Die letzten Tage haben begonnen! Dieses Gefühl haben jedenfalls Nutzer älterer Windows-Versionen, wenn Sie einen Windows 10- Countdown sehen. Mit leichtem Hang zur Dramatik zeigt Microsoft an, dass bald das kostenlose Upgrade auf Windows 10 Geschichte sein wird. Die Frage ist nur, wer hier wirklich seine Zeit davon rennen sieht, denn viele Menschen (darunter viele von Ihnen!) weigern sich standhaft – oftmals aus guten Gründen. Lohnt sich vielleicht ein Upgrade in letzter Minute, wenn das „Anniversary Update“ zum einjährigen Jubiläum erscheint?
Wenn die Medien im Übermaß von einem Thema berichten, bekommt man schnell Widerwillen. Das geht mir nicht anders und so beschloss ich schnell, das gerade bis zum Wahnsinn gehypte Pokémon Go als Mumpitz zu verurteilen und mich nicht weiter drum zu kümmern. Es gibt für Chrome schon ein Add-On, das dieses Thema komplett herausfiltert und ich dachte schon daran, es zu installieren. Aber ist es nicht voreilig, über etwas zu urteilen, was man überhaupt nicht kennt? „Zu viele Berichte in den Nachrichten“ ist schließlich kein Argument, das macht kein Spiel besser oder schlechter. Vielleicht wartet der ganz große Spaß auf mich?
Für jeden Betroffenen ist es gespenstisch, Teile des Rechners oder das ganze System sind nicht mehr zugänglich. Stattdessen kommen Meldungen, die uns Gänsehaut bescheren: Eine Polizeibehörde habe auf unserem Rechner ungesetzliches Material gefunden. Die Windows-Kopie sei illegal und müsse nun gekauft werden oder man habe grob gegen Urheberrechte verstoßen. Andere Meldungen sind „ehrlicher“ und offenbaren dem geschockten Leser, man habe seinen Rechner gekapert, die Dateien seien verschlüsselt und man erwarte nun umgehend eine Überweisung. Man ist Opfer von Ransomware (Ransom = Lösegeld) geworden.
Kürzlich war ich bei einem netten Paar zu Besuch, das beschaulich am Stadtrand im Grünen lebt. Diese lieben Menschen sind tiefenentspannt und waren es auch an diesem Abend, bis ich mein Handy auf den Tisch legte. „Könntest Du das Handy weglegen oder ausmachen? Es liegt so nah am Kinderbettchen.“ Als guter Gast und da ich besorgte Eltern sympathisch finde, habe ich es natürlich ausgemacht. Aber hatte ich wirklich das Kind gefährdet? Da musste ich doch mal nachschauen!
Wenn wir uns durch das Netz bewegen, hinterlassen wir Spuren und verraten nicht nur Google, sondern auch jeder Seite, die wir besuchen, eine Menge über uns. Ob über Cookies, das Auslesen der IP-Adresse, die Referrer-Adresse (von welcher Seite komme ich?) oder das mächtige Google Analytics, man behält uns stets im Blick. Wer das nicht möchte, muss zu Sonderlösungen greifen, die oftmals einiges an technischem Wissen erfordern. Leichter macht es uns das Tor-Netzwerk. Was das ist, welche Vorteile es gibt und wo Gefahren lauern, lesen Sie hier.