TECH

Das knallhart kalkulierte Versagen

Sven Krumrey

Ungefähr so schaute ich damals. Vielleicht nicht ganz so niedlich.

Eines Tages streikte mein Drucker. Mit einem Puls von grob 150 schaute ich bei Google vorbei und fand schnell heraus, dass die Fehlermeldung im Netz als „Klassiker“ galt und recht zuverlässig nach zwei Jahren auftrat.Ich rief daraufhin bei der Hotline an und nach 30 Minuten „Ihr Anruf ist uns wichtig“-Sprüchen und sphärischer Musik hatte ich tatsächlich eine hörbar müde Mitarbeiterin dran. In solchen Momenten denke ich immer daran, meine Wut nicht an den armen, schlecht bezahlten Leutchen auszulassen und schilderte daher betont sachlich mein Problem. Vielleicht lag es an ihrer Müdigkeit, jedenfalls war die Dame verblüffend ehrlich. „Der Fehler trat in der Garantie-Zeit auf? Das sollte so aber nicht sein!“

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LIFE

Dieses Gesicht kann nur eine Mutter lieben

Sven Krumrey

Makellos - aber auch echt?

Würden Sie von sich sagen, dass Sie eitel sind? Ich nicht. Man soll ja in Würde altern, in Harmonie mit sich leben und nicht eitel sein, das sei nur für die Dummen, so lernt man es schon früh. Schaut man aber in Zeitschriften und auf Profilbilder in sozialen Netzwerken, so fragt man sich, weshalb die Leute da so verdammt perfekt aussehen. Wie kann die Nachbarin von gegenüber, die live eher Martin Luther ähnelt, plötzlich einen Hauch Sharon Stone versprühen? Wo ist das legendär üppige Doppelkinn des ehemaligen Arbeitskollegen geblieben? Wieso ist mein alter Ausbilder plötzlich faltenlos? Dann schaue ich auf die eigenen Bilder und merke – irgendwas ist anders.

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LIFE

Der Fluch der guten Tat

Sven Krumrey

Man sieht: Ein Notfall. Nicht immer tragen diese Leute Schilder.

Kürzlich wurde im Fernsehen eine Frau zu ihrem Schwiegersohn befragt. Was er denn für ein Mensch sei, wie sie mit ihm zurechtkomme und ob sie mit der Wahl ihrer Tochter zufrieden sei. Nach einer quälend langen Pause sagte sie: „Er kann mit dem Computer helfen. Das ist praktisch.“ Das ist der positive Aspekt, wenn man sich gut mit Rechnern auskennt, wenigsten nützlich ist man, gänzlich unabhängig vom Charakter. Der Schein des Helden umgibt den Spezialisten, auch wenn er nur den Rechner neu hoch fährt, einen Prozess beendet oder ein Flash Update macht. Man sollte diese Momente genießen, denn die Schattenseiten dieser noblen Taten können schrecklich (nervig) sein!

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TECH

Mit Champagner drucken und dabei Geld sparen

Sven Krumrey

Die günstigere Alternative zu Drucker-Tinte

Es gibt immer wieder Geschäftsmodelle, die mich zum Staunen bringen. In Japan kann man für seine Kuscheltiere Urlaubsreisen buchen und bekommt sogar Fotos von Tier und Tour. Oder es gibt in den USA „Hangover Helpers“, die nach einer Party mit Putzkolonne, Katerfrühstück und Kopfschmerztabletten kommen. In St. Petersburg kann man sich einen Panzer als Taxi mieten und so mit maximalem Seiten-Aufprallschutz durch die Stadt fahren. Noch verrückter wäre es, Autos zu einem absoluten Spottpreis zu verkaufen und dafür das Benzin unglaublich teuer zu machen. Aber auf so eine Idee kommt niemand. Oder doch?

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TECH

S.M.A.R.T. – Wenn die Festplatte schlauer ist als ich

Sven Krumrey

Obacht, es wird gefährlich!

Ich bekomme Schweißausbrüche, wenn im Auto irgendeine Warnlampe angeht. Sie auch? Es könnte auch nur Aschenbecher wackelt anzeigen, es würde mich dennoch wahnsinnig machen. Dabei sollen wir ja gewarnt werden, bevor etwas Schlimmes passiert. Hat geklappt, ich wusste immer absolut zuverlässig, dass mein uralter BMW total im Eimer war, aber das ist ein anderes Thema. Eigentlich geht es um Computer.

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