Oft ist die Vorweihnachtszeit nicht so stimmungsvoll, wie man es sich wünschen würde. Wenn die Tage kürzer, nasser und kälter werden, ohne dass sich ein heimeliges Gefühl oder gar Vorfreude einstellen, fühlt sich Weihnachten eher wie das nächste Projekt an – ein weiteres Vorhaben, das vorbereitet, umgesetzt und abgehakt werden muss. Doch manchmal überkommt einen dieses besondere Gefühl ganz unerwartet, zum Beispiel wenn man eigentlich nur auf der Suche nach der Weihnachtsdekoration ist!
Wenn Manager ins Plaudern geraten, erfährt man immer mal wieder Interessantes. Isaac Reynolds ist als Produktmanager bei Google der „Chef der Fotos“ und philosophierte über Gegenwart und Zukunft der digitalen Fotografie. Und während ich dachte, es ginge darum, noch die tiefste Nacht adäquat abzubilden oder das digitale Rauschen zu minimieren, gingen seine Gedanken in eine ganz andere Richtung. Die Abbildung der Realität werde nicht mehr die größte Priorität haben. Man möchte die Bilder so gestalten, wie es die Kunden erwarten – nicht, wie es Kameras mit all ihren technischen Einschränkungen erlauben. Mit einem Wandel von der Bildverarbeitung zur Bilderzeugung werde die akkurate Wiedergabe des Moments eher nebensächlich – doch ist das wirklich richtig so?
Stellen Sie sich vor: Sie betreten einen Supermarkt und werden gleich an der Tür nach Ihrer Einkaufsliste, Ihrem Wohnort und Ihrem Handy gefragt. Danach flitzt ein Angestellter des Marktes mit einem Affenzahn durch den Laden und macht alles etwas teurer, denn Sie kommen aus einer wohlhabenden Gegend, haben das neueste iPhone und möchten einen guten Wein für das Abendessen. Dazu stellt er alle teuren Artikel nach vorne. Das klingt seltsam? Mag sein, doch beim Kaufen im Internet mit seinen dynamischen Preisen und Angeboten kann Ihnen genau das passieren!
Kürzlich war ein etwas betagter Windows-Rechner bei mir in Ungnade gefallen. Seit irgendeinem Update mochte sein Netzwerk sich nicht mehr verbinden, ohne dass ich ihm jeweils einen Neustart spendieren musste. Das ärgerte mich, also vergrub ich mich in etwas, was ich lange nicht mehr getan hatte: Frickeln. Sie kennen Frickeln nicht? Dadurch wurde ich Informatiker! Eine kleine Ode auf Blut, Schweiß, Tränen und die kleinen Erfolge.
1997 war ich in meinen Semesterferien nicht so fleißig, wie ich sollte. Statt mich mit „Wagner als Dichter“ zu beschäftigen, wollte ich lieber gegen den Dämon Diablo im gleichnamigen Computerspiel kämpfen. Stunde um Stunde bezwang ich grimmige Gegner, sammelte bessere Ausrüstung und stieg mit meiner Spielfigur immer weiter auf. Mit dem Pixel-Schwert in der Hand metzelte ich mich glücklich durch düstere Katakomben und blieb, Jahre später, auch den Teilen 2 und 3 treu. Diese Treue und jegliche Sympathie endeten nun abrupt mit dem Release von Diablo Immortal, wo man im Spiel locker den Preis eines Kleinwagens versenken kann. Genug ist genug!