Es ist Standard, dass Microsoft seine Betriebssysteme nach 10 Jahren auslaufen lässt. Schon immer gab es Beschwerden, dieses Mal erwarte ich nichts weniger als einen Sturm der Empörung. Denn 2025 ist alles anders. Viele Computer, die noch bestens mit Windows 10 laufen, sind laut Microsoft nicht zu Windows 11 kompatibel. Wir reden dabei nicht von alten Gurken, die sich mit dröhnenden Lüftern durch den Bootvorgang schleppen, sondern leistungsfähigen Rechnern. Gleichzeitig ist Windows 11 noch weit von einer Marktbeherrschung entfernt – grob 30 % nutzen es, fast zwei Drittel haben noch Windows 10 installiert. Das neue Sicherheitskonzept von Windows 11 wird hier die Spreu vom Weizen trennen – und eine Lösung ist nicht in Sicht!
Der Sonderfall
Schon immer war ein neues Betriebssystem eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine, die nicht ohne Verluste ablief. Vista stellte z.B. durch seinen Leistungshunger viele Rechner vor unüberwindbare Hürden, aber dieses Mal tritt ein nicht gekannter Sonderfall ein. Es ist nicht primär die Leistungsfähigkeit der Systeme, sondern die Sicherheitsfunktionen der verbauten Hardware, die das Zünglein an der Waage sind. War es früher nur natürlich, dass man sich von in die Jahre gekommenen Geräten verabschiedet hat und ein neues Windows als willkommenen Anlass zum Neukauf sah, sind dieses Mal viele Computer nicht für Windows 11 geeignet, die auch nach aktuellen Maßstäben durchaus potente Hardware haben. Ohnehin sind in den letzten Jahren die ganz großen Sprünge in der Leistungssteigerung von PCs ausgeblieben, Geräte bleiben also länger aktuell. Das Resultat: Auf vielen Rechnern läuft Windows 10 geschmeidig, sie können von der reinen Rechenleistung auch Windows 11 bewältigen – dürfen es aber nicht!
Was passiert denn im Oktober?
Natürlich wird Windows 10 mit Supportende nicht in einer Rauchwolke verschwinden – das Betriebssystem bleibt auf dem Rechner, alles wie gewohnt. Dazu helfen aktuelle Browser und Antivirusprogramme, viele Attacken abzuwehren. Doch das Problem liegt tiefer: Nie in der Geschichte hatten Hacker in dieser immensen Breite ein so lohnenswertes Ziel. Wichtige Sicherheitslücken werden wertvoll wie Gold – und die Vorbereitungen von Cyber-Kriminellen für einen heißen Herbst dürften bereits laufen. Vor sieben Jahren schrieb ich bereits über Zero-Day-Exploits, also „Angriffspunkte, Fehler im System, mit denen man Schadsoftware einschleusen, Daten auslesen oder Rechner lahmlegen kann“ – und den Handel damit. All das existiert immer noch, nur wird in diesem Fall Microsoft diese Lücken nicht mehr stopfen. Es wird also zunehmend gefährlich, mit persönlichen Daten auf diesen Rechnern zu arbeiten oder gar darauf angewiesen zu sein.
Nachhaltigkeit? Schwierig!
Präsentiert sich eine Firma, kommt sie heute nicht ohne Gänseblümchen am Revers aus. Natürlich schaut man auf die Umwelt und zeigt es auch nach außen. Microsoft veröffentlicht sogar einen umfangreichen Umwelt-Nachhaltigkeitsbericht, in dem man all seine Öko-Erfolge feiert. Gleichzeitig laufen aber nach Schätzungen 2,17 Milliarden PCs (!) mit Windows 10, von denen nach aktuellem Stand viele Windows 11 nicht erleben werden. Wir reden von einer gigantischen Menge Hardware, die ohne Defekte, perfekt ihren Dienst verrichtend, langsam in Richtung Elektroschrott wandert – undenkbar! Gleichzeitig melden zahlreiche Refurbished-Händler, in denen Second-Hand-Computer aufbereitet werden, volle Lager unverkäuflicher Rechner. Die Kunden wollen halt zukunftssichere Geräte.
Anspruchsvolle Systemvoraussetzungen für Upgrader
Mit Hochleistung in die Windows-Rente
Auch meine private Rechnersammlung ist betroffen. Für einen Redakteur meiner Richtung ist es Pflicht, auf dem neuesten Betriebssystem unterwegs zu sein – ich muss immer am Puls der Zeit bleiben. Als mein Arbeitsplatzrechner sich als nicht Windows-11-kompatibel erwies, kaufte ich ihn kurzerhand und nahm ihn als privates Backup-Gerät oder für den Fall, dass ich mal unterwegs einen Rechner brauchte. Mit einem i7-Quadcore der 7. Generation als CPU, 16 GB Arbeitsspeicher und einer NVIDIA-1060-Grafikkarte war das Gerät viel zu schade, um im Schrank zu verschwinden. Ich spekulierte darauf, dass Microsoft kundenorientiert genug sei, den Nutzern irgendeine praktikable Lösung an die Hand zu geben – lag damit (Stand heute) aber falsch. Der Laptop meiner Frau hingegen, aus demselben Jahrgang und eher betulich unterwegs, wurde zu unserer kompletten Überraschung für würdig erachtet und bleibt nun weiter ihre Surf- und Office-Station.
Eine persönliche Einschätzung
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass man Abermillionen Kunden knallhart vor die Wahl stellt: ein neues Gerät kaufen, mit einem zunehmend unsicheren PC weiterarbeiten – oder ein anderes Betriebssystem nutzen, das garantiert nicht Windows ist. Würde ich meinen Chefs eine ähnliche Strategie vorschlagen, hätte ich vermutlich bald sehr viel Freizeit. Doch Microsoft ist bislang nicht von seinem Standpunkt abgerückt. Die Systemanforderungen gelten als essenziell für das Sicherheitskonzept von Windows 11 in seiner jetzigen Form. Um Milliarden Rechner weiterhin zu unterstützen, müsste man Windows 11 in wichtigen Bereichen umschreiben – oder zusätzlich eine Art Light-Version veröffentlichen. Von diesen Entwicklungen betroffen sind nicht nur Windows-Nutzer, sondern auch Nutzer von MS Office, Azure oder Edge, die man als Kunden natürlich nicht verlieren will. Es bleibt spannend, was sich der Gigant aus Redmond in den kommenden Monaten einfallen lässt. Ich rechne mit wachsendem Druck – von Nutzern, Umweltverbänden und sogar aus der Politik. Vielleicht aber will Microsoft diesen Kurs bewusst hart durchziehen – als klaren Schnitt für einen technologischen Neustart! Ich persönlich werde bei Windows als Hauptsystem bleiben, diesen einen Rechner jedoch mit einem schnuckeligen Linux bestücken. Noch weiß ich nicht, welches ich dafür nutze, vielleicht schreibe ich sogar einen Blog darüber!
Etwas Service
Hier finden Sie einen kleinen Test zur Kompatibilität Ihres Rechners mit Windows 11. Um alle Fragen zu diesem komplexen Thema zu beantworten, haben wir eine zusätzliche Seite erstellt, die Sie hier finden. Alle Fakten sollten auf aktuellem Stand sein, es kann sich aber natürlich bis Oktober noch etwas ändern – ich hoffe sogar darauf!
Linux ... Noch weiß ich nicht, welches ich dafür nutze, vielleicht schreibe ich sogar einen Blog darüber!
JA !! Mach das bitte !!!
Hej
Nach 35 Jahren Windows und einen problemlos funktionierenden Rechner ( ca. 5-6 Jahre jung) werde ich wohl mit Freude zu Linux wechseln müßen weil mein Rechner ( mit Windows 10) die Anforderungen nicht erfüllt.
Hat jemand Kenntnis über Linox?
Wo sind eigentlich die ganzen grünen Spinner hin, die jetzt ihren Einsatz für Nachhaltigkeit zeigen können, ebenso die EU?
Nahezu alle Win10-Rechner sind leistungsmäßig für Win11 geeignet. Nichts gegen die Sicherheitsanforderungen von Win11, aber die Kosten-Nutzen-Analyse ist katastrophal, zumal sich das Problem in ein paar Jahren weitgehend von selbst erledigt.
Bei mir läuft noch eine Workstation mit Win10 und die bleibt auch so, ich kann damit umgehen.
Hallo Sven,
Vielen Dank für die Aufklärung in Zahlen und Fakten zum von Microsoft erzwungenen Betriebssystemwechsel! Das ist eine für sich betrachtet empörende Vorgehensweise von Microsoft die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt!
Gut, DPM 2.0 ist sicher eine gute Voraussetzung für eine sichere Zukunft aber die fehlende Unterstützung einiger nahezu gleichwertiger Prozessoren gegenübber solchen, die unterstützt werden, ist schon verwunderlich.
Oder auch nicht, wenn man an eine Verschwörung aus Softwareanbietern und notwendigem Hardwarebedarf glaubt.
Ich finde es jedenfalls gut, das hier dargestellt zu haben!
Meine Lösung des Problems:
Mit "rufus4.6" konnte ich auf meinem Rechner Fujitsu esprimo (Inel Core i7-3770, Bj. 2014) problemlos Windows 11 Pro installieren. Eine Anleitung dazu gibt es auf YouTube. Und mit dem "ExplorerPatcher" konnte ich sogar die von Windows 10 gewohnte Taskleiste mit Symbolleisten wieder einrichten. Die Updatefunktion von Windows 11 ist dabei erhalten geblieben.
Ich habe auch andere Probleme mit Windows 11. Mein Scanner (HP Scanjet G4050) funktioniert nicht mehr. Bei Installation zeigt er Windows10 als erkanntes Betriebssystem und nicht Windows11 an. Man sollte also nicht nur den älteren Computer, sondern auch das dazugehörige Zubehör wegwerfen?. Ich denke auf LINUX umzusteigen, obwohl ich vieles Software für Windows benutze. So kann es nicht weitergehen.
mfG
Lindner
Das ist in der Tat ein weiteres Problem: Von der breiten Masse wird Windows 11 nicht als das bessere, stabilere System empfunden.
Hallo Herr Krumrey, Auf meinem 3 Jahre alten Laptop habe ich Win10/Versio 22H2 installiert und bin bisher davon ausgegangen, dass er nicht Win11 fähig ist, weil Microsoft bei keinem der bisherigen Updates ein Upgrade auf Win11 vorgeschlagen hat. Ich war daher vollkommen überrascht, dass der Ashampoo Test als Resultat meinen Laptop als Win11 fähig klassifiziert hat. Kann es daher sein, dass viel mehr Rechner Win11 fähig sind, als ursprünglich angenommen? Ich frage mich, ob es da nicht geheime Absprachen zwischen Microsoft auf der einen Seite und Interl / AMD auf der anderen Seite gibt mit dem Ziel, den Hardwareverkauf auf diese Weise anzukurbeln? Viele Grüße aus Landgraaf, NL Walter Brodowsky
Viele Grüße aus Landgraaf, NL
Walter Brodowsky
Ich neige nicht gerade zu Verschwörungstheorien, aber es ist Fakt, dass der Verkauf von Desktop-Rechnern lange schwierig war und nun mit starken Absätzen gerechnet wird. Was nun wo gedreht wird, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis :)
Als Arbeitsloser und Bürgergeldempfänger habe ich einen 8 Jahren alten Pc mit win10. Kann mir also nicht einen neuen PC kaufen. Und auf dem PC bin ich angewiesen. Werde also jede Woche ein Backup machen müssen.
Mein Spielecomputer läuft prima unter W10. Auf 11 könnte ich, wenn ich wollte, nicht umsteigen. Mein PC kann das nicht, wie er mir ungefragt mitteilte. Ich finde es unverschämt, dass MS laufend neue Betriebssysteme herausbringt. Vieles an W10 finde ich schon umständlicher als W7. Besser wird es jedenfalls nicht werden. Was soll es auch Neues schon geben. Meinen die wirklich, dass man immer umsteigt, wenn es den Herrschaften in den Kram passt? Ich mache das nicht mehr mit.
Ich wollte schon schreiben ist doch keine Problem.......es gibt genug Lösungen im Netz (viele sogar offiziell von MS geduldet und unterstützt). Aber man kann von einem Normal-User nicht erwarten, dass er das auch umsetzen kann. Der größte Teil ist auf einen neuen Rechner mit TP 2.0 angewiesen. Es geht dabei eigentlich nicht, dass Windows 11 mehr Leistung braucht oder besser als Windows 10 ist.....es geht MS nur ums Geschäft und Unterstützung der PC Industrie....und großteils darum dass man mit den in Windows 11 integrierten Programmen den User nicht nur bequem ausspionieren kann, sonder ihn auch weiterhin von Windows abhängig macht. Bei dieser "Sauerei" wollte ich nicht länger mitmachen, obwohl ich es mir leisten kann, alle paar Jahre einen neuen schnellen Rechner zu kaufen. Mir ging es einfach gegen den Strich Hand anlegen zu müssen, bis Windows 11 so läuft wie Windows 10. Kurzum ich bin vollständig auf Linux umgestiegen und weine MS keiner Träne nach. Wenn MS so weiter macht, treibt es viele PC-Anwender zu Linux. Linux ist leicht zu installieren und nach Installation hat man alles drauf was man im Alltag so brauchen kann....vom Office-Paket über Thunderbird, Firefox, gute Bildbearbeitungsprogramme und alles gratis (halt nicht ganz).....eine gute Rezeptverwaltung hab ich mir kaufen müssen (20 Euro....Rezeptsuite.....gibt es übrigens auch für Windows). Was Linux für mich so phantastisch macht......Drucker, Scanner, Smartphone......einfach angesteckt und der Linux Kernel erkennt zu über 90% die Hardware und sie kann sofort verwendet werden, ohne irgendeinen Treiber installieren zu müssen.....Windows 11 kann das zwar auch, aber es muss ein Treiber installiert werden und bei älteren Geräten hast du keine Garantie dass überhaupt ein Treiber noch vorhanden ist......
Ich bin gespannt, ob es eine breite Linux-Welle gibt, die Leute Windows 10 einfach weiter nutzen oder Microsoft einknickt. Die flexiblen User / die technisch Erfahrenen werden damit weniger Probleme haben, der Rest (darunter zig Millionen Rechner in Firmen und Behörden) wird den Schritt nicht so leicht gehen können.
ich würde sofort auf Linux wechseln. Da aber nur die hälfte oder noch weniger meiner Programme es auf Linux gibt, kann ich Linux nicht gebrauchen. So habe ich mich gezwungen gefühlt und habe halt einen Kompatiblen PC mit Windows 11 gekauft.
Ich kann mich nur Maike Harder anschließen, wenn Microsoft meint, die Nutzer so mit technischen Tricks an sich binden zu müssen, werden sie das auch irgend wann spüren. Linux ist definitiv eine Alternative. Ich selbst bin seit über 20 Jahren auf Linux umgestiegen und kann nur sagen : Mut zum Umstieg!
Wenn man nicht der absolute Microsoft-Gamer ist, bietet Linux alles was man braucht und hat einen ganz großen Vorteil gegenüber Windows 1X, "Es ist unanfällig für klassische Viren, Trojaner und Co". Waum ? Weil versteckte Schadsoftware, die einem untergejubelt worden ist, nicht ausführbar ist. Eine .exe oder .com läuft nicht.
Die ebenfalls im Block erwähnte Variante mit der, um die Sicherheitfunktionen reduzierte, Installation von WIN 11 wird sicher noch eine Zeit möglich sein. Ist ja eine, auf Druck der Industrie, gemachten Zugeständnisse von Microsoft.
moin Herr Krumrey,
würde mich freuen, wenn Sie uns berichten, welche Linux Version Sie vorschlagen. Ab und zu nutze ich Knoppix, früher lediglich SUSE, momentan teste ich auch mal die eine oder andere Linux-Distribution, kann mich jedoch nicht entscheiden.
Da ich einige Ashampoo-Programme auf einem win10 Rechner habe, würde mich interessieren, ob diese nach der Wartungseinstellung von win10, weiterhin ohne Probleme laufen werden, zumal einige ja doch erst einmal "nach Hause" telefonieren wollen, sprich bei Euch "anklopfen", bevor sie dann funktionieren. Vor Jahren mußte ich deshalb extra wieder meinen älteren Rechner zurück ins inet schalten; Eure Mitarbeiter waren zwar recht freundlich und gaben mir "testweise" andere codes, diese funktionierten aber auch nur ein paar Wochen, bis das jeweilige Programm wieder mal zu Euch schalten wollte *gfg* Nutze jene Programme eh nicht täglich, halt: just for fun. Fazit, muß somit eine inet Verbindung aufrechterhalten.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund
Grüße aus BHV
Uwe
Der besagte Rechner hat wohl Angst vor Linux und bootet aktuell gar nicht mehr. :) Ich denke, da muss ich mal reinschauen, danach kommt Linux. Da ich nicht mehr Linux-Insider bin, wird es wohl eine der "zugänglicheren" Distributionen. Lebt der Laptop wieder und ich habe mein Projekt abgeschlossen, berichte ich!
Ja, das ist ein verdammt dicker Hund, den Microsoft da loslässt. Ich hatte meinen PC nach einer kurzen Testzeit 2022 wieder von Windows 11 befreit, ihn dann aber im Sommer 2023 erneut mit Windows 11 bestückt. Mit der 10er-Version zuvor war ich aber ebenfalls sehr zufrieden und hätte damit durchaus auch weiter leben können.
Dass nach dieser Aktion von Microsoft massenhaft Rechner auf dem Schrotthaufen landen werden, ist eigenlich ein Unding und Microsoft sollte diesbezüglich wegen vorsätzlicher Umweltverschmutzung zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich finde es schon erstaunlich, jedes Mal diese Heulerei wenn sich etwas entgegen unseren Erwartungen und unserem selbst gewähltem Handeln verändert. Wir die "Kunden", Verbraucher, User, Benutzer sind doch selbst Schuld, wenn die Hersteller mit uns Katz und Mause spielen, wobei wir immer die Mäuse sind.
Wir sind die, die immer alles neue kaufen, ob es unbedingt benötigt wird oder nicht, die sich immer die neusten Geräte, Features, Modelle aufzwingen lassen, ohne zu hinterfragen, ob das wirklich wirtschaftlich, zweckmäßig, oder nachhaltig ist. Kommt ein neues IPhone, IPad, wird es gekauft wie bekloppt, obwohl das "alte" noch gar nicht alt ist und bestens funktioniert. Kommt ein neues Betriebssystem wird es auch gekauft, wenn auch nicht sofort, aber irgendwann nach einiger Zeit haben uns Microsoft und Co. weichgekloppt. Das geht schon jahrzente so, immer wenn ein Teil neu auf dem Markt ist, beginnt die Arbeit am Nachfolgemodel. Das ist in den ganzen Geschäftsmodellen schon fester Bestandteil. Dabei ist es völlig unerheblich worum es genau geht, dass ist in allen Bereichen so. Kauft man ein neues Werkzeug, ist es nach kurzer Zeit alt und man bekommt kein Zubehör oder Ersatzteile dafür. Wie sagt ein Bekannter mal zu mir, wenn du ein neues Auto kaufst und damit vom Hof des Händlers fährst, ist es schon wieder alt. Letztendlich sind alle Hersteller nur der Lemming der vorweg läuft. Wenn wir nichts daran ändern und immer weiter kaufen ohne Logik und Hirn zu benutzen, dürfen wir uns nicht beschweren und es wird ewig so weiter gehen.
Ich sehe nicht ein meinen vorhandenen I7 Rechner, der noch bestens funktioniert auszurangieren und mir für mittlerweile viel Geld einen neuen zu zulegen, nur damit das jetzt "aktuelle" Betriebssystem darauf funktioniert. Es gibt ja Alternativen (z.B. Linux) die uns keine neue Hardware aufzwingen. Dann wird eben gewechselt. Läuft nicht alles darauf, aber auch hier gibt es gute brauchbare Alternativen. Und wenn ich im Bekanntenkreis sehe, dass dort die Rechner nur fürs Internet, Mail und mal ein Dokument in einem Officeprogramm benutzt werden, reicht Linux bestens aus.
Zuerst möchte ich komplett zustimmen, dass die Wegwerfmentalität und "Alles ist alt, was nicht das neuste Modell ist", abzulehnen ist. Hier geht es aber um User, die halt *nicht* das Neuste kaufen wollen und keinen Anlass sehen, mit neuen Geräten und neuem Betriebssystem unterwegs zu sein. Die Linux-Alternative sehe ich auch, mal schauen, wie viele sie wirklich ergreifen und damit zurechtkommen. Es sind nicht mehr alte Debian 2.0 Zeiten, aber ein gewisses Grundverständnis erfordern Linux-Systeme immer noch.
Hallo.
Es gibt einen Trick, um auch ältere PCs mit Windows 11 zu installieren.
Man nehme die .iso Datei von Windows 10.
Kopiere aus den Win11 23H2 die install.wim
und kopiere diese Datei in der Win10.iso rein.
Dann, wie gewohnt installieren. (setup.exe)
So habe ich es gemacht und Updates kommen, wie gewohnt.
Es geht (aktuell), man weiß aber nicht, ob Microsoft dann auch in Zukunft Updates spendiert. Und generell: Der Kunde sollte eigentlich nicht gezwungen sein, irgendwelche Schleichwege zu nehmen, um Windows weiter zu nutzen.
Die W11-Tauglichkeitsprüfung bei der Installation von W11 zu umgehen war doch wohl noch nie ein Problem. Ich habe selbst ein i7 7th gen Notebook, das läuft seit mindestens einem Jahr unter W11 ohne Probleme, obwohl es für untauglich befunden wurde.
Ach 13 Jahre alte PC wo nicht mehr gehen.
Nur wenn der 4.2 mdia Befehl fehlt geht es nicht mehr und diese Mören sind 13 Jahre alt.
Alles darüber geht alles egal ob mit oder ohne Sicherheits Chip. .
https://www.deskmodder.de/phpBB3/viewtopic.php?t=26028 Zero iso.
Also nicht immer an Win 11 rum meckern sondern mal schauen im Netz.
Wir haben 2x Lenovo Ideapad L340-17IRH (2021 gekauft mit Win10Pro) für zu Hause + 1 x Acer Swift 1 (2022 gekauft mit Win10Pro) für unterwegs und im Urlaub zum surfen, sich zu informieren und auch um die vielen Fotos zu beurteilen.
Alle Geräte sind angeblich Win-11-fähig - ich muss also nix neues kaufen. Aber warum sollte ich als Privatperson dieses Abenteuer auf mich nehmen ??? Alles funktioniert einwandfrei... Jeder Win-Wechsel hat bisher kleine unangenehme Überraschungen beschert - und darauf habe ich absolut keine Lust und will darauf auch keine Zeit verschwenden.
Wenn man jetzt 2/3 der Win10-User vor den Kopf stoßén will und evtl. auch wird bin ich sauer ... und damit nicht wirklich einsam.
Für Profi- und Serveranwendungen mag es sillvoll sein immer den neuesten Systemstand zu haben, aber ... bei meinem früheren Arbeitgeber (Softwarehause) haben die Systemleute auch immer erst zum letzten möglichen Moment auf die neue Win-Version umgestellt ("never change a running system") ... und die hatten ihre Gründe :-))
Ich warte jetzt erst mal ab was passiert ... oder auch nicht.
Bereits nach dem Desaster mit dem Wechsel von Windows 7 auf Windows 8 habe ich begonnen, Linux auf meiner Hardware zu installieren.
Mittlerweile läuft auf meiner Hardware nur noch Linux ohne Dual Boot mit Windows - das war mir zu kompliziert.
Windows benutze ich weiterhin für mein normales Tagesgeschäft - allerdings als virtuellen VirtualBox - Gastrechner in meinem Linux.
Den Umstieg auf einen Windows 11 Gastrechner habe ich bereits geschafft.
Ich musste lernen, dass ich Linux nur sinnvoll einsetzen kann, wenn ich professionelle Unterstützung bekomme.
Diese bekomme ich mittlerweile von einem deutschen Hardware - Lieferanten, bei dem ich auch meine letzten beiden Notebooks gekauft habe und der mittlerweile eine eigene Linux Distribution aus einem eigenen Repository bereitstellt, die wiederum auf Ubuntu als Basis aufbaut Die Gastrechner sichere ich auf einer externen SSD - Platte und kann so im Falle von Hardware- oder Linux-Problemen meine virtuellen Maschinen innerhalb kürzester Zeit von einer Hardware auf die andere verschieben. Als kürzlich auf einem Rechner eine Clean-Installation einer neuen Linux-Version notwendig wurde, konnte ich auf der anderen Hardware in meiner gewohnten Windows-Arbeitsumgebung weiterarbeiten.
Hallo zusammen,
ja, ich finde es genauso unmöglich das Microsoft seine treuen Usern dazu nötigt, sich neu Rechner anschaffen zu müssen.
Ist es wirklich nur das neue Sicherheitskonzept?
Arbeitet Microsoft nicht mit den Hardware-Herstellern zusammen?
Für mich ist das nur ein neuer Schachzug seiner Profitgier einen gut aussehenden Stempel aufzusetzten.
Ich persönlich arbeite privat mit beiden Betriebssystemen und sehe keinen Nachteil darin mit Windows 10 als Betriebssystem zu arbeiten.
Ich erkenne aber auch keinen Vorteil darin, Windows 11 als Betriebssystem für private Nutzer zu installieren.
Fazit, ich werde weiterhin meine mit Windows 10 bestückten Rechner betreiben, auch wenn diese von Microsoft nicht mehr supportet werden.
Eine Light-Version von Windows 11, für die Rechner welche bisher problemlos mit Windows 10 arbeiten, wäre daher eine wirklich faire Lösung von Microsoft für seine bisher treuen User.
Dieses Kompatibilitäts-Ding ist eine Unverschämtheit eines Quasi-Monopolisten. Es gab und gibt Lösungen, um um die Hardware-Beschränkungen herumzukommen, jedoch können dann gelegentlich Probleme bei der Übernahme von Updates auftreten (so ist es mir mit meinem alten D(hier keine Schleichwerbung) und meinem noch gar nicht so alten A(auch hier keine Schleichwerbung) gegangen). Ich habe daher zunächst noch Windows 10 auf dem alten D, während ich ein Linux Mint auf den A aufgespielt habe. Wahrscheinlich werde ich den Win10er auch auf ein Linux umstellen, denn das Linux Mint hat sich bei mir bewährt: Es bietet alles, was man zum Arbeiten (auch im weitesten Sinne) braucht. Und, wichtig für den Gelegenheits-User, mit der grafischen Oberfläche kann auch Windows-Feeling aufkommen.
Darf ich das so formulieren(?): Microsoft kann mich.
Grüße an alle ...