Man startet den Rechner und bekommt keinen Zugriff auf die eigenen Dateien – ein Albtraum! Ransomware, die bösartige Erpressungssoftware, hat inzwischen anderen Viren den Rang abgelaufen. Hier kann der Verbrecher direkt Geld verlangen und immensen Druck auf das Opfer ausüben. Wer nicht zahlt, sieht seine Daten nicht wieder. Was Privatpersonen den Schweiß auf die Stirn treibt, hat auch kleinere Stadtverwaltungen, Schulen, Behörden und Krankenhäuser bereits erwischt. Nun ist die Stadt Baltimore Opfer geworden. Die NSA könnte hier durchaus ein schlechtes Gewissen haben. Ohne Spionage-Software aus ihrem Hause wäre wohl all das nicht passiert.
Letzte Woche unterschrieb US-Präsident Donald Trump ein Dekret, das es in sich hatte. Der nationale Notstand in der Telekommunikation untersagte US-Unternehmen, bestimmte Telekommunikationstechniken zu nutzen. Wohl jeder ahnte sofort, dass dieses Dekret vorwiegend gegen China und Huawei gerichtet sei, schon vorher hatte es Anschuldigungen geben, doch das Weiße Haus dementierte sofort. Es sei nicht gegen ein spezielles Land oder Unternehmen gerichtet. Eine Woche später stellt die Google-Mutter Alphabet die Zusammenarbeit mit Huawei ein. Welch Überraschung. Was dies nun für die Besitzer von Huawei-Handys bedeutet und vor welchem Notstand überhaupt geschützt werden soll, lesen Sie hier!
Wer schon länger dabei ist, erinnert sich an viele große Momente von Microsoft. Aber wer erinnert sich noch an Microsoft Bob? Es war März 1995, Windows 3.1(1) lief auf den meisten PCs und machte es Anfängern nicht gerade einfach, sich heimisch am Rechner zu fühlen. Allzu karg waren die Oberflächen, zu abstrakt die Icons. So schaltete sich sogar Melinda Gates, Ehefrau von Bill, als Produktmanagerin in das Projekt Bob ein. Vielleicht baute man auch im Gates-Domizil schon einen weiteren Geldspeicher für kommende Einnahmen. Doch es kam ganz anders! Kommen Sie mit auf eine kleine Zeitreise, in der große Erwartungen nicht erfüllt wurden, gelbe Hunde ihr Unwesen trieben und der Computer zum gruseligen Wohnzimmer wurde.
Mark Zuckerberg wirkte zuletzt etwas gebeutelt. Millionen Datensätze waren verloren gegangen, man verdächtigte Facebook, zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung benutzt worden zu sein und ganz nebenbei liefen viele junge Nutzer zu Snapchat, Instagram und Telegram über. Die immer noch üppig fließenden Werbe-Milliarden linderten bestimmt den Schmerz, doch zukünftig will man im Hause Facebook nun alles anders machen. Facebook soll anders aussehen, andere Inhalte in den Mittelpunkt stellen und zudem eine eigene Bezahlfunktion bekommen. Doch das Wichtigste: Facebook soll privater werden, die Daten der Nutzer besser geschützt werden. Auf einer Konferenz musste Zuckerberg über das Wort „privat“ etwas selbstironisch lachen, doch kurz danach kamen Versprechen im Minutentakt.
Manchmal bin ich besonders stolz, wenn in den Blog-Kommentaren Fachwissen und gesunde Skepsis dominieren. Die Aussage „ich habe es doch gesagt“, mag ich nicht besonders, aber diese Woche war es mal wieder soweit! Amazon gab zu, dass die Aufzeichnungen von Alexa durch viele Mitarbeiter weltweit mitgehört und abgetippt werden. Genau das wurde von vielen von Ihnen vorher prognostiziert. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte sieben Amazon-Mitarbeiter als Informanten gewinnen können und was diese zu berichten hatten, war mehr als interessant. Denn was Alexa-Nutzer so von sich geben, wird nicht nur vom System verarbeitet, 7000 Amazon-Mitarbeiter weltweit lauschen mit.