Windows entwickelt sich immer weiter, nur ein wichtiger Teil bleibt so unvollkommen wie bisher: der Explorer. Er mag ja ausreichen, um sich durch Dateien zu navigieren, aber wer schlaue Zusatzfunktionen mag, es komfortabel schätzt oder die klassische Zweiteilung des alten Dateimanagers (bis Windows 95) wünscht, schaut in die Röhre. Weshalb Microsoft hier keine vernünftige Alternative bietet, bleibt mir schlicht ein Rätsel! Zum Glück gibt es bessere und oftmals kostenlose Alternativen, die das Arbeiten mit Dateien besser machen. Und nun kommt eine Software zurück, die seit über einem Jahrzehnt schmerzlichst vermisst wird!
Manchmal hat man eine regelrechte Beziehung zu einem Programm. Man kennt die Eigenheiten, verfolgt über Jahre die Entwicklung und schätzt die kleinen Alleinstellungsmerkmale. Als der Niedergang von Netscape begann, suchte ich betrübt einen neuen Browser. Ich stieß dann auf eine Alternative, die einfach anders war, damals etwas verschroben, aber schnell, sehr individuell einstellbar und mit Funktionen, die andere Browser oftmals erst Versionen später hatten. Und trotz aller Versuchungen durch andere Browser mit weitaus mehr Marketingpower und Marktmacht heißt mein Browser der Wahl noch immer Opera.
Es ist immer ein ungutes Gefühl, wenn der Rechner hakt oder träge reagiert. Meistens wirbelt Windows im Hintergrund, ein Update wird vorbereitet oder die Antiviren-Software scannt zur Sicherheit irgendwas. Dauert es etwas länger und der Lüfter dreht hoch, wird man ein wenig misstrauisch und schaut in den Task Manager. Und sieht man dann, dass der Browser die ganze verfügbare Rechenleistung verschlingt, ist möglicherweise etwas im Argen: Vielleicht verdient Ihr Rechner gerade Geld für einen Unbekannten.
Vor bald einem Jahr schrieb ich schon darüber, dass Chrome in Zukunft bestimmte Werbe-Anzeigen blocken will, natürlich rein zum Wohle des Nutzers. Seit kurzem ist dieser Ad-Block aktiv und das Echo ist so zwiespältig, wie es zu erwarten war. Denn was Google mit salbungsvollen Worten ankündigte, kann auch als Angriff auf die Konkurrenz auf dem Werbemarkt verstanden werden. So sinnvoll es ist, die nervigsten Werbe-Methoden aus dem Internet zu vertreiben, es bleibt eine Befürchtung: Dass sich hier gerade der Bock zum Gärtner macht. Welche Nervensägen Ihnen erspart bleiben und was Google plant, lesen Sie hier.
Facebook sammelt Daten – diese Einsicht ist so alt wie Facebook selbst. Dass das Datensammeln aber nicht an den Pforten des Portals endet, wissen viele nicht. Mittels eigener und fremder Quellen erstellt man mittlerweile dermaßen massiv Nutzerprofile, dass sich gerade deutsche, russische und französische Behörden einschalten. Dabei dreht es sich um zwei Problembereiche: Massive Marktmacht und Umfang der gesammelten Daten. Oder anders gesagt: Weiß man zu viel über Milliarden Menschen, kann man z.B. die Preise für Werbung bestimmen und verstößt möglicherweise gegen geltende Gesetze. Das schließt auch jene mit ein, die gar nicht bei Facebook sind!