Als Informatiker sind Sicherheitslücken Alltag, das perfekte Betriebssystem gibt es noch nicht- doch dieses Mal verschluckte ich fast meinen Tee, als ich die Nachrichten las. Dieses Problem war anders, hier ging es an die Wurzel aller Berechnungen, den Prozessor selbst. Und es war nicht nur ein Prozessor in den Schlagzeilen, sondern praktisch alle, ob sie nun in PCs, Handys oder den Servern weltweit eingebaut sind. Hier musste kein Browser einfach geflickt werden, es war schlicht kein Betriebssystem mehr sicher, kein Apple-Nutzer konnte über die notorische Windows-Unsicherheit lästern, alle waren gefährdet. Selbst wer keinen der genannten Prozessoren hatte, konnte sich nicht entspannt zurücklehnen. Die Server, die über unser aller Daten und Konten wachen, konnten ja ebenfalls betroffen sein. Was passiert ist und wie die Hersteller darauf reagierten, möchte ich Ihnen gerne schildern.
Gerade schaute ich etwas überrascht in meinen Posteingang. Ein paar nette Kommentare von Ihnen zum letzten Blog, einige Kollegen, die sich in den Urlaub absetzen, sonst – nichts. Vor einer Woche noch arbeitete ganz Ashampoo am Limit, die letzten Programm-Releases des Jahres sorgten für die üblich angespannte Stimmung, nun kehrt Ruhe ein. Die Büros sind zum Teil nur noch spärlich besetzt, man plaudert über die Planungen für die nächsten Tage. Als ich zurück an meinen Platz komme, hat eine liebe Kollegin jene Kerze angezündet, die seit Anfang Dezember unbeachtet an meinem Platz stand – Weihnachten steht vor der Tür.
Kürzlich las ich wieder, in welch prekärer Situation sich der Einzelhandel vielerorts befinde. In den Artikeln wurde das Bild von leeren, grauen Innenstädten heraufbeschworen, in denen sich nur noch Frisöre, Restposten-Läden und Bäckereien halten könnten. Zeitgleich kollabieren Paketzusteller, die kaum noch der Flut von Lieferungen Herr werden können. Was könnte mich also daran hindern, dieses Jahr auf Amazon und Co zu verzichten und mit Geld, Energie und Motivation in die Stadt zu gehen und dort die Geschenke zu kaufen?
Kürzlich fiel mir eine kleine Meldung auf. Nikon schließt mit sofortiger Wirkung ein großes Werk in China. Die Begründung war ungewohnt klar: Der Markt für Digitalkameras schrumpfe durch den Siegeszug der Smartphones zu stark, das ganze Tochterunternehmen sei dadurch in Schieflage geraten. Blickt man rüber zu Canon, die 2016 ein wirklich mieses Jahr hatten, und schaut dann auf die Kameras, die selbst erschwingliche Handys mittlerweile am Start haben, kann man nachdenklich werden. Endet das glorreiche Zeitalter der Digitalkameras? Haben bald nur noch Spezialisten und Enthusiasten digitale Spiegelreflexkameras im Schrank?
Im Leben eines jeden Technik-Fans gibt es die alten Favoriten, Programme, denen man die Treue hält, auch wenn vielleicht bessere Alternativen gäbe. Mein Lieblingsbrowser war lange Jahre Firefox. Zu keinem großen Konzern gehörig, schnell und mit vielen guten Erweiterungen war Firefox mein Lieblingsbrowser, bis irgendwann Sand ins Getriebe kam. An der Optik wurde lange wenig getan, es gab Fehler bei der Darstellung und die Geschwindigkeit war kaum konkurrenzfähig. Ich wechselte und stellte Firefox betrübt in eine Reihe zu meiner alten Liebe Netscape. Zu früh getrauert? Mit der Version 57 gibt es den großen Umbruch. Erleben wir die Rückkehr zu alter Stärke?