Sie kennen das: Man sucht im Internet ein Produkt und die Kundenbewertungen sind berauschend. „Wunderbares Gerät, funktioniert reibungslos, dazu richtig robust – habe ich gleich nochmal für meine Kinder gekauft! Und die sind ebenfalls begeistert!“ Und die Kindeskinder wahrscheinlich auch, tippe ich mal. Durch solche und ähnliche Jubel-Arien kommt das Produkt auf 4,8 von 5 Punkten und gleich zuckt unser Finger in Richtung Einkauf. Denn was wir lesen, sind ja die Meinungen echter Kunden, Menschen wie wir selbst. Leider stimmt das nicht (immer) so ganz.
Wäre es nicht schön, wenn man immer recht hätte? Irrtümer können unangenehm bis peinlich sein, im schlimmsten Fall muss man Dinge ernsthaft überdenken. Anstrengend! Wie gut, dass man sich heute nicht mehr damit auseinandersetzen muss, denn soziale Netzwerke und die große Auswahl an Medien nehmen uns diese Bürde ab. Selbst wenn wir glauben, die Erde sei flach.
Es ist passiert, ein Kollege kam leicht verspätet zur Arbeit und fand dennoch problemlos einen Parkplatz. In meiner Terminverwaltung wird es luftig und die Mails mit lieben Weihnachtsgrüßen nebst Abmeldung in den Urlaub trudeln ein. Etwas ändert sich, zuerst ganz filigran, dann mit aller Macht. Es wird stiller, die Kollegen stehen entspannt im Flur zusammen und tauschen sich aus, was zum Fest geplant ist. Man läuft das erste Mal nicht einfach an der Weihnachts-Deko vorbei, sondern nimmt sie wirklich wahr. Tannenzweige mit kleinen, goldenen Kugeln auf dem Fensterbrett, sie müssen seit Wochen dort gelegen haben, heute sehe ich sie. Und plötzlich ist Weihnachten kein fernes Datum mehr.
Weihnachtszeit – Verschenkezeit. Und so mühte auch ich mich durch Innenstadt (und Internet), um für Familie und Freunde fündig zu werden. Beschäftigt man sich dann auch noch hauptberuflich mit Technik, kommen zu den eigenen Einkäufen (schwer genug!) noch die Fremdbestellungen. Diese Hilferufe beginnen meist mit einem lauernden „Du kennst Dich da ja aus“, und enden mit einer umfangreichen Anforderungsliste. In diesem Fall konnte ich es nicht lassen und musste den Kauf gleich mal für Sie testen – und wurde angenehm überrascht.
Jeder im Internet nutzt Suchmaschinen. Es gibt Hunderte davon und dennoch konzentrieren sich 97,3 Prozent der Nutzer weltweit auf gerade drei Anbieter. Und selbst hier herrscht großes Ungleichgewicht: Yahoo kommt auch als Teil des Kommunikations-Giganten Verizon auf keine 3 Prozent, Microsoft-Protegé Bing auch nicht. Daher nimmt Google mit über 91 % fast eine Monopolstellung ein, eine unglaubliche Macht durch gigantische Datenmengen. Dabei weiß eigentlich jeder, wie zweifelhaft Google mit unseren Daten umgeht. Wieso nicht umsteigen auf andere Anbieter, die unsere Privatsphäre wirklich achten? Hier sind vier Suchmaschinen im Überblick!