Da ich auch gerne auf Leserwünsche eingehe, geht es diese Woche um PayPal („Bezahlfreund“), einen der weltgrößten Online-Bezahldienste. Was ist PayPal überhaupt, wo liegen die Vorteile und wie kann man es nutzen? Welche Kosten entstehen und was braucht man selbst, damit man über PayPal bezahlen kann? Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Wieso spielt die Zahlungsmoral der Familie eine Rolle? Und natürlich auch: Gibt es Nachteile und Kritik?
Geschichte und Zielsetzung
PayPal gewann internationale Bedeutung als Tochtergesellschaft von eBay und wurde vorwiegend genutzt, um eBay-Artikel zu bezahlen. Man wollte einen leichten und schnellen Weg finden, Geld vom Kunden an die Verkäufer zu transferieren, ohne dauernd mit Konto- oder Kreditkartennummern hantieren zu müssen. Daraus erwuchs auch gleich der erste Vorteil: Die Zahlung konnte erfolgen, ohne dass der Käufer die Bankdaten erfährt. Auch die z.T. nervigen Wartezeiten zwischen Überweisung und Eingang des Geldes sollten so minimiert werden, der Betrag würde dem Empfänger sofort gutgeschrieben, die Lieferzeit würde so verkürzt. Und wer gerade auf eine Lieferung wartet, weiß ja allzu gut – jeder Tag zählt!
Wie kann man sich PayPal vorstellen?
PayPal ist ein virtuelles Konto, eine Art Vermittler, der die Bankdaten von Ihnen und dem Empfänger kennt und die gewünschte Summe überweist. Der Ablauf sieht so aus: Sie tätigen einen Kauf, PayPal legt das Geld quasi aus, überweist es an den Empfänger und holt es sich von Ihrem Konto zurück. Was Sie dafür brauchen, ist ein Girokonto oder eine Kreditkarte, natürlich passend gedeckt, sowie eine E-Mail-Adresse. Melden Sie sich bei PayPal an, wird zuerst Ihre Identität geprüft. Stimmen die von Ihnen eingegebenen Daten wie Adresse und die Bankverbindung erfolgt eine Bonitätsprüfung. Da PayPal mit den Zahlungen in Vorleistung geht (der Empfänger hat das Geld schon, bevor es bei Ihnen überhaupt abgebucht wird!), muss die Zahlungsfähigkeit gesichert sein. Ist diese gegeben, können Sie fortan im Internet mit PayPal zahlen. Jede Transaktion gilt dabei sofort als bezahlt und wird zeitnah von Ihrem Girokonto abgebucht. Statt einer Kontonummer, Pins und Co reichen bei einer Überweisung nun die eigene E-Mail-Adresse und das von Ihnen gewählte Passwort.
Auch als App immer zur Hand
Vorteile von PayPal
Der Empfänger erfährt nicht Ihre Bankverbindung. PayPal bezahlt den Empfänger vom eigenen Firmenkonto (borgt Ihnen somit kurzzeitig Geld) und bucht die Summe danach von Ihrem Konto ab. Ein Missbrauch von Kundendaten, wie er immer wieder vorkommt, ist dadurch nicht möglich. Zahlungen und Kontoführung sind für Sie als Kunden kostenlos, der Empfänger / Händler muss allerdings eine Gebühr entrichten (mehr dazu hier)! Wichtig ist auch der Käuferschutz: Bekommen Sie keinen oder einen falschen Artikel, können Sie den Verkäufer über PayPal kontaktieren. Wird der Konflikt nicht innerhalb einer festen Frist gelöst, bekommen Sie den vollen Kaufbetrag plus Versandkosten von PayPal zurückerstattet. Sollten von Ihrem Konto (z.B. mittels eines geklauten Passworts) Zahlungen ausgehen, werden auch diese erstattet. Auch Zahlungen in Fremdwährungen sind möglich, hier können jedoch (je nach Währung) kleinere Gebühren beim Umrechnen entstehen. Über alle Kontobewegungen werden Sie umgehend per Mail informiert, Apps für praktisch jedes Gerät (Smartphone, Tablet, etc.) sind ebenfalls verfügbar.
Sicherheit
PayPal rühmt sich seiner Sicherheitsmethoden. Neben der obligatorischen SSL-Verschlüsselung der Webseite und der Rückzahlung bei Missbrauch bietet PayPal auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung und einen Sicherheitsschlüssel an, der bei jedem Kauf einen neuen Code erzeugt. Mit der Kundenservice-PIN kann man sich außerdem am Telefon ausweisen und im Krisenfall schneller Hilfe bekommen. Es liegt jedoch, das sollte man nicht vergessen, auch viel Verantwortung beim Kunden. Ein wirklich sicheres Passwort auszuwählen und zu verwahren, ist unumgänglich. Immerhin ist beruhigend, dass bei Missbrauch die Beträge wieder zurückgezahlt werden sollen.
Einfacher und schneller als Online-Banking
Kritikpunkte
Es wird immer wieder davon berichtet, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man bei PayPal Guthaben ansammelt. Das interessiert die Käufer weniger, die Händler (die dort über Guthaben verfügen) umso mehr. Für 180 Tage kann das Konto dabei eingefroren werden, wenn PayPal verdächtige Aktivitäten zu erkennen glaubt. Um fair zu sein: Meiner Recherche nach werden diese Fälle seltener und nun auch schneller vom Support gelöst – gut so. Leider spielt auch die Politik gerne mal mit hinein. So wurden diverse Konten gesperrt, weil man auf der Verdächtigenlisten des US-Heimatschutzministeriums stand – oder nur so wie ein Betroffener hieß. Auch die Konten von WikiLeaks oder Händlern kubanischer Waren wurden auf politischen Druck hin gesperrt. Am unverständlichsten ist die Praxis, bei gesperrten Personen präventiv Verwandte mit zu sperren – das erinnert unschön an Sippenhaft.
Fazit
Für die Käuferseite ist PayPal eine feine Sache. Keine Gebühren, das Konto ist schnell eingerichtet und Zahlungen im Internet werden wirklich deutlich einfacher. Für zahlreiche Menschen (290 Millionen, um genauer zu sein) gehört PayPal schon zum Alltag und Fälle von Missbrauch oder gesperrten Konten sind selten. Natürlich bleibt immer der Gedanke im Hinterkopf, dass hier ein Unternehmen massiv Daten sammelt und die Verkäufer Gebühren zahlen müssen – die natürlich in die Preise einberechnet werden. Probleme kommen vor, lassen sich aber meistens zügig lösen, seitdem sich der Support verbessert hat. Wer viel im Internet kauft und sich auf die genannten Punkte einlassen mag, findet in PayPal eine s innvolle Zahlungsalternative.
Was mich interessieren würde: Nutzen Sie PayPal? Wie sind Ihre Erfahrungen?
Bild 1 und 2: PayPal Media Resources
Irgendetwas LÄUFT DA BEI MIR nicht so richtig. Ich hatte schon alles ausgefüllt, selbst der neue Kontoname war schon am Start und als ich dann loslegen wollte, lief die Nase. Das ich eine negative Schufaauskunft habe ist ja klar, sonst würde ich ja auch mit dem anderen Kartenkram eben mal alles abbuchen. Amexo-und,und,und. Ich möchte von Ihnen nur mal wissen ob das alles illusorisch, sprich eine Seifenblase ist und bleibt. Pfürti C. Schubert
Da ich mit dem Unternehmen PayPal nichts zu tun habe, weiß ich natürlich nicht das Geringste über Ihren Antrag. Dass es funktioniert, *sobald* PayPal das Konto freigeschaltet hat, kann ich hingegen bestätigen. Exakt so, wie beschreiben.
Sehr geehrter Herr Krumrey,
ich nutze Paypal schon sehr lange und kann nur gutes erzählen. Leider kommt es vor, dass Hacker Spam-Mails verschicken, die meistens aus der USA stammen. Hier wird dem Kunden eine Mail von Paypal vorgegaukelt, um an Geld oder Kontodaten zu kommen. Leider sind diese Mails sehr gut gemacht! Dies ist einem Bekannten auch passiert und er hat irgend einen Link in der Mail angeklickt. Von seinem Konto wurden geringe Geldbeträge abgebucht. Bei der zweiten Buchungen haben wir die Mail an spoof@paypal.com gesendet und Paypal hat die Mail überprüft und als schädlich erkannt. Darauf hin wurden sämtliche Transaktion überprüft und der Bekannte bekam sein Geld zurück. Wenn ich solche Mails, auch an meine weiteren Email - Konten bekomme, wo ich mich nicht bei Paypal angemeldet habe, sende ich sie nach Paypal. Ich hoffe damit, dass Paypal sicherer wird und ich ein wenig zur Sicherheit beitragen kann. Paypal antwortet sehr schnell. Meistens mit dem Hinweis: Bitte die Mail löschen und keine weiteren Aktionen vornehmen. Ich kann Paypal nur empfehlen.
MfG Jürgen Geisler
Ich nutze PayPal bereits seit einigen Jahren und das bisher auch ohne Zwischenfall und mit rein guten Erfahrungen. Alles auch international und mit verschiedenen Währungen. Sowohl für Einkäufe, Verkäufe und einfach nur um Familienmitgliedern Geld zu schicken. Alles immer top und günstiger als bei Banken. Als Nachteile sehe ich eindeutig das Interface, welches nicht wirklich einfach zu bedienen ist und manche wichtige Funktionen vermisst (z.B. Kommunikation mit Käufer/Verkäufer, Betreff bei Überweisung an das eigene Konto) und am schlimmsten sind die Ausreden unzufriedener Verkäufer im Falle von Problemen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass seriöse Verkäufer alle Anliegen schnell und zur Zufriedenheit aller lösen. Unseriöse Verkäufer streiten sich bis zum Sankt Nimmerleinstag. Mit betrügerischen Kunden habe ich allerdings keine Erfahrung und möchte auch klar stellen, dass sich meine Äußerung hier, nicht auf solche Fälle bezieht. Persönlich achte ich darauf, dass der Verkäufer PayPal anbietet und auch bei Gebrauchtkäufen über Kleinanzeigen etc ziehe ich PayPal immer vor. Selbst wenn es ein paar Cent mehr kostet. Sollte in Zukunft eine sichere und einfache Zahlungsmöglichkeit etabliert werden die auch Verkäufern besser zusagt, könnte ich mir vorstellen zu wechseln aber bisher überwiegen die Vorteile und angenehmen Aspekte von PayPal alle negativen Meinungen und Äußerungen die online zu finden sind. PS: ein großer Teil der Sicherheit von Online-Transaktionen liegt beim Nutzer selbst, wie auch in Ihrem Beitrag geschildert. Das bedeutet allerdings, bei allem, was man Online macht, Acht zu geben. So kann man schnell einen Fehler machen (Phishing-Mail, -Webseite etc) und Kriminelle machen sich ans Werk. Das wird dann recht schnell dem Anbieter eines Dienstes, wie eben PayPal zugeschrieben obwohl dieser nichts dafür kann. Ich befürchte beim Kommentator BSB ist genau dieser Fall eingetreten. Das ist aber nur eine Vermutung.
Es wäre wirklich spannend, solche Fälle zu lösen. Auch gute gemacht SPAM-Mails oder geklonte Seiten könnten einiges erklären, aber das werden wir wohl nie erfahren.
Es ist nicht nur das, was man kritisieren kann, Probleme kommen manchmal bei der Bezahlung. Ich habe bei PaYPal Konto angerichtet meine Bankdaten gegeben, und es wurde mir von PayPal behauptet, es läuft alles über SEPA-Lastschrift. So ist aber nicht. Mehrmal bei der Zahlung wurde von mir Kreditkarten Nummer verlangt. Ich habe keine Kreditkarte, und dann bekam ich Probleme mit dem Kauf. Danach habe ich bei PayPal angerufen und fragte wieso passiert das. Sagten mir, dass sie selbst nicht wissen wieso ihr Programm manchmal so reagiert, und sie können da nichts tun. Das kann ich nicht verstehen!? Wie kann man sich auf so eine Einzahlung-art verlassen, wenn man nicht weis ob seine Zahlung geht oder nicht? Seit dieser Vorfällen benutze ich PayPal nicht mehr. Wenn sich das ändert werde ich es weiter benutzen, bis dan nicht. Beste Wünsche an Blog Autor und PayPal. R.R.
Ein Gruß zurück! Und dass sie sogar PayPal grüßen, zeugt von echter Größe. :)
Wenn ich Probleme mit Firmen habe, bin ich da etwas weniger großzügig.
Hallo Herr Krumrey, danke für Ihre abwechslungsreichen Themenbereiche; gehört zu meiner festen Lektüre.
PayPal nutze ich seit Jahren ohne Probleme. Schließe mich den Beiträgen von Herrn Endemann und Saenftl an.
Was ich aber niemals öffne sind die Mails von PayPal incl. der mtl. Kontoauszüge.
Gruß
Gerd Peters
Immer gerne! :) Ja, die SPAM- und Fishing-Mails mit PayPal-Bezug sind leider unendlich. Die sollte man gleich ignorieren.
Nie wieder! Für mich ist PayPal suspekt. Ich hatte lange gezögert, bis ich diese mal als einzige Zahlungsmethode angezeigt bekam und habe mich doch angemeldet. So richtig nachvollziehen kann man da wohl nichts. Inzwischen gab es 3 versch. Abbuchungen, um die 100 €, die ich überhaupt nicht autorisieren konnte. Die ersten beiden hat meine Bank anstandslos umgehend zurück gebucht. bei der 3. (Anfang dieses Jahres) weigerte sich die Bank und wollte eine aufwendige Recherche. Verständlich -
hat doch meine Bank jeweils das Konto gesperrt und mir eine neues Konto gegeben.
Leider ist es mir nicht gelungen, trotz Hilfe durch die Verbraucherzentrale und div. Kontakten zu PayPal,
den Grund/Veranlasser dieser Abbuchung zu erkennen und zu kontaktieren. Ich habe das dann genervt aufgegeben und jegliche Verbindungen mit PayPal storniert.
Mehrere nicht autorisierte Abbuchungen von unterschiedlichen Konten bringen mich schwer zum Nachdenken. Es scheint mir denkbar, dass zumindest *einige* der Probleme hier durchaus mit Schadsoftware zu tun hatten. Aber das wird sich leider in diesem Forum nicht klären lassen.
war ultimo Jahre bei PayPal. 2009 wurde erstmals von einer US Firma über 100 € abgebucht , obwohl den vertrag gekündigt hatte. PayPal war nicht bereit eine Rückbuchung vorzunehmen. 2017 bekam eine mail zu einer Überweisung via PayPal. Ich wollte prüfen, um was es sich hierbei handelt. Als auf überprüfen klickte wurde statt zu prüfen eine Transaktion vollzogen. Weil bei sofortigen Anruf bei Paypal mkeien Lösung abzeichnete habe sofort dies auf eigenen Konto storniert. Seither liegen wir im Clinch, kann keine anderen Überweisungen tätigen über PayPal. War über 10 Jahre PayPal Kunde. Ist wohl typisch als Resthaufen der insolventen Morganbank.
Typisch sicher nicht, die Kundenzufriedenheit ist generell ziemlich hoch bei PP, aber hochinteressant, wie es auch schief laufen kann. Danke für den Kommentar!
Sehr geehrter Herr Krumrey, ichglaube nicht, dass sich jemand mit meinen Daten angemeldet hat, sonst wären sicher auch entsprechende Abbuchungen auf meinem Konto erfolgt. Der Verstoß gegen deutsche Gesetze liegt aber unabhängig davon weiter vor, weil PayPal, entgegen der gesetzlichen Verpflichtung, eben keine Aushunft erteilt.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich einen derartigen Fall noch nie gehört habe, nicht mal im Ansatz.Und ja, Ihre Empörung ist hier durchaus verständlich.
Für mich ist PayPal nicht akzeptabel, weil diese Firma nach meiner Erfahrung die deutschen Gesetze zum Datenschutz missachtet und deshalb in meinen Augen unseriös ist. PayPal hat, ohne dass ich dort angemeldet bin, eine Bestellung auf Rechnung von meinem Konto abgebucht. Woher sie meine Kontodaten hat, wollte PayPal auch nach Hinweis auf § 34 Abs1. BDSG (Pflicht zur Auskunftserteilung) nicht mitteilen. Der größte Witz war, als mir PayPal "aus Datenschutzgründen" ein unverbindliches Telefonat angeboten hat. Eine PIN für dieses Telefonat hätte PayPal mir aber über genau dieselbe E-Mail-Adresse zukommen lassen, über die ich schon dauernd mit ihnen korrespondiert habe. Eine zustellunsfähige Adresse in Deutschland besitzt PayPal übrigens auch nicht!
Das klingt in der Tat verwirrend und unseriös. Es scheint, als hätte sich jemand mit ihren Konten-Daten bei PP angemeldet, wie das auch immer vonstatten gegangen sein mag. Der Sitz ist in Luxemburg, das ist korrekt.
Ich nutze ebenfalls PayPal seit Jahren und hatte (bisher) nie Probleme. Ob Überweisung oder Rückbuchung- nie gab es Beanstandungen.
Es gibt auch andere Möglichkeiten der Zahlung: man kann die Buchung um 30 Tage verzögern (z. B. um Lieferungen zu testen), PayPal übernimmt eventuelle Rücksendungskosten und man kann per WhatsApp sogar Geld an Freunde versenden oder von ihnen bekommen.
Für mich als Verbraucher eine sinnvolle zusätzliche Möglichkeit der Bezahlung.
Ich nutze Paypal seit Jahren problemlos, eine wirklich feine Sache! Schnell und sicher durch das SMS Identit verfahren
ich kann es nur Empfehlen
Moin, Herr Krumrey,
ich nutze PayPal gern und habe bisher such noch keine Probleme damit gehabt. Heute allerdings habe ich eine Spam-Mail bekommen nach dem Muster, das in Ihrem link auf PayPal beschrieben wird. Werde ich ignorieren...
Ansonsten schätze ich die Zeitersparnis durch die wegfallenden Banklaufzeiten.
Udo Helmke
Hallo, zuerst möchte ich den Besserwisser spielen und sie Herr Krumrey berichtigen. Pay Pal wurde unabhängig von Ebay gegründet und später wohl durch Kauf direkt in Ebay integriert.
Zum Artikel möchte ich anmerken, natürlich werden die Gebühren auf den Kunden umgelegt, auf wen auch sonst, aber die Vereinfachung ist mir als Kunde schon auch mal einen Euro wert, weil man den Lieferungstermin schon beim Kauf weis und nicht auf Banklaufzeiten angewiesen ist.
Ich achte beim Einkauf darauf, ob PayPal möglich ist und kaufe auch schon mal ein wenig teurer ein, weil ich keine Bankdaten suchen muss und auch sonst keine nervigen Formulare ausfüllen muss
Huch, das stimmt! Da habe ich mich auf die falschen Quellen verlassen. "PayPal wurde im Herbst 1998 von Max Levchin (geboren 1975) und Peter Tiiel gegründet. Max Levchin stammt aus Kiew und zog 1991 nach Chicago, Illinois. Nach dem Ausstieg aus PayPal gründete Max Levchin die Firma Slide. PayPal wurde 2002 von eBay für 1,5 Mrd. US Dollar übernommen." (Quelle: http://www.ebay.de/gds/Wissenswerte-ueber-Paypal-/10000000002752681/g.html ) Ist inhatlich korrigiert!
Hallo Herr Krumrey,
ich selbst nutze Paypal schon sehr lange, erst über eBay, später dann auch zur Überweisung an andere Händler, zb Deutsche Bahn.
Es ist völlig unkompliziert, man benötigt wie bei Mastercard keinen Secure Code. Es ist sehr einfach. Ob jetzt Daten gesammelt werden beunruhigt mich nicht, das tun andere auch.
Aber auch herzlichen Dank für Ihre Erklärungen zu Paypal.
Peter Hölzemann
Als Endkundin finde ich PayPal aufgrund der von Ihnen geschilderten Vorteile sehr praktisch. Ich bin schon sehr lange bei PayPal und hatte noch nie irgendwelche Probleme, habe auch den Käuferschutz schon mal in Anspruch nehmen müssen - auch das verlief problemlos. Im Gegensatz zu den Anfangszeiten ist PayPal jetzt auch sehr gut telefonisch erreichbar.
Als Händlerin sehe ich das nicht ganz so positiv. Abgesehen von den Gebühren - wobei andere, wie etwa Sofortüberweisung noch teurer sind - sind leider die Fälle von ungerechtfertigten Kontosperrungen evtl. seltener geworden; es gibt sie aber nach wie vor. Auf einer Händlerseite wurde gerade ein neuer Fall geschildert: Kontosperrung ohne ersichtlichen Grund; auch der Support konnte oder wollte keinen Grund angeben. Der betroffene Händler ist schon jahrelang bei PayPal mit regelmäßigen Umsätzen in nicht zu verachtender Höhe. Und 180 Tage Sperrung kann ein Unternehmen schon so richtig in die Bredouille bringen :(
Aufgrund dieser mangelnden Transparenz und der auch von Ihnen angesprochenen politischen Umstände fühle ich mich mehr und mehr unwohl bei PayPal.
Auf der Händlerseite bestand die nahezu einhellige Hoffnung, dass sich Paydirekt - deutsches Bezahlsystem - durchsetzt.
Und genau solche Fälle sind mir (neben den politischen Dimensionen) ein Dorn im Auge. Wenn etwas gesperrt wird, hat der Kund *ein Anrecht* auf genaue Schilderung jeglicher Gründe. Er muss in der Lage sein, sich zu äußern und ggf. zu klären. In dem Moment, wo jemand ein erhebliches Guthaben dort hat, sind sie eine Art Bank, auch wenn sie das nicht sein wollen.
Um es auf den Punkt zu bringen: PayPal is a pain in my ass!
Ich schreibe dies als Händler. Ich arbeite für einen gemeinnützigen Verein und wir bieten für unsere Mitglieder weltweit die Bezahlung der Beiträge über PayPal an (zwischen 12,50€ und 50,00€). Dies ist wohl die einzige kostengünstige Möglichkeit. (Ich kenne transferwise, aber das gibt es nicht überall)
Aber:
1.) PayPal ist teuer (teilweise über 15,00€ Gebühr bei 305,00€ Zahlung)
2.) Wir haben zwei verschiedene Bankkonten hinterlegt, diese lassen sich aber nicht unterscheiden.
3.) Wenn von PayPal auf unser Bankkonto überwiesen wird, läßt sich die Zahlung nur aufgrund des Betrages, nicht jedoch eines Verwendungszwecks zuordnen.
4.) Gefühlt sieht die Seite bei jedem einloggen anders aus und auch die Menüpunkte befinden sich jedesmal an anderer Stelle.
5.) Ein user alleine kann PayPal nicht bedienen, da PayPal einen alleine nicht auf alles zugreifen läß.
6.) Der Zugriff aus dem Ausland ist auch problematisch ...
Fazit: Für Kleinbeträge aus dem nicht EU-Raum gut und für alles andere, naja wie bereits anfangs geschrieben ...
Vielen Dank für die Schilderung von der Empfänger-Seite ! Ich habe nur wenig zu diesem Bereich gefunden, obwohl es sicher auch für normale Käufer interessant ist.
Ich nutze Paypal eigentlich recht selten. Angefangen hatte es, dass ich unbedingt ein Zippo wollte, was in Europa nicht verkauft wird (mit Canada-Flagge) und mit Paypal war es ein leichtes, dieses in den USA zu bestellen.
Ansonsten nutze ich es nur, wenn ich einen Artikel wirklich schnell haben möchte, auch hier bringt es Vorteile.
Und da ich grundsätzlich nicht auf Mail darüber eingehe, ist diese Gefahr minimiert. Ich schaue dann statt dessen direkt auf mein PP-Konto.
Insgesamt finde ich es recht nützlich.
Die Mails sind z.T. wirklich professionell gemacht. Ich gehe dann aber lieber direkt zu PP und schaue, ob da irgendwelche Nachrichten für mich hinterlegt sind. Was natürlich nie der Fall ist. :)
Als Käufer nutze ich Paypal weil es schnell geht.
Als Verkäufer nicht.
Paypal greift in Sachen ein in der ein Bezahlsystem nichts zu suchen hat.
Wenn der Käufer bei Paypal einen Fall eröffnet wird das Geld "eingefroren" und Paypal entscheidet wer im Recht ist.
Gerade bei den "Artikel entspricht nicht der Beschreibung" ist es sehr einfach den Verkäufer über den Tisch zu ziehen.
Nein, wenn ich was verkaufe dann will ich keinen Stress von so ein Bezahlsystem, ich kann so etwas gut mit den Käufer selbst lösen.
Die richtigen Betrüger haben ihr Paypal Konto schon leergeräumt bevor der Käufer den Betrug meldet.
Und dann zahlt Paypal nämlich nicht, Geld ist ja weg.
Korrekt, ich würde es mir als Verkäufer auch überlegen, ob ich PP benutze.
Hallo, ich nutze seit Jahren Paypal für den privaten Gebrauch. Schneller komme ich nicht an die Ware oder Software heran. Da sind die Geldinstitute noch meilenweit hinterher. Problemlose und schnelle Abwicklung einschl. der anfänglichen Einrichtung. Bin mehr als zufrieden.
Was nur nervt sind die vielen Pishing-Mails die man immer wieder erhält, kann aber Paypal nicht dazu. Weiß der Henker woher die meine Adresse bzgl. Paypal haben. Habe mit Paypal Kontakt aufgenommen und schicke jedes Pishing-Mail an folgende Adresse: spoof@paypal.com
Man bedankt sich immer artig. Vielleicht hilft es diese Mails zu vermeiden, Paypal bemüht sich wenigstens redlich. Ist auch schon weniger geworden.
Beste Grüße von der Westküste Schleswig-Holsteins
Rolf
Das Geniale an Paypal ist, dass ich 180 Tage lang mein Geld zurückbekommen kann, ohne mit dem Verkäufer in Kontakt treten zu müssen! Kurz: Der Verkäufer muss sich rechtfertigen, ansonsten bekomme ich mein Geld zurück! So kaufe ich beispielsweise Tools für Windows ein.
Aus Käufersicht ist PayPal durchaus empfehlenswert wie ich finde.
Verkäufer, besonders wenn diese über eBay handeln, hingegen sind der Gunst der Kunden und PayPal ausgeliefert.
Bestellst Du bei eBay einen Fernseher für 899 Euro und meldest dann ein Problem bei eBay, weil das HDMI Kabel im Wert von 2,99 Euro fehlt, nicht im Lieferumfang war, so kommt der Verkäufer solange nicht an das Geld, bis das Problem behoben ist.
Das Geld wird dann "eingefroren".
Eines der Probleme ist das Nachrichtensystem von eBay, wo man in vielen Fällen "genötigt" wird, einen Fall zu eröffnen anstatt einfach den Verkäufer anzuschreiben.
Lebt ein Händler überwiegend vom Verkauf hochpreisiger Artikel ist somit oft ein grosser Teil des Geldes eingefroren, denn beim Eröffnen eines Falles wird nicht unterschieden ob das Gerät defekt ist oder aber nur ein kleines HDMI Kabel fehlt oder aber der Karton leicht beschädigt ist.
Ansonsten halte ich PayPal für eine gute Idee, ich hingegen biete jedoch, wenn ich bei eBay verkaufe, kein PayPal mehr an.
Grüße
Peter
Nach meiner Ansicht wieder einmal ein sehr interessanter Beitrag Herr Krumrey. Ich habe wegen der wesentlich kürzeren Lieferzeiten und der Kundensicherheit inzwischen fas ausschließlich auf Paypal umgestellt und bin auch vom Service immer wieder begeistert. Allerdings musste ich erst schmerzhaft lernen, nicht über die Button auf verblüfen gut gefälschten PayPal E-Mails auf deren Internetseite zu gelangen, sondern vorsichtshalber den offiziellen Zugsang auf die PayPal Seite zu benutzen. Wie aber bereits in einem Kommentar erwähnt, bleib da leider auch bei mir noch ein wenig fader Beigeschmack wegen des Hauptfirmensitzes.
Schöner Überblick, danke. Ich persönlich kenne und nutze PayPal, seit PayPal gegründet wurde (als besagte eBay-Tochter). Ich hatte nicht ein einziges Mal irgendein Problem mit der Abwicklung von Zahlungen, und das in sehr vielen Ländern, rund um die Welt. Besser und sinnvoller geht's wirklich nicht...
Hier ist ja jeder konstruktive Kommentar erwünscht, aber ich freue mich schon über die vorwiegend positiven Erfahrungen. Ich hatte schon Befürchtungen, dass ich beim Recherchieren einen riesigen Bock übersehen hatte. :)
Ich nutze PayPal seit längerer Zeit und hatte bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ich folge den Kommentar von Heiko und sehe auch , dass die einheimischen Banken schon vor Jahren verschlafen haben ein solch gut funktionierendes Bezahlsystem zu installieren. Ich würde ja gern das paydirect der Commerzbank nutzen, aber leider ist das längst nicht mehr meine Entscheidung. Schließlich muss der Händler ja auch mitspielen. Es wird wohl noch Jahre dauern, bis die meisten Händler neben PayPal auch andere
Bezahlsysteme akzeptieren.
Und das wäre auch gut, denn Konkurrenz belebt immer das Geschäft und setzt die Standards in Sachen Kundenfreundlichkeit höher.
gruselig was ich da bei Herrn Siegfried Hall lese. Ich finde das Verhalten von Ebay, Paypal, Google & Co als sehr merkwürdig. Hat Herr Hall einmal über die MÖGLICHKEIT nachgedacht, das die Sperrung und der Vorschlag von PP nur ein VORWAND waren, um an weitere Informationen zu kommen wie z.B. die Handynummer ?
Ich nutze zwar auch (noch) mein Smartphone, aber habe mit einem Bekannten gesprochen der in der IT-Sicherheit arbeitet, und der fragte mich, warum mein App - was ich gerne haben wollte - unbedingt auf mein Telefonbuch, Kamera und Speicher zugreifen will, da es doch "NUR" eine Wasserwaage ist.....seitdem bin ich VORSICHTIG geworden !
Was PP da vorgeschlagen hat, war die Zwei-Faktor-Authentifizierung, das ist durchaus sinnvoll. Möchte man die Handynummer nicht herausgeben, kann man auch über den erwähnten Code-Generator arbeiten, den man aber extra kaufen müsste. Ich bin mittlerweile auch sehr vorsichtig (was man im Blog wohl auch erkennen kann), hier hätten aber meine Alarmglocken noch nicht geläutet.