In meiner Kindheit gab es magische Uhrzeiten. Um Punkt 20 Uhr kamen die Nachrichten im Fernsehen, niemand durfte diesen Termin verpassen. Schaute man in die Gärten der Reihenhäuser ringsherum, fand man Grünstreifen und Terrassen weitgehend verwaist vor. Vor einem türkisenen Hintergrund lasen Damen und Herren stoisch Texte vom Blatt ab, verzogen selbst bei verheerenden Katastrophen keine Miene und erzählten uns all das, was seit der Morgenzeitung passiert war. Danach gab es Unterhaltungssendungen mit Showmastern in grässlichen Sakkos, oder Krimis, in denen mies gelaunte Mitfünfziger in grauen Großstädten Mordfälle aufklärten. Dafür hatten wir fulminante drei Programme zur Auswahl, man baute halt alle Termine möglichst drum herum. Doch wie zeitgemäß ist Fernsehen heute noch, wenn immer mehr Konkurrenten wie Videportale und Streaming-Anbieter um die Aufmerksamkeit der Zuschauer buhlen und die Stammzuschauer immer älter werden?
Wenn man selbst eher entspannt durchs Leben geht, geht so manches an einem vorbei. Es war mir natürlich durchaus bewusst, dass ein unbekanntes Virus sein Unwesen treibt. Dennoch stand ich kürzlich ratlos vor einem leer gekauften Regal für Toilettenpapier und danach volle 40 Minuten in der Schlange zwischen prall gefüllten Einkaufswagen an der Kasse. Die Stimmung war wortkarg und angespannt. Fast hätte ich gefragt, ob wir Krieg haben. Kein Zweifel, der Coronavirus ist auch in unseren Breiten angekommen. Aber wir als Firma dürfen uns natürlich keiner Hysterie anschließen, entsprechend systematisch und abgeklärt sind die Vorbereitungen. Werfen Sie einen kleinen Blick auf Ashampoo, unser Vorgehen in Zeiten von Corona und wie seltsam man sich dabei fühlt.
Es gibt Themen, über die man nicht gerne redet. Tod und Erbe gehören sicherlich dazu. Mit dem Internet, und den zahlreichen Möglichkeiten, dort Waren und Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, ist das Erben etwas komplizierter geworden. Wer hat Anrecht darauf, ein Facebook-Profil zu übernehmen? Was passiert mit erworbenen Filmen und E-Books, wenn der Käufer nicht mehr unter uns weilt? Dürfen die Accounts von den Betreibern einfach gelöscht werden? Es sind hier viele Fragen zu klären, und PayPal, Microsoft, Apple, Amazon und viele andere sind kaum oder gar nicht hilfreich dabei.
Vor einigen Jahren musste ich dringend nach Hamburg, wo ich mich kaum auskannte. Also schmiss ich mein Navigationsgerät an und wurde bitter enttäuscht. Der Bildschirm blieb schwarz und ließ sich nie wieder reanimieren. In meiner Not nutze ich das erste Mal Google Maps als Navigationssystem und erlebte mein blaues Wunder. Die App zog Akku, als hätte ich eine Heizdecke angeschlossen. Irgendwann stand ich dann in einer dunklen Hafengegend, wo dubiose Gestalten begehrliche Blicke auf meinen fabrikneuen Leihwagen warfen. Maps bat mich derweil immer wieder umzukehren, wohin ich auch fuhr, und war anscheinend so verwirrt wie ich selbst. Letztendlich war es ein netter Hamburger, der mir den richtigen Weg aus dem Dilemma wies. Seitdem hat sich viel getan. Google Maps feiert seinen 15-jährigen Geburtstag und aus der „digitalen Landkarte“ wurde das wohl mächtigste Programm, um seine Umwelt zu erkunden.
Stellen Sie sich vor, Sie spielen ein mächtiges, grafisch anspruchsvolles Spiel – auf dem Handy, Fernseher oder Browser und ohne besondere Hardware. Alles, was Sie brauchen, ist ein Bildschirm, eine Internetverbindung und ein Controller! Genau das will Google jetzt bieten und denkt dabei im großen Stil: "Wenn wir nur 100 oder 200 Millionen Menschen erreichen, haben wir etwas falsch gemacht", meinte Googles Jack Buser vor dem Start. Man träumte von 2 Milliarden potentiellen Kunden, die irgendwann Google Stadia nutzen sollen. Gut zwei Monate ist Google Stadia jetzt am Start und die Hoffnungen auf einen großen Hype sind vergangen, zu viel ist schief gegangen!