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Was Facebook über Sie wissen möchte

Facebook sammelt Daten – diese Einsicht ist so alt wie Facebook selbst. Dass das Datensammeln aber nicht an den Pforten des Portals endet, wissen viele nicht. Mittels eigener und fremder Quellen erstellt man mittlerweile dermaßen massiv Nutzerprofile, dass sich gerade deutsche, russische und französische Behörden einschalten. Dabei dreht es sich um zwei Problembereiche: Massive Marktmacht und Umfang der gesammelten Daten. Oder anders gesagt: Weiß man zu viel über Milliarden Menschen, kann man z.B. die Preise für Werbung bestimmen und verstößt möglicherweise gegen geltende Gesetze. Das schließt auch jene mit ein, die gar nicht bei Facebook sind!

Ein genauer Blick auf Facebook

Was Facebook so alles wissen möchte, ist schlicht atemberaubend. Jeder kann sich denken, dass Alter, Geschlecht, Einkommen und Wohnort interessieren, aber das ist längst nicht alles. Ca. 100 Daten möchte Facebook über jeden Nutzer wissen, um jederzeit passgenau Werbeanzeigen liefern zu können. Wie ist Ihr Beziehungsstatus? Besitzen Sie ein Haus, vielleicht noch mit Grundstück? Wenn ja, wie alt oder groß ist es? Wie steht es mit der Liebe und dem Nachwuchs? Welchen Beruf üben Sie aus und was verdienen Sie? Benötigen Sie bald Autoteile? Was spielen Sie so am Smartphone oder PC? Was gibt es Wissenswertes über Ihre Kreditkarte? Welche Reisen liegen an? Was sehen sie im Fernsehen? Kosmetik, Restaurantbesuche oder Kredite sind ebenfalls interessant – und vieles mehr. Sogar die notorischen Trinker versucht man zu finden, übermäßiger Alkoholkonsum hat seinen eigenen Datensatz.

Man kann auf den ersten Blick natürlich behaupten, alle Daten seien freiwillig Ierausgegeben worden, denn man willigt ja in die Facebook-AGB ein. Man entscheidet sich dabei also, ob man das Produkt (etwas anderes ist Facebook nicht) umsonst nutzen möchte und dafür seine Daten zur Verfügung stellt. Ob das jeder Nutzer weiß, die AGB gelesen hat und sich über das Ausmaß im Klaren ist, steht auf einem anderen Blatt. Und so sitzen auch viele Nutzer sozialer Netzwerke immer wieder erstaunt vor dem Rechner, wenn verblüffend zielgerichtete Werbung zu sehen ist. Wieso werden Zelte angeboten, wo man doch erst gerade den Beschluss gefasst hat, einen Urlaub auf Südfrankreichs Campingplätzen zu verleben? Ah ja, man hatte es ja irgendwo gepostet und um Tipps dafür gebeten. In dem Moment wird dann vielen Menschen erst klar, was gezielte Werbung wirklich bedeutet.

Der unbekannte Bereich fängt aber eindeutig an, wo Facebook endet. Neben Facebook selbst gibt es noch zahlreiche Internetseiten und Apps, die fleißig Daten sammeln und diese bei Facebook einspeisen. An erster Stelle stehen wohl Whatsapp und Instagram, die beide zu Facebook gehören und Telefonnummern, Kontakte und sonstige Inhalte munter miteinander vernetzen und in einem Datensatz bündeln. Das ist aber noch längst nicht alles. Viele Apps und Internet-Seiten, die nicht erkennbar mit Facebook verbunden sind, liefern dennoch jede Menge Daten, sobald sie gestartet / angesehen werden. Mithilfe von Schnittstellen fließt alles bei Facebook zusammen und schließt Stück für Stück die letzten Lücken im Benutzerprofil.

Auch die Gerichte gehen mit der Zeit

Das deutsche Kartellgericht beobachtet das alles mit Grausen. Dabei geht es nicht nur um Datenschutz, sondern auch um die Marktmacht, die hinter dem Datenkraken steht. Mit Milliarden an Nutzern liegen auch Milliarden Benutzerprofile aus aller Herren Länder vor – damit kann man Preise bestimmen und Standards setzen. Facebook-Managerin Yvonne Cunnane sieht das natürlich ganz anders. Sie sehe kein Anzeichen eines dominanten Unternehmens und man beklage ein „unscharfes Bild“ in diesem Bereich. Die uralte Methode, sich kleiner zu machen, klappt aber nicht bei Milliardenumsätzen und massiver Verbreitung überall auf dem Globus. Wenn man von Firmenseite darauf pocht, dass man Marktmarkt und Beliebtheit nicht vermischen dürfe, klingt das bewusst naiv. Denn Beliebtheit ist in diesem Bereich gleichbedeutend mit Verbreitung und Verbreitung bedeutet Marktmacht!

Zudem greift das Argument, Facebook sei ja gar nicht so dominierend, nicht mehr, wenn man Whatsapp, Instagram und das riesige Netzwerk Nutzerdaten sammelnder Seiten miteinbezieht. Ja, es gibt Alternativen wie Youtube, Snapchat, Twitter und Co – aber die sind hinsichtlich Funktion und Nutzergruppen anders aufgestellt und werden vom Primus ständig attackiert. Wer z.B. mitbekommen hat, wie Facebook das besonders bei Jugendlich begehrte Snapchat in Teilen kopierte, um es schlicht überflüssig zu machen, denkt da anders. Hier versucht jemand, zentrales Medium zu werden, mit allen Funktionen, die Konkurrenten auch an den Start bringen.

Was steht im Schattenprofil? Was steht im Schattenprofil?

Sie sind nicht bei Facebook? Es kennt sie wahrscheinlich trotzdem. Über das Auslesen von Adressbüchern, Nachrichten und Bildunterschriften wird nämlich ein Schattenprofil erstellt. Man versucht Menschen mitsamt ihrer Bekanntenkreise abzubilden und Zusammenhänge zu herzustellen. Schreibt jemand über Sie oder hat Sie jemand in einem Adressbuch, auf das Facebook (oder Whatsapp) Zugriff hat, gibt es auch einen Datensatz. Wer schenkt wem etwas oder bildet eine Konsumgemeinschaft? Je nachdem, wie häufig man in Postings (oder Adressbüchern) vorkommt oder welche Seiten man besucht, ist das Profil mehr oder minder vollständig. So bleibt der Datensatz vielleicht lückenhafter, als bei einem Facebook-Mitglied, ein völlig Unbekannter bleibt man jedoch nicht!

Da offensichtlich die Selbstregulierung des Konzerns nicht funktioniert, werden nun die Gerichte tätig. In Belgien muss Facebook bereits Daten löschen, die von nicht angemeldeten Nutzern gesammelt wurden, sonst drohen 100 Millionen Euro Strafe. Ein deutsches Gericht entschied kürzlich, dass man nicht gezwungen werden darf, sich mit Klarnamen anzumelden, was das muntere Datensammeln erschweren dürfte. Auf europäischer Ebene beschäftigt man sich diesbezüglich ebenso mit dem Verbraucher- und Datenschutz und kündigt für 2018 richtungsweisende Entscheidungen an. Harte Zeiten für Facebook also! „Wenn wir versagen, werden die Menschen woanders hingehen - die Geschichte hat das mit anderen Technologieanbietern im Laufe der Jahre gezeigt“, meinte kürzlich ein Facebook-Chef im Interview. Und damit hat er wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.

Hand aufs Herz, ob Sie Facebook-Nutzer sind oder nicht: Sind sie ebenso überrascht wie ich, wie umfangreich und ausgefeilt hier Daten gesammelt werden? Oder ist es Ihnen einfach egal, was Konzerne über Sie wissen?

34 Kommentare
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  • E

    TO FACEBOOK OR NOT

    Überhaupt keine Frage. Allein dass Sugar-Mountain seinen Ursprungs-Mitbegründer aufs Kreuz legte - nein Danke. Und trotzdem- der Kinder wegen -sie leben 10.000 km entfernt- wurde ich FB Nutzer.

    Und bereue es mehr meiner Kinder wegen sehr - denn eben diese nächste Generation ist so unendlich naiv im Offenlegen, dass selbst ich als Vater nun deutlich mehr über sie weiß, als je zuvor. Gut?

    Koum und Acton versprachen am Anfang – „wir (!) verkaufen eure Daten nie, und ihr werdet ein Jahr umsonst nutzen, danach nur 1US$ zahlen“; dachte ich noch: per Woche, Monat? Nein, pro Jahr - wer würde da nicht mitmachen.

    Ah - richtig, jene verkauften 'uns' ja nicht, sondern nur ihre Santa-Clara-Firma. Seit Sugar-Mountain ausgerechnet Whatsapp aufkaufte, hey, was sind schon 20 Milliarden, wenn man ¾ davon in FB-Aktien zahlt, spätestens da glaubte ich dem angeblich smarten, lieben jungen Mann überhaupt nichts mehr.

    Der Hauptvorteil für FB ist, dass die Fake-Namen umgangen werden: bei ‚wazzup’ ist eine registrierte, also reell nachverfolgbare Handynummer Bedingung (!); und schon umgeht FB, was wir mal, der Kinder wegen und halb als Spielerei, mitgemacht hatten.

    Irgendwann, während ich am 'whatsAppen' war, knallte mir diese mitten im Gespräch die neuen FB-AGB um die Ohren, ließ nicht locker, ich wollte mein offenes Thema beenden und klickte irgendwo auf "LASS MICH IN RUHE" und zack, schon hatte ich FB angeblich nicht nur meine Whatsapp Daten, sondern "mit Vollmacht" (??!) auch alle die meiner Freunde preisgegeben.

    Vielleicht hat ein Leser gute Alternativ- Vorschläge; ich würde wechseln – aber wahrscheinlich schon zu spät.

    Beste Ostergrüße,

    Ecky R

  • W

    Sehr geehrter Herr Krumrey,

    zu dem nicht durchgekommenen Kommentar von z.B. Herrn Walter Brodowsky und wohl auch anderen, habe ich vielleicht eine Lösung. Mir selber erging das nämlich auch schon 3 mal so.

    Ich vermute da ein gewisses „Zeitfenster“ (?) seitens Ashampoo auf der Blogseite von vielleicht max.1 oder 2 Std. für das "geöffnete" Schreib-Kommentar-Fenster.

    Soll heißen: wenn man da zu lange „trödelt“ beim Text-Verfassen oder zwischendrin unterbricht, mit z.B. noch länger im Internet was themenbezogenes dazu nachzulesen/recherchiert, klappt nach dann weiter Schreiben die spätere Übertragung vielleicht nicht und der oft mühsam geschriebene Text verschwindet beim Absende-Knopf anklickend kommentarlos (ohne „wird noch freigeschaltet“) im Nirwana.

    Bei mir ist es jedenfalls so: Seitdem ich meinen Blog-Beitrag daraufhin mit z.B. Winword vorher aufsetze, und mich dann erst einlogge und den Text mit Paste&Copy ins Kommentarfenster ziehe, und zeitnah absendete, hatte ich dann keine Übertragungsprobleme mehr.

    Dies nur als Ergänzung – Zum eigentlichen Blog-Thema hatte ich mich ja „weiter unten“ schon beteiligt

    Vielen Dank für Ihren Kommentar! Ich gebe das erst mal an Leute weiter, die weitaus mehr von diesem speziellen Bereich verstehen. Ich bin erst mal 2 Wochen weg (Ja, auch ich habe Urlaub) und überlasse der verbleibenden Redaktion das Feld. Zwei Blogs sind aber noch im Köcher :)

  • W

    Sehr geehrter Herr Krumrey,

    ich habe ebenfalls einen Kommentar geschrieben und abgeschockt. Warum kann ich meinen Kommentar nicht in der Übersicht finden?

    Gibt es jetzt bei Ashampoo Zensur?

    Natürlich nicht, sie sind leider schon der zweite Kommentator, dessen Beitrag wohl nicht durchkam. Ich lösche (da wiederhole ich mich gerne) nur Kommentare, die beleidigen, illegal sind oder *gar nichts* mit dem Thema zu tun haben und bei letzterem Punkt bin ich schon wirklich tolerant. :) Diese Woche habe ich *alle* Kommentare freischalten können, die hier ankamen. Und da sind wir bei dem wirklichen Problem: Hier kam nichts von Ihnen an, tut mir sehr leid.

  • G

    Man lernt nie aus:

    Das mit den Schattenprofilen habe ich noch nicht gewusst, erscheint aber logisch, wenn man um die technischen Möglichkeiten, Firmenverflechtungen etc weiß - frei nach dem Motto "was gedacht werden kann, wird auch irgendwann gemacht werden".

    Dabei ist Werbung noch eine harmlose Spielerei, wie jetzt FB oder ein Blick nach China zeigt. Was noch folgen wird, man mag es sich nicht ausmalen. Ich empfehle die Filme 2001 - Odyssee im Weltraum oder Silent running - Lautlos im Weltraum anzuschauen. Ende der 60er- Anfang der 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde diese Geschichten auch bezüglich der Computertechnik von vielen als Spinnereien verlacht. Heute sind sie von der Wirklichkeit zu großen Teilen längst eingeholt, sogar oft derartig überholt, dass uns das Ganze heute anachronistisch vorkommt.

    Heute werden Kreditscores von Algorithmen errechnet, Algorithmen übernehmen Personal- oder Investitionsentscheidungen. Andere so genannte KI-Anwendungen mögen ja ganz sinnvoll sein, nur wer entscheidet darüber? Leute, die von der Materie recht wenig Ahnung haben. So scheint es wenigstens.

    Es sollte ein Menschenrecht auf die "eigenen Daten" geben, verbunden mit dem Recht auf Widerspruch gegen gewisse Verwendungen und dem Recht auf Korrektur/Löschung.

    PS: Ich bin weder bei Facebook, Twitter noch irgendeinem einem anderen (a)sozialen Netzwerk. Mit persönlichen Daten gehe ich im www so sparsam wie nur möglich um. E-Mail-, SMS oder Telefon genügen mir zur Kommunikation. Außerdem ziehe ich ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht vor, in manchen Fällen ist ein mit der Hand geschriebener Brief die erste Wahl.

    Trotzdem: Ein Leben ohne Internet möchte ich mir nur ungern vorstellen, es wäre mit Sicherheit ärmer."

    Mit freundlichen Grüßen aus Franken

    Gero Selg

  • T

    Natürlich habe ich- der Einfachheit halber, ich geb's ja zu- WhatsApp auf meinem Smartie. Bei Facebook, Twitter, Instagram oder Konsorten sucht man mich aber vergeblich. Dort habe ich (zumindest) kein öffentliches Portal. Klar weiß ich, daß Google Facebook in Datensammeln in nichts nachsteht, aber wenn man ein modernes Smartphone einigermaßen effizient nutzen will, MUSS man halt leider bei Google gemeldet sein. Daß ich bei solchen Konzernen mit meinen Daten zahle, weiß ich, daher versuche ich, möglichst wenig dort preiszugeben. Bisher bin ich so gut gefahren (oder habe ich nur Glück gehabt?) und werde das auch weiter so halten. Sollte ich irgendwann zu viel Post von solchen Seiten bekommen, werde ich mich wohl nach Alternativen umsehen müssen...

    Man bekommt ja keine Post, das ist ja der Knackpunkt. :) Meistens merkt man es erst, wenn plötzlich die Werbung mehr über einen weiß, als z.B. die Arbeitskollegen.

  • d

    Es gibt aber auch Alternativen zu Whatsapp und Snapchat, z.B. der heiße Draht von WIRE.

    Schau mal da:

    https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/wire-sichere-skype-und-whatsapp-alternative/

    https://wire.com/de/

  • D

    Hallo Herr Krumrey,

    Hallo Blog-Leser,

    Hallo Kommentierende,

    wie immer ist es ein lesenswerter Blog geworden.

    Ich habe übrigens mal irgendwo gelesen, dass sobald man das f sieht - wie auch hier bei Ashampoo - diese Webseite eben dazu beiträgt dass Facebook Daten von "Nicht-Facebookern" sammeln kann, also dieses "Schattenprofil" erstellen kann.

    Ist es so Herr Krumrey, habe ich das richtig verstanden?

    Also hülfe auch Ashampoo als "Steigbügelhalter" dem Marc Zuckerberg + Co? Denn unten auf dieser Seite steht doch folgen Sie uns. Und dann kommen die Buchstaben/Symbole f für Facebook, Twitter-Symbol und Google.

    Sie meinen den berühmt-berüchtigten Like-Button! Da wird im Hintergrund ein Script eingebunden und dadurch Daten der Nutzer volley an Facebook versendet.

    Wir haben uns dagegen entschieden (auch wenn der Button vielleicht der Verbreitung des Blogs zuträglich wäre) und haben eine schlichte Verlinkung zu unserem Facebook-Profil (in der Artikelübersicht) bzw. eine bis zum Anklicken inaktive Share-Funktion (unter den Texten selbst) eingebaut. Wer mag, kann da drauf klicken, wer es nicht möchte, lässt es. Es werden also *keine* Daten von Ihnen an Facebook versandt, wenn Sie diesen Blog lesen.

  • J

    Hallo Herr Krumrey, vielen Dank für den Beitrag zum Thema - superaktuell. Dennoch ein kleines Schlaglicht auf die "harte" Wirklichkeit eines Geschäftstreibenden: In Kurzform; Bioladen will werben, alte Muster funktionieren nicht mehr befriedigend - alle Welt hat FB im Visier. Entscheidung der Geschäftsführung: Gegen einen rel. geringen finanziellen Einsatz wird via FB zielgerichtet eine bestimmte Käuferschicht stadtweit angesprochen - ob das nun absolut lohnend ist, lässt sich nicht auf die Schnelle feststellen. Was aber klar scheint: Es ist eine "tolle Idee" und es ist günstig zu haben.

    Bleibt mir nur die Schlussfolgerung: Wenn alle sich auf den Mehrwert von FB verlassen (selbst jemand mit dem moralischen Anspruch eines Bioladens im Hinterkopf), dann wird die Datensammelwut - ob gewollt oder nicht - einfach so weitergehen, bis etwas "furchtbares" in der Zukunft passiert. Aber so schlimm wirds schon nicht, denkt Lieschen Müller.

    Ich kann das auch verstehen, wenn man so Werbung macht, die Frage stellt sich auch Firmen wie uns. Die Frage wird aber sein, mit welchen Mitteln man Daten sammeln darf und wie genau Benutzerprofile sein dürfen. Und wenn ich mich nicht schwer irre, werden das die Gerichte entscheiden, zum Glück haben wir ja noch welche.

  • M

    hallo liebe fan-gemeinde von herrn Sven krumrey,

    tja, wen wundert diese welt noch ? Autos die alleine fahren, ABER das funken im Auto verbieten...unsere Politiker wissen NICHT was sie tun, oder entscheiden, ich befürchte, die haben (außer ihrem Lobbyismus) nix mehr im kopf. fb + co sind überall, jeder ist zu identifizieren, nicht einmal per IP, sondern per MAC-Adresse. außerdem werden wir mit IPv6 "zwangsbeglückt", was nichts anderes bedeutet, das der Staat uns bis ins Wohnzimmer verfolgen kann (bei IPv4 geht es [ohne backdoor] "nur" bis an den router). was das bedeuten kann, will ich nicht einmal anfangen zu denken...cam und mikro im laptop der tochter....da schwillt mir der kammmmmmm.....datensammelei ist nix dagegen, aber wer wundert sich ? beim nächsten plattencrash bitte ich einfach Microsoft und / oder die NSA um eine Kopie dieser...dürfte sicherlich irgendwo unter den Daten bei denen zu finden sein :-) ich frage mich schon lange, wann die Menschheit endlich aufwacht, und dem schrecken in`s Antlitz schaut...aber SKYNET ist schon längst Realität (schrieb ich schon in anderen Kommentaren). NUR : die neue schöne digitalwelt ist nicht so gut wie uns die verantwortlichen immer weißmachen wollen...es ist modern, die APP zu haben, um vom THW (Feuerwehr, Polizei) im kat-fall informiert zu werden. was aber, wenn mal längerfristig der Strom ausfällt ? VIOP ist nicht ....der router hat dann keinen Strom mehr, das Handy bekommt nach 4-6 stunden keinen kontakt mehr zur nächsten zelle..dort ist der Akku leer..wie dann einen Notarzt rufen ? wie die freiwilligen der Feuerwehr benachrichtigen ? die Sirenen werden abgebaut...muß ja alles digital werden...freuen wir uns also (IRONIE !) auf das freundliche feuer beim Nachbarn, welches nicht gelöscht werden kann, da niemand die Feuerwehr rufen kann...

    wie man also sieht, sind die Daten der Nutzer nicht das schlimmste wie ich vermute und sehe. ich weiß nicht was schwerer wiegt, die Sammelwut gewisser firmen, oder die Umwelt die wir gerade nachhaltig umbauen ? ***** und der umbau ist nicht gerade zum Vorteil für die betroffenen *****

  • J

    FB ist in meinen Augen nicht der eigentliche Skandal. Der ist, das jetzt immer noch zu viele Menschen sagen "na und?".

    Denn in Wirklichkeit sind sie es mit ihrer Einstellung, die das alles ermöglicht haben und auch noch ermöglichen werden.

  • A

    Hallo Sven,

    Ich hab´s ja geahnt!! Selber sorgsam mit Windows,

    Google usw. umgegangen, selbst wenig Daten preisgegeben

    (ohne z.B. Amazon geht hier auf dem Land nix..)nie mit

    FB und Whatsapp zu tun gehabt, -und jetzt das.

    Meine beste Freundin wollte mich schon immer zu

    Whatsapp überreden, hat aber dann eingesehen, dass ich nur per sms (mms) kommunizieren möchte (oder Telefongespräch). (nebenbei: wenns Geld kostet ,wie bei sms, nerven einen viel weniger Leute mit Nachrichten ;-)

    Tja, nun, da ich in ihren Kontakten stehe kennt mich nun Whatsapp und auch wohl FB. Also gibt´s diese Schattenprofile wirklich- mich überrascht es nicht!

    Eine Bekannte hat mal ein Foto von mir bei FB gepostet

    (zum Glück nur mit Spitznamen), es aber sofort wieder

    gelöscht , weil ich richtig sauer wurde als ich es erfuhr.

    Das ist alles eine ganz üble Sache. Aber offline gehen?

    Für mich unvorstellbar, also weiterhin : Augen auf!

    Viele Grüße

    Angela

    Ich könnte mir ein reines Offline-Leben auch kaum vorstellen. Ich wäre dann a) arbeitlos und b) todunglücklich. So muss man halt mit ein paar Sachen leben.

  • s

    Hallo zusammen :-)

    Es ist leider nur noch sehr begrenzt (und mit viel Aufwand) möglich, "sorglos" ins Netz zu gehen.

    Egal "wohin" man geht, überall werden Daten gesammelt.

    Und FB ?

    FB ist für mich der schlimmste "Datensammler" von allen...da könnte ich kot***.

    Aber ich vermute mal, viel ändern wird sich nicht.

    Ich für meinen Teil komme super ohne Handy + FB aus.

  • M

    Von Facebook & Co, die als Profession die Verwaltung und Verknüpfung von Milliarden persönlicher Daten angeben, zu erwarten, dass diese Daten nicht gesammelt, ausgewertet und vermarktet werden, wäre mehr als blauäugig. Schließlich handelt es sich nicht um der Wohlfahrt verpflichtete Organisationen sondern um knallhart kalkulierende Konzerne, die genau damit ihre Milliarden verdienen.

    Das eigentliche Problem sind unsere inkompetenten Politiker, die seit -zig Jahren von Digitalisierung und globalisierter Kommunikation schwatzen ohne wirklich zu verstehen wovon sie da reden, statt sich um wirksamen und konsequenten Schutz der Daten unserer Bürger (auch der blauäugigen) zu bemühen.

  • H

    Diesem 'Verein' bin ich nie beigetreten, aber ich bin mir nicht sicher, ob neben facebook nicht sogar die NSA irgendwelche Daten von mir beherbergt.

    Vor längerer Zeit war ich mal bei 'Skype' angemeldet; merkwürdigerweise war dort nach Abmeldung des Kontos eine vollständige Löschung meiner Daten nicht zu erreichen...

    Wir werden wohl damit leben müssen, dass andere Leute immer etwas von uns wissen, wenn wir irgendwo irgendwie aktiv werden.

    Das denke ich auch Der Text dreht sich aber auch um jene Leute, die nie bei Facebook waren. Die Welt der Schattenprofile war mir vorher unbekannt.

  • a

    Jeder ist seine Glückes Schmied!

    Warum aufregen, Facebook ist doch toll, die Dummheit der Massen kennt keine Grenzen, sie profilieren sich und sind stolz auf den Schwachsinn welchen sie von sich geben, es werden die intimsten Angelegenheiten preisgegeben ohne Rücksicht auf Verluste. Wen interessieren da die Daten, alles ist transparent.

    Facebook wurde durch den CIA gegründet, wäre mal interessant sich zu informieren

  • W

    Herr Krumrey, ich würde empfehlen sich die gesammelten Daten als gebundene Bücher zusenden zu lassen und gleich eine Halle zur Lagerung anzumieten....

    Ich ziehe zwar zeitnah in eine neue Wohnung, aber ob die ausreichen würde... :)

  • W

    Es gibt nur noch eine Möglichkeit sich unsichtbar zu machen, sich überall komplett abmelden, verlangen dass alle Datensätze gelöscht werden und dann nie wieder ins Internet gehen. Bei aller Vorsicht und den Versuchen, anonym zu surfen sind immer Hintertüren für die Firmen offen, die mit den Nutzerdaten handeln, das ist deren Geschäft. Man kann nur versuchen, wenn man Online dabei sein will, so wenig Daten wie nur irgend möglich von sich Preis zugeben. Sehe ich mir aber an was andere Nutzer so alles in den Sozialen Netzwerken teilen und welche "Spiele" sie mitmachen, da kann man wirklich nur den Kopf schütteln, Auf der einen Seite rufen alle nach Datenschutz, auf der anderen Seite hebeln die gleichen Leute den Datenschutz wieder aus weil sie an irgendwelchen netten Spielchen (welchem Filmstar bist du ähnlich usw) bedenkenlos teilnehmen und das Ergebnis dann fröhlich posten. Aber dann das Schild posten, dass man den Nutzungsbedingungen an den Bildern widerspricht, wie es eine Zeitlang fast minütlich gepostet wurde. Irgendwie schon wieder fast lustig wie die Nutzer sich verhalten (ich schließe mich da sogar teilweise ein)

  • M

    "Habe ich mal Zeit, lasse ich mir mal die Daten schicken, die sie von mir haben." Klingt gut.

    Aber: ich gehe davon aus, daß es einen offiziellen Datensatz und einen - sagen wir mal - Nebendatensatz, der z. B. nicht offiziell erlangte Daten zuordnet (ggf. auch auf Verdacht, sind doch Benutzerkennungen aus verschiedenen Quellen nicht immer 1:1 vergleichbar -> Unschärfe, vielleicht mit Zuordnungswahrscheinlichkeiten dem offiziellen Datensatz zugeordnet...)

    Ganz klar, ob man mir nur die Spitze oder den ganzen Eisberg zeigt, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber interessieren würde es mich schon. Was hat man schon alles vergessen, die Datensammler aber nicht?

  • g

    hahaha..............!

    und ashampoo? ist ja wohl auch nicht die unschuld vom land!

    sammelt ihr keine daten?

    schüttet ahampoo niemand mit werbemails zu? was macht ashampoo mit meinen daten? werden die nicht "verwertet"?

    herr krumrey, in diesem fall wirkt die aufregung etwas künstlich!

    es geht doch nur - hier wie dort - um wohlstand und reibach.

    der gewinn rechtfertigt alles. gut wenn irgend so ein gieriges, skrupellos gewinnsüchtiges bübchen einen fehler macht! gut - fürs schlechte gewissen

    Ich weiß, was in unseren Benutzerprofilen drin ist - und das ist wirklich nicht viel. Die Kontaktdaten, wer etwas gekauft oder freigeschaltet hat - Ende. Ob Sie ein Haus besitzen, welche Beziehungen Sie haben oder welcher Kredit läuft, interessiert uns nicht. Nö, das sehe ich nicht als vergleichbar an. Und die Mails kann man, wenn man nicht mehr mag, abbestellen, ob nun alle oder Teile davon. Uns liegt nichts daran, unseren Kunden auf die Nerven zu gehen.

  • a

    Die Realität ist die, egal ob FB, Whatsapp, Google usw. dass unser Leben mittlerweile einer totalen Kontrolle unterliegt.

  • P

    Auch mich hat das regelrecht verwunder, ja sogar geärgert, wie leichtfertig Medienkonzerne wie ZDF und ARD bei diesem Schwachsinnsunternehmen aufspringen, obwohl sie eigene Möglichkeiten der Kommunikation besitzen.

    Ich besitze kein Konto bei denen, aber leider meine Frau.

    Da ich mich auch in diesem Bereich auskennen muss (bringt mein Job mit sich), bin ich bei allerlei Vereinen. Habe ich mal Zeit, lasse ich mir mal die Daten schicken, die sie von mir haben.

  • J

    Ich bin (in dieser Hinsicht zum Glück) alt genug (am Horizont taucht die Pensionierung auf), dass alle meine Freunde wie ich den direkten oder telefonischen Kontakt vorziehen - und kein Interesse an "Freunden" aus Amerika/Afrika/Asien... haben.

    Darum kann ich problemlos das Minimalprogramm fahren: kein Facebook/WhatsApp/Twitter/..., dafür uBlock Origin; VPN startet mit dem Rechner zusammen, NoScript ist sehr restriktiv eingestellt...

    ...und ich klicke auch niemals auf eine Facebook-Schaltfläche, wie ich sie zurzeit direkt über dem Textfenster sehe, in das ich gerade tippe; immerhin scheint DIESE Schaltfläche einen reinen Link zu Facebook zu enthalten, anders als die "Like"-Daumen, die per NoScript entschärft werden müssen.

    Geradezu bizarr in der ganzen Diskussion über Big Data finde ich, dass wir Deutschen allem Anschein nach sogar noch die Vorsichtigsten sind; zumindest gab es beim Erscheinen von Win10 zwei Programme, die es gestatteten, Micro$ofts Datensammelei (fast?) vollständig zu unterbinden - und beide waren in Deutschland programmiert.

  • E

    Man braucht sich doch einfach nur selber die Frage zu stellen....womit verdient Zuckerberg seine Milliarden, wenn die Software und der Beitritt zu dem riesigen Datenschwarm nichts kostet? Wir sind entrüstet und laufen Sturm, wenn die Regierung einen Bundestrojaner zur Strafverfolgung per Gesetz genehmigen will, geben aber alles bereitwilligst auf Fakebook preis, auch Dinge die keiner wissen will. Mit dem Beitritt verkaufen wir aber nicht nur unsere Daten, sondern auch ungefragt Daten und Bilder unserer Freunde und auch die Daten unserer Kinder. Öffentlich rechtliche Sender verwenden Fakebook um Usern mehr Information zukommen zu lassen. Lehrer auf öffentlichen Schulen zwingen Schüler zum Beitritt denn sie verteilen Hausaufgaben damit. Es wird praktisch ein Zwang erzeugt, dieses Medium zu verwenden. Fakebook selber ist auch ein beliebtes Fahnungsmittel der Exekutive. Obwohl auf den Dienststellen gesperrt, hat doch jeder ein Smartphone und ein Fakebook Konto. Damit lassen sich Personen mit Vorführngsbefehl (Gericht oder Verwaltung) und einer Scheinadresse mit Garantie leichter aufspüren. Viele sind dann verwundert, wenn die Polizei dann im Lokal steht, in dem ein Treffen mit Freunden über Fakebook ausgemacht wurde. Auch solche jüngsten Skandale : https://derstandard.at/2000076597885/Zuckerberg-entschuldigt-sich-fuer-Fehler-im-Datenmissbrauchs-Skandal lassen bei vielen noch immer nicht die Alarmglocken klingeln. Es nützt scheinbar nichts, selbst wenn man Fakebook die Maske vom Gesicht reißt.

  • G

    Die Wahrheit ist im Internet sammelt jeder Daten , wenn ich jetzt denke das ich nie in Whatsapp war und mir trotzdem eine Bekannte meine Adresse vorgelesen hat , als sie nach mir suchte , wurde mir ganz schön Übel !! Und damals gehörte Whatsapp noch gar nicht zu Facebook , und ich hatte noch nie eine Adresse im Facebook angegeben ! Google speichert viel mehr Daten wie Facebook . Eine suche nach irgend einem Produkt und schon bekommt man Emails von Amazon oder Ebay.... am laufenden Band wenn man dort gemeldet ist ! Und da muss man leider eine Adresse angeben , wenn man etwas kauft ! Was mich betrifft ist mir die Werbung im Fb total egal , den alles was ich im Fb nicht sehen will , kann man mit nur einem Klick für immer ausschalten ! Leider kennen sich zuwenige Leute damit aus .Mich stört viel mehr , das Heutzutage jede Firma von ihren Kunden Daten sammelt , die auch oft gestohlen werden ! Sowie damals mit Sky , was mir auch die Erklärung gab wie Whatsapp zu meiner Adresse und Telefonnummer gekommen ist ! Wissen ist Macht , und leider wisst ihr jetzt auch schon zuviel von mir !!!!!

  • H

    Hallo Sven, hallo Leute, moin moin,

    ja, mal wieder ein sehr brisantes Thema, danke, dass dies mal zur Debatte steht.

    Um es gleich vorweg zu nehmen: ich bin zwar leider bei FB angemeldet, aber seit Jahren inaktiv und wie ich gerade lesen musste, spielt es keine allzugroße Rolle, da ich ja Google sowie

    WhatsApp fleißig nutze.

    Wie ich schon seit längerem im Freundes und Bekanntenkreis beobachten konnte, versuchen die Leute, also Nutzer, ihr komisches Gefühl dabei in punkto Datenschutz zu überspielen und reden sich ein, dass sie ja nichts zu verbergen hätten.

    Hallo, sage ich, du lässt also deine Wohnungstür auch auf, aber wunderst dich später wenn dann dein TV oder DVD-Player weg ist?

    Datenschutz hin oder her, es hält sich längst keiner mehr daran, ist meine Meinung. Frei nach dem Motto: wir geben Ihre Daten auf keinen Fall an Dritte weiter, Nein, wir doch nicht. Man bekommt aber anschließend Mails von Viert und Fünft Anbietern! Man meldet seinen Newsletter bei einem Anbieter ab, bekommt aber trotzdem ständig, von irgend jemanden Angebote. Vor Jahren hat man angefangen mit E-Mail Adressen zu handeln und das war schon kriminell. Heute will man alles wissen, was eine jeweilige Person betrifft.

    Es geht ja nicht nur um Werbung, um Produkte an den Mann/Frau zu bringen, also um Verkauf, Profit. Nicht nur Hersteller kaufen Datensätze sondern ich denke in Zukunft kann jeder, der ein kostenpflichtiges Abbo bei FB und Co. einrichtet, Datensätze kaufen, einsehen.

    Ein Unternehmer z.B. dem der Lebenslauf seiner Bewerber oder Angestellten zu "sauber" erscheint, Partnerbörsen, Partnervermittlungen, um den Mann, die Frau zu überprüfen.

    Ein Mann sucht sich gezielt die passende Frau, für was auch immer. Umgekehrt sucht die Frau, vieleicht sogar nach dem perfekten Vater, für das noch nicht geplante Kind.

    Nicht zu vergessen, was uns noch so alles erwartet.

    Eine hier nicht genannte Firma hatte die Idee, in ihren TV-Geräten eine Kamera und Mikro einzubauen, was auch umgesetzt wurde. Ich glaube es war wohl "SAM***".

    Es wird noch krimineller, wenn durch die Weltweiten Impfungen, der RFID-Chip (wäre mal interessant für ein Thema) flächendeckend zum Einsatz kommt. Natürlich mit GPS-Anbindung, um zu wissen, wo man sich gerade aufhält und um z.B. Regimekritiker auszuspähen.

    Ich hoffe nur, dass das Volk langsam aufwacht und mitdenkt.

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