Mein geliebtes Samsung S4 mini ist deutlich in die Jahre gekommen, die Knöpfe wackeln unschön, das Android ist gefühlt aus Kaisers Zeiten und der Akku schwächelt. Was tun? Jedenfalls nicht 600 € für ein Oberklasse-Handy ausgeben, mein Handy-Vertrag gibt auch nichts Subventioniertes her, also begebe ich mich in das sagenumwobene Land der China-Handys!
Das Wagnis: Diese Handys sind eigentlich nicht für den Westen gedacht und werden nicht offiziell vertrieben. Welche Nachteile das hat und weshalb ich mich leicht paranoid fühle, lesen Sie hier.
Gar wunderliche Dinge tun sich derzeit an meinem Nebentisch. Wildfremde Menschen kommen in unser Büro, werden vor einen Rechner gesetzt und dann mit Fragen gelöchert, während sie ein Ashampoo-Programm nutzen. Dabei geht es mal locker zu, mal sieht man eher schüchternes Test-Klicken oder man hört die Maus im Takt eines Maschinengewehrs. Geht diese Person dann wieder, kommt die unvermeidliche Frage, wer das denn gewesen sei. Es kommen Antworten wie „mein Nachbar“, „eine Freundin“ oder „ein altgedienter Kunde aus der Gegend“. Doch was machen all diese Leute hier?
Es gibt eine Nachricht, auf die unsere Belegschaft denkbar knurrig reagiert. Meistens kommt eine Mail: "XY-Antivirus erkennt unser Programm YZ als Virus an". Könnte man mit schlechter Laune Energie gewinnen, wir würden dann ganz Deutschland versorgen!
Denn wir kennen das Spiel leider allzu gut. Auch wenn ich damit eine Pointe vorweg nehme: Es sind immer Fehlalarme, wir verschicken keinen Schadcode. Das hindert allerdings Antivirus-Programme, Malware-Scanner, Betriebssysteme oder gar Browser (!) nicht daran, fleißig Alarm zu schlagen, wenn Programme von uns (und zahlreichen anderen Firmen) geladen oder ausgeführt werden sollen. Um es kurz zu machen, es geht um ein Rennen, ein Rennen um Vertrauen - und Millionen Euro.
Eigentlich ist die Situation bizarr: Microsoft bietet seinen Kunden ein kostenloses Upgrade auf das neue Betriebssystem an - und die wollen einfach nicht! Oder genauer: Sie wollen, aber nicht in dem Maße wie geplant. Auf einer Milliarde Rechnern sollte Windows 10 bald installiert sein, so war das Ziel, Anfang 2016 waren es knapp 200 Millionen. Dann grätscht auch noch Lenovo-Chef Yang Yuanqing dazwischen, eigentlich ein guter Partner von Microsoft, und bemängelt die vielen Probleme, die speziell auf älteren Rechnern mit Windows 10 auftreten. Dabei hat Windows 10 einiges zu bieten und ist - so kann man die Tests zusammenfassen - eine runde Sache. Was Sie bei Windows 10 erwartet, wo Risiken bestehen und wer das neue Betriebssystem braucht, lesen Sie hier!
Ich bin kein großer Nostalgiker und halte den Spruch „Früher war alles besser“, für ziemlichen Unsinn. Früher konnte gar nicht alles besser sein, schließlich waren wir da alle offline.
Doch frage ich mich inzwischen, was das Internet aus uns macht, ob es uns verändert. Zugegeben, die Beschimpfung war seit den frühesten Anfängen ein fester Bestandteil des Netzes, gerne mal übers Ziel hinausschießend und vulgär. Man kann anscheinend über alles streiten, die erbittertsten Wortgefechte habe ich dabei nicht im politischen Bereich, sondern im Bereich Tierhaltung und Ernährung gefunden, was mich bis heute verwundert. Wie man über Katzenhaltung und Veganismus mit Schaum vor dem Mund bitterste Verwünschungen in die Tastatur hacken kann, lässt sich wohl nur mit heiligem Eifer begründen, den Menschen in bestimmten Bereichen entwickeln. In einigen Fällen wird ein kalter Fanatismus draus, Krebs für den Charakter.