2011 war Google voller Hoffnung. Für die Jahresmitte stand das größte Prestigeprojekt der Firmengeschichte auf dem Plan. Google+ sollte die Welt der sozialen Netzwerke komplett auf den Kopf stellen, Facebook den Rang ablaufen und natürlich enorm viele Benutzerdaten sammeln. Man konnte keine größere Seite besuchen, ohne von Google+ Werbung geflutet zu werden. Was nach rekordreifem Start folgte, waren Pannen und Ernüchterung, weshalb das „einzig zeitgemäße Netzwerk“ nun seine Pforten schließen wird.
Jeden Monat werden mehrere Tausend Apps veröffentlicht. Die meisten sind nur für eine bestimmte Nische gedacht, viele sind Klone bekannter Programme, kaum eines macht Furore. Als vor 10 Jahren WhatsApp an den Start kam, fand es kaum Beachtung und Messenger galten noch als reine PC-Software. Es gab die SMS, ansonsten rief man halt an, das ging auch. Wie eine Absage von Facebook alles erst in Gang brachte und weshalb 2019 ein entscheidendes Jahr für WhatsApp werden wird, lesen Sie hier!
Zum allerersten Mal beginnt der Blog mit einer Entschuldigung. Wie bereits erwähnt, zieht Ashampoo um und dabei bleibt manchmal etwas auf der Strecke. In diesem Fall war es der Server, welcher Ihnen sonst immer unsere netten Blog-Ankündigungen verschickt. Für den Fall, dass Sie in den letzten zwei Wochen keine Nachricht bekommen haben, sind diese Blogs ganz unten verlinkt. Aus dem vorletzten Blog ergab sich auch logisch das aktuelle Thema: Wenn 2,2 Milliarden E-Mail-Adressen mit Passwörtern auftauchen, woher kommen all diese Daten? Daher möchte ich über einen besonders folgenschweren und gut dokumentierten Vorfall schreiben, den inzwischen schon legendären Hack von Equifax. Denn selten waren verlorene Daten so sensibel und das Versagen der Verantwortlichen so groß!
Stellen Sie sich vor, ein umstrittener YouTuber lädt gerade ein Video hoch. Seine Leitung ist nicht die beste, der Film ist noch nicht verfügbar, aber die Kommentare und Likes sind schon freigeschaltet. Bevor auch nur ein einziger Zuschauer eine Sekunde von dem Video gesehen hat, hat es schon 3000 Daumen runter. Damit wird das Video gleich in der Suche herabgestuft und kaum weiterempfohlen. Was YouTube über Jahre nicht kümmerte, bringt die Macher plötzlich zum Nachdenken, denn nun sind sie selbst betroffen. Sie haben das wohl meistgehasste Video aller Zeiten ins Netz gestellt.
Normalerweise sind große, illegale Sammlungen von Mailadressen und Passwörtern eine teure Handelsware. Besonders wenn Daten aktuell und umfangreich sind, zahlen Hacker, Geheimdienste und Spammer im Dark Web gutes Geld, um möglichst viele Daten für ihre Aktionen zu bekommen. Unlängst kam eine solche Sammlung unter dem Namen „Collection #1“ in Umlauf, auf die der IT-Sicherheitsexperte Troy Hunt aufmerksam wurde. Gewaltige 773 Millionen verschiedene E-Mail-Adressen plus 21 Millionen im Klartext lesbare Passwörter waren enthalten. Entsprechend viele Nutzer waren verunsichert. Eine Woche später zeigt sich: Der erste Datensatz war nur die Spitze des Eisbergs.