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Intel vs. AMD: Die Karten sind neu gemischt!

Jeder große Konzern braucht seine Konkurrenten, oder wenigstens den einen Erzfeind, damit aus einem Produkt eine erzählenswerte Geschichte wird. Intel ist seit vielen Jahren Primus bei den Chip-Entwicklern, zum ersten Mal seit 2006 droht der Halbleiter-Spezialist nun jedoch gegen die AMD-Konkurrenz ins Hintertreffen zu geraten! Und wo Verbraucher vorher zähneknirschend AMD kauften weil das Budget halt knapp war, ist der Herausforderer nun eine echte Alternative – wenn nicht sogar die bessere Wahl!

Der neue Ryzen: Endlich wieder ein harter Gegner für Intel

Dunkle Jahre für AMD

AMD hatte schwere Zeiten. Einige Zeit versuchte man, eher schlappe Rechenkerne damit zu kompensieren, dass man einfach mehr davon verbaute – mit traurigen Resultaten. Ich erinnere mich daran, als ein finanziell etwas klammer Freund vor Jahren einen Computer erstand, der nicht nur vergleichsweise langsam war, sondern (völlig korrekt montiert) eine wirklich enorme Abwärme entwickelte. Als er etwas gefrustet den Prozessor auch noch übertaktete, lief der mächtige Lüfter nunmehr in einem Dauerhoch und raubte meinem Freund den letzten Nerv. Schnell war die Kiste danach immer noch nicht, dafür ertönte nun der Sound eines startenden Modellflugzeugs. Er schwor damals hoch und heilig, nie wieder einen AMD-Prozessor kaufen. Heute hat er doch wieder einen, und das aus freien Stücken!

Die Auferstehung

Denn langsam scheint sich das Blatt zu wenden. Erstmals seit 2006, als AMD mit dem Athlon 64 X2 mächtig auftrumpfte, kommt man von der Auswechselbank wieder ins große Spiel zurück.

Die kurze Vorgeschichte: AMD übernahm im Oktober 2006 den Grafikkarten- und Chip-Hersteller ATI, und schien vor großen Zeiten zu stehen – rutschte dann aber doch wieder unter 20 Prozent Marktanteil. Intel spielte nicht fair, setzte große Computerketten mit sog. „Exklusiv-Deals“ unter Druck, und kegelte AMD damit aus den Regalen. Wer Intel-Prozessoren wollte, sollte bitteschön nur, oder wenigstens vorwiegend, Intel-Hardware verkaufen. Für diese Praxis wurde Intel 2014 zu 1 Milliarde Dollar Strafe verurteilt, doch der Schaden für AMD war enorm. Anno 2017 nahte dann die Wende. Während AMD lange die reine Budget-Lösung war weil ein Intel zu große Löcher ins Portemonnaie riss, kam AMD mit den Ryzen-Prozessoren Intel gefährlich nah. Man warb zudem Spezialisten von Intel an und rüstete auch bei der Fertigung technisch massiv auf. Das klare Ziel: Mehr Power für AMD!

Der Marktführer ist unter Druck Der Marktführer ist unter Druck

Das Problem mit der Leistung

Doch was heißt eigentlich Leistung? Natürlich kann man die Anzahl der Kerne nicht einfach mit der Taktrate in Gigahertz multiplizieren, um eine „Gesamtleistung“ zu errechnen, auch wenn PC-Verkäufer das gerne machen. Ich bevorzuge diesen Vergleich: Man denke sich ein Auto mit zwei Sitzen, das 200 km/h fährt, und ein Auto mit fünf Sitzen, das 180 km/h Spitze fährt. Auto Nummer 1 fährt nicht 400 km/h, sondern befördert 2 Personen mit 200 Sachen, das andere Auto halt 5 Personen mit 180. In diesem Beispiel ist Intel das schnellere Auto, AMD der solide Fünfsitzer. Ebenso verhält es sich mit den Kernen: Noch hat Intel die etwas schnelleren Kerne, AMD liefert dafür mehr davon je Prozessor. Aber selbst hier holt AMD auf. Zudem ist „mehr Gigahertz“ nicht mehr der Leistungsindikator wie früher. Durch eine smartere Prozessor-Architektur, eine gesteigerte Leistungsfähigkeit der Ausführungseinheit oder eine Erweiterung der Befehlssätze kann die Leistung steigen, ohne dass die Taktung angehoben wird. Deshalb sind Benchmarks, in denen die Rechenleistung bestimmt wird, oftmals aussagekräftiger.

Welchen Prozessor brauchen Sie?

Je nachdem, was man mit einem Rechner anstellen möchte, ist auch die optimale Hardware-Auswahl unterschiedlich. Nur ein Beispiel: Wer Rechenleistung für Spiele braucht, sollte auf die Power der einzelnen Kerne schauen, da in diesem Bereich die Lastverteilung auf mehrere Kerne meist noch nicht sonderlich gut funktioniert. Hier liegt Intel vorne, obwohl AMD bereits deutlich aufgeholt hat. Ist man hingegen vorwiegend im Multimedia-Bereich unterwegs, bearbeitet z.B. Videos, erstellt Animationen oder konvertiert in andere Formate, bieten die Ryzen-Prozessoren massig Leistung zu besseren Preisen. Die AMD-Prozessoren haben im Vergleich mehr Kerne und können so mehr Leistung bringen, wo Aufgaben auf viele Kerne verteilt werden. Und um es klar zu sagen: Um zu surfen, Office zu nutzen und zu streamen, braucht man keinen besonders potenten Prozessor, ob von AMD oder Intel. Da lohnt es sich eher, etwas Geld für eine SSD-Festplatte oder Arbeitsspeicher zu investieren.

Mit ihm kam die Wende: Ein Ryzen von 2017 Mit ihm kam die Wende: Ein Ryzen von 2017

Aktuelle Empfehlungen

Der Prozessor-Markt ist mehr als unübersichtlich. Noch heute sind in vielen Fertig-PCs Intel-CPUs verbaut, selbst wenn diese nicht immer das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten. Viele Seiten die Massen an Benchmarks (Leistungstests) anbieten, verwirren mit mächtigen, aber nur bedingt aussagekräftigen, Tabellen. Welchen Prozessor sollte man also mit welchem Budget und für welchen Verwendungszweck kaufen? Die Kollegen von Techbook erstellten dafür diese schlaue Liste, der ich mich nur anschließen möchte:

Beste Hochleistungs-CPU: AMD Ryzen Threadripper 3960X

Beste All-Round-CPU: AMD Ryzen 9 3900X

Beste Gaming-CPU: Intel Core i7-9700K

CPU mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: AMD Ryzen 5 3600X

Beste Einsteiger-CPU mit Grafik: AMD Ryzen 3 3200G

Beste Einsteiger-CPU ohne Grafik: Intel Core i3-9100F

Beste Budget-CPU: AMD Ryzen 3 1200

Ein Ausblick

In Sachen Fertigungstechnik (kleiner ist hier besser) hat AMD bereits 7nm-Fertigung am Start. 5nm sind greifbar, während Intel immer noch mit 10nm arbeitet und vor 2021 wohl auch nicht umstellen wird. Von dieser filigraneren Bauweise erwartet man sich mehr Performance bei sinkendem Stromverbrauch. Der Marktführer technisch im Hintertreffen? Früher undenkbar! Dazu ist der besagte Stromverbrauch, früher ein Problem bei AMD, inzwischen zu einer Stärke geworden. Vergleichbare Intel-Prozessoren verbrauchen heutzutage meistens mehr! AMDs Marktanteil steigt sowohl im Privatbereich, wie auch bei Servern, wo man mit dem AMD Threadripper 3990X mit satten 64 Kernen regelmäßig Rekorde unter den Workstation-Prozessoren bricht. Es lohnt sich also, beim Kauf genauer hinzuschauen. Wo man früher nur schaute, welchen Intel-Prozessor man sich gönnt, kann AMD schon jetzt die bessere Wahl sein! Es bleibt zu hoffen, dass die noch immer verbreiteten „Exklusiv-Deals“ mit Anbietern von Fertig-PCs den Markt nicht lähmen, sondern die Kunden einfach das Beste für ihr Geld bekommen!

Was mich interessieren würde: Käme ein AMD-Prozessor für Sie in Betracht? Oder nutzen Sie gar schon einen?

30 Kommentare
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  • A

    Das ist in der Tat eine nicht ganz leicht zu beantwortende Frage - zumindest für mich nicht.

    Das liegt nun nicht unbedingt an mangelnder Entschlusskraft - es geht eher um den Einsatzzweck.

    Da ich in einer strukturierten Client- Serverlandschaft (virtuell) unterwegs bin, das auch zu Hause um entsprechende Infrastrukturtests zu machen, spielen CPU's, schneller und üppiger Speicherplatz im RAM- u. und Festplattenbereich eine entscheidende Rolle - nicht aber Grafikkarten.

    Mich interessiert eine RYZAN - CPU mit vielen Kernen sicher schon sehr - vCPU- Zuweisung ist in der Virtualisierung nicht der unwichtigste Aspekt, ebenso wie die Arbeitsspeicher- Menge je vHost ...

    Um es nicht noch roman(t)isch ausufern zu lassen - Ja, ich würde das tatsächlich mal ausprobieren und einen Hypervisor- (Typ 1) und den dafür entsprechenden zusätzlichen Komponenten (Chips, Speicher, SSD/ HDD) die dann auch die optimalen "Beileistungen" liefern können, direkt auf der Hardware zu testen.

    Ich habe eine sehr ähnliche Historie in den Fragen AMD (erst nur CPU und dann später selbiges Fiasko mit den ersten AMD (ATi) - GPU's. Insbesondere mangelnde Leistungsausbeute, extreme Hitze (und damit auch Energieverbräuche), und logischerweise die Turboprop im Arbeitszimmer. Im Winter schlecht, im Sommer schlechter.

    Einige Jahre war dann Intel Numero- Uno und ein 2. Versuch folgte für AMD mit der "FX- xxxx"- Serie - seit dem war ich von AMD geheilt.

    Wie gesagt - das muss ich testen.

  • H

    Hallo,

    ich stimme voll ihren Bericht zu. Früher habe ich nie ein AMD-

    Prozessor haben wollen (vor 20 Jahren) aber inzwichen bin ich von dem AMD Ryzen 5 3600X sehr begeistert und vermisse den Intel I5 überhaubt nicht.Mein Laptop läuft einfach super mit AMD.

    Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist supper. Warum mehr Geld ausgeben wen auch anders geht.

    LG

    H. Drutjahn

  • S

    Hallo, mich würde interessieren ob diese Aussagen zwischen Mobile CPU's und Desktop CPU's Different zu betrachten sind? In der Fachzeitschrift ct wurde dahingehend berichtet.

    Dieser Artikel bezieht sich auf Desktop-Prozessoren, bei Laptop-Prozessoren steht mehr die Effizienz als die reine Rechenleistung im Vordergrund. Hoher Stromverbrauch, mächtige Lüfter - das ist halt alles in einem Laptop nicht umsetzbar. Kurz zur mobilen Sparte: AMD galt eine Zeit als kaum mobil einsetzbar, da der Stromverbrauch / die Temperaturen auf Volllast einfach zu hoch für eine mobile Verwendung waren. Inzwischen kommen die Ryzen-Prozessoren auch hier langsam in Schwung, stehen aber noch nicht ganz vorne. Dass Ihre Verbreitung noch relativ gering ist, dürfte an den bereits "Special Deals" liegen, die fertig gebaute Computer immer noch fest im Griff haben. Eine Vergleichs-Tabelle haben die Kollegen von Chip am Start.

    https://www.chip.de/bestenlisten/Bestenliste-Mobil-Prozessoren--index/index/id/695/

  • J

    Dieses ganze Benchmark-Gefasel ist etwas für Freaks, für normale Anwender ist das einfach völlig egal. Für Home-Office, Internet und Multimedia sind die angegebenen Prozessoren so was von überzogen, da lohnt schon ein Blick in die Geldbörse.

    Hier laufen auf den Laptops zwar durchgängig Intel, aber was soll ich machen, wenn es die Dinger nun mal so von der Stange gab? Auf den PC laufen normale Intels, Xeon und auch AMD - ich bin da nicht wählerisch, wenn die Daten passen.

    Was den Stromverbrauch betrifft, der ist inklusive der Differenz nur bei Volllast so hoch. Da die Kisten meistens im Teillastbereich laufen, fällt das kaum ins Gewicht.

    Was das Tempo betrifft, wer kennt es noch: Vor dem zu Bett gehen noch schnell ein Video zum umrödeln angeschubst, extra früher aufgestanden, ob die Kiste fertig ist; Kiste nicht fertig sondern aufgehangen, neu angestoßen, von der Arbeit gekommen... :-)

    Da ist das heute schon meckern auf sehr hohem Niveau.

    Genau deshalb schrieb ich ja: "Und um es klar zu sagen: Um zu surfen, Office zu nutzen und zu streamen, braucht man keinen besonders potenten Prozessor, ob von AMD oder Intel." Es ist irgendwie albern, sich einen Ferrari zu kaufen, um damit zum Supermarkt um die Ecke zu fahren. :)

  • D

    Mein erster Computer in den achtzigern war mit AMD bestückt und alle Nachfolger auch bis zu meinem Jetzigen habe nie Probleme gehabt wie Bekannte mit INTEL-Prozessoren

  • H

    Old fashioned. Ich bin noch nie ein Freund von „wegwerfen - neu kaufen“ gewesen. Desktop-PC. Kauf Dezember 2007 und noch immer problemlos in Betrieb. Da ich damals schon gute Erfahrungen mit AMD hatte wieder entsprechend ausgerüstet. AMD Athlon 64X2 DualCore 6000+. Aktuelle Taktfrequenz 3015 MHz. Mainboard Asustek M2N-E SLI. Speicher zwischendurch aufgerüstet von 4 auf 8 MB. Mehr ging nicht bei diesem Board. Betriebssystem vor gut 2 Jahren auf WIN 10 problemlos nachgerüstet. Festplatten inzwischen auch neu: C = 1 TB. D (für Daten) = 500 GB. Grafikkarte (ebenfalls nachgerüstet) NVIDIA Geforce GT640. Wird verwendet für Bürotätigkeiten, Ausarbeitungen Word, Excel, Steuer, Internetbetrieb bis hin zu Fernsehen, Spielfilme usw. Keine sozialen Netzwerke! Oftmals mehrere Programme nebeneinander. Nach dem Breitbandausbau unserer Kommune durch die Telekom in 2015 habe ich in der 2. Stufe seit Anfang 2019 eine Netzgeschwindigkeit von 100 Mbit. Neuestes Angebot existiert für 250 Mbit. Und das auf dem „flachen Land“. Ich habe schon verschiedentlich an den Umzug auf einen „Neuen“ gedacht, dann wieder mit einem AMD (Ryzen?). Fazit: Auch „ältere“ Geräte erfüllen ihren Zweck, wenn man nicht immer dem neusten Trend nachläuft und z.B. 15 Sekunden Startzeit für einen Gewinn hält. Eigentlich vernachlässigbar, wenn ich oft den ganzen Tag über das Gerät nutze. Dann kann ich auch 5 Minuten warten und zwischenzeitlich einen Kaffee drinken. Wünsche noch ein schönes Wochenende.

    Es ist natürlich auch eine Art Luxus, einen schnellen Rechner zu haben. Bei mir führt ein langsamer PC nicht zum gemütlichen Kaffee extra, sondern zum erhöhten Blutdruck, aber das hängt wohl vom Temperament ab. :)

  • J

    Zur Zeit setzte ich noch immer auf die aktuellen Intel CPUs. Als Power Gamer sind diese immer noch die bessere Wahl. Allerdings verfolge ich die Entwicklung bei AMD mit Interesse. Wer möchte nicht bares Geld sparen!

    Warten wir also ab, was die Zukunft bringt.

  • F

    Ich verwende schon seit Jahrzehnten AMD-Prozessoren und habe auch allen Bekannten und Verwandten solche eingebaut. Mit dem Chipsatz X399 wurden dann 3 M.2 Steckplätze angeboten. Da ich für die Videobearbeitung dort ein sehr gutes Tempo erwartete, habe ich den Threadripper 1950X eingestzt. Ich bin damit sehr zufrieden, aber er ist nun doch schon ein bisschen veraltet. Mit dem neuen AMD Chipsatz X570 werden jetzt auch für die Ryzen 3 M.2 Steckplätze angeboten. Ich werde aber noch nicht umsteigen sondern warten bis PCIex 5 erscheint. Ich bleibe aber auf jeden Fall bei AMD. Grafikkarten kann ich nicht von AMD verwenden, da die Radeon bisher noch kein CUDA kann.

  • J

    Seit 10 Jahren setze ich auf AMD Prozessoren sowohl CPU's als auch APU's. Da ich auch für Freunden und Bekannten PC's zusammen baue habe ich Vergleichs -Möglichkeiten. Ich habe noch AM3+ und FM2+ in Gebrauch. AM4 wird sicher folgen.

  • H

    ich glaube nicht

  • A

    AMD ist endlich da wo man gute Prozessoren mit wenig Stromverbrauch hoher Leistung zu gutem Einkaufspreis bekommt.

    Techbook infoseite kann genutzt werden oder auch nicht, bei solchen Seiten weis man nie wer diese finanziert ...

    Bin aktuell auf zwei Ryzen 5 3600 Systemen, die hervorragend CAD, Gaming und den Rest bewältigen und das bei geringem Stromverbrauch. Habe beide Systeme mit Ryzen der ersten Generation (1600x und 1700x) nach Bios updates (Chipsatz B350) mit den Ryzen 3600 aufgerüstet sowie RAM mit mehr FSB und ca. 50%-60% mehr Leistung erhalten.

    SSD's sind seid WIN 10 zwingend notwendig. ;)

    Kein aktuelles game lastet den Kleinen Ryzen 3600zu 100% aus. Bei sonstiger Software ging die Auslastung noch nie über die 86%. Beide Systeme bringen mehr punkite als in der ofiziellen Liste auf cpubenchmark.net

    Weiter so AMD!

    Ich traue auch am ehesten mir selbst. :) Aber ich habe die Liste ein paar von unseren Hardware-Fanatikern aus dem Haus vorgelegt und es wurde fleißig genickt, die sollte schon vernünftig sein.

  • B

    Ich habe vor kurzem bei einem Bekannten seinen 1 Jahr alten Spiele PC gekauft mit einem Intel I 7-7700k

    und 16 Gb Ram für lumpige 700.- Euro. Er hatte keinen Bock mehr soviel Geld im Monat für WOW zu zahlen. Das Teil ist wirklich verdammt schnell. Fährt in nur 15 Sekunden hoch. Ich spiele aber nicht, sonder mache CAD für meine 3D Drucker. Da ist das Teil echt ok. Eigentlich war ich immer ein AMD Fan, aber bei dem Preis musste ich zuschlagen, zumal mein alter Intel I5 an seine Grenzen kam. Aber wenn ich mal einen neuen brauche und AMD am Ball bleibt, ist AMD beim nächsten mal auf alle Fälle meine erste Wahl.

    Das Schöne ist ja jetzt,dass mehr Auswahl da ist. Die Intel-Prozessoren werden dadurch ja nicht schlechter, die waren gut und sind gut, wenn man von den Atom-CPU-Schnecken mal absieht. :) Aber so gibt es echte Konkurrenz und das freut mich.

  • K

    Habe viele Jahre AMD-Prozessoren gehabt und war durchaus zufrieden. Bis es bei AMD scheinbar nicht weiter ging. Seit ein paar Jahren habe ich einen Intel 7700 in meinem meist genutzten Computer und bin sehr zufrieden. Die positive Entwicklung bei AMD könnte mich aber wieder zurück führen.

  • F

    Schön dass es die AMD-Prozessoren auch in diesen Blog geschafft haben. Ich bin früher schon jahrelang Fan von AMD-Prozessoren gewesen, musste aber auf Grund der mangelnden Leistung und des Energieverbrauchs irgendwann auf Intel Prozessoren ausweichen.

    Als 2017 die Meldung kam das AMD wieder ein konkurrenzfähiges Produkt vorweisen kann, war ich hellauf begeistert. Mittlerweile nutze ich ein Notebook mit Ryzen 7 Prozessor - bin von der Laufzeit und der Leistung überzeugt - und habe unseren ESXi-Server auf einen HP DL 385 mit EPYC-Prozessor umgestellt. Am Anfang war ich noch etwas skeptisch ob dieses eine gute Entscheidung war (Virtuelle Maschinen lassen sich z.B. nicht ohne weiteres von einer Intel-Host auf einen AMD-Host verschieben), Jetzt bin ich mir jedoch sicher, dass dies die richtige Wahl war. Nur bei Fertig-PCs war ich gezwungen noch bei Intel zu bleiben. Die Auswahl an AMD Maschinen ist hier sehr gering und - man höre und staune! – sie waren sogar günstiger als vergleichbare AMD-Rechner. Für mich darf es gerne so weiter gehen mit AMD.

    Wir hatten schon im März 2017 unser Ohr am Puls der Zeit. :)

    https://blog.ashampoo.com/de/2017-03-02/die-rueckkehr-des-aschenputtels

  • S

    Leider hatte ich die Information nicht vor meinen neuem Kauf eines PC

    Von der Nutzung des Pc würde die Info bei mir für den AMD sprechen

    Ich hätte mich dann auch dafür entschieden.

  • B

    Ich habe vor kurzem bei einem Bekannten seinen 1 Jahr alten Spiele PC gekauft mit einem Intel I 7-7700k

    und 16 Gb Ram für lumpige 700.- Euro. Er hatte keinen Bock mehr soviel Geld im Monat für WOW zu zahlen. Das Teil ist wirklich verdammt schnell. Fährt in nur 15 Sekunden hoch. Ich spiele aber nicht, sonder mache CAD für meine 3D Drucker. Da ist das Teil echt ok. Eigentlich war ich immer ein AMD Fan, aber bei dem Preis musste ich zuschlagen, zumal mein alter Intel I5 an seine Grenzen kam. Aber wenn ich mal einen neuen brauche und AMD am Ball bleibt, ist AMD beim nächsten mal auf alle Fälle meine erste Wahl.

  • A

    Hallo wenn ich aufrüsten Müsste käme AMD durchaus in Betracht da ich eh Hauptsächlich mit Fotos und Music

    Arbeite.

  • w

    ich habe in der zweiten hälfte der 70er jahre des letzten jahrhunderts mein elektrotechnik-studium mit schwerpunkt informatik (hardware) absolviert. damals war die große zeit der ersten prozessoren. warum damals intel das rennen machte konnte bis heute keiner von uns nachvollziehen, denn mit intel, ibm und microsoft, hatten sich die unbeweglichsten und modernisierungsunfreundlichsten unternehmen zusammen geschlossen. der prozessor 6800 von motorola war um klassen besser als der prozessor von intel. das absolute spitzenmodell auf dem markt war aber zweifelsfrei der Z80 der firma zilog, der verglichen mit allen anderen den weitaus umfangreichsten befehlssatz aufwies und damit ein extrem elegantes programmieren in der sogenannten maschinensprache möglich machte. aber, vermutlich war entscheidend, neben dem bekanntheitsgrad der jeweiligen firmen auch, wieviel geld die jeweiligen unternehmen zur verfügung hatten. ich bin nach wie vor der meinung, daß, hätte es diesen unglückseligen zusammenschluß von intel, microsoft und ibm n i c h t gegeben, wir heute in der edv um ca 30 jahre weiter wären. alleine microsoft hat ja bis zur marktreife von windows 7 mehrere jahrzehnte verplempert, denn windows 7 war das erste und bislang das einzige pc-betriebssystem, das man als gelungen bezeichnen kann. was dann danach kam, ist schon wieder schrott in reinform. man muß sich doch nur mal anschauen, was zwischenzeitlich aus linux geworden ist, das immerhin 2 jahrzehnte weniger an entwicklungszeit nötig hatte, um was brauchbares auf den markt zu bringen.

  • M

    Danke schön für den sehr aufschlussreichen Beitrag. Ich nutze sowohl AMD als auch Intel Prozessoren in verschiedenen Leistungsklassen. Zuletzt habe ich mich allerdings gefreut, als ich meinen Gaming PC aufrüstete und meinen, in die Tage gekommenen, AMD Bulldozer FX-8150 in den verdienten Ruhestand schicken konnte und dafür günstig einen überaus leistungsfähigen AMD Ryzen 3 3600 einsetze. Ich bin von dieser CPU begeistert. AMD hat wirklich viel, seit seiner dunklen Ära, erreicht und liefert top Prozessoren mit einem mMn. sehr gutem Preis/Leistungs-Verhältnis. Nichts desto trotz bin ich auch von der Leistung meiner Intel Prozessoren überzeugt. Aber persönlich habe ich nie einen Intel Prozessor gekauft :) sie kamen immer anderweitig zu mir.

    Zusätzlich fände ich es auch angebracht zu erwähnen, dass AMD auch im Grafikkartenmarkt wieder vorne mitmischt und seinen dortigen Konkurrenten NVidia gut Paroli bietet. Nur weiter so AMD!

  • W

    Ja und nein. Ich nutze AMD und Intel in verschiedenen Laptops, je nachdem sie für welchen Verwendungszweck sie gedacht sind. Dieser Artikel war sehr aufschlussreich.

  • B

    Erst einmal vielen Dank für diese gute Übersicht, denn gerade der Prozessormarkt ist schon sehr komplex geworden, ein einfaches Vergleichen der Daten reicht wirklich nicht aus.

    Ich habe zwei Rechner im Gebrauch, mein Hauptrechner mit Win10 und Intel CPU und meinen Linux Rechner mit AMD.

    Der Win Rechner ist der neuere der beiden, ich schreibe viel, baue an meiner Homepage und ab und zu mal Videobearbeitung und auch mal mit Blender.

    Der Linux Rechner fungiert als Server, hat auch noch als zweites System XP drauf (weil ich noch ein Programm habe, was nur unter XP noch läuft und selten mal gebraucht wird), und wenn es mal was größeres zu rendern gibt darf der das machen, da spielt Zeit keine große Rolle.

    Gerne! Ich muss zugeben, dass ich mich mit Prozessoren meistens auch nur näher beschäftige, wenn eine wirkliche Innovation erscheint (weil mich dann die Technik interessiert) oder wenn ich selbst neue Hardware kaufe. Das übliche "8% schneller als der VorgängerXY" ist halt weniger interessant.

  • G

    Moinsen :-)

    Mir ist es eigentlich egal, wer der Hersteller meiner CPU ist. Sie soll einfach kein Backofen sein, sondern bei moderater Wärmeentwicklung ihre Leistung bringen. Mein Pentium 3 Rechner war ein Muster an geringer Wärmeentwicklung und Leistung. Ich erinnere mich aber mit grausen an meinen ersten und einzigen Pentium 4 Prozzi, bei dem der mitgelieferte Kühlkörper unzureichend war und der Lüfter trotz Dauervollgas die CPU nicht vor dem runtertakten und sogar abschalten im Sommer hindern konnte. Der Kühlkörper wurde so heiß, daß ich ihn nicht mehr anfassen konnte, der P4 war einfach ein Backofen. Also habe ich umgebaut auf ein anderes MB mit einem Athlon 64 3200+, der dann mit weniger Stromverbrauch und wesentlich geringerer Wärmeentwicklung seinen Job tat.

    Aktuell habe ich einen schon etwas älteren, aber immer noch ausreichenden AMD Phenom II X4 955 Prozzi im Einsatz. Da sich mein Nutzungsprofil für den PC im Laufe der letzten 2 Jahre geändert hat, nicht mehr so viel 3D-Spiele, sondern mehr gemütliches Forge of Empires, habe ich mir einen Laptop mit Intel Core i5 und 8 GB Ram gekauft. Da läuft dieses Browserspiel sogar deutlich besser als mit meinem "Großen" und der Stromverbrauch ist natürlich erheblich geringer.

    Meine ganzen großen PC´s habe ich immer selbst aufgebaut und installiert, nach dem Motto "trau keiner Schraube, die du nicht selbst hinein gedreht, keiner Software, die du nicht selbst installiert hast". Ich habe dabei ein System, das mir erlaubt, die Windows-Version ohne Datenverlust zu wechseln. Auf Laufwerk C: nur Betriebssystem und Treiber, sonst nichts! "Lamerware" die sich ungefragt dorthin installieren will, wird sofort abgewürgt und verbannt. Dadurch laufen meine Rechner auch nach vielen Jahren noch mit der gleichen Installation schön rund und sauber. Egal ob der Prozzi von AMD oder Intel kommt.

    Die Frage "AMD oder Intel" ist teilweise auch eine Sache dessen, was man glauben möchte.

    Und wie sehr das "Drumherum" die Leistung eines Computers beeinflußt, zeigen die alten Commodore Amiga sehr deutlich. Hauptprozessor aus der 68xxx Familie, dann je einer extra für Grafik, Sound und Speicherverwaltung. Multitasking vom Feinsten mit nur wenigen Mhz.

    Mein PC wird dank hochwertiger Markenkomponenten wohl noch einige Jahre pannenfrei seinen Dienst tun, bis ich ihn vielleicht mal umbaue. Es muß nicht immer das Neuste von Neuen sein, auch bei den Spielen nicht. Und meine GTX Ti 1050 Grafikkarte genügt mir auch vollkommen.

  • R

    Ich habe schon immer dem Underdog eine Chance gegeben und bin noch nie enttäuscht worden. Darum freut mich die aktuelle Entwicklung besonders.

    Das sehe ich ähnlich. Ich hege keinen Groll gegen Intel, aber Konkurrenz ist immer gut.

  • K

    Abgesehen von den unschönen Machenschaften der Konkurrenz habe ich mich mit AMD im PC bisher gut vertragen...

    Konkurrenz ist gut und belebt das Geschäft, aber die guten Sitten sollten nicht in einen Vernichtungskrieg entarten.

    Klaus Springer

  • I

    Ich kann Marco A. nur zustimmen. Es muss halt alles passen und ich will eine NVIDIA Grafikkarte. Wenn AMD sich weiter so gut macht und es sich auch zeigt, dass das System lange hält und arbeitet, dann könnte ich es mir überlegen. Bis jetzt hat für mich Intel immer noch die Nase vorn. Ob nun der eine oder der andere minimal schneller ist, spielt nicht sooo eine große Rolle. Haltbarkeit und Belastbarkeit und vor allem leise soll der PC sein.

    Ich bin auch stolzer Besitzer einer NVIDIA-GraKa,die auch munter läuft. Ob ich das nächste Mal noch Intel/NVIDIA auswähle, hängt von den Testergebnissen und dem Preis-Leistungsverhältnis ab. Ich bin gespannt! :)

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