • M

    Hallo Herr Krumrey,

    ich nutze VPN eigentlich nur kommerziell; das aber über viele Jahre.

    Lokal in unserem Betrieb (Privat zu Hause) ist das Netz über die Admin-Switch zumeist nur mittels VLAN auf MAC-Basis zugreifbar.

    Aber wir haben hier auch Netzteile, die nicht direkt via Ethernet erreichbar sind. Solche externe Datentransmitter sind via öffentliches Netz (z.B. VDSL) angedockt.

    Da der Datensicherheit, insbesondere Fremdzugriffsschutz, gewährleistet sein muss, wird das alles via VPN-Router abgewickelt.

    Damit hier die Sicherheit gewährleiste bleibt, werden die Systeme nicht unter DNS veröffentlicht. Das zwingt jedoch dazu, dass mindestens der Receiver-Router eine fixe Internet IP-Adresse trägt! Dieser Router beantworte aber ausschliesslich nur die Verbindungs-Anfragen eines eingetragenen Gegenüber welcher auf ein definiertes Port spricht; z.B. Ping wird daher nie beantwortet.

    Durch die Anfrage erkennt der Router die Flex-IP des Anrufers und fordert; bereits verschlüsselt; dessen Identität und wartet hernach auf die verschlüsselte Identifizierung. Ist diese fehlerhaft

    bricht er die Verbindung ab und ist für diese IP für einen definierten TimeOut nicht mehr ansprechbar!

    Der grosse Vorteil der Nutzung solcher VPN-Router liegt darin, dass z.B. ein Service-Tablett (muss im Router Registriert sein) im vor Ort Netz via IP-Bezug direkt mit dem Intranet und Internet direkt verbunden ist. So kann der Service beauftragte direkt z.B. auf die Schemas des Zeichnungssystems zugreifen und etwaige Änderungen schon vor Ort einfliessen lassen. Das alles, ohne dass irgendwelche Installation auf dem Rechner erfolgen muss.

    Bei uns jedoch ist zwingend, dass die MAC für die Konfiguration der Router eingetragen sein muss, da so Fremdpersonen, welche keine Berechtigung im Intranet haben eben nur das Internet ohne Intranet-Zugang erhalten.

    VPN ist eine sehr zuverlässige Verbindungsart, welche mit entsprechenden Vorsichtsmassnahmen auch sehr sicher aufgebaut werden kann...

  • E

    Moin-moin,

    Habe Zenmate seit wohl 3 Jahren jetzt, kostet etwa €50 pro Jahr (sorry, nur geschätzt) und kann eigentlich überhaupt nichts Negatives berichten. Wenn's im WWW hapert, ist es fast immer der ISP (den wir über Mikrowell bekommen - weder Festnetz noch Glasfiber).

    Ich mach oft den Vergleich (mit / ohne Zenmate) und da habe ich gefühlten Null-Unterschied; lann sein, dass der Ping schwächelt, ich bin kein Game-Zocker, also irrelevant. für zenMate Daumen-hoch (u.zw. bitte NICHT den GesichsBuch-Daumen),

    Gruß aus Spanien

  • B

    Hallo Herr Krumrey,

    ich benutze ZenMate und bin damit halbwegs zufrieden, weil ich ein England lebe sind mir sonst viele deutsche Beiträge nicht zugänglich sind. Es ist die kostenfreie Version, daher sicher langsam oder oft auch hinderlich beim Seitenaufbau "normaler" Dienste wie email etc., schalte es also oft ein und aus.

    Bin am durchforsten etlicher Anbieter und will mal einige probieren. Hier eine Tabelle, die mir nützlich erscheint:

    https://vpn-anbieter-vergleich-test.de/vpn-service-vergleichtabelle/

    Werde als erstes VyprVPN testen.

    Danke für Ihren Bericht, lese immer wieder gern Ihre Blogs.

    MfG

    Immer gerne! Über ZenMate habe ich schon viel Gutes gehört, testen muss ich es definitiv noch. Kostenlose Angebote sind eigentlich immer in Geschwindigkeit oder Datenvolumen begrenzt, daher würden sie nicht wirklich für mich in Betracht kommen. Dann hoffe ich mal, dass Sie einen guten Anbieter finden, um sicher und zuverlässig ins Netz zu kommen. Ich schaue ja viel lieber englisches Fernsehen, wir können gerne tauschen. :)

  • J

    Hallo, Herr Krumrey,

    nachdem ich Anfang letzten Jahres ein Abmahnungsschreiben eines Anwaltes erhalten habe, mit dem Vorwurf, ich hätte eine urheberrechtlich geschützte Datei mittels Filesharing gedownloaded, war für mich Schluss mit Lustig. Insbesondere deshalb, weil ich mir keiner Schuld bewusst gewesen bin und auch mein Anschluss vernünftig gesichert war, so dass auszuschließen war, dass ein Dritter mein WLAN benutzt hat. Aber beweisen Sie das einmal vor Gericht. Nach langem Hin und Her hat der Anwalt schließlich seine Bemühungen, mich um 850 € zu erleichtern eingestellt. Ich habe ihm meine Verteidigungsstrategie offengelegt, so dass er es wohl vorgezogen hat, einem Prozess aus dem Wege zu gehen.

    Ich habe dann ein 2-Jahres-Abo bei NordVPN abgeschlossen und bin hochzufrieden. Meine Downloadgeschwindigkeit hat sich nicht verringert und auch der Zugriff auf ausländische Sender klappt in der Regel. Was mir am besten gefällt, ist die Tatsache, dass ich bei limitierten Presseangeboten durch Wechsel des Servers weiterlesen kann, bis erneut das Limit erreicht ist und ein weiterer Wechsel vonnöten ist.

    Eine Problem-Anfrage an NordVPN wurde innerhalb weniger Stunden zu meiner vollen Zufriedenheit beantwortet.

    Fazit: im Internet lauern viele Geier, mit dem Ziel, bei dem unbedarften Nutzer Geld abzugreifen. Der Ärger und Aufwand, den man mit solchen Abzockern hat, wiegt sehr viel schwerer, als die paar Dollar Jahresgebühr für einen VPN-Anbieter. Ohne VPN ins Netz zu gehen, ist wie ein Seiltänzer ohne Sicherung.

    Viele Grüße

    JUPP

    P.S. Habe nur deshalb ein Synonym gewählt, weil ich nicht will, dass für Dritte die "Abmahnungsgeschichte" nachzuverfolgen ist.

    Besten Dank für den Erfahrungsbericht! Ja, Abmahnanwälte sind schon ein Kreuz, Sie sind da leider kein Einzelfall. Ich denke auch nicht, dass die Zuordnung von IPs in diesen Fällen immer zu 100% korrekt ist, sonst hätten wir nicht schon Fälle gehabt, wo Kunden nachweisen konnten, dass das Internet bei Ihnen nicht mal konfiguriert / aktiviert war.

    Und was das Pseudonym angeht: Ich habe kein Problem damit. Wenn Leser hier etwas Vernünftiges schreiben, können sie sich auch Chewbacca nennen, das ist egal. :)

  • R

    Hallo Sven, was hältst du denn von der Enigmabox?https://enigmabox.net/

    Die Box kostet 480 SFr. (incl. 1 Jahr Nutzung), Nutzungsgebbühr sind dann 120 Sfr. pro Jahr, man kann "nur" zwischen 5 oder 6 Servern auswählen, der große Unterschied ist aber das die Box automatisch verschlüsselt...

    Ich kann das jedoch nicht beurteilen...

    Gruß Robert

    Nach meiner Einschätzung ist erst mal der Preis jenseits von Gut und Böse. :) Die sind schon lange am Start, ich habe darüber sehr zwiespältige Berichte gelesen. Auf der einen Seite soll es technisch recht ausgereift sein, auf der anderen Seite steht man wohl ziemlich im Regen, wenn es nicht funktionieren sollte (wenig hilfreicher Support). Den großen Vorteil gegenüber weit günstigeren Anbietern konnte ich allerdings nicht herausfinden.

  • H

    Hallo Herr Kumrey,

    vielen Dank für den interessanten und - auch dadurch, dass er sehr interessante Kommentare ausgelöst hat - hilfreichen Artikel. Ich werde den Empfehlungen nachgehen.

    Meine bisherigen Erfahrungen beschränken sich auf Opera, dessen Pseudo-VPN aber gegen Geoblocking nicht hilft; außerdem ist dieses VPN ja wohl in chinesischen Händen, oder?

    Mit freundlichen Grüßen

    Heribert Süttmann

    Es hilft bei manchen Sendern / Anbieter gegen Geoblocking, aber viele kennen die Server schon und sperren entsprechend. Operas Aktienmehrheit wurde von chinesischen Investoren gekauft, das ist korrekt, unterliegt aber als skandinavische Firma europäischem Recht. Im Moment erscheint mir das besser als z.B. eine amerikanische Firma.

  • M

    Finger weg von Cyber Ghost. Wenn ein VPN Daten mitloggt und das noch öffentlich propagiert sollte man sich bei der Konkurrenz umsehen...

    https://vpn-anbieter-vergleich-test.de/cyberghost-vpn-test/

    Siehe auch bayerisches Polizeigesetz...

  • M

    Hallo Herr Krumrey, leider ist das nur zum Teil richtig. Sie haben die WebRTC Problematik vergessen, welche VPS aushebelt. Hat NordVPN eigene anonyme DNS Server? Wenn nicht, dann ist das ebenfalls sehr problematisch. Ich nutze einen Asus RT Router, den ich an meinen Router angeschlossen habe. Bei Zorro VPN kann ich Mix-Kaskaden erstellen mit Tor und VPN. Das funktioniert seit über einem Jahr problemlos. Ich kann bis zu 5 dieser Kaskaden in meinen Asus Router abspeichern und über den Browser wechseln. Einfach mal googeln.

    Jawoll, haben sie, man möchte DNS-Leaks damit vorbeugen. Ob alles aber wirklich immer so sicher ist, wie behauptet: Dafür würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dafür müsste man einen Anbieter intensivst testen, recherchieren, sich in Foren umhören - das kann mein kleiner Blog nicht leisten, ohne dass mich meine Chefs feuern. :) WebRTC kann man aber in den Browsers deaktivieren oder uBlockOrigin nutzen. Der Tipp mit dem Router ist gut!

  • J

    Sehr gut geschrieben Herr Krumrey!

    Habe nun einige VPN Services kostenpflichtig getestet in den letzten Monaten:

    - AVG Secure VPN lief bei mir hervorragend (bis zum April-Update Win10) und hatte als einziges getestetes VPN eine AUTOMATISCHE WIEDEREINWAHL nach Abbruch der Verbindung. Was ich persönlich sehr wichtig finde, da ich z.B. den Rechner für Downloads (z.B. Steam etc) unbeaufsichtig laufen lasse. Bricht die WLAN Verbindung unerwartet ab und wäht sich danach automatisch wieder ins Netz ein, so tut dies auch AVG Secure VPN automatisch, eine sehr sinnvolle und sichere Funktion, die eigentlich jedes VPN beherrschen sollte. Die IP war statisch.

    - Cyberghost VPN ebenfalls getestet, fand ich eigentlich das am umständlichsten zu installierende und einzustellende System. Oberfläche wirkt modern und man kann auch viel einstellen, aber ich bin damit irgendwie nicht warm geworden. Ist Nutzerabhängig, der nächste ist bestimmt begeistert. Deshalb kann ich hier nichts sinnvolles ergänzen. IP war statisch soweit ich das beobachtet habe, kein Wechsel von Zeit zu Zeit.

    - zur Zeit benutze ich wieder mySteganos Online Shield. Hatte es vorher auch dauerhaft etwa 1 Jahr genutzt (5 Geräte Lifetime-Lizenz = 25 Jahre ,von stacksocial, war unter 50Euro) .

    Damit habe ich die meiste Langzeiterfahrung.

    Es wechselt auch ständig die IP (im ausgewählten Land) und ist leicht einzustellen. Weitere Funktionen: Werbung blockieren,Tracking verhindern, Cookies automatisch entfernen und Browsertyp anonymisieren (diese Funktionen kann man auch deaktivieren) .

    Das einzige Problem: wenn die Online-Verbindung abbricht und sich wieder aufbaut fliegt das VPN raus und bleibt auch aus, da war AVG einfach besser. Das Netzwerk bleibt ungeschützt.

    Ansonsten läuft es gut, bekomme aber ab und an aus welchen Gründen auch immer ab und an ein weiteres "TAP-Windows Adapter V9" in den Gerätemanager installiert, das muss dann wieder deinstalliert werden und Steganos repariert beim Start der Software die Installation, dann läuft es wieder.

    Da ich aus dem Alter raus bin an dem ich wild ruminstalliere und ständig an Systemschrauben drehe ist mir das manchmal unverständlich.

    Die eierlegende Wollmilchsau unter den virtuellen privaten Netzwerken habe ich noch nicht gefunden. Alles in allem bin ich zufrieden mit Steganos, aber auch auf Anfrage beim Hersteller scheint man es in den nächsten 25 Jahren nicht einzuplanen eine automatische Wiedereinwahl einzubauen. Es muss wohl ein sehr grosser Aufwand sein sowas zu implementieren...

    Ab und zu kam es bei allen getesteten Programmen oder Services die letzten Monate vor, dass plötzlich aus dem NICHTS ALLE Seiten ausser Facebook :) nicht mehr aufzurufen waren und auf einigen Videoportalen nur Standbilder erschienen, diese auch meist nachdem ich das VPN manuell auschaltet, manchmal lief es manchmal nicht. Alle etestet unter Firefox, Chrome und Opera.

    Dazu ist zu sagen, dass ich das VPN nur nutze um die WLAN Verbindung über ein offenes Netzerk zu schützen. Das ganze Umgehen von Länderdingens für Videoportale etc spielen dabei keine Rolle.

    Bei allen getesteten VPN war die Verbindungsgeschwindigkeit (je nach Land) für mein Empfinden uneingeschränkt gut ohne merkliche Verschlechterung. Lediglich der Pingwert stieg leicht an, was aber verständlich ist und sich im Rahmen hielt.

    Alle VPN Systeme getestet nachdem das vorherige deinstalliert war, sonst gibts verständlicherweise nur Probleme.

    (zu beachten ist, dass mir das wunderbare April-Update von Windows 10 alles ruiniert hat und ich nun aktuell mySteganos Online Shield verwende, obwohl ich sehr gerne bei AVG geblieben wäre wegen der automatischen Einschaltung bei Netzausfall- und Wiederaufbau. Ein Tip für jemanden der auch Probleme mit Netzwerk und WIN10 hat nach dem Update: Netzwerk komplett zurücksetzen und im Gerätemanager bei Netzwerkadapter alle WAN Miniports löschen bzw. deinstallieren. Keine Sorge, sie werden nach Neustart wieder installiert. Es hilft. )

    Vielen Dank für einen Haufen Praxis! :) Die Steganos-Lösung kannte ich noch nicht, hochinteressant!

  • P

    Hallo,

    vielen Dank für den Testbericht.

    Habe vor einigen Wochen Nord VPN getestet, musste aber schon gleich bei ersten Versuchen feststellen, dass Nord VPN in meinem Fall leider scheinbar nicht in der Lage war, das "Ursprungsland" wirklich zu verschleiern.

    Wollte mir eine ZdF Sendung anschauen, die nur in Deutschland über Internet zu sehen ist.

    Obwohl Nord VPN auf einen Server in Deutschland eingestellt war, gab es den Hinweis, dass die entsprechende Sendung nur innerhalb von Deutschland abrufbar ist. Mit anderen Worte: der ZdF-Server muss irgendwie doch mitbekommen haben, dass mein Aufenthaltsort, z. Z. Zentralamerika, nicht Deutschland ist.

    Das gleiche traf leider auch für eine "Bbc-Sendung" zu; auch hier ein entsprechender Hinweis, dass die Sendung nur innerhalb Großbritanien zu sehen ist, obwohl Nord VPN auf einen Server United Kingdom eingestellt war.

    Positive bei Nord VPN ist anzumerken, dass Anfragen umgehend beantwortet werden. Ich hatte denen auch sämtliche Einstellungen, die ID's, entsprechenden ZdF-Link, BBC-Link und Screenshots zugesendet.

    Zum Schluss hieß es sinngemäß:

    Da können wir Ihnen leider auch nicht weiter helfen.

    Weiterhin positive anzumerken ist, dass frau / man Nord VPN einige Tage kostenlos testen kann.

    Die Hilfseiten sind umfangreich, allerdings setzen sie zum Verständnis gute Englischkenntnisse voraus und auch Kenntnisse über Systemeinstellungen.

    BBC konnte ich schauen, allerdings nicht über jeden Server. Ich gehe davon aus, dass man Server schon bei den Sendern bekannt sind und entsprechend gesperrt werden. Vielen Dank für den interessanten Kommentar, der meinen kleinen Test mit noch mehr Praxis erweitert.

  • M

    Ich kann mich Alexander nur anschließen: VyprVPN ist der Dienst meiner Wahl. Hier stimmt das Gesamtpaket aus Preis und Leistung. Es ist echt flott, leicht bedienbar, zuverlässig und durch den Sitz in der Schweiz gibts hier auch vernünftige Datenschutzvorgaben. Perfekt ! CyberGhost und Steganos hatte ich vorher genutzt, beide in Punkto Funktionalität und Kundenservice eine mittelschwere Katastrophe.

    VyprVPN nutze ich seit über einem Jahr, bin hochzufrieden und ich habe mich im Gegensatz zu den beiden anderen erwähnten Anbietern noch nie (!) über diesen Dienst ärgern müssen. Man kann VyprVPN 3 Tage völlig risikofrei testen. Ausprobieren !

  • p

    sehr interessant und ein solcher schritt ist durchaus in erwägung zu ziehen...ich werde mir mal die verschiedenen anbieter ansehen, beginnend mit nord vpn

    m.f.g

  • G

    Danke, hat mir weitergeholfen

    Immer gerne! :)

  • I

    Also ich teste gerade das Angebot von Bitdefender VPN , 200 MB täglicher Datenverkehr innerhalb der Total Security 2018 Lizenz. Sollte der Datenverkehr mehr werden, wird das VPN abgeschaltet oder es kann auf Premium VPN (kostenpflichtig, 23,99€ für 1 Jahr) mit unbegrenztem Datenverkehr upgegraded werden . Bin bis jetzt sehr zufrieden, Kann ich auch auf bis zu 5 Mobilgeräten benutzen. Leistungseinbußen konnte ich bis jetzt noch nicht wirklich erkennen. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

    200 MB finde ich niedlich. Pro Minute wäre ja okay. :) Dafür sind 23,99 € natürlich durchaus fair.

  • A

    Hallo Herr Krumrey,

    wow, danke für die megaschnelle Antwort.

    Mir ist klar, dass das Opera-VPN nur die Browseraktivitäten verschlüsselt. Mehr erwarte ich nicht. TOR macht meines Wissens auch nicht mehr, dafür aber umso langsamer, oder?

    Mir war Ihre Meinung zum Opera-VPN wichtig, ob dieses brauchbar die Aktivitäten so verschlüsselt, dass nicht ständig auf "Schritt und Klick" ;-) sämtliche kommerziellen "Dienste" auf mich aufmerksam werden...

    Nochmal herzlichen Dank.

    Viele Grüße

    Arno Wehrmann

    Ich antworte immer so schnell, wenn mein Abendessen gerade noch ein paar Minuten braucht. :) Tor macht noch ein paar andere Sachen, unter anderem wird man über sog. Onion-Router geschickt. Das ist so, als wenn man einen Brief zwischen vielen Personen immer hin und her schickt und dabei dauernd den Briefumschlag wechselt. Der Briefinhalt bleibt unverändert, aber es dauert halt vom Anfang (Ihr Rechner) bis zum Ziel (ein Server im Internet). Das ist ein Grund dafür, dass das Ding ziemlich langsam ist. VPN Dienste sind variantenreicher, haben mehr Einstellungsmöglichkeit und sind schneller, für Otto Normalsurfer reicht aber auch Opera VPN, denke ich.

  • A

    Hallo Herr Krumrey,

    vielen Dank für das Thema und die Informationen.

    Bei Internetsuchen oder sonstigen Internetangeboten stellt sich mir immer die Frage was gelogged wird. Offensichtlich sehr viel, da die Werbeeinblendungen dies ja verraten.

    Ich habe mir vor Kurzem den neuen Opera-Browser heruntergeladen, der VPN "im Bauch" hat.

    Haben Sie den Browser und dessen VPN-Qualität ebenfalls schon getestet bzw. im Auge?

    Viele Grüße

    Arno Wehrmann

    Moin Herr Wehrmann, der Opera VPN ist gut, um mal im Internet zu surfen, wenn man nicht gerade HD-Videos und Co schauen will, da kommt er an seine Grenzen. Es ist aber eine tolle Sache, dass Opera das umsonst anbietet. Mir persönlich (ja, ich bin anspruchsvoll) reicht das nicht ganz, zudem muss ich beruflich mit unterschiedlichsten Browsern ins Netz. Zudem ist so "nur" das Browsen mit Opera verschlüsselt, aber nicht die anderen Programme / Services, die von jedem Rechner ins Netz gehen. Vielen reicht diese Art von VPN, ich brauche persönlich etwas mehr.

  • T

    Hallo Herr Krumrey,

    nutze zur Zeit den Opera-Browser Version 52.0.

    Hier ist VPN ohne Begrenzung von Datenvolumen automatisch mit dabei und das Gnaze ist kostenlos. Eine feine Sache. Die Auswahl der Server ist zwar beschränkt, aber ansonsten funtioniert es gut. Die Geschwindigkeit bei Streaming-Inhalten ist manchmal dürdfig. Für normales surfen im WWW jedoch ausreichend.

    Viele Grüße

  • A

    Hallo,

    GyberGhost war früher auch mein erster Versuch mit einem VPN. Aber die mangelte Transparenz was den nun gespeichert wird, hat mich etwas andere aus probieren lassen. Sie halten sich an deutsches Recht, das Heißt: Es wird mehr gespeichert als einem lieb sein kann.

    Ich bin jetzt seit 2 Jahren bei Vypr VPN!

    https://www.goldenfrog.com/de/vyprvpn/free-trial?gclid=EAIaIQobChMIxZu0oPCM2wIVQflRCh2N5QoVEAAYASAAEgImOfD_BwE

    Die Verschlüsselungsqualität kann man im Klienten einstellen, genauso ob bei Unterbrechung neu verbunden werden soll oder nicht. Des-weiteren kann man bestimmte Server speichern oder einfach den schnellsten wählen. Das Ist meistens einer in der Schweiz, wo auch der Sitz des Unternehmens ist. Ich bin zufrieden.

    Ja, die Standortfrage ist immer eine heikle Sache, da lohnt es sich immer genauer hinzuschauen und auf die aktuelle Rechtslage zu gucken. Mehrere US VPN-Firmen haben dicht gemacht, weil sie schlichtweg nicht mehr arbeiten konnten, ohne in die Illegalität zu rutschen.

  • g

    Hallo Herr Krumrey,

    zur Zeit nutze ich "CyberGhost" und bin -bis auf die gewöhnungsbedürftige Nutzeroberfläche- damit recht zufrieden.

    An NordVPN gefällt mir das absolut wenig aussagefähige Web-Angebot überhaupt nicht. Da ist "Private Internet Access" deutlich besser aufgestellt.

    Ansonsten freue ich mich sehr, dass Sie unsere Userbelange in Richtung Sicherheit und Datenschutz immer so gut

    Danke dafür und beste Grüße

    George Kinder

    Es ist mir ein Vergnügen! Mir fehlen bei Nord VPN auch immer wieder die harten Fakten. Ich dachte aber, das würde an mir liegen, als Informatiker ist man halt etwas pingelig. :)

  • K

    Ich surfe schon lange über ein VPN und habe schon viele ausprobiert, u.a. auch Nord-VPN. Ich habe mich aber für Private Internet Access entschieden. Dieses ist für mich das absolut schnellste und problemloseste VPN. Das schaltet sich ein, wenn ich ins Internet gehe und es läuft dann im Hintergrund, ohne dass ich nochmals eingreifen muss.

    Die größeren Anbieter haben inzwischen alle eine Software, die ständig im Hintergrund läuft und nicht mehr angefasst werden muss, wenn man aktuell nichts ändern will. Private Internet Access sagt mir noch nichts, kommt aber auch meine Liste, Danke! :)

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