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Russisch Roulette beim Windows-Update

Nutzt man ein Betriebssystem schon Jahrzehnte, so ist es wie bei einer Ehe: Es gibt bessere und schlechtere Zeiten und irgendwie arrangiert man sich. Vielleicht ist die große Liebe vorbei, aber man ist einander vertraut und kennt die Macken des anderen. Wenn allerdings Updates mit der Brechstange forciert, Fehler ignoriert werden und der Kundenservice nicht existent ist, wird die Beziehung frostig. Das Miteinander wird kühler und man trifft bestimmte Vorsichtsmaßnahmen. Oder anders ausgedrückt: Es reicht langsam, Microsoft!

Ein Logo - gemischte Gefühle

Das Windows 10 Oktober Update brachte Millionen Nutzer an den Rand des Herzinfarkts, denn nach der Installation waren bei einer bestimmten Konfiguration sämtliche eigene Dateien gelöscht! Und das war nicht alles, viele Kunden beschwerten sich über massive Soundprobleme, fehlerhafte Internetverbindungen oder gar Blue Screens. Dass Fehler passieren können, ist klar, doch das Problem liegt tiefer – viele Fehler waren bereits bekannt! Denn Windows testet nicht nur selbst, sondern hat mit dem Windows Insider Programm grob 10 Millionen Beta-Tester. Wer hier mitmacht, bekommt sämtliche Funktionen und angedachte Updates praktisch frisch vom Entwickler, noch weit vor dem offiziellen Erscheinen. Natürlich geschieht dies unter dem Vorbehalt, dass nicht immer alles funktionieren wird, wie bei frühen Versionen üblich. Man weiß also, worauf man sich einlässt.

Doch was bringt solch eine gewaltige Test-Maschinerie, wenn auf die berichteten Fehler nicht reagiert wird? Schon Wochen vor dem Update gab es massive Rückmeldungen, dass unter C:\Users Dateien verschwanden, was sowohl Dokumente, wie auch Spielstände oder Streaming-Profile beinhaltete. Besonders fatal: die Systemwiederherstellung wurde zusätzlich bei einigen Nutzern ausgeschaltet und konnte nicht wieder aktiviert werden. Also machte man nicht nur alles kaputt, sondern sorgte auch noch dafür, dass es nicht rückgängig gemacht werden konnte. Mancher Virus wäre neidisch! Wie kann die Qualitätskontrolle so etwas ignorieren? Ist das Insider Programm eher ein Feigenblatt, das intensive Tests nur vortäuscht oder wird man vom Feedback komplett erschlagen und kann die Datenmengen schlicht nicht mehr verarbeiten?

Der Moment, in dem es spannend wird Der Moment, in dem es spannend wird

Bei einem solch massiven Fehler sollte man doch denken, dass der Microsoft-Support seine große Stunde hat und den verzweifelten Kunden zur Seite steht. Pustekuchen! Man entschuldigte sich in aller Breite, hatte aber keine Lösungen anzubieten. Man verwies nur darauf, dass das aktuelle Update diesen Fehler nicht mehr habe – klasse. Hat Microsoft nicht in irgendeinem Kämmerchen einen Undeleter liegen, der Dateien wiederherstellt? Anscheinend nicht, denn mehr als allgemeine Tipps, doch mal ein Datenrettungstool zu nutzen oder gar eine entsprechende Spezialfirma zu beauftragen, gab es nicht. Der Kunde blieb alleine mit seinem Datenverlust zurück, beschämend für ein Unternehmen dieser Größe. Das alles wäre ja noch leichter zu ertragen, handelte es sich um einen Einzelfall, doch das Jahr 2018 war für Windows 10-Nutzer schlicht eine Zumutung.

Bereits das Mai-Update hatte zahlreiche Systeme torpediert, neben 68 Sicherheits-Updates gab es jede Menge Ärger mit VPN-Lösungen, Chrome und auch MS-eigener Software, zum Beispiel blieb Cortana plötzlich stumm oder der Browser Edge vergaß sämtliche Einstellungen. Im März steckten besonders bei Nutzern von älteren PCs viele Systeme in einer Dauerschleife. Scheiterte das Update, wurde der Computer zurückgesetzt und startete das Update neu, um erneut zu scheitern. Und als wäre das nicht Grund genug für massiven Ärger, wurde der Updatevorgang bei vielen automatisch gestartet, die genau diese Funktion deaktiviert hatten. Hier wurde mit Hinweis auf nötige Sicherheitsupdates der Nutzer entmachtet und so manches funktionierende System zerstört. Das ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, die Sicherheitsupdates alleine hätten hier schon ausgereicht. Schlimm auch für Firmen – oder nicht?

Testkaninchen für Microsoft: Sie und ich Testkaninchen für Microsoft: Sie und ich

Nein, denn inzwischen gibt es eine klare zeitliche Abfolge: Privatkunden zuerst, dann kommen die Firmen an die Reihe. Man muss kein großer Zyniker sein, um sich hier als unfreiwilliges Testkaninchen zu fühlen. Denn all die Daten, die Microsoft von uns sammelt, dienen nicht nur der Personalisierung von Werbung oder der Optimierung des Systems, auch Fehlerberichte gehen ebenso gesammelt an die MS-Server. So hat die Firmenversion gleich zwei Testphasen: zuerst Windows Insider, dann Millionen von Privatkundenrechnern. Erst wenn ein Update ausgeliefert und alle größeren Fehler mit Patches behoben sind, wird es für die Firmen bereitgestellt. Kein Wunder, dass man sich hier als privater Nutzer etwas ungeliebt fühlt.

Und während man einige Jahre eher entspannt auf Updates warten konnte, wird es inzwischen wieder spannend. Dabei ist man weniger neugierig auf neue Funktionen, sondern fragt sich schlicht: Wird mein System danach noch funktionieren? Mit diesem Leidensdruck sperren sich immer mehr Benutzer gegen automatische Updates, manche packen sogar ihre Festplatte absichtlich voll, damit sich kein automatisches Update mehr installieren kann! Doch das kann natürlich keine Lösung sein. Ein sicheres System braucht Updates, um bestehende Lücken zu schließen. So schlägt wieder die Stunde des guten, alten Backups. Zusätzlich vor jedem Update verewige ich daher mein System extern, um mögliche fatale Folgen eines Windows Updates abzumildern. Kein Ruhmesblatt für den größten Softwarehersteller der Welt!

Was mich interessieren würde: Wie zufrieden sind Sie mit der Update-Politik von Microsoft? Hatten auch Sie Probleme nach Updates?

81 Kommentare
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  • H

    Vielen Dank, auf derartige "Ausfälle" aufmerksam zu machen! Diesbezüglich hatte ich bis anhin Glück, aber dies kann sich ja bald einmal ändern.

  • G

    Seit 25 Jahren sitze ich als Privatkunde am PC, habe 1993 einen einjährigen Lehrgang zum PC-Servicetechniker absolviert und mich ständig weitergebildet. Es sollte zum Beruf werden, ist aber nie dazu gekommen. Ca. 95 % aller Reparaturen gelingen mir selbst. Doch dieses Jahr wurde mir nach einem Update anschließend ein Bios-Update empfohlen, was ich auch tat. Danach war die gesamte Festplatte gelöscht, so dass ich die Werkstatt brauchte, um das Betriebssystem Windows 7 64 bit aufzuspielen. Die restlichen Programme hatte ich vorrätig, ebenso ein Backup. Das System Windows 10 habe ich dauerhaft für alle "Updates oder Upgrades" gesperrt mit einem Spezialprogramm, kostenlos von Heisse-IT.

    Oh, nach einem BIOS-Update das System zerschossen - das ist wirklich ärgerlich. Wobei in diesem Fall Windows schuldlos war, wollen wir fair bleiben. :)

  • O

    Ich habe keine große PC Kenntnisse, aber soviel kann ich jetzt schon erkennen, nach all den Updates innerhalb eines Vierteljahres, habe ich enorme Start Probleme mit meinem Rechner, selbst mein Liebling innerhalb Windows, das Outlook Email Program bringt mich langsam zum verzweifeln.

    Bei meinen Laptop, den ich weniger benutze und bei dem ich Updates Gottseidank vernachlässig habe, geht alles noch reibungslos. Ich war schon nahe daran, mir einen neuen Rechner zuzulegen, da ich die Befürchtung hatte, ich hätte mir einen Virus gefangen.

    Nun weis ich woran diese Kakke liegt, bin aber immer noch ahnungslos, wie ich dieses Problem lösen konnte.

    Vielen Dank

    Mit freundlichen Grüßen

    O. Hoffmann

  • M

    immer cool, das Windows - Bashing, oder? Betreibe 3 WIN 10-Rechner ohne Probleme, einen iMac (nach dem Mojave-Update lief die Hälfte der Fremdsoftware nicht mehr....) und ein iPhone, bei dem nach dem letzten Update das Batteriemanagement nicht mehr funktioniert, ich stehe also in unregelmässigen Abständen ohne Telefon bzw Smartphone da, da die Batterieanzeige bis zuletzt 100 % anzeigt. Das soll den Windows-Fehler keinesfalls entschuldigen. Aber ggfs sollte man mit dem Update doch einige Tage warten (was bei Apple nichts geholfen hat, auch im iOs 12.1 funktioniert das Batteriemanagement nicht... schlimmer, selbst wenn ich es ausschalte, kommt der gleiche Fehler) Fazit: ich bashe keinen mehr, weil:

    irgendwas is immer............

    Wenn es mir um Coolness ginge, würde ich bessere Klamotten tragen. :) Im Ernst, ich habe sowohl hier, wie auch im Bekanntenkreis so manche Lanze für Windows gebrochen. Aber wenn derartig massive Fehler bekannt sind und dennoch auf die Nutzer losgelassen werden, so ist das nicht "Shit happens", sondern Nachlässigkeit bis Ignoranz. Und das kann ich nicht einfach mit den Schulter weg zucken.

  • H

    Hallo Sven.

    Ich lese deinen Blog nun schon viele Jahre.

    Ich habe mich nun doch dazu durchgedrungenen, einen Kommentar abzugeben.

    Ich selber besitze 5 Laptops 4 PCs. Alle haben Windows 10. Die hälfte hat bereits das Oktober-Update drauf.

    Nicht ein einziges Gerät hat nur irgend ein Problem gehabt mit all den Updates. Und es sind alle möglichen Geräte sowie ein altes Compaq Mini 1 oder eine alter AMD PC oder alter Intel PC und auch ganz aktuelle PC's und Laptops dabei. Ich hatte auch früher bei Windows 7 eigentlich nie Probleme.

    Jedesmal wenn ich solche Berichte lese, frage ich mich, habe ich nur einfach Glück, oder machen eventuell viele User einfach nur Fehler oder sich zu einfach.

    Sicher ist es für viele extrem Mühsam, wenn so etwas passiert, aber wie schon erwähnt wurde, vor jedem großen Halbjahres-Update, was ja eigentlich ein komplett neues Windows ist, gehört ein Backup. Früher war das völlig normal, nur heute denkt (oder auch nicht) so mancher, dass es einfach so, wie bei seinem Handy funktionieren muss. Liebe Leute, dass ist kein Handy. Es kann immer mal etwas schief gehen.

    Ich bin kein "Insider" bei Microsoft, aber ich bin mit PC's aufgewachsen. Bluescreen war bei den früheren Betriebssystemen an der Tagesordnung. Ich hatte noch mit MS DOS 5.0 und Win3.11 angefangen. Ich weiß also, wovon ich hier schreibe.

    Ja ja, dieses Jahr haben sich viele Fehler eingenistet in die Updates. Es ist ja schon bald Weihnachten und das Jahr geht zu Ende.

    Mal schauen, was es nächstes Jahr über Microsoft etc. zu jammern gibt. Ich selber werde aber nicht dabei sein, beim jammern und meckern.

    Viele Grüsse

    Das ist doch schön! Also, dass es bei Ihnen klappt und Sie hier kommentieren.

    Ich selbst habe mit Windows 10 *beherrschbare* Probleme, das große Update-GAU ist mir zum Glück noch nicht untergekommen. Die Fehler sind nicht durch fehlerhafte Ausführung der Nutzer passiert, sondern es waren schlicht Fehler im System und je nach Konfiguration waren sie leider ziemlich massiv. Ich hoffe auch auf ein glorreiches 2019 für Microsoft und wenn es doch was zum Grummeln gibt, bin ich selbstverständlich wieder dabei. :)

  • A

    Hi Sven,

    ich habe mich auch mit den letzten großen Updates herumquälen müssen.

    Nun mache ich Folgendes: auch wenn ich immer

    ziemlich gespannt auf das allerneueste Update

    bin warte ich so lange, bis es das für mich passende

    Media Creation Tool gibt. Damit hat es bei den letzten

    beiden Updates sofort geklappt !

    Alle Dateien blieben erhalten, als vorsichtiger Mensch mache ich dennoch backups ;-)

    Gruß Angela

    Coole Lösung! Und ja, man kann einfach nicht genug Backups machen. Ich habe eine automatische Lösung, aber wenn mich so richtig die Paranoia befällt, starte ich noch eines von Hand dazu. :)

  • C

    Ich habe im Laufe der vergangenen Jahre schon vieles erlebt was die BS von Microsoft angeht aber dieser Vorfall hat es fast unschlagbar getoppt. Ich selbst setze aus gutem Grund weiter auf mein grundsoliedes Win7Ultimate 64Bit.

    Viele aus meinem Bekanntenkreis verzweifeln regelmäßig nach Updates bei Win10 weil dies oder jenes nicht mehr funktioniert. Das ist gerade bei Gamen eine Katastrophe wenn Funktionen welche vorher problemlos liefen auf einmal abstürzen oder gar nicht mehr ihren Dienst aufnehmen und selbst mit z.B. Treiberupdates nicht mehr zum Laufen zu bringen sind. Soetwas ist die Steigerung von ärgerlich weil sowas gar nicht mehr passieren bräuchte würde man umfangreiche und praxisnahe Tests vorab machen. Ich frage mich an einigen Stellen warum ein Weltkonzern wie Microsoft das in den vielen Jahren immer noch nicht hinzukommt.

    Wenn man an die ersten Windowsversionen zurück denkt gab es auch viele Probleme, aber Gut es waren die Anfänge und diese sind immer etwas holprig wo es halt öfters Stress gibt. Nur warum bringt man nicht ein BS wirklich richtig fertig und perfektioniert es so weit daß es annähernd Stressfrei läuft?

    Nein da jagt eine Version die Nächste und die vorangegangenen Systeme sind fortan die Stiefkinder und fallen recht kurzfristig aus dem Support raus.

    Wirklich schade das der Kunde gleichgültig ob nun Firmen- oder Privatnutzer als Versuchskaninchen "vergewaltigt" wird und dafür auch noch zahlen darf.

    Bei den alten Windows-Versionen war ich auch noch entspannt. Das erste Mal richtig aufgeregt habe ich mich bei Vista, das Rechner so extrem ausbremste, dass ich es kaum glauben konnte. Moment bin ich auch dezent angefressen....

  • N

    Schon 1982 in der IT-Firma wusste ich, der Computer gehört nicht mir, sondern der Firma. Also müssen mir wichtige Daten und Programme so gespeichert sein, das beim Computertausch alles noch verfügbar ist. Ja aber der Computer gehört doch mir? Nun die Bestandteile haben Laufzeiten nach denen sie kaputt sind und getauscht werden müssen. Die Helden vom Betriebssystem schalten schon mal Anwendungen an und ab, so das ich sehr alte Daten nur noch mit speziellen Programmen auf bekomme. Heute will man Daten von WIN10, Apple, dem Smatphone und Linux überall nutzen, es hilft nur das NAS. Für Mails werden keine speziellen Mailprogramme benutzt sondern per Browser bleiben die Mails beim Portal. Was passiert wenn ein System ausfällt, also WIN10? Na nichts. Apple kann jetzt MS Office, Linux VLC und alle üblichen Browser, Scan und Bildbearbeitung. Da kann doch das Update für WIN10 machen was es will. Ich habe es auf vorher Fragen gestellt und nicht bereut. Übrigens, Support-Liebhaber gehen zu Apple, bei Neuware ein Jahr kostenloser Support und die wissen wirklich alles, alte Kunden, im Alter noch nach Apple gewechselt, bereuen es nicht...

  • G

    Seit dem letzten Oktober-Update war mein Ordner Bibliotheken verschwunden mit allen Unterordnern wie Dokumente, Bilder, Videos und Musik. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Nach tagelangem Suchen entdeckte ich auf einmal einen neuen Ordner: Desktop! Den klickte ich an, und siehe da dort waren plötzlich alle Unterordner der Bibliothek zu finden. Dieser "Desktop" war aber nicht in der Übersicht der Apps zu finden und lässt sich dort auch nicht einfügen sondern war irgendwo versteckt. Damit ich ihn aber griffbereit habe, konnte ich ihn auf den echten Desktop verschieben. Dieser Ordner lässt sich trotz aller Bemühungen auch nicht wieder in Bibliotheken umbenennen. Das, was da Microsoft "verbrochen" hat, ist wirklich nicht zu glauben. Aber wenigstens habe ich jetzt meine wichtigsten Ordner wieder!!

    Das nennt sich wohl Glück im Unglück. Auch wenn die Rettung auf technisch höchst ungewöhnlichen Wegen erfolgt ist. :)

  • T

    Ich weiß schon, warum ich so verbissen an Win 7 festhalte (wie vorher schon an ME)! Damals bei der Einführung von Win 10 gab's ja schon Probleme- sei es beim update oder beim Betrieb. Meine Schwester ist damals auf das kostenlose Update auf Win 10 gegangen und hatte auch schon Probleme. Zwar (noch?) keine größeren, aber alles wird sie mir auch nicht erzählen... Zudem sind wir auch nicht die Cracks, die bei solchen Sachen in die Innereien der Software einsteigen könnten! Von daher werde ich, solange es geht, wohl bei meinem gewohntem, von mir aus veraltetem System bleiben...

    Grüße

    Th. Endemann

  • M

    Danke für den Bericht.

    Hatten mich monatelang Schuldgefühle im Schlaf geschüttelt, weil ich als dezent fauler Mensch, von Wind 7 noch nicht auf Win 10, gewechselt habe.

    Von nun an wird mein ruhiger Schlaf zurückkehren, obwohl noch vor kurzem, Win 7 das DVD-Laufwerk, für überflüssig erklärte.

    Aber ich will nicht klagen, man muss eben nehmen, was kommt!

  • R

    Hallo und moin zusammen, man muss auch mal Glück haben und ich befürchte immer noch, dass mir bei WIN 10 etwas passiert. Bis jetzt aber alles ok. Habe kurz vor Oktober aufgrund einer Empfehlung alle updates nochmal gefahren und dann 10-2018 händisch geladen und installiert. Wir haben November und ich hoffe nicht, dass mich der Oktober-Sturm noch einholt. We will see.

    Beste Grüße

    Rolf

  • S

    Hallo,

    ich selbst hatte konkret mit diesem Update bisher keine Probleme. Mich ärgert aber die Updatepolitik von Microsoft insgesamt. Von solchen akuten Problemen ganz zu schweigen.

    "Microsoft knows better!" Warum werde ich bei den Updates bevormundet? Warum darf ich nicht selbst aussuchen, ob und wann ich Updates installiere? Der Tipp, man hätte ja vor dem Update ein Backup machen können, ist nutzlos, wenn ich nicht selbst entscheiden kann, wann ein solches Update eingespielt wird. Mir ist es nicht nur einmal passiert, dass Windows mir das System unter den Fingern weggezogen hat. Updates zu installieren, während an dem Rechner gearbeitet oder gespielt wird, steigert lediglich den Frust, aber keinesfalls die Kundenzufriedenheit.

    Ein ähnliches Problem habe ich mit dem Download der Updates. Warum entscheidet Windows, wann ich meine Bandbreite voll nutzen kann? Und warum entscheidet Microsoft, dass mein teuer bezahltes Datenvolumen einer mobilen Datenverbindung für Updates verwendet werden darf?

    Das kann gern für den Otto-Normal-Verbraucher per Vorgabe aktiviert sein. Wenigstens Sicherheitsupdates sind ja auch wichtig, wenn man sich sonst nicht kümmert. Als mündiger und kompetenter Nutzer möchte ich aber bitte die Möglichkeit bekommen, den Zeitpunkt des Downloads und der Installation selbst festzulegen, wenn sich die Notwendigkeit dazu ergibt. Ein Hinweis, dass es Updates gibt, sollte hier vollkommen ausreichend sein. Entsprechende Maßnahmen kann dann jeder selbst treffen.

    Von der zum Endverbraucher verlagerten Qualitätskontrolle will ich gar nicht erst anfangen. Wir sind alle Teil eines Beta-Tests und dürfen auch noch die Kosten der dafür notwendigen Infrastruktur tragen. Oh Herr, nun gib uns unser täglich Update. *grml*

    Zum Glück gibt es Alternativen, die wenigstens zum Arbeiten immer attraktiver werden.

    Grüße,

    Stefan

  • H

    Wenn ich das hier und natürlich auch andernorts, so lese, welche Probleme anstehen, sehe ich mich direkt als Glückspilz.

    Ich habe das 1809 und zuvor auch schon das 1803 direkt heruntergeladen und händisch installiert.

    So konnte ich, wie stes bei solchen Angelegenheiten, zunächst ein Backup machen, das bei mir auf einer externen FP liegt.

    Nach Installlation von 1809 ist mir allerdings nur aufgefallen, dass die Ordner mit den Eigenen Dateien nicht mehr vorhanden waren.

    Da ich meine Dateien jedoch nie auf der C:\ und in diesen Ordner speichere, sondern stets auf anderen FP oder zumindest Partitionen, sind hier nur Inhaltsverzeichnisse verschwunden, die mich schon immer genervt haben - eben, weil ich sie nicht brauche.

    Alle anderen Fehler sind nach meinem Upgrade auf 1809 nicht aufgetreten, so dass ich immer wieder erstaunt bin zu lesen, was andernorts so alles schief läuft.

    So komme ich zu dem Schluss. dass ich wohl zu den wenigen Glückspilzen zähle.

    Mich freut es sehr, dass hier auch Glückspilze zu verzeichnen sind. Was wäre die Welt ohne sie. :)

  • H

    Echt amerikanisch, schnell gestrickt und schlampig ausgeführt.

  • R

    R.Maar 07.11.2018

    ich hatte seit Win Vista keinerlei Update-Probleme... bis zu diesem Herbst. Ich betreibe ein kleines Netzwerk mit 3 PC´s und habe das Herbstupdate dummerweise zuerst auf den Server geladen. Allerding sorge ich zuvor nicht nur für ein BackUp auf allen beteiligten Rechnern, sondern putze auch den Schrott von den Platten, lade TreiberUpdates usw.

    Nach dem aufspielen des (1809) schien zunächst alles in Ordnung. Exakt sieben Tage später gab der Rechner während des lfd. Betriebs plötzlich den Geist auf. Neustart endete in einer Endlosschleife. Der Versuch an ein BäckUp zu kommen scheiterte. Weder die Umstellung der Startreihenfolge im Bios noch sonstige Versuche fruchteten, sodaß nicht einmal das CD-Rom-Laufwerk reagierte. Auch meine Notfallpartition konnte ich zunächst nicht erreichen. Erst als das nach etlichen Fehlversuchen gelang, konnte ich eine dort gespeicherte saubere ISO starten. Allerdings war damit der komplette Rechner platt und ich mußte mich von (1709) wieder auf (18o3) hochhangeln. Ich habe ein Microsoftkonto und musste danach feststellen, dass mein PC plötzlich einen anderen Gerätenamen besaß. Auch forderte MS von mir eine neu Kontoanmeldung mit neuen Passwörtern. Die Reinstallation aller Programme zog sich über rd. 2 Tage hin, weil zum Teil laufende Lizenzen abgefragt, neu eingetragen oder telefonisch bzw. per Mail aktiviert werden mussten.

    Glück im Unglück: Einen Tag später las ich dann in den Medien, dass Microsoft (1809) zurück gezogen hatte. Ich harre jetzt der Dinge?! Inzwischen habe ich auf einem Client das kumulative Update installiert. Promt lef das aber nach einem Neustart existieren plötzlich einige gesperrte Ordner-Doubletten.

    Microsoft schön und Gut?! Die hochnäsige Art dieser Firma nerft. Suppart endet meist nach stundenlangem Warten ergebnislos. Auch die Verkaufspraktiken stinken mir sehr, weil der Firmensitz Europa in Luxenburg angesiedelt ist und alles sehr umständlich über US-Kreditkarten oder PayPal abverlangt wird.

    Hiezuland höre ich oft Beschwerden über mangelnden Service deutscher Software- oder Hardware-Firmen. In meinem Fall kann ich das so nicht bestätigen. Der US_Service ist dagegen großenteils "beschi..."! Aber ich fahre auch Linux, was beruhigt.

  • W

    Echte Graumsamkeiten, die da zu vernehmen sind. Deshalb nutze ich immer noch Windows 7, was zum Softwareentwickeln alle Mal reicht und keine Zwangsupdates aufdrängt. Das Beste, was zu tun ist, sind genügend Backups zu machen auf externe Datenträger und ein Ersatzsystem bereit zu halten, das bei Bedarf einspringt und das ein Weiterarbeiten ermöglicht.

  • r

    Hohe Kosten und warum..

    Update durchgeführt und nichts hat mehr funktioniert, über ein „altes“ Betriebssystem habe ich mit MS dann Kontakt aufgenommen letztendlich… musste ich alle meine Programme neu aufspielen, so weit so gut, aber erworbene!!! Programme haben mir dann bei Eingabe vom KEY wieder gegeben, dass EINE ZWEITE iNSTALLATION nicht möglich ist, ich muss das Programm neu erwerben, hierbei handelt es sich um Steuerprogramm v. Aldi, Lid und Programm u.a. v. Cyberlink, die es nur mittels download und Keynummer vergeben wurden.

    Mein Fazit, werde demnächst auf LINUX umsteigen. Apple ist mir noch zu teuer.

  • B

    Ich hatte in den letzten Monaten 3 Komplettabstürze! Jedesmal musste ich mit WIN10 bei null anfangen. Natürlich waren beim Oktober Update meine persönlichen Daten auch weg. Ich habe aber vorgesorgt und extern gespeichert.

    Ich verstehe nicht wie ein Weltkonzern, der auch Firmenkunden hat sich sowas überhaupt erlauben darf. Gerade bei den Amis ist doch die "Gefahr" des verklagens immer als Damokles-Schwert über denen. Wenn ich die Möglichkeiten hätte wäre ich bestimmt schon dabei die zu verklagen! Ich hatte beim letzten Mal so eine Wut im Bauch das ich sogar die freiwilligen Helfer vom Support-Forum zusammengefaltet habe (war mir echt peinlich). Und immer nur die Floskel "shit happens".

    Ich habe die Updates jetzt auf 10 Tage Verzögerung gestellt und schaue ab und an mal rein. Bisher 1803 und läuft. Aber gesichert wird jeden Tag vor dem Abschalten!

    In diesem Sinne.

    Britta K-

    Oh, das klingt wirklich nach einem guten Grund, die Nerven mal zu verlieren. Ich wünsche Ihnen mehr Glück bei den kommenden Updates!

  • O

    Logisch, Microsoft hat jetzt auch eine Frauenquote.....

    Pfui! Und das kommt nicht nur von unseren Programmiererinnen. :)

  • W

    Es war das Oktober-Update, das mich an den Rand der Verzweiflung brachte. Ich las zwar, dass es Abstürze gab, doch bis zu diesem Zeitpukt hatte ich keine Probleme, dann kam das UPDATE mit dem berühmten Satz: "Schalten Sie den Computer nicht aus".

    Nun dachte ich, es ist ja schon ein Monat her, es wird doch nichts passieren. Es kamen damals 3 Updates, warum, weiß ich nicht und immer wieder der berühmte Satz. Es war schon spät und ich schaltete den PC nicht aus und ging schlafen. Am nächsten Morgen wollte meine Frau ihre Mails abrufen und nichts ging mehr. Der PC streckte mir die Zunge raus. Ich konnte überhaupt nichts machen. Mit Hilfe der PC-Herstellerfirma, konnte ich Windows 10 wieder aufspielen, doch alle meine Dokumente, meine Bilder waren weg. Alle haben recht, ich hätte diese extern sichern sollen, doch wer denkt, dass so eine Weltfirma so etwas fertg bringt. Z. Z. wird mir, ich habe immer noch den Stand 1803, mitgeteilt, mein PC sei auf dem neusten Stand. Ich bin gespannt, wann ich das neue Update bekomme und ob mein PC dann noch funktioniert. Sven Krumrey hat mit seinem Artikel voll RECHT! Wolfgang Wagner.

  • K

    Ich bin sehr zufrieden.Allerdings auch nur weil ich noch Windows 7 habe und daran wird sich bei mir so schnell auch nichts ändern.Werde den Teufel tun und auf Windows 10 updaten.

  • I

    Microsoft hatte ja angefangen Version 1809 auszuliefern. Da traten die massiven Probleme bis zum Verlust der Eigenen Dateien auf. Das ist ja gestoppt worden. Bei mir lief dann nur ein Update für 1803.

    In den USA sind sie immer etwas früher und ich war vorgewarnt. Aber wenn die Einstellungen verändert werden, dass man selbst bestimmt, wann es installiert wird … dann kann man nur zusehen, wie die Katastrophe über einen hereinbricht. Ich mache jede Woche ein volles BackUp. Ich hab 4 externe Festplatten laufen und die BackUps gehen jede Woche auf eine andere Festplatte. Also kann ich immer mindestens 3 Wochen zurückgehen. Aber was nutzt das, wenn dann sofort wieder das fehlerhafte Update um die Ecke lauert *lol*.

    Aber meines Wissens ist 1809 erst mal zurückgestellt worden.

    Ihr Backup-Strategie ist vorbildlich und hat Ihnen bestimmt so manches graue Haar erspart. :)

  • G

    nicht zufrieden Linux kann es besser kein zwang

    vorherige Ankündigung und nur getestete Updates

    selbst bei Testversionen werden sie vorher angekündigt

  • R

    ein Desaster verschwundene Ordner Dateien wichtige Exel Dateien, Sound Probleme , Probleme mit Internetverbindung konnte auch keine einzige Datei mehr herstellen. Es wurde auch seit dieser zeit kein anderes oder zusätzliches Update von Windows installiert zur Schadensbegrenzung einfach Enttäuschend.

    Danke für Ihren Bericht! Ich finde es wichtig, dass hier auch Betroffene zu Wort kommen.

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