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Alles in die Cloud! Gute Idee oder Sicherheitsrisiko?

Wo sind denn unsere Urlaubsfotos? Sind die alle weg?“ Die Frau steht offenbar kurz vor dem stressbedingten Exitus und halt panisch ein zerstörtes Handy in der Hand. Mit einem Lächeln dreht sich Ihr Mann (offensichtlich ein Model für Zahnbleiche) um und sagt beruhigend: „Die können nicht weg sein, die sind doch in der Cloud!“ Und sofort ist der Familienfrieden wieder hergestellt, Freude allüberall, der Kaffee ist fertig.

So oder so ähnlich ist häufig der Tenor, wenn Cloud-Dienste Werbung machen. Uns kann ruhig ein Klavier auf dem Kopf fallen, die Daten sind dennoch sicher. Ob das so stimmt, steht auf einem anderen Blatt, denn die Werbung kann bekanntlich viel erzählen.

Alles in die Cloud - wirklich das Allheilmittel?

Aber fangen wir mal von vorne an: Das Speichern in der Cloud (Wolke) bedeutet, dass man Daten (Fotos, Dokumente bis hin zu ganzen Backups) über das Internet an einen Cloud-Anbieter sendet, der sie dann speichert. Es ist sozusagen ein Online-Speicher. Möchte man darauf dann zugreifen, holt man sich die Daten vom Anbieter wieder zurück. Das sieht dann z.B. bei der Dropbox so aus, dass man die App auf dem Handy, Tablet, Computer installiert hat und von allen Geräten darauf zugreifen oder auch speichern kann. Das ist z.B. dann praktisch, wenn ein Dokument von überall verfügbar ist, Fotos automatisch hochgeladen werden oder man ein Dokument mit anderen gemeinsam bearbeiten möchte. Der Gedanke, dass alles sicher und immer erreichbar online liegt, gefällt zuerst.

Mein Handy ist da ein schönes Beispiel. Und zeigt dabei die Kluft, in der man zwischen Bequemlichkeit bzw. Sicherheitsdenken und Datenschutz ist. Wenn ich will, kann ich mein Handy komplett sichern lassen. Und zwar so weit, dass ich im Fall eines Schadens ein Handy gleicher Marke nehmen, mich beim Hersteller anmelden kann und dann sämtliche Daten, Kontakte, Bilder, etc. gleich wieder aufgespielt werden. Klingt doch super, oder? Jedenfalls bis zu dem Moment, wo ich darüber nachdenke, was gespeichert wird – und wo. Will ich wirklich, dass ein recht präzises Abbild meines Lebens nach China wandert? Und das, obwohl ich nicht weiß, wie die Sicherheitsmaßnahmen und der Datenschutz dort gestaltet sind?

Sicherheit in der Cloud - leichte Magenschmerzen inklusive Sicherheit in der Cloud - leichte Magenschmerzen inklusive

Die Sicherheitsmaßnahmen der Anbieter sind natürlich lt. deren Eigendarstellung immer tadellos, alles wird ständig überprüft, ist hochmodern und verschlüsselt von der Übertragung bis zur Speicherung. Sollte uns das wirklich beruhigen? Selbst mit der verschlüsselten Speicherung, die die meisten Anbieter zur Verfügung stellen, habe ich meine Probleme, denn es ist ja deren Schlüssel, nicht meiner. So können sowohl deren Angestellten einen Blick in meine Dateien werfen, als auch jeder Hacker, der Zugriff auf ihr System nebst Verschlüsselung erhält.

Zudem – auch die größten Cloud-Anbieter geben keine Auskunft, wo Ihre Server stehen. Google, Microsoft und viele andere sind da ungewohnt diskret. Kann ja sein, dass grimmige Administratoren Tag und Nacht verbittert gegen Hacker für meine Datensicherheit kämpfen, aber was hilft es mir, wenn die Staatsmacht gerne mal einen Blick drauf werfen möchte? Wie schnell kann in meinen Daten geschnüffelt werden? Schon zwischen Europa und den USA gibt es stark unterschiedliche Rechtsgrundlagen! Der aktuelle Streit zwischen den US-Geheimdiensten und Apple zeigt, wie stark nationale Interessen mit dem Datenschutz kollidieren können. Und nebenbei: Kim Jong Un, der sich die Fotos von meiner letzten Grill-Party anschaut, ist ein ziemlich befremdlicher Gedanke!

Ein Blick in die Datenschutzrichtlinien lohnt sich ebenfalls. Während OneDrive munter nach illegalen Inhalten scannt, sammeln andere Anbieter fleißig Daten, die sie auch mal mit „vertrauenswürdigen Drittanbieter teilen“. Gerne schaut man auch auf Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Zahlungsinformationen und Postanschrift, „damit die eigenen Dienste verbessert werden“ können. Das glauben wir natürlich alle sofort. Daher der dringende Tipp: Bevor Sie einen Anbieter in Anspruch nehmen, schauen Sie vorher in die Datenrichtlinien und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Durchaus spannender Lesestoff!

Ein Klick und alles ist irgendwo, irgendwie gespeichert Ein Klick und alles ist irgendwo, irgendwie gespeichert

Hacker sind natürlich auch immer im Hinterkopf, wenn man über Clouds nachdenkt. Berichte über gehackte Cloud-Anbieter machen immer wieder die Runde, nur wenige Anbieter wie Evernote oder Dropbox geben es offen zu. Jede Firma weiß, dass Vertrauen das höchste Gut ist, daher gibt man sich lieber bedeckt. Der kühle Informatiker in mir sagt, dass die großen Anbieter wohl sicherer sein dürften, als z.B. die Daten auf meinem eigenen Rechner. Wer wohl seine Firma schließen kann, wenn er massiv gehackt wird, wird sich um maximale Sicherheit kümmern müssen. Andererseits – sind die Daten bei mir weg, ist es mein Fehler, ich kann reagieren. Sind Hacker auf der Cloud, kann ich nichts nachvollziehen, nichts machen, nur warten, wie schlimm es ist. Seine Dateien in fremde Hände zu geben, ist immer eine große Überwindung.

Daher habe ich für mich entschieden, nur von mir selbst verschlüsselte Daten in der Cloud zu lagern. Programme wie unser Ashampoo Backup Pro 10 verschlüsseln nach dem AES-256-Standard, der bis heute nicht geknackt wurde. Aborange Crypter oder Steganos Save (und viele mehr) verschlüsseln ebenfalls Daten, bevor sie in die Weiten des Internets gelassen werden. Damit kann man einen Spagat zwischen den Vorteilen einer Cloud und der eigenen Datensicherheit vollziehen. Und wer darauf gar keine Lust hat, zieht die externe Festplatte aus der Schublade und speichert seine Dateien darauf. Das geht auch!

34 Kommentare
Seite 1 von 2
  • S

    - alle meine Mails sind seit Jahren im Cloud > Gmail

    - alle Daten, Buchhaltung usw

    - alle Fotos > Gmail und Dropbox

    Aber das sind völlig unwichtige Daten.

    Es gibt viele Daten welche ich parallel auf einer vom Computer entfernten nicht angeschlossenen Festplatte habe.

    Und auf dem Computer selber sind sie auch noch vorhanden.

    Und auf dem 2. Comptuer ebenfalls.

    Und vieles auf dem Handy.

    So ist z.B. bei einem Brand oder Impact wie Erdbeben, Wasser, oder Sturmhose alles bestens versorgt.

    Wir haben hier in den Vogesen solche Vorkommnisse.

    Es hat schon Bauernhöfe zerstört usw. Wir haben hier auch heftige Sturmwinde mit Böen, welche viel Schaden anrichten und bis in den Wohnbereich vordringen können.

    Weshalb dann auch Papierunterlagen zerstört werden können.

    Ich bin mir voll bewusst, dass die NSA alles überwacht. Aber nicht auswerten kann, da ich selber je kein Ziel bin.

    Die Daten werden teilweise auf Amerikanischen Servern oder irgendwo in der Welt gespeichert.

    Cloud ist nicht Wolke, sondern das ist ein Servercluster, welcher an einem Ort oder mehreren Standorten steht.

    Der Datenstrom muss von mir zum Server und zurück.

    Diese Serverfarmen können gehackt werden.

    Der Datenstrom kann ebenfalls angezapft werden.

    Mitarbeiter dieser Institutionen können korumpiert werden und Passwörter oder Daten von bestimten Ziel-Personen in Erfahrung gebracht werden.

    Polizei und Gerichte können je nach Land und Anbieter Zugang zu diesen Daten erhalten wenn man in einer Ermittlung verstrickt ist.

    Sie haben es zwar schwer. Aber es geschieht. Und ist in gewissen Gesetzen verankert, je nach Land.

    Google ist weltweit. Wenn jetzt so eine Farm in Singapur steht, oder in Indien, dann kann eine Behörde oder Institution durch politische Ränge Zugang erhalten. Wieweit die Daten geschützt sind, weiss keiner.

    Wenn man ein Ziel oder eine öffentliche Person ist, wird die Wahrscheinlichkeit höher, dass zugegriffen wird. Daten sind Geldwerte. Viele Leute verdienen auch viel Geld mit unseren Daten. Natürlich sind die Daten wichtiger oder reicher Personen mehr Wert als solche von z.B. mir.

    In der Zeitung 20Minuten wird man daraufhingewiesen, dass man ADD-Blocker nicht gebrauchen soll, damit sie ihre Werbung verkaufen können. Was für eine Schande.

    Wenn man das weiss, handelt man auch entsprechend. Wolke ja, aber kein automatischer Upload wie es OneDrive macht.

    Es ist nämlich auch ein Kampf zwischen den verschiedenen Anbietern. Und es geht um viel Geld.

    Für diese Leute ist wichtig, dass Sie Ihre Daten auf dem jeweiligen Dienst speichern. Ob Dropbox, Onedrive, Gmail, Ashampoo, Deshalb möchte auch jeder vertrauenswürdig daherkommen.

    Daten sind halt in jeder Hinsicht viel Geld wert.

    Dropbox Abbo, Gmail Photo Erweiterung, usw alles kaufbar.

    Und natürlich werden Daten auf Terroristischen Inhalt untersucht. Wenn man ein Ziel ist sowieso.

    Aber bei Milliarden von Menschen ? Da müssten sie sehr viele Leute anstellen, denn Computer-Algorytmen sind unzuverlässig.

    Ausser der User verhält sich saublöd und macht durch Unvorsichtigkeit auf siche aufmerksam.

    Computern und Clouds darf man auf keinen Fall blindlings vertrauen.

    Man kann auch unbeabsichtigt zum Ziel werden. Und man weiss es halt nicht. Deshalb keine Sexfotos oder kriegerische Fotos speichern. Auch nicht per Handy, das ist auch überwacht.

    Automatische Datentransfers ausschalten, wenn man denn solche Fotos im Sinne hat beim Handy.

    Bei der Kamera (zb Leika oder Cannon) immer auf den Stick.

    Landschaftsfotos interessieren keinen. Fotos von Menschen und nackten Menschen oder Menschen und Waffen aber wohl.

    Nie Militäreinrichtungen ablichten. Oder nur bewusst. In keinem Land. Auch Schweiz oder Germany nicht.

    Es gibt soviel zu sagen darüber. Aber ich glaube ich habe jetzt schon zuviel geschrieben.

    Trotzdem viel Spass mit dem Datenverkehr. Es ist nicht so krass, wenn man kein Celebrety oder Ziel ist.

    Ziele sind meisst öffentliche Personen, wie Polizisten oder Amtsträger. Chefs, oder Leute mit viel Geld. Verurteilte Straftäter, Bankangestellte. uvm. Überall die Leute, die viel Geld verdienen und an wichtigen Positionen sitzen.

    Das ist nicht Paranoia, ich denke nur mit dem Gegner, was ich an seiner Stelle tun würde. Natürlich habe ich sehr viele Bücher gelesen und spannende Romane. Auch Science Fiction. Daraus entsteht eine Grund-Lowlevel Paranoia. hehe

    Aber trotzdem: Man geht auch nicht unbedacht über die Strasse, man guckt links und rechts, ob einer kommt. Wenn man dies nicht tut, kennt man ja die Auswirkungen. Man kann zb. plötzlich im Spital aufwachen und ziemlich Schmerzen haben.

    So auch im Datenverkehr. Einwenig intelligent handeln und sich informieren und schützen. Virenscan, Firewall (Schutz vor Netzattacken), E-Mail Scan (Keylogger) , E-Mail Spawmsuchdienst und auch Add (werbe)-Blocker sind ein Muss.

    über jedes dieser Tools gäbe es viel zu berichten, was aber bereits schon alles gesagt wurde und man in diversen Infos nachlesen kann,

    Gruess

    Stephan.

    Durch einen Fehler meinerseits war Ihr Kommentar kurz gelöscht, ich habe Ihn wiederhergestellt. Es wäre doch zu schade gewesen. :) Und ich finde nicht, dass man "zu viel" schreiben kann, wenn es inhaltlich interessant ist. Ich freue mich über gute Kommentare, die müssen auch nicht in Twitter-Länge sein.

  • D

    Danke schön, wie immer informativ und gut geschrieben.

    Ich habe zwei Clouds. In One Drive hebe ich ganz allgemeine Sachen auf, wie z.B. Gebrauchsanweisungen usw, Fast alle Bilder sind hier auch gespeichert - alle gesittet, und dürften eigentlich öffentlich gezeigt werden.

    Alle meine Online-Rechnungen für Telefon, DSL usw., lade ich als PDF runter und bewahre in der Adobe Cloud auf. Hier könnte ich auch problemlos mit dem Handy ran.

    Empfindlichere Papiere und alle meine Kontoauszüge, landen bei mir auf einer externen Festplatte und werden regelmäßig auf DVD gebrannt. So mache ich auch meine Sicherungen.

    Im Laufe eines Jahres kommt so eine Handvoll DVD's zusammen, die ich in meinem Bankschließfach deponiere.

    Ich glaube einfach, dass ich so einen guten Weg gefunden habe. Einbildung....ist auch eine Bildung.

  • B

    Ich speichere meine Daten bei meinem DSL Anbieter 1und1.

    Als DSL Kunde habe Ich dort kostenlos 1 TB Speicher. Die Server stehen in Deutschland.

    Ich lebe in einer Mitwohnung. Das Haus hat 12 Mietparteien. Was ist, wenn mal ein Feuer ausbricht oder einen Wasserschaden, sind da meine Daten auf einer exterenen Festplatte, USB Stick, Einbrecher noch sicher? Nein.

    Daten auf der Clound sind Angeriffspunkt für Hacker, aber schützt vor Wasserschaden, Feuer und Einbrecher in der Wohnung.

  • E

    Ich habe absolut kein Vertrauen in die "Cloud"!

    Ich sichere alle meine wichtigen Daten und Backups

    auf externen Festplatten.

    Den Artikel finde ich sehr gut geschrieben!

  • G

    Hallo Herr Krumrey,

    ich empfinde es genauso, wie von Ihnen geschildert.

    Ich muss meine Daten mit Niemandem teilen, brauch daher auch keine Cloud. Für mich ist es daher der sicherste Weg, alle Daten auf einer externen Festplatte zu sichern.

    Grüße von

    Gunter Schmelz

  • Z

    Vielen Dank für den klugen und sehr nutzlichen Artikel.

    Immer wieder gerne :)

  • S

    Das ganze ist ja nett zu lesen. Aber wenn ich meine umfangreichen Daten in der Cloud sichern wollte, dann würde das heute mit einem schnellen Internet in der Größenordnung von 24 Stunden dauern. Da brauche ich mir keine Gedanken zu machen - lokal dauert das auf eine NAS nur Minuten, ist immer aktuell und der NAS macht in der Nacht ein automatisches Back Up. Also Cloud macht nur Sinn für geteilte Nutzung von ausgewählten Daten, wobei diese natürlich nicht zu sensibel sein sollten.

    Und übrigens - alle hier haben sicher schon ihren persönlichen Folder bei der NSA - auch ohne Cloud.

  • P

    Beruhigt mich. Wollte mich schon schlau machen mit dem Speichermonster, werde aber ihre Tipps beherzigen.

    P.D.

  • I

    Lieber Redakteur!

    Von der Frage der Sicherheit, in Weiterung “ich habe ja nichts zu verbergen“ einmal abgesehen, gibt es auch die (Un?)Möglichkeit, dass eine Anwendung mal schwächelt und der Support nur so heisst. So hier geschehen mit “Trunx“. Eine geraume Zeit als nettes Arbeitstier zu Diensten, stellte die Anwendung plötzlich und fortwährend Ihre Dienste ein. Da war ich doch froh, mehrgleisig gearbeitet zu haben, sprich Cloud + externe Festplatte. So bestehen meine Erinnerungen von Mobiltelefonen festgehalten, weiter fort. Welche Dokumente, verschlüsselt, bei welchem Anbieter liegen, lässt sich auch bestens in einem Dokument, das nicht online geht, festhalten.

    Liebe Grüße

  • S

    Mein System:

    - Laufender Arbeitsspeicher ist die interne Festplatte

    - Wöchentliche Sicherung auf die externe Platte mit PB Backup

    - "Brand"-Sicherung alle 3 bis 6 Monate auf 2. externe Festplatte und Lagerung außerhalb der Wohnung bei einem Bekannten (Falls es brennt :-) etc. )

    - Cloud Nutzung für alle vertrauliche Daten nur mit Boxcryptor oder Verschlüsselung über Zip Pro

    - Transport Büro/Privat über USB-Stick am Schlüsselbund

    Sicherheit und Zugriff sollte bei diesem System möglichst gesaved sein. Was meint Ihr?

  • R

    Einige sehr gute und wichtige Punkte die Sie in diesem Blog aufgegriffen haben .... Danke dafür.

    Eine Leserin hat geschrieben das externe HDD oder sonstige Speicher ebenfalls verschwinden oder zerstört werden können, das ist wohl richtig.

    Ich mache von allen mir wichtigen Daten mehr als ein Backup, auf HDD und auf M-Disk´s. Die Disk´s wandern zur sicherheit zu meinen besten Freunden die Sie an einem mir bekannten Platz lagern, dasselbe mache ich mit Ihren Datendisk´s.

    So kann man das risiko des Verlust´s weiter senken und das ganz ohne Cloud....

  • M

    Hallo liebe Blog-Gemeinde,

    auch ich liebe meine gute alte HDD. Ich komme aus der Wählscheiben Generation und habe sehr früh mit EDV zu tun gehabt. Damals wurde noch eine Turnhalle benötigt um alle Daten zu speichern. Aber schon dort war klar geregelt wer darauf Zugriff hatte.

    Selbst bei Microsoft kann man das Schnüffeln einschränken. Google, Facebook, Twitter, Payback und WhatsUP habe ich nicht installiert und werde es auch nicht nutzen. Warum sollen alle an meinem Namen verdienen und ich habe nur haufenweise Spam bzw. den richtigen Briefkasten voll.

    Bei meinem Handy habe alle Einstellungen ausgeschaltet, die schnüffeln wollen. Selbst der Mobilfunk-Provider erinnert mich regelmäßig daran, dass mein mobiler Datenverkehr ausgeschaltet ist. Es reicht, dass die Justiz nachforschen kann, wann ich wo war.

    Ich bin der Meinung, dass jeder für sich entscheiden soll was er wo und wie speichern möchte. Nur wenn es schief geht, sollte man nicht jammern.

    Ein gesundes Misstrauen ist gut. Aber Panikmache ist nicht angebracht.

    Liebe Grüße an alle.

  • M

    Hallo liebe Blog-Gemeinde,

    auch ich liebe meine gute alte HDD. Ich komme aus der Wählscheiben Generation und habe sehr früh mit EDV zu tun gehabt. Damals wurde noch eine Turnhalle benötigt um alle Daten zu speichern. Aber schon dort war klar geregelt wer darauf Zugriff hatte.

    Selbst bei Microsoft kann man das Schnüffeln einschränken. Google, Facebook, Twitter, Payback und WhatsUP habe ich nicht installiert und werde es auch nicht nutzen. Warum sollen alle an meinem Namen verdienen und ich habe nur haufenweise Spam bzw. den richtigen Briefkasten voll.

    Bei meinem Handy habe alle Einstellungen ausgeschaltet, die schnüffeln wollen. Selbst der Mobilfunk-Provider erinnert mich regelmäßig daran, dass mein mobiler Datenverkehr ausgeschaltet ist. Es reicht, dass die Justiz nachforschen kann, wann ich wo war.

    Ich bin der Meinung, dass jeder für sich entscheiden soll was er wo und wie speichern möchte. Nur wenn es schief geht, sollte man nicht jammern.

    Ein gesundes Misstrauen ist gut. Aber Panikmache ist nicht angebracht.

    Liebe Grüße an alle.

  • O

    Wie wahr, wie wahr! Es stimmt wirklich, das mit dem bleibenden Bauchgrimmen. "Cloud", das ist für mich ein mehr oder weniger "imaginärer Begriff".

    Meine Daten werden immer auf eine eigene externe Festplatte gesichert und das war bislang gut so und wird auch künftig so bleiben. Freilich könnte bei einem Einbruch "geklaut" werden, freilich könnte ein Brand alles vernichten oder ein Beben das Haus zusammen stürzen lassen. - Da ginge nur noch die Aussage; Pech gehabt, alles futsch.

    Aber ich kenne etliche Leute in meinem Umfeld, die loben beispielsweise ihre "WhatsApp" über den Grünen Klee, brüsten sich mit unheimlich vielen "Freunden" in sozialen Netzwerken, allen voran "facebook" und klicken ungehemmt den "Gefällt mir - gefällt mir nicht" - Button und meinen ernsthaft, sie wanderten unerkannt und unbekannt durch die "umcloudete" Landschaft des WWW's. --- Und jetzt allen Ernstes, etliche von gerade diesen lehnen beispielsweise Internetshops ab, sie würden niemals dort einkaufen, muss man sich doch mit Daten, Konten und mehr zu erkennen geben. Ja sie haben noch nicht einmal eine Bankkarte, oder eine Kreditkarte aus Angst, ihre Daten könnten missbraucht werden. Einen von ihnen kenne ich besonders gut. Der holt sich bei einer Bank vom Konto Bargeld ab, um es bei einer anderen Bank händisch wieder einzuzahlen, um eine Überweisung ausführen zu lassen. Dabei bildet er sich ein, seine Daten geraten totsicher nicht ins WWW, über das heutzutage auch jedweder Bankverkehr läuft.

    Na ja, das beißt sich aber wirklich total, es zeigt eine absolute Naivität der Betreffenden, die nicht weiter getoppt werden könnte.

    Deshalb habe ich schon lange aufgehört, mit denen über Datensicherheit zu diskutieren und lasse sie gern bei ihrer Meinung, sie seien die Größten, was aber eher auf psychologischer Ebene einzuordnen wäre.

    Herr Krumrey, danke für einen wiederum sehr interessanten Artikel. Ich lese Ihren Blog sehr gern!

  • B

    Stimmt schon dass man nicht zu vertrauensselig sein sollte, aber externe HDD oder sonstige Speicher können genau wie der PC gestohlen werden, abbrennen, ersaufen oder sonstwie zu Bruch gehen. Nachdem ich zig Clouds probiert habe bin ich bei Crash Plan (Code 42) gelandet, für rund $60per Jahr unbegrenzter Platz, unbegrenzte Dateigröße. Sehr private Daten sind in einem extra verschlüsselten Container alles andere ist tödlich langweilig für Hacker, Geheimdienste usw. aber für mich wertvoll, da ich sehr viel Filmmaterial hochladen kann worauf ich manchmal zurückgreifen muss.

    Soll keine Reklame für Crash Plan sein, aber ich bin seit Jahren happy damit.

  • M

    Bevor die Verteufelei hier überhand nimmt (eigentlich ist das ja schon geschehen) muss ich mal eine Lanze für die Clouddienste brechen. So bin ich sicherlich niemand, der sorglos mit seinen Daten umgeht. Ich nutze kein Facebook, Whatsapp und habe keine Payback-Karte. Trotzdem lebe ich nicht im Mittelalter und gaukle mir nicht vor, dass niemand meine Daten abgreift. Jeder der hier laut gegen Clouddienste schreit nutzt wahrscheinlich aber ein Smartphone oder einen PC (Windows), wo das Betriebssystem permanent die Daten über einen abgreift. Da stellt sich schon mal die Frage, ob da ein paar Fotos tatsächlich das Interessanteste an einer Person sind oder ob das Mitlesen meines Browserverlaufs kritischer anzusehen ist. Wenn dann dient das Ansehen der Bilder dem reinsten Voyeurismus. Verkaufen dürften sich ein paar Urlaubsfotos sicher nicht. Die meisten meiner Fotos lauten irgendwie img12345 oder etwas anderes in der Art. Es wäre interessant, was ein Scanner da für Daten rauslesen kann. Bestenfalls die Ordnerstrukturen wären da doch auslesbar.

    Ich bin der Meinung, dass oft das allgemeine Interesse an den eigenen Daten überschätzt wird. Warum sollte sich denn bitte Kim Jong Un meine Urlaubsfotos ansehen?! Allgemein müssen die Daten überhaupt mal verarbeitet werden und das ist bei unsystematisch unsortierten abgegriffen Daten sicher wesentlich schwieriger als bei den Einkäufen mit der Payback-Karte. Und selbst wenn, welche Gefahr besteht denn für mich, wenn bekannt ist, das ich letztes Jahr eine blaue Badehose anhatte?

    In sofern sollte man einfach mal differenzieren, was man alles in die Cloud hochlädt. Es müssen ja nicht die Einkommensteuerbescheide, die Passwortliste und EC-Pin sein, den ich unverschlüsselt in die Cloud lege. Das ist schon mal der erste Schritt um ein gewisses Sicherheitsniveau zu erreichen. Weiterhin muss man eben kostenlose Clouddienste betrachten und sich dort mal tiefer in die Geschäftsbedingungen einlesen. Eine Leistung ohne Gegenleistung ist nun mal immer etwas merkwürdig. Ich bezahle da lieber ein Euro.

    Die Cloud bietet eben nicht nur Risiken, sondern auch Vorteile. So kann ich die Daten eben überall abgreifen, wo Internet verfügbar ist. Schön bei Videos ist z.B. auch, dass ich mit entsprechender Hardware ohne zusätzliche Videosoftware, welche mir die vielen unterschiedlichen Videodateien wandelt, abspielen. So musste ich bisher immer meine avi-Videos langwierig und umständlich mit einer speziellen Software (hier scheiterte auch ashampoo) umwandeln und auf DVD brennen, um diese mir auf dem Fernseher ansehen zu können. Das kann ich jetzt noch machen, muss es aber nicht mehr. Zudem sind die Daten in der Cloud noch eine zusätzliche Sicherheitskopie. Nur mit einer Sicherung auf einer externen Festplatte ist es nun mal auch nicht getan. Zumal die irgendwann voll wird, kaputt geht oder verloren wird. Außerdem hat man die nicht immer dabei und die Verwaltung der Daten über die Cloud ist sogar etwas einfacher. Eine externe Festplatte, auf welcher die Daten auch bloß meistens unverschlüsselt liegen, kann man zudem auch klauen. Bestenfalls ist es der verhasste Nachbar, der Festplatte auf dem Gartentisch liegen sah und dann die Daten öffentlich zugänglich in Netz hochlädt. Ich kann den Teufel ebenso an die Wand malen.

    Herr Krumrey, Ihre Blogs sind fast immer informativ und auch unterhaltsam. Hier fehlen mir aber echte Tipps und hätte mir etwas weniger Schwarzmalerei gewünscht. Nach dem Lesen Ihres Texte kommt für mich als Fazit nur "Lass es lieber sein." in den Sinn, was ich aber nicht so sehe.

    Wenn es nur meine Meinung wäre - alles okay. Aber egal, wer testet (Stiftung Warentest oder andere Organisationen), das Ergebnis fällt allzu häufig negativ aus. Die europäischen Dienste kommen noch *halbwegs* befriedigend weg, die amerikanischen weniger. Und solange sich das nicht ändert, kann ich meinen Lesern nichts anderes empfehlen, als nur verschlüsselt zu speichern. Die ideale Lösung, die alle glücklich macht und dazu auch noch maximal sicher ist, scheint es noch nicht zugeben. Ich hätte auch lieber "Hurra, der Fortschritt ist da!", geschrieben, aber das entsprach nicht dem Ergebnis meiner Recherche und persönlichen Erfahrungen.

  • E

    Als computermässiger Naturlaie habe ich mit all solchen

    Dingen immer Probleme und der Einfachheit halber

    verwende ich nur eine Externe Festplatte ... funktioniert

    hoffentlich auch.

    Bestimmt und auch da können Sie ja Daten verschlüsseln, wenn das erforderlich ist. :)

  • G

    Das einzige BackUp, was du je gebraucht hast, ist das, was du nicht gemacht hast.

    Murphy's

    :-)

    Wer kennt ihn nicht, den guten Murphy und sein "Gesetz" :)

  • B

    Und wer darauf gar keine Lust hat, zieht die externe Festplatte aus der Schublade und speichert seine Dateien darauf. Das geht auch!

    Und genau das mache ich auch.

    Apple hat mich in mittlerweile ca. 50 E-Mails mit Angeboten von Sonderkonditionen geradezu angebettelt , meine Daten in ihrer Cloud zu speichern. Warum wohl?

    Gruß Bernd

  • H

    HABE EINEN EIGENEN NETZWERKSPEICHER VON

    MEDION INSTALLIERT 2 TERRABYT UND VERSCHLÜSS=

    ELE MINE DATEN MIT ASHAMPO BACKUP. NIEMALS

    IN DER CLOUD!

    Herr Eggeling, das ist äußerst löblich. Nein, ganz im Ernst, ich finde das sehr gut. :)

  • P

    Auch ich stamme aus der Wählscheiben-Ära und sichere meine Daten (3 Computer) auf ein externes Raid welches nur zum Sichern angeschlossen wird. Da es nur zu diesem Zweck aufgedreht wird kann die Sicherung auch nicht gehackt werden. Wo würde ich die Cloud auf einem wolkenlosen Himmel finden?

  • H

    Mir ist es lieber wenn z. B. die ~1 Mrd. Chinesen alles über mich wissen als mein Nachbar. Wenn Jeder über Jedem alles weiß, ist es doch völlig belanglos was man weiß (FKK-Effekt). Ich stehe schon seit den 60ger Jahren mit Name und Hausnummer im Telefonbuch. Die Vorteile dadurch überwiegen bei Weitem. Außerdem habe ich nichts zu verbergen. Übrigens: die Cloud nutze ich ebenso wie ext. Festplatten und Sticks.

  • M

    Herzlichen Dank für diesen Blog.

    Er spricht mir in vielen Passagen aus dem Herzen.

    Vielleicht noch eine Anmerkung.

    Die letzte Lösung, die mit der externen Festplatte, ist die beste und sympathischste Lösung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Manfred Pehlmann

  • J

    Danke für aufschlussreichen Erkenntnisse hatte selbst schon ähnliche Gedanken ich bin froh das ich mit meiner Argwohn nicht alleine bin.

    Ich ziehe die klassische Form einer externen Festplatte vor

    Nochmals danke Jörg Rode

    Hallo Herr Rode,

    ein gesundes Maß an Argwohn ist ja auch gut und muß auch sein, oder?

  • W

    Die wichtigsten Daten sind bei mir auf einer externen Festplatte gesichert und die ganz wichtigen zusätzlich auf mehrere USB-Sticks verteilt.

    Meine Bankdaten habe ich im Kopf, wo sie auch bleiben bis die grauen Zellen beginnen sich Richtung "dunkelgrau" zu verschieben.

    GoogleDrive nutze ich lediglich als Ablage für meine gescannten Dias aus mehreren Jahrzehnten.

    Sollte "Kim Jong Un" Gefallen daran finden... ich gönn's ihm.

    Möglicherweise bringt ihn das auf andere Gedanken, als ständig mit Atomwaffen rumzufuchteln.

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