Als Kind liebte ich (lachen Sie ruhig!) Knight Rider, den sonnengebräunten Tausendsassa Michael Knight und sein wunderbares Auto. K.I.T.T. war mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, während das Auto meines Vaters maximal Inzeigen konnte, wenn zu wenig Öl drin war. Manchmal „vergaß“ es selbst das. Heute sind wir weiter, am autonom fahrenden Auto wird fleißig gewerkelt und moderne Autos stecken voller Sensoren und sind mehr fahrende Computer. Doch was für mehr Komfort und Sicherheit geplant war, entwickelt sich auch zum Sicherheitsproblem.
Fast jeder Mensch hat sein Allerheiligstes, die Trutzburg gegen die Welt, vielleicht auch gegen den ständigen Wandel, der in unserer Gesellschaft herrscht. Bei einigen Menschen ist es die Modell-Eisenbahn, bei anderen die Schallplatten-Sammlung, für mich sind Bücher die ewige Konstante. Einige Exemplare begleiten mich seit Jahrzehnten, ziehen immer mit um, sind zerfleddert und vergilbt, andere warten noch druckfrisch auf die erste Lesung. Doch nun soll alles vorbei sein, die Technik hält auch hier Einzug – jedenfalls versuchsweise.
Kürzlich klickte ich frohgemut durch den neuen Ashampoo Photo Commander 15, um mir die neuen Funktionen anzusehen und nebenbei meine 812 Bilder aus dem England-Urlaub zu sichten. Während ich bemerkte, dass ich viel zu viel geknipst hatte, kam die alte Frage auf, die wohl alle kennen: Wo war das Foto nochmal? Southampton? Wie hieß der verschlafene kleine Ort in Wales mit der hübschen Kirche? Wusste ich das jemals? Schließlich half mir etwas, was ich über Jahre ignoriert hatte – die EXIF-Daten der Bilder.
Ich bin gerne sicherheitsbewusst, das bringt mein Job mit sich. Liest man täglich in den IT-Nachrichten, wo wieder ein Sicherheitsleck ist oder welche Viren sich rasend verbreiten, kommt das automatisch. Dennoch mag ich keine Paranoia und glaube, dass sich die beste Sicherheits-Zentrale immer noch zwischen den Ohren des Nutzers befindet. So habe ich bislang immer davon abgesehen, meine Webcams abzukleben. Das schien mir übervorsichtig - doch dann kam ER. ER macht es und das brachte mich zum Nachdenken.
Die letzten Tage haben begonnen! Dieses Gefühl haben jedenfalls Nutzer älterer Windows-Versionen, wenn Sie einen Windows 10- Countdown sehen. Mit leichtem Hang zur Dramatik zeigt Microsoft an, dass bald das kostenlose Upgrade auf Windows 10 Geschichte sein wird. Die Frage ist nur, wer hier wirklich seine Zeit davon rennen sieht, denn viele Menschen (darunter viele von Ihnen!) weigern sich standhaft – oftmals aus guten Gründen. Lohnt sich vielleicht ein Upgrade in letzter Minute, wenn das „Anniversary Update“ zum einjährigen Jubiläum erscheint?