Mark Zuckerberg wirkte zuletzt etwas gebeutelt. Millionen Datensätze waren verloren gegangen, man verdächtigte Facebook, zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung benutzt worden zu sein und ganz nebenbei liefen viele junge Nutzer zu Snapchat, Instagram und Telegram über. Die immer noch üppig fließenden Werbe-Milliarden linderten bestimmt den Schmerz, doch zukünftig will man im Hause Facebook nun alles anders machen. Facebook soll anders aussehen, andere Inhalte in den Mittelpunkt stellen und zudem eine eigene Bezahlfunktion bekommen. Doch das Wichtigste: Facebook soll privater werden, die Daten der Nutzer besser geschützt werden. Auf einer Konferenz musste Zuckerberg über das Wort „privat“ etwas selbstironisch lachen, doch kurz danach kamen Versprechen im Minutentakt.
Manchmal bin ich besonders stolz, wenn in den Blog-Kommentaren Fachwissen und gesunde Skepsis dominieren. Die Aussage „ich habe es doch gesagt“, mag ich nicht besonders, aber diese Woche war es mal wieder soweit! Amazon gab zu, dass die Aufzeichnungen von Alexa durch viele Mitarbeiter weltweit mitgehört und abgetippt werden. Genau das wurde von vielen von Ihnen vorher prognostiziert. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte sieben Amazon-Mitarbeiter als Informanten gewinnen können und was diese zu berichten hatten, war mehr als interessant. Denn was Alexa-Nutzer so von sich geben, wird nicht nur vom System verarbeitet, 7000 Amazon-Mitarbeiter weltweit lauschen mit.
Das Europaparlament stimmte kürzlich über eine große Reform des europäischen Urheberrechts ab. Mit den neuen Gesetzen sollen fortan die Urheberrechte in einem stärkeren Maße geschützt werden. Umstritten sind vor allem Upload-Filter, mit denen schon beim Hochladen entschieden werden soll, ob ein Video, Song oder Bild gegen das Urheberrecht verstößt. Rechteinhaber wie Filmemacher, Musiker und Autoren weltweit verfolgen das Geschehen und sehen ihre große Stunde gekommen. Doch was sind Upload-Filter, wie funktionieren sie – und weshalb sind sie so umstritten?
Kürzlich haben wir in einer frohen Runde einen Film geschaut. Zwölf Menschen um die Vierzig aus allen möglichen Berufsgruppen kamen zusammen, um sich einen klassischen italienischen Gruselfilm anzuschauen. Mit Knabbersachen, massig Getränken und gemütlichen Sitzgelegenheiten für alle ausgestattet ging es gemütlich los. Für mich war es mehr als ein netter Video-Abend rund um „Suspiria“ (Gruselklassiker von 1977), es war auch ein kleines Experiment. 90 Minuten Konzentration auf einen Bildschirm, nur einer Handlung zu folgen, ist das in Zeiten des Internets noch möglich?
Stellen Sie sich vor, Ihr PC oder Laptop hätte einen Anschluss voll interessanter Möglichkeiten und jeder Menge Power, aber Sie wüssten einfach nichts davon! So dürfte es momentan vielen Besitzern neuer Geräte gehen. Denn wer einen Rechner kauft, steht meistens vor einem Wust von technischen Begriffen, die man oftmals gar nicht zuordnen kann. Und wer würde sofort aufhorchen, wenn irgendwo zwischen Laufwerksgröße, Arbeitsspeicher, Prozessoren und Grafikkarte der Begriff Thunderbolt auftauchte? Was in der Apple-Welt schon recht verbreitet (um nicht zu sagen Standard) ist, fristet bei vielen Windows-Nutzern ein Nischendasein.