Das Wunderbare des Internets ist, dass stets aktuelle Informationen, Wissen und auch Unterhaltung für uns bereitstehen. Leider bleibt es nicht dabei, denn natürlich werden auch komplett denkbefreite Ideen verbreitet. Normalerweise wird dabei niemand verletzt, denn der Glaube an die Hohlerde, Echsenmenschen oder Bigfoot animieren niemanden, mordlüstern mit einem Hammer durch die Nacht zu streifen. Doch diese eine dumme Idee ist anders und zeigt uns einiges über das Internet, seine Wirkung – und Ronald McDonald.
Wenn man sich einen neuen Job sucht, ist man ja häufig schon auf Stress eingestellt. Bewerbungen müssen ein Muster an Korrektheit und Professionalität ausstrahlen, die ersten Gespräche sind Druck pur und Assessment-Center mit Rollenspielen und Tests können einem den letzten Nerv rauben. Fehlt eigentlich nur noch, dass ein Computer die Psyche beurteilt! Was ich nicht wusste: Auch das gibt es schon.
Kürzlich klickte ich frohgemut durch den neuen Ashampoo Photo Commander 15, um mir die neuen Funktionen anzusehen und nebenbei meine 812 Bilder aus dem England-Urlaub zu sichten. Während ich bemerkte, dass ich viel zu viel geknipst hatte, kam die alte Frage auf, die wohl alle kennen: Wo war das Foto nochmal? Southampton? Wie hieß der verschlafene kleine Ort in Wales mit der hübschen Kirche? Wusste ich das jemals? Schließlich half mir etwas, was ich über Jahre ignoriert hatte – die EXIF-Daten der Bilder.
Als ich jung war, gab es im Fernsehen eine Sendung namens „Das ist Ihr Leben“. Ein mehr oder minder prominenter Mensch saß im Studio, der Moderator hielt ein Buch in der Hand und verlas wichtige Stationen oder Geschehnisse aus der Vita des Gastes. Ab und zu stürmte ein alter Weggefährte hinein, drückte den Gast herzlich und man plauschte über Vergangenes. Etwas Ähnliches hält nun Google für uns bereit – und ich schwanke immer noch zwischen Faszination und Beklommenheit.
Ich bin gerne sicherheitsbewusst, das bringt mein Job mit sich. Liest man täglich in den IT-Nachrichten, wo wieder ein Sicherheitsleck ist oder welche Viren sich rasend verbreiten, kommt das automatisch. Dennoch mag ich keine Paranoia und glaube, dass sich die beste Sicherheits-Zentrale immer noch zwischen den Ohren des Nutzers befindet. So habe ich bislang immer davon abgesehen, meine Webcams abzukleben. Das schien mir übervorsichtig - doch dann kam ER. ER macht es und das brachte mich zum Nachdenken.